Love - Is all you need! von Phantomkeks ================================================================================ Kapitel 17: Eine alte Bekanntschaft! ------------------------------------ Inu Yasha Dieser alte Mann schien mich von irgendwoher zu kennen, aber ich wusste nicht von wo. "Woher kennen sie mich?" fragte ich ihn neugierig und sah ihn misstrauisch an. Er lächelte "Ich kenne einen guten Freund von dir." Ich war mir nicht sicher wen er meinte, denn ich hatte nicht viele Freunde. Er legte den Kopf zur Seite und war etwas verblüfft. "Ich kenne Myoga!" meinte er trocken und als er mein wütendes Gesicht sah musst er lachen. "Was ist so witzig?" fuhr ich ihn an. "Dieser kleine Feigling braucht sich bei mir gar nicht mehr Blicken zu lassen." Ich war so wütend, dass es mir schwer fiel mich zu beherrschen. Myoga war ein kleiner Flohdämon, der meinen Vater stets begleitete und sich aber immer, wenn es ärger gab, aus dem Staub machte. Ich hatte ihn, seit ich von Kikyô an den Baum gebannt wurde, nicht mehr gesehen. Der alte Mann stellte sich vor. Sheng war sein Name. "Myoga ist nun mal ein nicht sehr verlässlicher Kumpan. Da gebe ich dir recht. Aber er war trotzdem beinahe immer da." Wieder lächelte er. "Tze, das half mir aber auch nicht." Sheng rieb sich an seinem Kinn. "Ja. Ich habe von deiner Begegnung mit Kikyô gehört." Er schüttelte den Kopf. "Aber ich verstehe nicht so wirklich was vor 50 Jahren vorgefallen ist. Ich sah zu Kagome, die immer noch an Joey's Seite saß und mich ansah. Ich wendete mich wieder Sheng zu und fing an zu erzählen, wie das damals abgelaufen war. Als Kikyô noch jung war, war sie die Mikô des Dorfes in dem ich aufwuchs nachdem meine Mutter starb. Kikyô und ich gingen zu der Zeit oft zusammen auf Dämonenjagd , um diese vom Dorf fern zu halten. Bis ich eines Tages einen Dämon sah, der mir bisher unbekannt war. Er überfiel ein Dorf, dass nicht weit von unserem entfernt war. Kikyô war an diesem Tag nicht mit dabei, da sie eine Zeremonie vorbereiten musste. Schnell bemerkte ich, dass dieser Dämon die Fähigkeit hatte die Dorfbewohner zu Verwandeln und so merkte ich schnell, dass das auch unserem Dorf passieren könnte. Mit dieser Erkenntnis sollte ich mich nicht täuschen, denn ein paar Tage darauf begannen einige Dorfbewohner aus unserem Dorf, sich seltsam zu benehmen. Ich wurde skeptisch und fing an unser Dorf zu beobachten. Bis ein paar Dorfbewohner vermisst wurden. Diese falschen, hinterhältigen Biester schoben die Schuld auf mich, da ich, als Halbdämon, eigentlich nichts in einem Menschen-Dorf zu suchen hatte. Niemand wollte mir glauben und so fing ich an aus lauter Wut die Bestien zur Strecke zu bringen. Frauen und Kinder, die verwandelt waren, ebenfalls. Eines Nachts, als ich wieder eine Bestie erwischt hatte, sah mich Kikyô und sie war völlig überrascht. Natürlich glaubte sie mir wie die anderen Dorfbewohner auch nicht und so kam es zu diesem, ich nenne es mal Zwischenfall, der mich einige Jahre meines Lebens kostete. Sheng hatte sich alles genau angehört und schloss nachdenklich die Augen. Kagome war in der Zwischenzeit zu mir aufgerutscht und sah mich traurig an. "Dann wolltest du ja die Dorfbewohner beschützen!?" sie sah entsetzt aus. "Und keiner wollte dir glauben." Ich sah sie an und schüttelte den Kopf. "Wenn man ein Halbdämon ist, ist eben nicht alles gut was man tut." ich sah auf den Boden und versuchte die Erinnerungen an damals wieder zu verdrängen. Dies gelang mir ziemlich gut. "So war das also." meldete sich Sheng wieder. "Das hatte ich ja nicht geahnt. In dieser Zeit war ich gerade in meinen besten Jahren." Ein kurzes Lachen schoss aus ihm heraus, was auch gleich verstummte als ein leises keuchen die Hütte durchzog. Kagome Es war Joey der da gekeucht hatte. Ich kroch schnell wieder zu ihm und nahm seinen Kopf auf meinen Schoß. Seine Augen waren immer noch geschlossen aber er atmete schon etwas besser als vorher. Sheng kam zu uns und kniete sich neben Joey. "Ich denke er wird eine ganze Weile brauchen um wieder fit zu werden. Ich sah Sheng neugierig an. "Was denken sie denn wie lange er schläft." Sheng lächelte mich an und sah dann wieder zu Joey. "Ich schätze ein bis zwei Tage, dann wird es ihm wieder besser gehen. Wisst ihr was? Ihr könnt so lange hier bleiben. Ich werde uns etwas kochen und dann könnt ihr auch gerne hier nächtigen." Kagome stand auf und verbeugte sich dankbar. "Vielen dank. Können wir ihnen denn bei etwas helfen, wenn wir schon da sind?" Sheng sah sich um und grübelte. "Ja. Feuerholz könnten wir noch gebrauchen." Er sah zu seinem Regal hinüber. "Und Fisch." Er lächelte und sah zu Inu Yasha "Ich habe gehört, deine Fähigkeiten beim Fischen seien legendär." Er grinste und Inu Yasha rollte mit den Augen. "Ja meinet wegen." Inu Yasha kam zu mir, griff meine Hand und zog mich nach draußen. "Hey nicht so schnell." "Gehen wir zuerst mal Holz sammeln." murrte Inu Yasha, als wir draußen waren. Er ließ meine Hand los und ging voraus. Ich lief ihm nach und wir gingen in das, an das Hüttchen angrenzende, Waldstück. Inu Yasha sah sich um und hob ein paar Äste auf. "Hier. Solche kleinen kannst du doch tragen, oder!?" Er sah mich fragend an und ich nickte ihm zu. "Sag mal, Inu Yasha!?" fragte ich, während ich ein paar kleinere Äste aufhob. "Warum bist du eigentlich immer noch da? Ich meine, wir haben Joey gefunden und manchmal macht es den Anschein, als wäre ich für dich sowieso nur eine Last." Er sah mich nicht an als ich das sagte und suchte weiter nach kleineren Ästen. "Eine Last? Tze... Wenn ich dich alleine lassen würde, würde dabei nichts gutes raus kommen." Vor einem dicken Baum blieb er stehen. Ich wurde etwas wütend, weil er mich anscheinend nicht ernst nahm. "Was soll das denn heißen? Denkst du etwa ich könnte mich nicht verteidigen?" Inu Yasha holte aus fällte den Baum mit einem Hieb, der dann auch sogleich umfiel, dass es laut krachte. "Das hat damit nichts zu tun." knurrte er "Frauen sind leichte Beute für Dämonen. So ist es einfach." Jetzt verstand ich wie er es meinte. Etwas seltsam war es aber doch. Ich schwieg und hob noch ein paar weitere Äste auf. "Mehr kann ich nicht tragen." sagte ich zu ihm. Er schlug erneut auf den Baum, der am Boden lag, um nur den Stamm da liegen zu haben. Diesen hievte er sich auf eine Schulter und ging wieder in Richtung der Hütte. Ich lief ihm langsam nach, aber dadurch, dass ich den Boden nicht sah, blieb ich mit dem Schuh in an der Wurzel eines Baumes hängen und stürzte. "Au!" Die Äste lagen nun wieder vor mir auf dem Boden. Ich erschrak, als Inu Yasha mit einem mal vor mir hockte. Er seufzte und sah mich an. "Und du fragst, warum ich noch da bin?" Leicht verärgert setzte ich mich auf und betrachtete mein aufgeschürftes Knie. Er schüttelte den Kopf und hob mich auf einem Arm. "Hey was soll das?" zeterte ich erst, aber als Inu Yasha wieder den dicken Baumstamm Schulterte und auch noch mich auf dem anderen Arm hatte, gab ich ruhe. Als wir wieder bei der Hütte waren, ließ er den Stamm zu Boden fallen und trug mich in die Hütte von Sheng. "Wir haben noch einen Verletzten." witzelte Inu Yasha und setze mich am Boden ab. Sheng hatte bereits einen Kessel vorbereitet. "Habt ihr das Holz?" sagte er und lächelte. Inu Yasha ging mach draußen und man hörte nur ein lautes krachen und rumsen. Als er mit ein paar Holzscheiten rein kam grinste Sheng erfreut. "Gut gemacht." Inu Yasha ging zur Tür. "Wie viele Fische brauchst du?" "Fünf reichen erst mal." Inu Yasha ging aus der Tür. Ich sah Sheng an, der mit seiner Salbe die er gerade geholt hatte, zu mir kam. Er drückte sie mir in die Hand und sagte ich solle es dünn auf die Schürfwunde auftragen, was ich auch tat. Ich hörte Inu Yasha wütend fluchen, als er am Fische fangen war und musste lachen. Sheng sah mich an und lächelte. "Wie kommt es eigentlich dazu, dass er mit dir unterwegs ist?" Fragte er neugierig. Ich sah zu Joey und musste schlucken. "Wir versuchen Kikyô zu finden." Er sah skeptisch aus "Und warum, wenn ich fragen darf? Ich dachte Inu Yasha hätte keinen guten Draht zu ihr!?" "Mein Freund ist... krank." nuschelte ich leise "Er braucht Hilfe und wahrscheinlich kann uns nur Kikyô helfen." Er rieb sich nachdenklich das Kinn. "Ja, ich dachte mir fast, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmt. Ich war mir nur nicht sicher." Ich sah Sheng an und wurde traurig. "Er wurde von etwas gebissen." "Gebissen, sagst du!? Von was?" "Von einem Dämon... und seitdem hat er sich verändert. Er wurde böse, hat Menschen getötet und deren Blut getrunken." Sheng sah angestrengt zu Joey hinüber. Es kam mir so vor als wüsste er was geschehen war. "So ist das also." Sheng stand auf und ging zu einer Truhe, die neben dem Regal stand und machte sie auf. Er zog eine Pergament-Rolle aus einer Schachtel und rollte sie auf. Ich sah neugierig zu ihm rüber. "Was ist das?" Sheng kam wieder zu mir und setzte sich neben mich auf den Boden. "Eine alte Überlieferung." Er fing an sich die Rolle anzusehen. "Hier steht etwas über einen Vampirdämon, der vor 300 Jahren unser Land verwüstete und das Gleichgewicht durcheinander brachte. Ebenfalls steht hier, dass er dafür seine eigene Armee aufbaute. Ich habe das Gefühl, dass dieser Vampirdämon erneut versucht die Ordnung in unserem Land zu zerstören." Ich rückte näher zu ihm und wollte auch lesen was auf diesem Schriftstück stand, als Inu Yasha plötzlich in der Tür stand. Inu Yasha Mein Kimono war durchnässt aber zumindest hatte ich es geschafft ein paar Fische zu fangen. Sheng und Kagome saßen am Boden und sahen sich ein Stück Pergament an. Als ich bemerkte, dass Sheng das Feuer nicht weiter angeheizt hatte wurde ich etwas verstimmt. "Was macht ihr denn da? Warum glimmt das Feuer nur noch vor sich hin?" Ich versuchte so ruhig wie möglich zu klingen, doch das gelang mir nicht sehr gut. "Muss ich denn alles selbst machen?" Ich knurrte schon fast, als Sheng mich ruhig ansah und aufstand. "Immer mit der Ruhe, Inu Yasha." er nahm ein paar Holzscheite und legte sie in die Kuhle zu der Glut. Ich verschränkte die Arme und sah zu Kagome, die mich plötzlich sauer ansah und das Pergament zur Seite legte. "Kannst du denn nicht etwas geduldiger und leiser sein!?" mahnte sie und stand auf. "Wenn ich schon Fische fangen muss, dann will ich auch, dass alles vorbereitet wird um sie zu grillen. " Ich ging zwei Schritte auf sie zu und sah sie ernst an. "Wenn ihr das nicht mal schafft, dann weiß ich auch nicht." Kagomes Blick wurde auf einmal finster. "Jetzt mecker hier nicht so rum, sondern setz dich hin und warte. Wir kriegen schon was. Sheng tut was er kann." In der Zeit hatte Sheng das Holz in die richtige Stellung gebracht und pustete in die Glut. "Das könnte aber auch ein bisschen schneller gehen." Ich klopfte mit dem Fuß auf den Boden und sah Sheng zu. Als es mein Gesicht dann auf den Boden zog und ein Echo-artiges "Sitz" in meinen Ohren wiederhallte wusste ich, dass ich mal wieder übertrieben hatte. "Und wenn du jetzt nicht da unten bleibst, dann sorge ich dafür." fauchte Kagome zu mir nach unten. Ich quälte mich, mit meiner schmerzenden Nase, in eine sitzende Position und grummelte vor mich hin. Sheng nahm die Fische, die mir aus der Hand fielen und holte ein paar Zweige von draußen. Als er wieder drin war, spießte er die Fische auf die Zweige und steckte sie an den Rand der Kuhle in den Boden, sodass sie am Feuer braten konnten, dass jetzt wieder loderte. Kagome und ich schwiegen, als die Fische vor sich hin brutzelten und Sheng lächelte. Als wir fertig mit dem Essen waren, riet uns Sheng, dass wir uns ausruhen sollte, da es schon spät war. Kagome war sichtlich erschöpft. "Ich werde draußen bleiben und sehen, dass wir keinen Ärger bekommen." Sheng nickte und ging zu seinem Futon, der aus einer Teppich-ähnlichen Unterlage und einer dünnen Leinendecke bestand. Für Kagome war das gleiche neben dem Feuer vorbereitet. Als sie sich hinlegte und sich noch einmal zu mir umdrehte sah ich sie an und stand auf. "Ich werde aufpassen, dass dir nichts passiert." nuschelte ich leise und drehte mich zur Tür. "Danke, Inu Yasha." Ich drehte mein Gesicht zu ihr und sah, dass sie lächelte. "Gute Nacht." sagte sie. Ich ging zur Tür und öffnete sie. "Schlaf gut.... und äh.... Träum schön, oder so!?" Als ich sie leise kichern hörte ging ich schnell nach draußen. Die Tür ging mit einem knarren zu und ich bereitete mich mental auf die Nachtwache vor. Strange Story... ooowheee! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)