Eine andere Zeit von Kiryu-chan (-wenn eine Person alles verändert-) ================================================================================ Kapitel 9: Blicke.../... Endlich ist es so weit ----------------------------------------------- "..."= reden //...// = denken '...' = Parsel <...> = Kommentare meinerseits (vielleicht :) ) *...* = Telepathie Heute würde Jermain endlich dass durchführen, was er schon die ganzen letzten zwei Wochen vor hatte zu tun. Heute würde er in die Kammer gehen und wenn sich sein Gefühl nicht täuschte, würde er schon bald eine alte Freundin wieder treffen. Aber bis da hin, war es noch einiges an Zeit, die Jermain damit verbrachte, im Gemeinschaftsraum der Slytherins zu sitzen und seine Hausaufgaben zu erledigen. Immer wieder würden ihm verstohlenen Blicke der Mädchen zugeworfen. Auch einige Jungen waren dabei und er konnte sowohl bei den Mädchen, als auch bei einigen der Jungen, ein großes Interesse an ihm sehen. Ein Interesse, das weit über Freundschaft hinaus zu gehen schien. Er versuchte sich verzweifelt auf seine Aufgaben zu konzentrieren. Normalerweise, machte es ihm nichts aus angestarrt zu werden, aber er konnte es überhaupt nicht leiden, wenn man ihn so anschaute. So anschaute, als würde man ihn regelrecht mit den Augen ausziehen und mit eben diesen Vernaschen. //Können die endlich mal aufhören mich so anzusehen! Das darf nur eine Person und die ist gerade nicht hier. Und wenn sie es wäre, würde sie euch alle die Hölle heiß machen. Und das wortwörtlich. Okay, jetzt reicht es mir aber. Da kann sich ja kein vernünftiger Mensch konzentrieren//, dachte er genervt, bevor er sich an seine Hauskameraden wendete. "Kann ich euch irgendwie behilflich sein? Oder wieso schauen sie mich die ganze Zeit an?" Kurz zuckten seine Beobachter aufgrund seiner plötzlichen Aufmerksamkeit zusammen. "Hast du einer Freundin?", rief da auch schon jemand von seinen Beobachtern, frei heraus. "Das habe ich jetzt nicht echt gefragt oder?", hörte man die gleiche Stimme erneut. "Doch, dass haben sie und nein, ich habe keine Freundin. Und bevor sie sich Hoffnungen machen, ich bin nicht an Frauen interessiert." Geschockt wurde er jetzt angesehen. Die zuvor herrschende Hoffnung in den Augen seiner weiblichen Beobachter, machte jetzt außerdem der Enttäuschung platz. Seine männlichen Beobachter dagegen, schauten in noch intensiver an. "Und bevor jemand anderes sich hier noch weiter Hoffnungen machen sollte, der nicht dem Weiblichen Geschlecht angehört, ich werde auch nichts mit ihnen anfangen, da ich bereits vergeben bin." Geknickt senkten die Jungs ihre Köpfe. Und ohne noch weiter auf seine Mitschüler zu achten, die ihn regelrecht mit Fragen bombardierten, die sich um seinen Freund drehten, verließ er den Gemeinschaftsraum, um schließlich in sein Zimmer zu gehen. Dort wurde er auch schon übermütig von seiner Norra begrüßt. Lachend stellt er die Pantherdame wieder auf ihre eigenen Pfoten. Norra war manchmal einfach zu stürmisch. *Schön, dich auch mal wieder zu Gesicht zu bekommen. Ich habe schon gedacht, ich müsste eine Vermissten Anzeige aufgeben*, gab er grinsend seine Gedanken gegenüber Norra zu *Haha, sehr witzig. Außerdem weißt du doch, dass ich sehr neugierig bin. Und der Unterricht ist einfach nur langweilig. Das Schloss ist viel interessanter.* *Da hast du auch wieder recht. Ich kann mich noch erinnern, als du das erste mal durch Diamont-Castel getigert bist. Ich musste dich zwei Stunden suchen, bevor ich dich zusammengekauert unter einem Schrank im Kellergewölbe wieder gefunden habe. Mein Gott, hast du dich gefreut. Du bist drei Monate nicht mehr von meiner Seite gewichen.* Lachend erinnerte er sich an die Szene. Norra war damals schon zwei Jahre alt gewesen und sie hatte einfach nicht auf ihr hören wollen, als er sie davon abhalten wollte durchs Schloss zu streifen, da sie sich nur verlaufen würde. Aber wer bekanntlich nicht hören wollte, musste eben fühlen. Und eben jenes hatte Norra getan. Sie hatte sich damals so stark verlaufen, dass er ihr wirklich gut zusprechen musste, bis sie wieder alleine durchs Schloss gestreift ist. *Lach nicht. Ich weiß selber, dass ich auf dich hätte hören müssen, aber du musst es mir ja nicht ständig unter die Nase reiben*, schmollte die Pantherdame. Lächelnd kam er auf sie zu, streichelte ihr durchs Fell. *Ich meine es doch nicht böse kleines.* *Ich weiß Gabriel. Und dennoch mag ich es nicht immer darauf angesprochen zu werden.* *Gut, ich werde es nicht mehr tun, okay?* Fragend schaute er sie an, während er ihr weiter durchs Fell strich. Schnurrend kam sie ihm näher, sagte nichts mehr. "Gut kleines, dass nehme ich mal als ja an. Und bevor du dir später sorgen machst, ich werde heute Abend in die Kammer gehen, wie besprochen. Und du bleibst bitte hier. Nickend hatte die Pantherdame seine Worte zur Kenntnis genommen, ließ sich aber nicht darin stören, die Streicheleinheiten die Jermain ihr zukommen ließ zu unterbrechen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Endlich war es an der Zeit,wo Jemain seinen Plan durchsetzen konnte in die Kammer des Schreckens zu gehen. Leise schlich er durch den Gang, auf welchem die Zimmer der Jungen lagen. Er konnte es sich jetzt nicht leisten auch nur einen verräterischen Laut von sich zu geben und einen seiner Mitschüler zu wecken. Als er den Gang und schließlich den Gemeinschaftsraum hinter sich gelassen hatte, schlich er Katzengleich durch die Gänge Hogwarts. Er musste in den fünften Stock, da der Alte den Eingang der Kammer im zweiten Stock versiegelt hatte. Natürlich hätte er die Versiegelung Problemlos entfernen können, aber er hatte nicht so wirklich lust darauf, seine Kräfte dafür zu verschwenden. Deshalb schritt er jetzt Stufe für Stufe in den fünften Stock und verfluchte Rowana, die für die sich bewegenden Treppen verantwortlich war. Sechsmal hatten die Treppen ihn nun schon verspottet. Hogwarts wusste ja noch nicht, wer er wirklich war, sonst würde das Schloss sich dies definitiv nicht trauen. Endlich nach gefühlten fünf Stunden, stand Jermain, vor dem zweiten Eingang der Kammer des Schreckens. Liebevoll strich er über die Wand, die den Eingang versperrte. 'Öffne dich', flüsterte er in Parsel. Geräuschlos glitt die Wand vor der er stand zu Seite, gab somit den Eingang zu Kammer preis. Genüsslich atmete er den Duft des alten Gemäuers ein, als er den Gang zur Kammer betrat. Und ebenso geräuschlos wie die Wand den Eingang preis gegeben hatte, verbarg sie ihn auch wieder. Und niemand, bis auf Hogwarts selbst wusste, wer sich in eben diesem Moment auf den Weg zum Herzen Hogwarts machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)