The promise which i gave you once von MissKaitoKid ================================================================================ Kapitel 14: There is more between sky and earth ----------------------------------------------- Dieser Schrei riss alle aus ihrem Schlaf und rannten in Seiya´s Zimmer. „Helft ihm, so helft ihm doch!!!“ schrie Bunny ihre Freunde verzweifelt an. Er lag im Bett, sein ganzer Körper bäumte sich unter Schmerzen auf und er schrie. Bunny stand völlig starr und verzweifelt daneben. Tränen rannen ihr die Wangen. Sie musste mit ansehen, wie ihr Geliebter Qualen litt und konnte doch nichts tun. Zu gern hätte sie ihm das Leid abgenommen. Auch die Anderen wussten nicht, wie sie hätten helfen können. Auf einmal war alles still. Der Schwarzhaarige atmete schwer, sein Puls raste, Schweiß stand ihm auf der Stirn. Seine Freundin eilte zu ihm und in dem Moment als sie ihn berühren wollte, bekam sie eine Art elektrischen Schlag und riss augenblicklich die Hand zurück, legte diese sich auf den Mund um nicht laut aufzuschreien. Noch einmal begann er zu zittern, riss die Augen auf, aber sah niemanden wirklich an. Vor Schmerzen windend, schrie er ein weiteres Mal laut auf. Lautes Gekreische verließ nun Bunny´s Mund. „Seiya, was ist mit dir? So sag doch was!“ rief sie ihn, doch er konnte sie nicht hören. „Er leidet!“ schrie sie ihre Freunde panisch, mit tränenüberströmten Gesicht, an. Der Schmerz in ihren Seelenspiegeln war unerträglich. Sie litt mit ihm mit. Ihr Halbmond erstrahlte und durchflutete kurz den Raum. Dann war es totenstill. Alle Blicke lagen auf dem Schwarzhaarigen und der Blondine. Völlig entkräftet stand sie da, mit besorgtem Blick auf ihren Freund. Sie musste sich stützen und sich soweit beruhigen, sodass ihr Brustkorb sich wieder regelmäßig hob und senkte. Auch auf Seiyas Stirn zeigte sich ein helles Leuchten, welches jedoch umgehend erlosch. In dem Moment brach Bunny zusammen. Mamoru, der ihr am nächsten war, fing sie auf und legte sie dann ebenfalls zu ihm ins Bett. Das Pärchen lag im Bett und die Situation entspannte sich allmählich. Die Freunde sahen sich besorgt an und mussten selbst erst einmal tief Luft holen, nachdem sie dies sahen und auch hörten. „Wir können jetzt nichts für die beiden tun, lassen wir die Tür offen und werfen ein Ohr drauf.“ schlug Mamoru vor. „Wäre einer so nett und würde mich mal aufklären, was das zu bedeuten hat?“ fragte Taylor und sah in die Runde. Makoto antwortete: „Wir sollten lieber runter gehen, dann werde ich dir alles erklären.“ Sie nahm seine Hand und begab sich in den Wohnbereich. Ihre Freunde folgten ihr, sie wollten sie damit nicht allein lassen. Es war so oder so schon schwer, ihm alles zu verheimlichen und nun sollte sie alles erzählen. Sie standen ihrer Freundin bei. Ami bereitete für alle noch Tee zu und als dieser fertig war, servierte sie diesen, ihren Freunden, auf einem großen Tablett. Makoto wusste nicht so recht, wie sie anfangen sollte, war völlig verunsichert. „Taylor, ich weiß nicht so recht. Das ist so schwer.“ Ihre Stimme wurde zittrig, ihre Hände ebenso. Sie hatte so sehr Angst, dass er sich, nachdem er alles wissen würde, sich von ihr abwandt. Sie ihn, aufgrund ihrer Bestimmung gehen lassen musste, gerade zu dem Zeitpunkt, wo sie jemanden fand, der gut zu ihr passt. Natürlich entging ihm dies nicht und griff darauf nach ihrer Hand, legte sie in seine und die andere darauf. Er strahlte eine unglaubliche Wärme aus, die sie etwas beruhigte. Auch sein weicher Blick ließen es ihr, etwas besser gehen, sodass sie anfangen konnte zu erzählen. Dies dauerte einige Stunden, denn die Geschichte war lang. Als Makoto alles erzählt hatte, war sie zwar teils erleichtert, aber auch sehr nervös. Taylor hatte sie nicht einmal unterbrochen, nicht den Kopf geschüttelt oder sie seltsam angesehen, hielt durchgängig ihre Hand. Die ganze Zeit hörte er aufmerksam zu und saß zum Schluss starr da. Genau diese Reaktion verunsicherte sie nur noch mehr, sie malte sich schon das schlimmste aus. In dem Raum herrschte eine erdrückende Stille, weil niemand wusste was kommen würde. Taylor schluckte einmal kräftig und holte tief Luft: „Habt ihr Bier im Haus? Ich würde mir darauf, gern eines genehmigen.“ Ami sprang auf, ging zum Kühlschrank und holte eine Flasche, die sie ihm kurz darauf in die Hand drückte. Er öffnete diese und leerte mit einem Zug die Hälfte, dann räusperte er sich. „Ich glaube, dass es auf dieser Welt, weitaus mehr als das Leben und den Tod gibt, aber mit so etwas, hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Das war wirklich etwas viel und ihr werdet verstehen, dass das erst einmal sacken muss. Aber nur noch einmal zum Verständnis – Ich sitze hier mit Sailor Kriegerinnen zusammen, die die Elemente beherrschen und schon einmal lebten, und das im Silberjahrtausend auf dem Mond? Mein werter Herr Mitstudent, war früher einmal der Prinz der Erde und sollte in der Zukunft, mit Bunny, als Königin Serenity dieses Crystal Tokio regieren, ja? Ihr kennt also eure Zukunft. Die anderen drei stammen aus einem völlig anderen Sonnensystem und wechseln ihre Geschlechter, was echt verrückt ist.“ Er runzelte kurz die Stirn. „Ihr beschützt die Erde, also seit ihr die Guten und kämpft gegen das Böse, habt auch schon mehrfach eure Leben verloren. Das klingt alles wie aus uralten Legenden und wenn man sich das durch den Kopf gehen lässt, könnte man meinen, dass das nur zusammen gesponnen ist. Es ist nicht so, dass ich euch nicht glauben würde, daher verzeiht mir meine Frage, aber könntet ihr mir das irgendwie zeigen? Euch verwandeln oder so? Fragend blickte er in die Runde, bis Makoto sich zuerst erhob, sich etwas weiter weg stellte und dann ihren Spruch aufsagte. Ein Grollen ging durch den Raum und grüne Blitze durchzuckten ihn. Mittendrin sein Mädchen, welches ihr Outfit wechselte und dann in ihrem Foku vor ihm stand. Mit offenem Mund starrte er sie an. „D-das war ja...wow.“ Kurz darauf wechselte sie wieder zu ihrer zivilen Form. Langsam und vorsichtig wandte er sich Yaten und Taiki zu und diese wussten was er sehen wollte und als Taylor dies sah, legte sich ein roter Schimmer auf seine Wangen. Er wollte nicht nachfragen, es erschien ihm unhöflich. Neugierig war er trotzdem. Seufzend stand Yaten auf, trat vor ihn und schon umgab auch ihn, nein sie, ein grünes Licht. Kurz darauf stand eine silberhaarige, junge Frau vor ihm. Fassungslos musterten sie zwei aufgerissene, tiefbraune Augen. „Es ist tatsächlich wahr.“ murmelte er leise vor sich her. „Man natürlich ist es das, oder denkst du sie erzählt dir eine Gute Nacht Geschichte?“ fuhr Healer ihn an und setzte sich dann, wieder in männlicher Form, zurück auf die Couch. Geschockt blickte er auf den Boden, dennoch ins Nichts sehend. Das saß. Makoto, die immer noch ein Stück weiter weg stand, legte sich die Hand vor den Mund, um nicht lauthals loszuweinen, als ihr schon die ersten Tränen über die Wangen liefen. Hatte sie es doch gewusst, er konnte das einfach nicht verstehen, war überfordert damit. Die anderen beobachteten ihre Reaktion und fühlten sich selbst irgendwie hilflos. Minako überspielte ihre Unsicherheit, ging auf Taylor zu, boxte ihn freundschaftlich auf den Arm und bereute es sofort, da hätte sie auch auf Stahl schlagen können. Zerknirscht sagte sie ihm: „Komm schon, wir sind die Guten. Zwar etwas außergewöhnlich, aber gut.“ Taylor stand auf, ging zu der aufgelösten Brünetten, reichte ihr die Hand und ging mir ihr gemeinsam in den Garten. „Hör bitte auf zu weinen, ich sehe ungern Tränen bei dir.“ versuchte er sie zu beschwichtigen. Makoto, ich danke dir für dein Vertrauen, dass du mir alles erzählt hast. Wie schwer muss es dir gefallen sein, das zu verheimlichen?“ „Also um ehrlich zu sein, im Moment nicht zu sehr, denn es herrscht Frieden auf der Erde. Also gibt es keinen Grund sich verwandeln zu müssen.“ lächelte sie. „Ich muss dir was gestehen.“ Ihre Hand verkrampfte in seiner. Was wollte er ihr sagen? Dass er das zwar akzeptiert, aber sich von ihr fernhalten würde, gar nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte? „Du bist so wundervoll, immer wieder für eine Überraschung gut. Ich weiß, wir kennen uns noch nicht allzu lang, aber du hast mich überwältigt. Schon im Club, als ich dich das erste Mal sah, war ich fasziniert von deiner Ausstrahlung und deinem Wesen.“ Verdattert blickte sie ihn an, bis heiße Tränen in ihre Augen stiegen. Dies irritierte ihn wiederum. „Ich wollte dich nicht zum weinen bringen, wollte nicht aufdringlich sein. Es tut mir leid.“ Reumütig senkte er seinen Kopf. „Nein, das ist es nicht, aber so was hat noch keiner zu mir gesagt. Ich weiß nur nicht, was ich dazu sagen soll.“ „Nichts, sag nichts, bis du dir endgültig sicher bist, egal welche Entscheidung du fällen wirst.“ Er strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Sie drückte sich fest an seine Brust, und krallte sich in seine starken Oberarme. Er legte seinen Arm um sie und blickte lächelnd in den Sternenhimmel. Der Morgen kam schneller als erwartet, niemand fand den ruhigen Schlaf. Alle beschäftigte der Vorfall der letzten Nacht, dennoch konnten sich keinen Reim drauf machen. Nach und nach kamen sie aus den Zimmern und trafen sich in der Küche. Bunny und Seiya waren noch nicht wach, sollten auch nicht geweckt werden. Ob sie sich überhaupt erinnern konnten? „Ist die Nacht noch etwas passiert? Gab es noch irgendwelche Zwischenfälle?“ Rei verneinte Taikis Frage. „Das hat mir echt, eine Scheiß, Angst gemacht. Was war das?“ „Yaten, wir wissen es auch nicht. Das kam so plötzlich, ohne Vorwarnung. Oder könnte es sein, dass das was mit seinem Zusammenbruch vor einiger Zeit zu tun hatte?!“ Sein größter Bruder machte sich riesige Sorgen. Er öffnete gequält die Augen. Ihm tat alles weh, sein Kopf dröhnte, der Hals war trocken. Er fühlte sich wie gerädert. Seine nasse Brust zog seine Aufmerksamkeit dahin. Ein blonder Schopf lag darauf. Er lächelte, doch dies verging ihm, als er leises Weinen vernahm. „Schätzchen?“ Es war mehr ein Röcheln, als alles andere. Sie hob den Kopf und sah ihn an. Entsetzt riss er die Augen auf. „Bunny, was hast du gemacht?“ „Ich hab auf dich aufgepasst.“ sagte sie mit schwacher Stimme. Die ganze Nacht lag sie voller Angst neben ihm, befürchtete, dass er wieder schrie oder Schmerzen hatte. Sie konnte ihre Augen vor Panik nicht schließen. Genau so sah sie aus. Die Augen stark gerötet, dunkle Ringe darunter und sie war blass. Sie sah richtig fertig aus. Die Reaktion Seiya´s war nicht verwunderlich. „Wie fühlst du dich?“ Die Blondine sah ihn fragend an. „Na ja, außer dass mir alles weh tut und es in meinem Kopf hämmert, ganz gut. Können wir runter gehen, oder möchtest du noch liegen bleiben und dich ausruhen?“ Hecktisch schüttelte sie ihren Kopf, sie wollte ihm nicht von der Seite weichen. Mit wackeligen Beinen stand sie auf und ging ins Bad. Er hörte, wie sie die Dusche anstellte. Wirklich wohl fühlte er sich nicht, wollte aber sein Schätzchen nicht beunruhigen. Er schloss noch einmal die Augen, bis er ihre panischen Rufe hörte. „Seiya ist alles in Ordnung, fühlst du dich nicht gut?“ Sie kam auf das Bett zugehastet. „Bunny es ist alles in Ordnung, was ist denn los mit dir?“ Erschrocken blickte er sie an. Wortlos ging sie zum Schrank, kramte sich ein T-Shirt und Boxershorts raus und zog sich an. Dass sie vor lediglich in ihrer Unterwäsche vor ihm hin und her lief, bemerkte er gar nicht, zu groß die Sorge um seine Traumfrau. Als auch er sich aus dem Bett bewegte, hielt er seinen Kopf nur kurz unter den Wasserhahn des Waschbeckens. Duschen ginge er später. Zuerst wollte er wissen was los war. Hand in Hand kam das Pärchen die Treppe hinab. Die Augenpaare ihrer Freunde richteten sich auf sie und waren entsetzt beim Anblick ihrer Freundin. Geht’s dir besser?“ stürmte Minako auf sie zu. „Wieso denn besser? Könntet ihr mir mal bitte erklären was hier los war?“ Der Schwarzhaarige, mit den saphirblauen Augen, sah seine Freunde zornig an. Sie gingen zusammen auf die Wohnlandschaft in dem Wohnzimmer und ließen sich nieder. Bunny legte ihren Kopf in den Schoß ihres Freundes und machte sich lang. Den Kopf hatte sie gegen seinen Bauch gelehnt. Dass sich dieser regelmäßig hob und senkte, beruhigte sie. Sie hatten ihre Hände ineinander gelegt und Seiya streichelte ihr zärtlich mit seinem Daumen über ihren Handrücken, mit der anderen fuhr er sanft durch ihr langes Haar. Die letzte Nacht forderte ihren Tribut und so sank die Blondine in einen ruhigen Dämmerschlaf. „So, und jetzt wäre ich euch verbunden, wenn ihr mir alles erzählt!“ forderte er. „Gut Seiya, in der letzten Nacht hörten wir Bunny deinen Namen schreien, wir sind sofort zu euch gerannt. Du lagst auf deinem Bett, hast vor Schmerz geschrien und sie stand nur daneben. Als du dich wieder beruhigt hast, wollte sie zu dir, aber du hast ihr irgendwie einen elektrischen Schlag verpasst. Dann fing es wieder an, erneut hast du dir die Seele aus dem Leib geschrien. Bunny war so panisch, dass auch sie unter Tränen schrie, sie litt mit dir. Ihr Halbmond erschien darauf und flutete den Raum mit dem Licht. Kurz darauf war es ruhig. Sie stand völlig fertig neben dir, atmete schwer als ob sie nach einem Marathon erst einmal wieder kräftig Luft holen müsse. Auf deiner Stirn erschien auch etwas, aber es war viel zu schnell wieder weg, um das man es hätte erkennen können. Als dieses Licht erlosch, brach zeitgleich auch Bunny zusammen. Ich konnte sie noch rechtzeitig auffangen und dann habe ich sie mit zu dir gelegt und ihr habt sofort geschlafen. Das war auch schon soweit alles.“ beendete Mamoru seine Erzählung. „Nachdem sie ihre Kräfte freisetzt, passiert das meistens. Diese Macht ist überwältigend und verlangt alles von ihr ab. Nur warum sie diese, diesmal nutzen musste, ist mir noch nicht ganz klar.“ fügte er hinzu. Seiya sah ratlos hinunter zu seiner Freundin, deren Atem gleichmäßig ging. „Und was jetzt?“ „Wir wissen es selber nicht. Ich werde mit Ami in die Bibliothek des Hauses gehen und werden versuchen etwas herauszufinden.“ „Wir haben eine Bibliothek in der Villa?“ Der Silberhaarige sah verwundert aus. „Ja in der Tat, aber es wundert mich nicht, dass du nichts davon weißt.“„Ja wenn mir das keiner sagt, wie auch?“ „Du würdest sie doch eh nicht nutzen.“ Lächelnd ging der Brünette mit seiner blauhaarigen Schönheit in die, tatsächlich vorhandene Bibliothek. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)