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Sonnenlicht durchdring die letzten Lücken

Thorongils letzte Tage in Gondor
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Erstellt:
Letzte Änderung: 07.02.2013
abgeschlossen
Deutsch
9044 Wörter, 1 Kapitel
Hauptcharaktere: Aragorn
Warnungen: Angst, mentioned Character Death, Gap Filler
Timeline: 3rd Age – The Stewards

Im Jahr 2980 des dritten Zeitalters erreichen Minas Tirith beunruhigende Neuigkeiten
und Aragorn alias Thorongil zieht in den Krieg.
Nicht nur gegen Denethor.
*Status: Abgeschlossen
*Widmung:
Wichtelgeschichte für abgemeldet

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Du ruhst im Grün der letzten Jahre E: 05.02.2013
U: 07.02.2013
Kommentare (1)
9044 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2013-02-14T23:59:26+00:00 15.02.2013 00:59
Hallo!
Entschuldige, dass es so lange gedauert hat. Aber ich wollte der Geschichte gerecht werden.

Als erstes, lass mich meine Dankbarkeit dafür ausdrücken, dass es eine Geschichte zum Thema 'Herr der Ringe' geworden ist. Ich habe es nicht als ersten Punkt meiner Wunschliste, weil ich ehrlich gesagt zu viele schnulzige Shonen-Ai und sinnlose AUs gesehen habe um mich zu trauen. Und weil ich echt scheiß anspruchsvoll bin, was mein Lieblingsfandom angeht. Es ist nämlich das einzige Fandom dass mich in den letzten Jahren konstant begleitet hat, und zu dem ich auch immer wieder zurückkehre. Der Punkt? Folgender: Auch wenn ich vielleicht im Rest des Kommentars ab und an über „Kleinigkeiten“ stolpere, die mir nicht so gut gefallen haben, hast du mich mit der Geschichte wirklich sehr glücklich gemacht und es war eine der besten, die ich je bekommen habe. Danke also dafür schon mal.

Das Setting ist auch ziemlich herrlich. Ich hätte Rohan wohl noch lieber gehabt als Minas Tirith, aber insgesamt passt es ganz furchtbar gut. Ecthelions Herrschaft war so die letzte halbwegs ruhige Zeit bevor das Desaster für Gondor (wieder) so richtig losging und Aragorn als Kapitän Thorongil ist einer meiner absoluten Lieblinge. Wohl, weil mir Aragorn so im Herzen liegt, und er als Thorongil einfach eine Menge Gutes getan hat, ohne seine Herkunft zu verraten. Also sehr gute Zeit- und Ortauswahl.

Ich fand den Anfang etwas verwirrend. Ich meine, Aragorn wird zu Ecthelion gerufen, aber anstatt sich Gedanken zu machen was der Statthalter denn wollen könnte, sinniert der gute Mann erstmal über das Geschwätz von den Lords und Ladies. Der Punkt ist gut, und gut dargestellt, aber ich fand ihn vom Lesefluss irgendwie fehl am Platz. Es passt natürlich mit Ivriniel, doch ich hätte auch noch gerne erwähnt gesehen, dass Aragorn verliebt ist. Immerhin hat er sich in Arwen verliebt als er zwanzig war (und in diesem Jahr verloben sie sich), dass hätte ich gerne gesehen wo ihm doch schon so unwohl bei der 'Heiratswut' der Gondorianer ist.

Ecthelion tut mir irgendwie Leid, in deiner Geschichte. Allerdings gebe ich daran hauptsächlich Denethor die Schuld, der auch ziemlich viel davon verdient hat. Thengels Tod war hübsch eingebracht, und ich bin froh, dass du diesen – wichtigen – Teil des Jahres miteingebracht hast. Es zeigt, dass du Ahnung von den 'Timelines' in Mittelerde hast, und wie sie miteinander verbunden waren und das ist – auch wenn es im Hintergrund zu einem guten Plot steht – für mich sehr wichtig.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war dass die Warnung vor Umbar von Ivriniel (und ein wenig von Denethor) kam, denn laut den Herr der Ringe Anhängen (weiß der Himmel wo im deutschen, aber im Englischen ist es Appendix A) ist es Aragorn der die Gefahr sieht, sie angreifen will und es wird ihm erst in 2980 (in dem Jahr, in dem die FF offensichtlich spielt) von Ecthelion ERLAUBT die Kosaren anzugreifen. Es ist nichts schlimmes, passt auch in deine Geschichte besser so hinein – weil Denethor es nutzt um Aragorn loszuwerden – aber es ist eine von diesen Kleinigkeiten die ich weiß und die mich erst mal in Unmut stürzen.
Die „Feindschaft“ zwischen Aragorn und Denethor (oder eher umgekehrt) ist hier aber sehr sehr gut umgesetzt und gefällt mir total.

Und anscheinend musstest du mir auch eine Runde das Herz brechen, was? Die arme Finduilas! Ich liebe Faramir, und Boromir, und Findulias Geschichte ist gerade durch ihre beiden so unterschiedlichen Söhne noch tragischer. Dass du sie schon so am Ende geschrieben hast, und vor allem so aufopfernd für ihren älteren Sohn, hat mich fast zum Heulen gebracht.

Dass es Aragorn später den Magen umdreht als er erfährt, dass es der Fürst von Dol Amroth so geplant hat Denethor mit der Heirat zu 'benutzen' – obwohl Aragorn vorher denkt, dass es UNMÖGLICH so geplant gewesen sein kann („Vermutlich war es nie der Plan gewesen die kränkliche Finduilas an den kaltherzigen Sohn des Stadthalters zu verheiraten.“) – ist eine sehr passende Reaktion.

Aber glücklicherweise hast du mich ein paar Sätze vorher in gute Stimmung gebracht: Du hast die Waldläufer eingebracht, die in den Norden ziehen. Sehr hübsch, sehr gut durchdacht! Auch die Verantwortung, die Aragorn gegenüber den Dunedain hat und später erwähnt wird, passt herrlich.

Zwei Kleinigkeiten in den zwei Gesprächen, die mich gestört haben: Erstens, Imar dankt Manwe für die Winde. Ein erfahrener Seefahrer würde in Mittelerde aber eher Ulmo, dem Herren des Wassers danken. Manwe ist der König der Valar, aber Herr des Himmels und hat zwar mit dem Wind zu tun, aber wenig mit Schiffen. (Ja, ich bin ein Klugscheißer, ich weiß.) Zweitens fragt sich Aragorn in der Unterhaltung mir Lord Aradhil, seit wann die Herren Gondors Wert auf seinen Rat lägen. Aber laut canon ist er einer der höchsten Berater Ecthelions gewesen, sollte also daran gewöhnt sein. Oder aber 'dein' Aragorn ist einfach etwas mehr bescheiden als 'meiner'.

„Sehr wohl aber traut Denethor es Dol Amroth zu unter den Ersten zu gehören, die lieber einen König als einen Stadthalter auf dem Thron in Minas Tirith sehen wollen.“ ist ein absolut herrlicher Satz, der wunderbar mit dem einher geht, was man aus dem dritten Band erfährt. Lord Imrahil ist definitiv einer der ersten der Aragorn als König akzeptieren kann. Außerdem macht er mich sehr glücklich zu sehen, dass du die im dritten Buch hervorgehobene besondere Beziehung zwischen Elben, dem alten Numenor und Dol Amroth erwähnt hast. Sehr schön gemacht.


Insgesamt macht mich die Perspektive allein schon zum totalen Fan dieser Geschichte. Aragorn ist seit über einem Jahrzehnt mein absoluter Lieblingsheld und Charakter und, egal wie viele Helden ich kennen gelernt habe und wohl noch kennenlerne werde, er wird es wohl auch immer bleiben. Weil er Substanz hat und nicht nur der stereotypische Fantasy-Held ist der ein wunderbarer Kämpfer, aber absoluter Hohlkopf ist. Aragorn ist immerhin von Elben aufgezogen worden, da muss ein wenig Intelligenz mit eingeflossen sein. Deswegen gefällt es mir sehr gut, wie tiefgründig seine Unterhaltung mit Adrahil und seine Gedanken dabei sind, auch wenn sie nicht so lang ist. Schnell auf den richtigen Punkt zu kommen, vor allem in einem Gespräch über Vorgesetzte wie mit Imar, ist eine Kunst für sich.
Ich mag auch, dass Aragorn – obwohl er ihn offensichtlich nicht leiden kann - Denethor nie wirklich nieder macht (laut). Wie schon gesagt ist Aragorn mein Held – und so ein Verhalten macht ihn dann auch noch edel. Was in seinem Kopf vorgeht interessiert mich zwar sehr, ist aber schließlich nur im Kopf.

Wie du merkst ist mir die Darstellung Aragorns sehr, sehr wichtig. Und du hast es absolut gemeistert! Er ist super, und ja, ich denke: Head Canon accepted.

Nicht ganz so wunderbar war Denethor. Es gibt echt wenige – zwei – Charaktere in all meinen Fandoms die ich hasse – also wirklich hasse. Normalerweise mache ich mir nicht so viel aus fiktiven Charakteren, die ich nicht mag, immerhin sind sie nicht echt. Ich mache eine Ausnahme für Denethor (und Aerith aus Final Fantasy 7). Denethor ist in meinen Augen ein arroganter, Macht-besessener Mensch, der nicht mehr viel mit der Idee des Statthalters als Ersatz für den König anfangen kann. Und ein absolut beschissener Vater, egal für welchen seiner beiden Söhne. Wunderbarerweise hast du ihn auch so dargestellt. Er ist ein unglaublich blöder Anführer (sowohl in deiner Geschichte, als auch in den Büchern) und ein mieser Ehemann in deiner Geschichte, und die Darstellung macht einiges gut in meinen Augen. Ich kann seine Abneigung gegen Aragorn nachvollziehen und finde es ganz herrlich, dass Aragorn ihn so einfach durchschauen kann. Denethor ist meiner Ansicht nach kein besonders komplexer Mann, und in keinster Weise wirklich gerissen und deswegen gefällt mir die Szene zwischen Ecthelion, ihm und Aragorn – wo sie den Angriff auf die Kosaren besprechen – sehr gut.
Anscheinend ist er bei dir auch kein wirklich guter Bruder, oder Schwager oder Sohn und wie Ivriniel Aragorn warnt, sich noch einmal zu verabschieden ist sehr gut. Denethors Verabschiedung selbst so wie die Tatsache, dass Ecthelion seine Schwäche vor ihm verbirgt, zeigt wie undurchsichtig und fixiert auf seinen eigenen Willen Denethor ist. Gut geschrieben.


Einige Fehler sind noch drin, sowohl Zeichensetzung als auch Rechtschreibung, aber wirklich stören tun sie nicht. Außer der Wechsel zwischen StaDthalter und StaTthalter. Und die paar Mal wo ein Punkt statt einem Komma ist. Vielleicht solltest du deinen Betaleser da noch einmal drüber gucken lassen.

Und, um den Kommentar auf einer positiven Note zu beenden, einer meiner Lieblingssätze war folgender: „Stimmt. Ihr seid ja der verlorene Sohn Gondors“, erklärte er [Imar] trocken. „Gekommen, um uns mit Euren schönen grauen Augen den Anblick Denethors auf dem Thron des Stadthalters zu bewahren.“ Ich habe laut gelacht. :D

Erneut also ein von Herzen kommendes Danke!
Antwort von:  mangacrack
15.02.2013 22:48
Hallo Chaotic Lyra,

du weiß nicht, wie erleichtet ich bin, dass dir dein Wichtelgeschenk gefallen hat. gerade weil du dich so gut in dem Herr der Ringe Fandon auskennst und ich deinen Lieblingscharakter verwendet habe, hatte ich meine Bedenken. Dadurch ist auch das Setting entstanden. Persönlich wollte ich Aragorn nicht ohne Grund und Sinn durch die Landschaft laufen lassen, so wie er es als Ranger hin und wieder tun muss, Rohan waHallo Chaotic Lyra,

du weiß nicht, wie erleichtet ich bin, dass dir dein Wichtelgeschenk gefallen hat. gerade weil du dich so gut in dem Herr der Ringe Fandon auskennst und ich deinen Lieblingscharakter verwendet habe, hatte ich meine Bedenken. Dadurch ist auch das Setting entstanden. Persönlich wollte ich Aragorn nicht ohne Grund und Sinn durch die Landschaft laufen lassen, so wie er es als Ranger hin und wieder tun muss, Rohan war für mich weniger greifbar und klein!Estel Geschichten gibt es schon zu viele.

Über Warnung von Umbar muss ich sagen, dass ich die Timeline so interpretiert habe, dass die drohende Gefahr schon länger bekannt war, aber bisher Ecthelion noch Anlass zum Handeln gesehen hat. Er erschien mir nicht als jemand, der Eroberungskriege plant. Mit Umbar hat er sich hier endlich bewasst, weil ihm keine Wahl mehr blieb. Außerdem war es mir wichtig, dass Ivriniel nicht nur Schmuckwerk der Unterhaltung ist, sondern etwas Wesentliches beiträgt. Besonders, da Finduilas nicht mehr dazu in der Lage ist, die Rolle der starken Frau in der Politik einzunehmen.

Bei Irma und Manwe hast du vermutlich Recht. In meinem Kopf sind die Valar im Silmarillion handelnde Akteure, aber oft entfallen sie mir meist, wenn ich Herr der Ringe schreibe. Denn dort sind sie bloß so etwas wie Götter, die man allerdings nicht aktiv sieht.

Nun zu Aragorn. Mag sein, dass meine Interpretation leicht dazu neigt, ihn vielleicht bescheidener zu machen. Aus meiner Sicht ist er zu diesem Zeitpunkt noch jung genug, um noch Zweifel darüber zu haben, wer er genau eigentlich ist. In Imladris ist er als Estel aufgewachsen, doch als Aragorn bzw. Thorongil wird er anders wahrgenommen. Zur Folge fühlt er sich ein wenig schuldig nicht ehrlich zu sein, so wie man es ihn gelernt hat. Daher ist er vorsichtig damit, ein endgültiges Urteil zu fällen und offen leidenschaftlich etwas zu vertreten.

Mein Stichwort Denethor einzubringen. Ich denke, ich kann froh sein, dass du ihn überhaupt ertragen hast, obwohl du ihn nicht magst. Aber gerade bei Aragorn als Hauptperson, brauchte ich einen Charakter mit dem ich ihn vergleichen konnte. Jemand in einer ähnlichen Position und Denethor ist nun mal das Spiegelbild, das ich so dringend brauchte. Verteidigen will ich sein Verhalten nicht, aber ich musste zumindest in der Lage sein, es zu erklären. Für mich ist es nicht drin eine Person - und sei deren Charakter noch so mies - als grundlegend böse darzustellen. Daher habe ich versucht Denethor als Mann darzustellen, der halt nicht Aragorns behütete Kindheit hatte. Sein Stolz und seine Furcht Schwäche zuzugeben, resultieren daraus.

Vielleicht ist es nicht derart herüber gekommen, wie es ich gewünscht habe, aber auch hier hat Ecthelion seinen Sinn und Zweck. Für Aragorn ist er nur der Statthalter, für Denethor aber der Mann, der sein ganzes Leben bestimmt und beeinflusst hat.

Liebenswert ist Denethor dadurch immer noch nicht, aber für mich leichter zu schreiben. Eifersucht und Neid können sehr hässliche Gefühle sein und das ist der Punkt, indem sich Aragorn und Denethor von einander unterscheiden.

Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar.
ich entschuldige mich dafür, dass weder ich noch mein Beta alle Fehler gefunden haben.

mangacrack


r für mich weniger greifbar und klein!Estel Geschichten gibt es schon zu viele.

Über Warnung von Umbar muss ich sagen, dass ich die Timeline so interpretiert habe, dass die drohende Gefahr schon länger bekannt war, aber bisher Ecthelion noch Anlass zum Handeln gesehen hat. Er erschien mir nicht als jemand, der Eroberungskriege plant. Mit Umbar hat er sich hier endlich bewasst, weil ihm keine Wahl mehr blieb. Außerdem war es mir wichtig, dass Ivriniel nicht nur Schmuckwerk der Unterhaltung ist, sondern etwas Wesentliches beiträgt. Besonders, da Finduilas nicht mehr dazu in der Lage ist, die Rolle der starken Frau in der Politik einzunehmen.

Bei Irma und Manwe hast du vermutlich Recht. Oft entfällt mir das Thema Valar meist, zumindest wenn ich Herr der Ringe schreibe. In meinem Kopf sind sie im Silmarillion handelnde Akteure