A Hand to Hold [Gokudera x Reader] von Samuraisushi ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Nachdem du und Gokudera klatschnass wieder in die Basis zurückgekehrt seid, wurdet ihr erst mal ins Bad gescheucht um euch aufzuwärmen. Schon bei eurer Ankunft war klar, dass etwas passiert war. Kyoko und Haru sind mehr als besorgt, seit du und Gokudera wieder da seid. Nicht ein einziges Wort hast du von dir gegeben und allmählich wissen sie nicht mehr, was sie machen sollten. Es ist mehr als nur offensichtlich, dass es dir nicht gut geht. Selbst Bianchi weiß nicht weiter. Sie kann sich nur vorstellen, was passiert ist. Das Gesicht ihres kleinen Bruders sprach Bände bei eurer Ankunft. „Hier, ______-chan. Der wird dich wieder richtig aufwärmen“, sagte Haru, als sie eine Tasse Tee vor dir auf den Tisch abstellt. Du gibst immer noch keinen Ton von dir und starrst nur mit leerem Blick auf die Tasse. Es kommt dir alles immer mehr wie ein schrecklicher Albtraum vor, wobei das Schreckliche heute wohl den Höhepunkt erreicht hat. Wie sollst du in deine Zeit zurückkehren, wenn du weißt wie deine Zukunft aussehen wird? Wer sagt, dass ihr überhaupt zurückkehren werdet? Das würde bedeuten, du steckst in dieser Hölle fest… Der Gedanke, dass du jetzt völlig allein, ohne Familie bist jagt dir Tränen in die Augen und du lässt ihnen freien Lauf. Du hast einfach keine Kraft mehr, um irgendetwas dagegen zu tun. Als sie sehen, dass du zu weinen anfängst, geraten Kyoko und Haru in leichte Panik. Sie versuchen, dich mit Worten zu beruhigen, aber sie dringen gar nicht zu dir durch. Die ersten Schluchzer ertönen und du vergräbst das Gesicht in deinen Händen. Du willst einfach nur noch weg von hier. ~*~ „Das heißt… ____-chans Familie wurde… getötet..?“ „Ich geh stark davon aus…“ Mit verschränkten Armen und ernster Miene starrt Gokudera auf den Tisch vor ihm. Er kann es sich nicht erklären, aber irgendwie… macht er sich Vorwürfe. Sie hätten alle besser auf dich aufpassen sollen. Sie hätten damit rechnen sollen, dass du abhaust und es ist zugegebenermaßen auch verständlich. An deiner Stelle hätte er auch so gehandelt, garantiert. Wenn er daran denkt, wie lange es dauerte, bis du dich einigermaßen beruhigt hattest und wie sehr du auf dem Rückweg zur Basis gezittert hast, verfinstert sich der Blick des Silberhaarigen nur noch mehr und er knirscht leicht mit den Zähnen. Verdammt nochmal! „Ich versteh ehrlich gesagt überhaupt nicht, warum sie hier ist. Bis gestern kannten wir sie noch nicht mal…“, schaltet sich Yamamoto ein, der zur Abwechslung ein ernstes Gesicht macht und bis jetzt still war. Jetzt wo er es sagt, kommt es Gokudera auch Spanisch vor. Nie im Leben kann es nur daran liegen, dass du jetzt auch hier bist… Es muss mehr dahinter stecken… „Das stimmt, ihr habt ______ erst ein paar Jahre später kennengelernt“, meinte Reborn und Gokudera könnte schwören, er hätte ganz kurz in seine Richtung geblickt. „Die ______ aus dieser Zeit hat Kriminalwissenschaften studiert, wie sie genau auf die Vongola Famiglia gestoßen ist hat sie, soweit ich weiß, nie erzählt. Jedenfalls heißt es, dass sie ein ganz schönes Theater gemacht hat, als sie über unsere Existenz hier in Japan erfahren hat. Einige Zeit später hat sie sich dazu entschlossen, ein Teil der Famiglia zu werden. Es heißt sie meinte, dass irgendjemand dafür sorgen müsste, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Mittlerweile ist sie zu einem nahezu unentbehrlichen Mitglied der Vongola geworden“, erzählte Reborn schon fast mit stolzem Unterton. Damit hatte der Silberhaarige nicht gerechnet. Er konnte sich nicht mal irgendwie vorstellen, wie du überhaupt zur Vongola Famiglia kommen konntest. Dass du sogar ein wichtiger Teil geworden bist erstaunt ihm am allermeisten. Allerdings beantwortet Reborns Geschichte nicht die Frage. „Schön und gut, aber wieso ist sie hier?“ „Wahrscheinlich aus demselben Grund wie Kyoko und Haru. Und den Grund wissen wir nicht, Gokudera.“ ~*~ Die Stimmung am nächsten Morgen ist geradezu erdrückend. Es herrscht Totenstille, mal von Lambo abgesehen, da er überhaupt keine Ahnung hat, was genau passiert ist. „Äh, ist… Ist ______-chan noch nicht wach?“, fragt Tsuna zögerlich um die Stimmung wenigstens ein bisschen zu lockern, wobei er dabei ein ziemlich gequältes Gesicht macht. „Wir dachten, wir lassen sie ausschlafen. Gestern ging es ihr ja… nicht so gut…“, antwortet Kyoko als sie den Rest des Frühstücks auf den Tisch stellt und hat dabei ein ebenso gequältes Lächeln auf den Lippen. Bei ihrer Antwort ziehen sich Gokuderas Augenbrauen ein Stück enger zusammen und er stochert weiter in seinem Essen herum anstatt es ordentlich zu sich zu nehmen. ‚Nicht so gut‘ ist ein gewaltige Untertreibung. Die haben doch alle keine Ahnung… Als plötzlich die Tür aufgeht ist jeder mehr als nur überrascht dich zu sehen. Deine Haare hängen dir ins Gesicht und du hast gewaltige Augenringe unter deinen geröteten Augen. Von der Tatsache abgesehen, dass du richtig schlimm aussiehst, sind alle ein wenig beruhigt, dass du überhaupt dein Zimmer verlassen hast. „Morgen…“, flüsterst du schon fast, bleibst aber an deinem Platz in der Tür stehen und blickst Richtung Boden. „Guten Morgen _____-chan! Komm, setz dich doch“, kommt es von Haru und weist mit ihrer Hand auf einen freien Stuhl, doch du bleibst immer noch wie angewurzelt stehen. „Ich wollte mich… für gestern entschuldigen. Ihr habt mir gesagt, ich soll hierbleiben, weil es draußen zu gefährlich ist und ich hab nicht darauf gehört. Das war nicht in Ordnung von mir. Es tut mir Leid.“ Du verbeugst dich um zu zeigen, dass es dir ernst ist und wartest darauf, dass jemand etwas dazu sagt. Erst nach einer kleinen Weile meldet sich Reborn zu Wort, der seelenruhig weiter sein Essen zu sich nimmt: „Das stimmt, es war nicht in Ordnung von dir. Immerhin haben wir dir das nicht ohne Grund gesagt. Das nächste Mal solltest du auf uns hören.“ Noch bevor Tsuna dazu kommt Reborn zurechtzuweisen, weil es nicht nötig war mit dir in diesem Ton zu reden, kommst du ihm dazwischen. „Mach ich. Keine Sorge.“ Mit diesen Worten drehst du dich um und willst gehen. „Warte, ______-chan! Was… Was ist mit Frühstück?“, versucht Kyoko dich zu überreden zu bleiben. Doch du drehst dich kaum merklich in ihre Richtung und antwortest: „Ich hab keinen Hunger.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)