Wave of Death von abgemeldet (Criminal Minds, NCIS LA & Hawaii Five-O Crossover) ================================================================================ Kapitel 7: 07. Zusammenarbeit ----------------------------- Music: Chasing the Sun – The Wanted   Kono startete den Wagen, als die Beifahrertür geöffnet wurde und der FBI-Agent neben ihr saß. Grinsend zog er die Tür hinter sich zu und schnallte sich an. „Entschuldigung, aber ich glaube Sie sitzen im falschen Wagen.“, kam es sofort von der Hawaiianerin. „Denke ich nicht.“, lächelte Derek und zeigte ein besonders charmantes Lächeln. Im ersten Moment wirkte die Hawaiianerin mehr als nur ein bisschen irritiert. Sie rang förmlich um ihre Fassung, starrte ihn regelrecht entgeistert an, bevor sie sich räusperte. „Wir haben einer Zusammenarbeit nicht zugestimmt.“ „Der Gouverneur des Staates Hawaii allerdings schon und soweit ich informiert bin, ist er ihr direkter Vorgesetzter. Ich will Ihnen nur helfen, versprochen. Sie müssen es Ihrem Chef ja nicht sofort auf die Nase binden, dass ich mit dabei bin. Früher oder später muss selbst er akzeptieren, dass wir an diesem Fall mitarbeiten.“, erklärte Derek und machte keinerlei Anstalten das Auto noch einmal zu verlassen. Stattdessen sah er Kono beinahe schon vergnügt an. Die junge Polizistin hob eine Augenbraue und betrachtete das lederne Lenkrad. „In ein paar Minuten bekommen Sie sicher auch die Anweisung mit mir zu kooperieren und bis es soweit ist, bin ich für einen Neuanfang.“, schlug er vor und streckte ihr seine Hand entgegen. „Ich bin Derek.“ „Was? Gar kein Special Agent mit förmlicher Anrede.“, wirkte Kono fast schon belustigt. „Ist doch sowieso im Moment nicht von Bedeutung, oder? Also?“ Abwartend streckte er ihr die Hand noch ein bisschen weiter entgegen. Kono zögerte, bevor sie diese ergriff. „Kono.“ „Sehr erfreut…“, schüttelte er ihre Hand, bevor er ihre zierlichen Finger wieder aus den seinigen entließ. „Darüber bilde ich mir noch kein Urteil.“, meinte sie Schulterzuckend und startete den Wagen. „Wohin fahren wir?“, fragte Derek vergnügt. „Tja. Nur weil ich wohl oder übel mit Ihnen zusammenarbeiten muss, bedeutet das noch lange nicht, dass ich Ihnen auch alles über unsere Ermittlungen berichte. Nicht bis ich von Steve gegenteiliges höre.“, meinte sie und grinste vergnügt vor sich hin. „Okay. Damit muss ich wohl leben. Ich hoffe doch sehr, Sie machen jetzt nicht einfach Feierabend.“ „Nichts ist unmöglich.“ Kono lächelte und ließ ihren Blick auf die Straße gleiten. In der Ferne klickte leise eine Kamera und fotografierte Derek und Kono, als das rote Auto vom Parkplatz auf den Highway rollte...   Five-O Hauptquartier (Five-O/ Profiler)   „Kono ist unterwegs zu einer Schamanin. Vielleicht kann sie uns weiterhelfen. Was haben wir bisher?“, fragte Chin, als er das Büro von Steve betrat. „Zu wenig und nichts was uns gefällt…“, brummte Daniel. Steve hatte den Hörer des Telefons an sein Ohr gepresst. Mit angespannter Miene lauschte er der lauten Stimme seines Gesprächspartners. Die andere Hand hielt er zu einer Faust geballt. „Was ist los?“, flüsterte Chin. „Das ist der Gouverneur… anscheinend hat ihm der Teamleiter des Profiler-Teams einen Besuch abgestattet.“, gab Danny ebenso leise zurück. „Sollten wir besser in Deckung gehen, bevor die Ader auf seinem Kopf explodiert…“, murmelte er zurück und ließ sich neben Daniel auf seinen Stuhl sinken. Die beiden Freunde von Steve ahnten schreckliches! Ein Eindruck der noch verstärkt wurde, als er den Telefonhörer förmlich beiseite warf. „Alles klar? Du wirkst so, als wäre irgendwas Schreckliches passiert.“, sprach Danny und erntete einen zornigen Blick von Steve. Einmal mehr war Danny froh, dass der Seal es noch nicht geschafft hatte, mit seinen Blicken zu töten, denn ansonsten läge er jetzt mit großen Schmerzen am Boden! „Lass mich raten, wir müssen kooperieren?“, sprach Chin das offensichtliche aus. „Anordnungen vom Gouverneur. Er wünscht eine positive Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen.“, knurrte Steve. „Ansonsten wird er Five-O von diesem Fall abziehen und ihn dem HPD übergeben.“ Chin zog eine Augenbraue vielsagend in die Höhe. „In Ordnung, also haben wir ab sofort keine andere Wahl mehr, außer du ziehst in Betracht den Fall ruhen zu lassen.“ „Das ist meine Stadt und ich werde garantiert nicht zulassen, dass irgendein verrückter durch die Gegend läuft und mit irgendwelchen Ritualen Bewohnern Honolulus das Leben nimmt!“, stieß Steve deutlicher aus. Daniel erhob sich und hob beruhigend seine Hände. „Dann hätten wir das jetzt geklärt und jetzt solltest du dringend deine Wut beiseiteschieben, denn wir haben Besuch…“ Er nickte in Richtung der Fensterscheibe. Durch die geöffneten Jalousien hatte er die zwei Gestalten bemerkt, die soeben den Hauptraum von Five-O betreten hatten.  „Na großartig. Auch noch das Doktorchen…“, rollte Steve mit seinen Augen, als er einen von den Zwei nur zu gut wieder erkannte. Er trug eine Weste, ein gemustertes Hemd und eine Krawatte. Absolut unpassend für Hawaii. Die großen braunen Augen erinnerten an die eines Straßenköters und die verwuschelten Haare verstärkten den Eindruck eines zerstreuten Professors nur noch weiter. Ihm folgte die blonde Frau, mit der er zuvor schon seine Erfahrung gemacht hatte. Ihren Namen hatte er sich allerdings nicht gemerkt! Steve straffte seine Schultern und ließ die angespannte Nackenpartie leicht knacken. „Können wir dich auf die Zwei los lassen, ohne dass wir im Anschluss in einem weiteren Mordfall ermitteln müssen?“, brummte Daniel, der wenig überzeugt von Steves Gemütslage schien. Prompt erntete er einen mahnenden Blick, bevor er an seinen beiden Kollegen vorbei schritt und in den Hauptraum trat…     „Einen freudigen Empfang habe ich mir anders vorgestellt…“, murmelte J.J. leise und atmete einmal tief durch. „Lt. Commander Steve McGarrett, freut mich sehr Sie zu sehen.“, versuchte es Reid freundlich. Steve verschränkte die Arme vor seiner Brust. Jennifer räusperte sich. „Ich weiß, Sie sind nicht erfreut, dass wir hier sind, allerdings wünscht der ---.“ „Ich weiß was er wünscht.“, fiel Steve ihr ins Wort. Reid verbuchte die Reaktion unter dem typischen, ungehobelten Verhalten eines Seals! Ja, so hatte er Steve wahrlich in Erinnerung.  Selbst für die sonst so ruhige J.J. war es schwer mit ihrer Fassung zu ringen. Dieser Mann schaffte es binnen wenigen Sekunden sie bis aufs Blut zu reizen! „Schaffen wir eine positive Zusammenarbeit?“, fragte sie nach. Steve öffnete seinen Moment, allerdings verließ kein einziges Wort seine Lippen, denn hinter J.J. und Reid hatte sich die Tür geöffnet und eine weitere Person hatte das Hauptquartier von Five-O betreten und diese schaffte es doch glatt ihm jeglichen Wind aus den Segeln zu nehmen…   Flughafen L.A. – Air Force Maschine (NCIS)                        Mit einem letzten Ruckeln verließ die große Maschine der Air Force den Flughafen von Los Angeles und ließ diesen hinter sich. Deeks schlug die Beine übereinander und dachte nicht im Traum daran seinen Gurt etwas zu lösen. Den Army-Maschinen traute er nicht über den Weg. Groß, geräumig und mit viel zu vielen gefährlichen Gegenständen an Bord. Kensi wirkte angespannt, kaute auf ihrer Unterlippe und sah aus dem Fenster, der dunkelgrauen Maschine. „Erklärst du es mir?“, durchbrach Deeks mit einem Mal die Stille, die über ihnen  - und einigen Soldaten, die auf dem Weg nach Pearl Harbor waren – lag. „Was denn?“, fragte Kensi und ließ ihren Blick zu ihrem Partner wandern. „Warum war es Hetty so wichtig, dass ich dich begleite, wenn es sich doch nur um einen gewöhnlichen Fall handelt. Ist ja nicht so, dass dieser Fall in den Zuständigkeitsbereich von Los Angeles fällt.“, sprach der LAPD Officer. „Deeks.“, schloss Kensi ihre Augen. Besorgt ruhte der Blick von Marty auf seiner Partnerin. Schweigend beäugte er sie und fühlte förmlich, wie sie sich immer weiter anspannte. „Kensi …“ „Bitte lass es.“, schürzte sie ihre Lippen. Langsam nickte er. „Du kannst dir sicher sein, dass ich nicht von deiner Seite weichen werde.“ „Ja. Ich weiß…“, brummte Kensi und fixierte mit ihren zwei unterschiedlichen Augen einen Fleck auf der grauen Innenwand des Flugzeuges. Ein Auge war von einem tiefen dunkelbraun, fast schon schwarz, während das andere in einem hellen, karamellbraun strahlte. So unterschiedlich wie ihre Augen, konnten auch ihre Launen sein. Deeks seufzte auf. Sie war noch immer ein Buch mit sieben Siegeln für ihn. Besorgt neigte er seinen Kopf zur Seite und begnügte sich damit sie ein kleines bisschen zu beobachten. „Echt jetzt? Du redest wirklich nicht mit mir darüber? Komm schon Kensi…“ In ihm wuchs diese eigenartige Sorge, dass irgendwas schwer auf der Seele seiner Partnerin lastete. Allerdings dachte diese nicht im Entferntesten daran, ihn irgendwie in Kenntnis zu setzen, was ihre paar letzten Worte auch verdeutlichten. „Echt jetzt.“, nickte sie und schloss ihre Augen. Deeks seufzte auf und ließ sich auf seinem unbequemen Sitz etwas zurücksinken.     Coco Isle Cir/  La Mariana Sailing Club (Kono & Derek)     In einer Bucht, mitten in Honolulu lag ein besonders hübscher Teil der hawaiianischen Stadt. Direkt am Meer standen ein paar hohe Häuserblocks und auch einige Einfamilienhäuser, weit ab von der hektischen Innenstadt Honolulus. Hinter den majestätischen Palmen versteckten sich die Gebäude, die größtenteils in einem kräftigen orange gehalten waren. Derek zog sich die Sonnenbrille von der Nase und öffnete die Tür in den geräumigen Club, der mit Tikis und allerhand anderer hawaiianischer Dekorationen geschmückt war. Von der Decke hingen bunten Lampions und die Möbel waren ausschließlich aus Holz. „Und was machen wir hier genau?“, fragte Morgan leise. „Ich dachte an einen Feierabendcocktail.“, führte Kono ihren kleinen Scherz mit ihm noch etwas weiter. Abermals blickten ihr ungläubige Augen entgegen. Er glaubte ihr nicht, allerdings verfügte Kono über das perfekte Pokerface und für ein paar Momente gelang es ihr den erfahrenen Profiler auf dass Glatteis zu führen. „Wie wäre es mit einem Cocktail, sobald wir den Fall abgeschlossen haben.“, schlug er dann allerdings vor. „Vielleicht.“, hob sie flüchtig ihre Schultern und führte Derek durch den Raum. Nur ein paar Einheimische begrüßten Kono mit einem ‚Aloha‘ und Derek mit einem skeptischen Blick. „Ich nehme das jetzt einfach als ein Ja.“, grinste Derek vergnügt, als Kono die Tür zum Hinterzimmer öffnete. „Sie sind ganz schön von sich überzeugt.“, stellte Kono fest.  „Natürlich.“ Er grinste. Anstatt ins vermutete Hinterzimmer führte sie Derek in einen Hinterhof. Die hohen Steinmauern waren über und über mit Pflanzen bewachsen. Ein kleiner Teich plätscherte und einige Fische zogen ihre Bahnen. Dereks Aufmerksamkeit glitt hinüber zu einer besonders hohen Wand, die anders als die restlichen Wände nicht mit Grünzeug überwuchert waren. Stattdessen zierte eine große Zeichnung die Steinmauer. Auf den ersten Blick könnte man fast meinen, es handle sich um einen indianischen Totempfahl, auf den Zweiten fielen die vielen kleinen Details auf. Mehrere Gesichter prägten die Erscheinung des Totempfahls. Stechend blaue Augen in der Mitte, eine bedrohliche Fratze mit roten Augen ganz unten. Die Farben des Regenbogens flossen förmlich ineinander über. Von der Zeichnung führten einige Strahlen hinweg. Vermutlich Sonnenstrahlen. Immer wieder blieb Dereks Blick an dem Bild hängen. „Eine Schmetterlingszeichnung.“, murmelte Derek. „Ja. Auf beiden Seiten identisch, allerdings nicht immer gleich, was die Farbwahl angeht.“, nickte Kono. „Wo sind wir hier?“ „Im Reich von Lilo.“, hob die Hawaiianerin ihre Augenbraue und legte ihre Fingerspitze auf ihren Mund. „Stille ist hier notwendig.“ Mit einem leicht mulmigen Gefühl in der Magengegend – und einer Hand an seiner Waffe – folgte Derek über den schmalen Kiesweg, an dem Teich vorbei und in das kleine Wäldchen des Hinterhofes. Der Kies knirschte unter seinen Füßen, während Kono leichtfüßig darüber hinweg glitt. Nach einer weiteren Biegung standen sie schließlich am anderen Ende des Hinterhofes. Auf einer Steinbank saß eine junge Frau, die nur auf sie zu warten schien. Dunkle Haut, dunkle Augen und eine Frisur, die eigenartiger gar nicht mehr sein konnte. Weißblonde Haare, an den Seiten rasiert und die Mitte wie eine Punkfrisur aufgestellt.  „Aloha Kono… ich habe eigentlich damit gerechnet, dass es Chin sein wird, der mich aufsucht …“, erhob sie ihre Stimme, ohne in die Richtung der beiden Neuankömmlinge zu blicken… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)