In the middle of chaos von Reita_Kai_Niikura ================================================================================ Kapitel 3: first steps ---------------------- First steps Reita schlief friedlich und Aoi begann wie von allein, ihm über den Rücken zu streicheln. Dass dieser dabei leicht zu lächeln begann, stimmte ihn froh. Auch wenn er wusste, dass das Lächeln des Blonden auch andere Gründe haben könnte. Aoi drehte sich noch ein wenig weiter, so dass Reita nun wirklich auf ihm und er selbst auf dem Rücken lag. Er legte nun beide Arme um ihn und genoss den Moment, da er nicht wusste wann Reita wieder aufwachen würde. Trotz ihrer Position hatte der Schwarzhaarige einen guten Blick auf das Gesicht seines besten Freundes, dessen Herz er insgeheim begehrte, seit er ihn kannte. Sagen konnte er es ihm aber nie, aus Angst ihn zu verlieren. Aoi dachte noch eine Weile über ihre Situation nach und kam zu dem Schluss, dass er es wagen musste, ihm seine Gefühle mitzuteilen, vor der Reaktion hatte er Angst. Reita bekam von Aois Grübeleien nichts mit, schlief einfach weiter, träumte von einer heilen Welt, in der auch sein bester Freund eine tragende Rolle spielt, dieser ahnte davon jedoch nichts. Da es noch nicht sonderlich spät war, erst gegen 22 Uhr, blieb es nicht aus, dass der Blonde wieder wach wurde und sich in einer Position wiederfand, in der er definitiv nicht eingeschlafen war. Er grummelte zufrieden und sah Aoi an, während er darüber rätselte, ob er sich absichtlich so hingelegt hatte oder ob sie zufällig in dieser Position gelandet waren. „Na, wieder wach?“, lächelte ihm der Schwarzhaarige entgegen und sah ihn aus lieben Augen an. //Seit wann hat er denn diesen Blick drauf?// fragte sich Reita und aus seinen Augen sprach Verwirrung. „Ich dachte mir so ist´s bequemer.“, erklärte sein Gegenüber. „Okay, da hast du Recht.“, bestätigte er und kuschelte sich wieder an Aoi. Diesem gefiel das sehr, denn das war es, wonach er sich schon lange sehnte und so konnte er auch einen leichten Rotschimmer auf den Wangen nicht verbergen. Sie lagen noch eine Weile so auf dem Sofa, als wieder jemand die, nicht abgeschlossene, Tür öffnete und den Kopf hineinsteckte. Es war Aois Mutter. Keiner der beiden wusste, was sie diesmal wollte. „Yuu ich wollte dir noch sagen...“, Als sie die beiden auf dem Sofa erblickte musste sie licht grinsen, „ehm...wenn ihr noch was essen wollt, es steht was in der Küche.“ Sie dachte sich ihren Teil und ließ die beiden allein, mit ihrem Sohn würde sie nicht reden müssen, der würde ihr schon von allein sagen, was los ist, wenn er das wollte. „Du Rei....“, fing der Schwarzhaarige an, da er ja noch was mit ihm zu besprechen hatte, „Ich wollte ja noch was mit dir besprechen.“ Ein Grummeln Reitas ließ ihn lächeln. „Muss das jetzt sein?“ Er genoss die Situation und wollte nicht, dass sie eventuell durch Aoi beendet wurde, weil der immer noch mit ihm reden wollte, anscheinend war es ihm sehr wichtig, das Reita erfuhr, was er auf dem Herzen hatte. „Es ist wirklich wichtig.“ Richtig gedacht, es war wichtig. „Hm. Okay. Schieß´ los.“ Ein Klopfen an der Tür und die herrliche Ruhe war – mal wieder – vorbei. „Muss heute eigentlich jeder, ausgenommen dir, meine Ruhe zerstören?“, Reita klang leicht angesäuert und Aoi drückte ihn kurz, ehe der Blonde weitersprach. „Wer könnte das sein? Ich meine um diese Zeit?“ Er war nicht nur sauer, dass er keine Ruhe bekam, sondern auch genervt. „Nein keine Idee...Soll ich mal gucken gehen?“, war Aois Frage, die von dem Blonden mit einem leichten Nicken beantwortete. Wo steckte auch Shiroyama-san, wenn man sie mal brauchte, wahrscheinlich Kippen holen. Aoi ging also zur Tür, während Reita auf dem Sofa sitzen blieb und hoffte, dass da nicht seine Eltern vor der Tür standen um ihn nach Hause zu holen. Wie so oft, falsch gedacht. Sein bester Freund öffnete die Tür mit dem Worten: „Ja?“ Als er die zwei Polizisten erblickte, fragte er höflich: „Kann ich ihnen helfen?“ „Ja, wir suchen Suzuki, Akira. Uns ist zu Ohren gekommen, dass er sich hier aufhält.“, erklärte der Polizist sein Anliegen, worauf Aoi ihn verwundert ansah, hoffte, dass Reita nicht wieder mit dem Gesetz in Konflikt gekommen war und antwortete: „Ja der ist hier, was ist denn passiert?“ „Seine Eltern vermissen ihn allmählich, er soll den ganzen Tag nicht zu Hause gewesen sein und wie ihnen sicher bewusst ist, haben diese das Sorgerecht und möchten gern, dass er wieder nach Haue kommt.“ Aoi sah den Mann an und rollte mit den Augen. „Ehm, einen Moment bitte, ich ruf´ ihn eben.“ Er drehte sich um. „Rei, komm´ mal bitte, die Polizei wünscht deine Anwesenheit.“ Dieser tat wie geheißen und ging zur Tür. „Hallo Hayato-san. Was wollen Sie von mir?“ Nach kurzer Erklärung, des Reita nur allzu bekannten Beamten runzelte er die Stirn und sah ihn an. „Bitte was? Was ist denn mit denen los? Seit wann interessieren die sich denn dafür, wo ich bleibe?“ Er mimte den Ahnungslosen, obwohl er sich schon genau denken konnte, was sein Vater von ihm wollte. Da dieser sogar die Polizei geschickt hatte, blieb ihm nichts anderes übrig als mit zu gehen. „Aoi, ich muss leider los. Wir verschieben das, ja?“ Angesprochener sah ihn traurig an und nickte, ehe er in sein Zimmer ging, um Reitas Sachen zu holen. Wieder fertig angezogen, verabschiedete dieser sich mit einer Umarmung von seinem besten Freund und ging mit den beiden Polizisten nach Hause. Vor dem Tor des Anwesens der Familie Suzuki setzten sie ihn ab. Allein ging der Schüler zur Tür, schloss sie auf und versuchte ohne ein einziges Geräusch in sein Zimmer zu huschen, was, wie fast jeden Abend, nicht gelang. „Wo hast du den ganzen Tag gesteckt?“, kam ihm, in einem wie immer wütenden Ton, die Stimme seines Vaters aus dem Wohnzimmer entgegen. „Bei einem Freund.“, war seine knappe und wahrheitsgemäße Antwort. Seinem Vater reichte das allerdings nicht und so machte er ihm, wie oft wenn er zu viel getrunken hatte, Vorwürfe. „Du warst doch nur wieder irgendeine Scheiße machen, saufen oder so was!“ //Jeden gottverdammten Tag die selbe Scheiße.//, waren seine Gedanken, als er die Anschuldigungen seines Erzeugers vernahm. „Der einzige, der hier wieder saufen war, bist doch du!“, sagte er trotzig. Er hatte nichts gemacht und wollte sich das nicht gefallen lassen. „Wie war das?!“ Wütend wurde der Schüler, an eine Wand gedrückt, „Sag´ das noch mal!“ Dieser Aufforderung kam er nur allzu gern nach: „Elender Säufer!“ Grinsend blickte er seinen Vater an, sah wie dieser immer wütender wurde. Eine Faust landete in seinem Magen, ihm wurde schlecht. In diesem Moment war er froh, nichts gegessen zu haben und sah mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Wand gegenüber. Ihm wurde die leere Bierflasche, die auf dem kleinen Tisch im Flur stand, über den Schädel gezogen. Dann wurde alles schwarz. Als er aufwachte, fand er sich auf seinem Bett wieder, nur noch mit seiner Hose bekleidet. Zusammenreimen, was geschehen war, konnte er sich gut, wäre nicht das erste Mal. Die Schmerzen sprachen eine eindeutige Sprache. Ein gezielter Griff unter sein Bett, förderte zu Tage, was er dort vermutete. Eine Flasche mit klarem Inhalt, obwohl es nicht grade gut schmeckte, kippte er den Inhalt in wenigen Zügen herunter und schlief bald darauf ein. Erst spät am folgenden Tag, wurde er wach, fühlte sich elend, wie überfahren. Reita drehte sich um, verkalkulierte sich und fiel aus dem Bett. Ein gequältes Seufzen verließ eine Kehle. Die Augen bekam er nur schwer auf und das einfallende Licht war viel zu hell. Der Schüler stand auf um duschen zu gehen, er musste den Alkoholgeruch loswerden, bevor seine Mutter in sein Zimmer kam um nach ihm zu sehen. Im Bad angekommen, zog er sich seine Hose und die Shorts aus und stieg unter die Dusche. Unter dem warmen Wasser wurde ihm wieder bewusst, dass sein Körper die letzte Nacht ziemlich gelitten haben musste. Sein Verdacht wurde von den zahlreichen blauen Flecken nur noch stärker bestätigt. Nach einer ausgiebigen Dusche ging es ihm etwas besser. Bekleidet mit frischen Klamotten saß er auf seinem Bett, die Tür hatte er abgeschlossen und sein Telefon war aus gesteckt, er wollte niemanden sehen oder hören. Reita verbrachte den ganzen Sonntag in seinem Zimmer, verweigerte jeden Kontaktversuch seiner Mutter und auch essen wollte er nichts. Sein Vater versuchte seiner Frau weiß zu machen, der Junge hätte nur einen schlechten Tag und dass sich das schon wieder legen würde. Diese glaubte ihrem Mann und ließ den Schüler in Ruhe. Halbwegs ausgeschlafen stand Reita am Montag morgen auf und ging ins Bad, wo er ungefähr eine Stunde verbrachte, um sich zu stylen, er musste die Spuren vom Wochenende beseitigen, was ihm auch ganz gut gelang. Wie immer trug er das Band, das seit einigen Jahren sein Markenzeichen war, über der Nase. Fertig angezogen machte er sich auf den Weg, mit seiner Tasche und seinem mp3 Player, in Richtung Schule. An diesem Tag entschied er sich dazu mit der Bahn zu fahren, auch wenn er das sonst nie tat. Auf seinem Weg geschah nichts weiter, was zu einer Verspätung führen könnte und so kam er einige Zeit vor dem Unterrichtsbeginn am Schulgelände an. Er gönnte sich eine Zigarette, der blaue Dunst tat ihm sehr gut und ließ ihn entspannt auf den Tag blicken. Der Gong ertönte und Reita ging in seinem ersten Unterricht, es war Biologie und er musste bis ans andere Ende des Geländes laufen, wo die Fachräume für die Naturwissenschaften waren. Dort angekommen setzte er sich auf den Boden, lehnte sich an die Wand und wartete auf den Lehrer und den Rest der Klasse, denn die waren noch nicht anwesend und dass obwohl die Stunde gleich beginnen würde. Dies war nichts neues für den blonden Schüler und so saß er geduldig herum und hörte noch ein wenig Musik. Die Ruhe hatte jedoch bald ein Ende, als der Lehrer und der Rest der Klasse den Flur entlanggelaufen kam. Reita nahm die Stöpsel aus den Ohren und stand auf, ging in den Raum, den der Lehrer grade aufgeschlossen hatte und setzte sich auf einen freien Platz in der letzten Reihe, hoffte, dass er nicht dran kommen würde versuchte dem Unterricht wenigstens halbwegs zu folgen, was mit den Kopfschmerzen, die vom Wochenende noch übrig waren, den Umständen entsprechend schwierig war. Die Stunde ging recht schnell rum, genau wie die Nächsten. Ein erlösender Gong beendete die Geschichtsstunde. Seit sieben Stunden war Reita nun schon in der Schule und freute sich auf schon sichtlich auf die Mittagspause. Leider war auch die viel zu schnell vorbei und er machte sich wohl oder übel auf den Weg zu seinem letzten Fach, zwei Stunden Sport. Er würde nicht schwänzen können, da das auf Dauer auffallen würde und wenn sein Vater davon Wind bekam, wäre er mit Sicherheit erledigt. Also ging Reita zur Sporthalle, stellte aber fest, dass er keine Sportsachen dabei hatte und entschloss sich daher, sich einfach an den Rand zu setzen. Zu seinem Glück, war der Lehrer einverstanden und Reitas Plan wurde in die Tat umgesetzt. Dass er seine Sportsachen absichtlich nicht dabei hatte, musste ja keiner wissen, ebenso wenig hatte er Bock darauf, dass irgendwer ihm das Jugendamt auf den Hals hetzen könnte, zumal er dann nur noch mehr Probleme bekommen würde. Während er sich setzte, erblickte er ein Gesicht, das er besser kannte als alle anderen. //Was macht denn Aoi hier?// Wie um seine Frage zu beantworten, sagte der Sportlehrer: „Der Sportkurs von Shiroyama-kun wurde wegen eines Lehrerausfalls mit unserem zusammengelegt.“ Auf den zweiten Blick sah Reita, dass sein bester Freund ebenfalls keine Sportsachen dabei hatte. Aoi kam zu ihm und setzte sich neben ihn. „Hey ReiRei!“, war seine gewohnt fröhliche Begrüßung. Er begrüßte ihn immer fröhlich, auch wenn seine Laune noch so schlecht war. Das war sie im aber Moment überhaupt nicht und auch Reita ließ sich davon anstecken. „Hey Aoi. Wo sind deine Sportsachen?“ „Na zu Hause, wo denn sonst?“, antwortete Aoi grinsend und knuffte den Blonden in die Seite. Da sie keine Aufgabe von ihrem Lehrer bekamen, wurde Reita recht schnell langweilig. „Aoi...Ich hab Langeweile.“ Das er mal kindisch sein konnte, verblüffte Aoi immer wieder. Er lachte und sah seinen besten Freund an. „Mir würde da was einfallen.“, teilte er diesem grinsend mit und sah ihn abwartend an. „Und das wäre?“, wollte Reita nun wissen. Er war neugierig geworden – was machte Aoi so was auch? „Komm´ mit, dann sag ich´s dir.“ //Was hat er denn jetzt vor? Ich werde nicht schlau aus ihm und das obwohl er mein bester Freund ist, ich kenne ihn in und auswendig und doch verwirrt er mich immer wieder.// „Ehm, okay, aber wir kommen hier doch gar nicht weg...“ Er wurde unterbrochen. „Klar kommen wir hier weg.“ Immer noch leicht grinsend stand Aoi auf, ging um Lehrer und redete kurz mit ihm. Von dem Gespräch bekam Reita nichts mit und sah den Schwarzhaarigen nur verwirrt an, als er zurückkam. Er wurde an den Händen genommen und auf die Beine gezogen. „So wir sind entschuldigt, zumindest müssen wir nicht in der Halle bleiben.“ Der Blonde sah ihn an, hatte keine Ahnung, was Aoi vorhatte, um seiner Langeweile ein Ende zu bereiten. „Du hast doch was vor, ich kenn´ dich doch!“, meinte Reita und wusste, dass er Recht hat. Aois Antwort war in seinen Ohren die reinste Bestätigung. „Kann sein.“, Aoi zog ihn aus dem Raum und dirigierte ihn zu einer Tür, die in einen Nebenraum führte, der nie genutzt wurde. Reita stand total auf dem Schlauch: „Was willst du denn hier? Ich dachte du wolltest dafür sorgen, dass mir nicht mehr langweilig ist?“ Er hatte gar nicht mitbekommen, dass sein bester Freund mittlerweile hinter ihm stand. Dieser flüsterte ihm, mehr als zweideutig, ein „Wart´s ab, gleich is dir nicht mehr langweilig.“ ins Ohr und dem Blonden wurde warm, sehr warm. Gleichzeitig lief ihm ein wohliger Schauer über den Rücken. Nicht wissend, was er sagen konnte, stand Reita zwischen Aoi und der Tür und war ein mal mehr sehr froh über seine Angewohnheit, seine Nase zu verdecken, denn so sah sein bester Freund, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Nachdem Aoi mit Reita in diesem kleinen Raum verschwunden war, drehte er diesen an den Schultern herum, so dass er ihn ansehen konnte. „Mach mal bitte die Augen zu, ich hab eine Überraschung für dich.“, bat er und der andere kam seiner Bitte nach, er konnte sich zwar denken, was jetzt kam, aber aus irgendeinem Grund, konnte er es nicht so richtig glauben. Reita versuchte einfach nicht nach zu denken, als er Aois Hand an seinem Gesicht spürte. Sein Herz machte Freudensprünge und keine zwei Sekunden später konnte er Aois volle Lippen auf seinen eigenen spüren. Sein Herz raste vor Aufregung und die Tatsache, dass er von dem Schwarzhaarigen gegen die Wand gedrückt wurde, machte das nicht grade besser. Etwas zögerlich erwiderte er den Kuss, was bei dem anderen für ein Lächeln sorgte. Reita legte die Arme um Aois Oberkörper und schenkte ihm ein leichtes Lächeln. Er war trotz dem plötzlichen Glück, froh darüber, nur leicht an die Wand gedrückt zu werden, denn er wollte nicht riskieren, dass seine Verletzungen entdeckt wurden. Aufgrund von Luftmangel mussten die beiden ihren Kuss nach ein paar Minuten lösen. Reita wurde von Aoi mit einem verliebten Blick angesehen und konnte nicht anders als diesen zu erwidern. „Rei.....Ich liebe dich!“, teilte der ältere ihm mit, was ihm schon seit einigen Jahren auf der Seele lag. Nach einigen Sekunden, in denen sich Reita darüber klar wurde, was er soeben gehört hatte, bekam Aoi die Antwort, die er sich erhofft hatte. „Aoi.......“ Da Reita nicht weitersprach, ergriff sein Gegenüber das Wort: „Schon okay ich weiß, was du sagen willst.“ Er nahm eine große Last von den Schultern des Blonden, er wusste, dass Reita Probleme damit hatte, über seine Gefühle zu sprechen. Reita, dessen Arme noch immer um den Körper des anderen lagen, küsste diesen nun von sich aus, auch wenn das noch etwas zögerlich geschah, aber das spielte in diesem Moment keine Rolle. Er wollte ihm zeigen, was er fühlte, wenn er es ihm schon nicht sagen konnte. Aoi erwiderte den Kuss nur zu gern, drückte ihn wieder an die Wand, wenn auch ohne Druck, Reita würde eh nicht weglaufen. „Shiroyama-kun! Suzuki-kun! Hey wo steckt ihr?“, rief jemand durch die Halle. Die beiden erschraken heftig und sprangen fast schon auseinander, ehe sie zu lachen anfingen. Sie traten hinaus auf den Flur, gut gelaunt und lächelnd. „Hier.“, rief Aoi, um seinem Klassenkameraden mitzuteilen, wo sie waren. „Was macht denn IHR ZWEI alleine in einem abgelegenen Raum?“, wollte der Junge wissen und sah beide an, leicht verwirrt. „Wir hatten was zu besprechen, Problem damit?“, kam giftig von Reita, worauf hin Aoi lachen musste. „Beruhig´ dich Rei., er hat nur gefragt.“, beschwichtigte Aoi seinen, nun wohl festen, Freund. Es war von Vorteil, ihn zu kennen, vor allem für Reitas Umwelt, denn er hatte einige Macken, die nur Aoi kannte, aber die dunkelsten Geheimnisse hatte er nicht einmal ihm anvertraut. Auch der Schwarzhaarige teilte seinem Mitschüler nun mit, was er von seiner Frage hielt. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht, in diesem Fall muss ich Reita Recht geben, also was willst du?“ „Naja ihr werdet langsam vermisst, ich sollte nur nachsehen, wo ihr seid.“, erklärte er sein Anliegen und sah die beiden an. „Gut sag´ unserem Sensei bitte, dass wir kurz eine Rauchen sind und später wider in die Halle kommen.“, stellte er eine Forderung an sein Gegenüber und Reita schenkte diesem einen tödlichen Blick, so dass der Störenfried ihrer Forderung garantiert nachkommen würde. Der tat tatsächlich wie geheißen und ging zurück zu ihrem Lehrer, während sich Reita und Aoi auf den Weg nach draußen machten um Eine rauchen zu gehen. Auf dem Weg nach dorthin, stellte Reita die Frage, die ihm seit ein paar Minuten unter den Nägeln brannte: „Du sag´ mal....sind wir jetzt zusammen?“ Aoi musste lachen. „Du kannst echt geile Fragen stellen. Also.... wenn du das willst dann ja.“ Bei dem zweiten Satz wurde er wieder ernst. Reita teilte ihm seine Entscheidung mit einem Nicken mit, was Aoi reichte, da er ihn schon seit Jahren kannte und seine Körpersprache bestens beherrschte. Nur seine familiären Probleme kannte er nicht, denn die wusste Reita bestens zu verstecken. Allerdings wusste er auch, dass er sie nicht mehr allzu lange verstecken konnte. Aoi umarmte ihn und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. „Na dann ist das ja geklärt.“, sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. Sie genehmigten sich eine Zigarette und gingen anschließend wieder in die Halle, um den Rest der zwei Sportstunden dort abzusitzen. Reita ging zu einer Ecke und Aoi folgte ihm, dort konnten sie sich ungestört unterhalten, was sie auch taten. „Reita ich hab eine Idee.“, verkündete Aoi und sah den anderen an. „Du hast eine Idee? Wieder so eine, die mein ganzes Leben verändert?“, erkundigte sich der Blonde, um sicher zu gehen, dass ihn nichts weltbewegendes erwarten würde. „Nicht so ganz, ich dachte wir holen Samstag nach und gucken einen Film.“, erklärte der Schwarzhaarige seine harmlosen Pläne und wartete auf eine Reaktion, vielleicht würde sein Freund ja von selbst drauf kommen, was er wollte. „Aufgrund deiner Verkündung nehme ich an, du willst ins Kino gehen.“, stellte Reita fest und erntete ein „Exakt!“ von Aoi. „Keine schlechte Idee, die Idee ist sogar sehr gut.“, dachte der Blonde laut und lächelte den anderen an. „Okay dann hol ich dich nachher um 18 Uhr ab.“ Damit war das geklärt, Aoi würde sich nicht von diesem Plan abbringen lassen. Da die anderen Schüler alle mit ihren Aufgaben beschäftigt waren und nicht auf die beiden Am-Rand-Sitzenden achteten und auch der Lehrer auf seine laufenden Schüler blickte, hauchte Aoi dem Blonden noch einen zarten Kuss auf die Lippen. Der Rest der Sportstunden verstrich quälend langsam und das Klingeln verkündete das Ende des heutigen Schultages. Auf dem Schulhof verabschiedete sich Reita von Aoi mit einer Umarmung und ging davon, auch Aoi trat seinen Heimweg an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)