Naruto High School Story von Leons_Heart ================================================================================ Kapitel 8: 08. Kapitel Kleine Streiche? --------------------------------------- Das Wochenende über passierte nicht viel und nichts Besonderes. Rena hatte Pläne geschmiedet und aufgestellt, wie sie es doch noch schaffen würde, Shiku endlich klar zu machen, dass sie nichts Böses, sondern einfach nur mit ihr befreundet sein wollte. Hoch motiviert ging Rena zur Schule und wartete am üblichen Treffpunkt auf ihre Freunde. Ino war wie immer eine der ersten. Diesmal aber kam sie zusammen mit Hinata und Naruto. „Oh, heute im Dreierpack^^ Guten Morgen.“ „Aber klar doch“, kam es grinsend von Ino. Hinata lächelte und erwiderte das Guten Morgen schüchtern, während Naruto es gut gelaunt und grinsend erwiderte. Shikamaru begrüßte die Freunde, ging aber direkt zur Klasse weiter. Das war typisch für ihn. Er wartete selten mit den anderen, bis es Zeit war reinzugehen. Er gönnte sich lieber noch ein Nickerchen an seinem Platz in der Klasse. Kiba, der nur wenige Minuten nach ihm eintraf, wartete mit seinem Hund Akamaru bei ihnen. Schon allein, weil Rena wieder mit Akamaru direkt am kuscheln war. „Ähm… ist das da Sakura, die geradewegs auf dich zusteuert, Rena?“, fragte Kiba, der blinzelnd in eine Richtung schaute. Da sie alle wussten, dass Rena und Sakura nicht wirklich Freunde waren, war es sehr merkwürdig, dass sie plötzlich zu ihnen kam. „Kann sein. Vielleicht will sie auch was von einem von euch.“ Doch da hatte Rena sich geirrt. Sakura wollte was von ihr. „Hey… Sag mal, Rena… hast du eine Ahnung, was TenTen gemacht hat?“ Rena zog eine Augenbraue hoch und ihr Blick sagte ein Wort: „Ernsthaft?!“ „Ja ich weiß… du magst sie nicht. Aber ich mein… Ich hab Shiku am Freitag gefragt, ob sie Zeit hat, sich die Stadt zeigen zu lassen, wenn sie Lust hat. Sie meinte, dass sie was Wichtigeres zu tun hat. Also hab ich es dabei belassen. Aber sie war scheinbar das Wochenende mit TenTen in der Stadt.“ Alle blickten zu Rena. Diese sah noch völlig ruhig und gelassen aus. Aber in Wirklichkeit war sie gerade am ausflippen und heckte nun etwas aus. Sakura verzog sich einfach wieder. Sie wollte nur wissen, ob Rena eine Ahnung hätte, was da denn genau war, wollte sonst aber nicht weiter stören. Schließlich verbrachten sie und Rena nicht mehr Zeit als nötig miteinander. „Ok, neue Strategie. KEINER wird mit ihr reden, verstanden?“ Dabei sah sie besonders Hinata eindringlich an. Diese blickte zu Boden und tickte die Finger aneinander. „D-d-das kann ich doch nicht... e-einfach machen. E-es ist doch ihre Entscheidung…“ Rena legte ihr einen Arm um die Schulter. „Oh doch, Hina-chan, das kannst du. Sie hat keine Ahnung, wie toll es ist, mit uns befreundet zu sein. Sie hat schon Naruto abblitzen lassen. Außerdem scheint sie echt keine Ahnung zu haben, wie toll du bist. Sonst hätte sie gewartet, bis du von ihrem Bento probiert hast und ihr direkt hättest sagen können, wie es geschmeckt hat. Red einfach nicht mit ihr, dann wird das schon gehen.“ „Das ist echt heftig, was du da von Hinata verlangst. Sie ist nicht der Typ Mensch, der so was macht oder machen kann“, warf Kiba ein. „Klappe, Wuffi! Sie will dass wir sie in Ruhe lassen, dann bekommt sie das auch. Bitte! Ihr Pech!“ Kiba und Naruto dropten einfach nur. Sie würden nie schlau aus Rena werden. Kiba hatte bis jetzt eh noch nicht wirklich ein Wort mit Shikura gewechselt. Trotzdem fand er es übertrieben, was Rena da nun geplant hatte. Naruto war da der gleichen Ansicht, sprach es aber nicht aus. Rena konnte richtig gruselig sein, wenn sie sauer war. Ino hatte kein Problem damit, Shikura zu ignorieren. Sie hatte eh ein Problem mit ihr. „Rena… mal ehrlich, was bringt dir das denn? Vielleicht ist Shikura wirklich jemand, der lieber wie Sasuke seine Ruhe hat.“ „Schnauze hier! Sasuke hat vielleicht lieber seine Ruhe, aber er ist in der Lage, was mit uns zu unternehmen. Der ist im Gegensatz zu Shiku ja schon richtig zutraulich und anhänglich.“ „Man könnte meinen, dass du von Akamaru sprichst.“ Ein paar Mädchen aus der Klasse unter ihnen lauschten ihnen einfach und heckten einen Plan aus. Wenn Rena schon sowas sagte, dann konnte es für sie einfach nur leicht werden. Für heute hatten sie leider nichts dabei, was sie nutzen konnten, um Shikura eins auszuwischen, aber für morgen hätten sie was dabei… und auch für die kommenden Tage. Die Mädchen beobachteten, wie TenTen den Schulhof betrat. Sie wartete in der Nähe des Eingangs auf jemanden und sie konnten sich denken, wer es war. „Die wird noch ihr blaues Wunder erleben“, meinte die eine der drei Mädchen. „Die wird sich wünschen, auch TenTen ignoriert zu haben“, kam es von einem anderen Mädchen. „Sicher wird sie ihren Daddy anbetteln, dass sie umziehen werden“, gab das dritte Mädchen kichernd von sich. Wie vermutet hatte TenTen auf Shiku gewartet. Das blondhaarige Mädchen verabschiedete sich von einem Jungen und begrüßte die Braunhaarige. Gemeinsam gingen die Mädchen ins Schulgebäude und vermutlich direkt zur Klasse. „Ok, heute müssen wir uns noch in Geduld üben. Aber morgen geht es los. Operation: die Neue vergraulen!“ Die anderen beiden Mädchen nickten. In der Klasse setzten sich Shiku und TenTen auf ihre Plätze. Da TenTen noch was bei ihren Hausaufgaben nachschauen wollte, konnten sie sich nicht bis zum Anfang der Stunde unterhalten. „Du scheinst dich ja doch mit jemanden angefreundet zu haben“, meinte Sasuke. „Mehr oder weniger. Freundschaft würde ich noch nicht sagen.“ „Das wird einigen nicht gefallen, dass du dich mit TenTen verstehst. Dass dir das egal sein wird, weiß ich. Aber ich wollte es mal erwähnen.“ „Ach... wenn mich Verena in Ruhe lässt, ist mir das so ziemlich egal. Sie ist echt nervig.“ „Ich sprach eher von anderen Leuten, aber ja. Rena wird das auch nicht wirklich passen. Pass auf dich auf. Es gibt Leute, die von TenTen ignoriert werden und schon lange hier auf der Schule sind.“ „Das ist mir so ziemlich egal. Das geht mich nichts an und es ist auch nicht mein Problem.“ Sasuke nickte nur zur Antwort. Ihm war es relativ, wer damit ein Problem hatte. Allerdings hatte er so die Ahnung, dass manche Leute versuchen würden, Shiku zu vergraulen. Shiku genoss diesen Tag richtig. Verena sprach sie kein einziges Mal an, genau so wenig wie Naruto oder sonst wer. Hinata sah immer wieder zu ihr, blickte aber verschüchtert weg, wenn Shiku sie ansah. Sie fand es komisch, nahm es aber einfach hin. Heute ging Shiku mal völlig gelassen und zufrieden nach Hause. Die Pausen hatte sie zwar zusammen mit TenTen verbracht, hatte aber nicht viel mit ihr geredet. Sie hatte gemerkt, dass es TenTen nichts ausgemacht hatte, dass sie eher am schweigen gewesen war, was sie beruhigend fand. Sie empfand TenTens Gegenwart als durchaus entspannend. Zu Hause machte sich Shiku nicht daran, das Essen zu kochen sondern machte sich daran, einen Kuchen zu machen. Zum Essen konnte sie kommen, wenn der Kuchen im Ofen war. Außerdem war noch was vom Vortag übrig, was sie sich warm machen konnte. Sie machte die Musik an und fing an zu backen. Immer wieder sang sie mit oder summte nur. Dass ihr Bruder nach Hause kam, bemerkte sie nicht sofort. Erst als er sie begrüßte und anmerkte, dass sie sehr gut Laune zu haben schien, bemerkte sie, dass er da war. „Hey Brüderchen^^ Willkommen zu Hause. Ich hab Kuchen gemacht. Er muss nur noch in den Ofen.“ „Klasse. Es gab schon lange keinen Kuchen mehr von dir. Soll ich uns was zum Essen kochen?“ „Ich dacht eher daran, dass wir das von gestern warm machen. Wenn schon gekocht wird, dann wenn erst heute Abend wieder. Aber da würde mir persönlich auch Brot und co. reichen.“ „Stimmt, hast Recht. Machst du dann das Essen warm? Ich räum die Sachen vom Backen alle weg.“ „Mach ich, danke.“ Während Shiku sich drum kümmerte, dass das Essen in die Mikrowelle kam und warm wurde, räumte Kabuto alles in die Schränke, bzw. das dreckige Zeug in die Spülmaschine. Zusammen aßen sie zu Mittag und später was von Shikus Kuchen. Ihr Vater kam heute früher von der Arbeit nach Hause und freute sich über Shikus Kuchen, von dem er auch direkt ein Stück nahm und aß. Der nächste Tag begann für Shiku richtig angenehm. Sie kam summend in die Küche und begrüßte ihren Bruder freudig. Ihr Dad bekam einen Kuss auf die Wange. Sowohl ihr Vater als auch ihr Bruder freuten sich, dass Shiku so gute Laune hatte. Diese hatten sie nämlich schon lange nicht mehr gehabt. Sie würden sich auch hüten, das anzusprechen. Schließlich konnte es ja sein, dass Shiku dann wieder wie vor ein paar Tagen war. Heute war das Frühstück damit auch gleich viel harmonischer. Entsprechend gut gelaunt betrat Shiku auch die Schule. Sie verabschiedete sich von ihrem Vater und schließlich auch von ihrem Bruder und machte sich auf den Weg zur Klasse. Ein paar von denen, die schon in der Klasse waren, schauten leicht irritiert, als sie das Lächeln auf Shikus Lippen sahen. Seit sie in ihre Klasse gekommen war, hatte sie kein einziges Mal gelächelt… und jetzt strahlte sie richtig gute Laune aus. Es war schon fast gruselig. Shiku setzte sich auf ihren Platz und freute sich schon auf den Tag. Heute könnten nicht mal Rena und Naru ihr auf die Nerven gehen, sollten diese plötzlich wieder ein Thema haben mit dem sie zu ihr kommen wollten. Nicht mal dann wäre Shiku genervt oder ähnliches. „Oh, du hast heute aber gute Laune, wie es scheint.“ „Guten Morgen, Sasuke. Ja, ich hab diesmal sehr gut geschlafen.“ „Ich glaub, es liegt auch an TenTen. Zumindest scheint es so, als sei ihre Gegenwart ganz angenehm und entspannend.“ „Ja, kann man so sagen.“ „Ist was passiert?“ „Außer dass mich Verena und Naruto in Ruhe lassen, nein.“ „Ok...“ Mehr erwiderte Sasuke nicht. Shiku holte ihre Sachen raus und freute sich ausnahmsweise mal richtig auf den Matheunterricht. Alles im allem hatte sie einfach das Gefühl, dass der heutige Tag richtig gut werden würde. In Deutsch und Psychologie machte sie sich Notizen zum Thema, während sie darüber sprachen. In Psychologie wurde auch ein Termin für die Arbeit festgelegt und gesagt, was man alles können musste. Wenn es sich ergab, zeichnete Shiku etwas auf einem Blatt Papier. Die Pause verbrachte sie heute in der Cafeteria, wo sie sich auch was zu essen holte, da sie heute kein Bento dabei hatte. Während sie aß, las sie ihr Buch weiter. Nach der Pause hatte sie eine Doppelstunde Chemie. Während andere gern nach Hause wollten, fand sie selbst diesen Unterricht heute ganz angenehm und es störte sie nicht, dass Jiraiya gern mal etwas abschweifte. Die Stunde danach diente eher als Vorbereitung für eine Arbeit in Bio. In der Stunde ließ sich Jiraiya kein einziges Mal ablenken. Da die sechste Stunde ausfiel, konnte er ruhig etwas überziehen und noch mal ein paar Fragen beantworten. Danach durften alle nach Hause gehen und bekamen auch keine Hausaufgaben auf. Shiku blieb etwas länger und sprach noch mal kurz mit Jiraiya über die Arbeit. Sie bat ihn drum, ihr genau die gleiche Arbeit zu geben wie den anderen. Da sie schon mal einen Lehrer hatte, der auf Grund dessen, dass sie mitten im Jahr in die Klasse kam, eine vereinfachte Arbeit gegeben hatte, wurde sie weniger streng bewertet in den Punkten. Jiraiya versicherte er, dass er so was nicht tat, weil er es den anderen aus der Klasse gegenüber unfair fand und damit auch jemand neuen genau so bewertete wie alle anderen auch. Sie verabschiedete sich und machte sich dann auch auf den Weg. Da sie alle extra Hausschuhe für die Schule hatten, musste sie sich vorher noch ihre Schuhe anziehen. Shiku holte diese aus dem Fach und stellte sie auf den Boden. Anschließend packte sie die Hausschuhe, nachdem sie diese ausgezogen hatte, in das Fach. Sie stieg mit einem Fuß in den Schuh und erschauderte vom Fuß bis hoch zum Kopf. Sie nahm ihren anderen Schuh und sah rein. Ekliges Glibberzeug, mit dem die Kinder sonst spielten, war in ihren beiden Schuhen. Seufzend verließ sie das Gebäude und setzte sich erst mal hin. Sie zog den Schuh wieder aus und versuchte so viel Glibberzeug wie möglich von ihrer Socke wegzubekommen. Damit durfte sie nun nur mit Socken an den Füßen nach Hause laufen und dann ihre Schuhe irgendwie reinigen. Sie war nun ziemlich genervt. Das wars dann mit dem tollen Tag. Den konnte sie nun vergessen. Zu Hause zog sie sich ihre Socken aus und ging ins Bad. Die eine Socke verschwand direkt im Wäschekorb und die andere, nachdem sie diese leicht ausgewaschen hatte. Dann versuchte sie sich daran, ihre Schuhe sauber zu bekommen. Es war nicht ganz leicht, aber sie schaffte es, sie einigermaßen sauber zu bekommen. Für den Rest musste sie wohl ihren Bruder oder ihren Dad fragen. Shikura ging in ihr Zimmer und zog sich dort erst mal was anderes an. Anschließend legte sie sich auf ihr Bett und überlegte, wer das gewesen sein könnte. Verena schloss sie direkt aus. Die war zwar nervig und aufdringlich, würde so was aber nicht machen. Das konnte Shiku aus irgendwelchen Gründen ganz sicher sagen. Auch Ino, von der sie immer etwas sauer angeschaut wurde, hätte das nicht gemacht. Dafür hing sie zu sehr an Rena und hatte sicher an, dass diese richtig sauer auf sie werden würde. Während sie so darüber nachdachte, drifteten ihre Gedanken immer mehr ab… bis sie an einem Punkt war, in dem ihre Gedanken nicht mehr klar oder zu fassen waren. Sie schloss ihre Augen und döste langsam weg bis sie leicht eingeschlafen war. Sie schreckte auf, als eine Tür zufiel. Shiku stand auf und verließ ihr Zimmer, um zu schauen, wer die Tür nicht leise zumachen konnte. Der Störenfried war auch schnell gefunden. Kabuto hatte in den Händen ein paar Einkaufstaschen und zog gerade seine Schuhe aus, bevor er zur Küche ging. „Hattest du heute früher Schluss und konntest dann in Ruhe nach Hause, deine Tasche wegbringen und dann einkaufen gehen?“ Kabuto blieb stehen und blickte hoch zu seiner Schwester. „Nein, ganz normal Schluss. Ich war auch eine ganze Weile zu Hause bevor ich einkaufen gegangen bin. Ich wollte dir ja Bescheid geben und dich fragen, ob du mit möchtest, aber du hast nicht reagiert. Nachdem ich dann zu dir ins Zimmer bin, war mir auch klar warum. Warum Schule heute so anstrengend?“ „Nein… die war ganz angenehm, warum?“ „Weil du eingeschlafen bist. Du hast da gelegen und friedlich geschlafen.“ „Oh…“ Shiku wurde etwas rosa im Gesicht Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie eingeschlafen war. Sie fühlte sich, als hätte sie die Augen nur einen kurzen Moment geschlossen gehabt. Sie ging erst mal zu ihm nach unten und half ihm in der Küche, alle Einkäufe z verräumen. „Ich werde uns gleich was kochen. Dadurch, dass du auf deinem Bett eingeschlafen bist, schließ ich mal raus, dass du noch nichts gegessen hast.“ Wieder wurde Shiku leicht rosa im Gesicht, als sie nickte, um seine Schlussfolgerung zu bestätigen. „Kannst du nach dem Essen mal nach meinen Schuhen schauen? Die sind dreckig… aber ich bekomm die von innen nicht richtig sauber.“ „Wie ist das denn passiert?“ „Ach… jemand hat dieses komische Glibberzeug rein gemacht. Ein kleiner Scherz. Keine Ahnung, ob es mich wirklich treffen sollte.“ „Hast du das gemeldet?“ „Nein… ich wollte nur noch nach Hause. Schaust du denn gleich mal?“ „Ja klar“, meinte er nickend und wurde dankend umarmt. Nachdem alles verräumt war, machte sich Kabuto dran, etwas zu kochen. Shiku deckte in der Zeit den Tisch und machte sich einen Tee. Irgendwie war was anders, aber sie kam nicht drauf was. Kopf schüttelnd tat sie es als Einbildung ab. Bestimmt lag es daran, dass sie noch nicht so lange hier wohnten und sie unbewusst immer wieder daran denken musste, dass sie bald eh wieder umziehen würden. Aber nya, vermissen würde sie hier niemanden… oder doch? Wenn sie ehrlich war, fand sie TenTen wirklich nett, aber vielleicht würde der Kontakt mit ihr auch bestehen bleiben, wie mit Yuri. Hinata würde sie auch irgendwie vermissen. Sie war ruhig und schüchtern, wusste aber jemanden aufzumuntern, ohne dass es den Eindruck erweckte, sie wollte dafür etwas haben. „Alles ok?“ „Mh, was? Ja, alles ok.“ „Du bist grad irgendwie zerstreut. Sag bloß nicht, Vater hat dich inzwischen damit angesteckt“, neckte er seine kleine Schwester. „Sag doch so was nicht. Ich lass mich davon nicht anstecken. Red nicht so einen Unsinn!“ Kabuto musste lachen. Natürlich wollte er sie nur ärgern, aber sie war voll drauf eingegangen. So eine ähnliche Reaktion hatte er erwartet und sogar erreicht. „Lass dich doch nicht so ärgern“, meinte er lächelnd und tickte ihr gegen die Stirn. Shiku legte die Hand auf die Stelle und sah ihren Bruder dabei leicht schmollend an. Es war noch heute niedlich, wenn sie ihre Wangen leicht aufplusterte. Heute aber verkniff er sich das übliche „Mein kleines Pummeluff.“ So sehr wollte er sie dann doch nicht necken. Stillschweigend trank Shiku ihren Tee, während ihr Bruder das etwas verspätete Mittagessen kochte. Gemeinsam aßen sie zusammen und Shiku ließ sich von Kabutos Tag erzählen. Die letzten Tage hatte sie nie gefragt, wie bei ihm die Schule lief, weil sie das nicht wirklich wissen wollte. Da hatte sie die letzten Tage eher weniger für Interesse gehabt. Nach dem Mittagessen spülte Shiku das Geschirr und trocknete es ab. Kabuto war ins Bad gegangen, um sich um Shikus Schuhe zu kümmern. Die Blondhaarige ging auf ihr Zimmer und kümmerte sich um ihre Hausaufgaben. Eigentlich hatte sie dazu grad keine Lust, aber die mussten ja erledigt werden. Heute ging sie nach dem Abendessen relativ früh ins Bett. Trotz dessen, dass sie diesmal früher als sonst ins Bett gegangen war, schlief sie die Nacht richtig durch und wurde erst wach, als ihr Wecker klingelte. Sie stellte ihn auf Schlummer und kuschelte sich wieder mehr in ihr Kissen. Sie wollte nicht aufstehen und zur Schule gehen. Nicht weil sie keine Lust hatte, sondern weil sie sich komisch fühlte. Ihr war klar, dass sie wohl krank werden würde. Zumindest war es so ein Gefühl. //Und ausgerechnet heute haben wir auch noch Sport…//, dachte sie, als sie seufzend aufstand. Sie nahm sich ihre Sachen, ging duschen und ging nach dem Haare föhnen und anziehen in die Küche. Ihr Vater und ihr Bruder saßen schon am Tisch, welcher schon fertig gedeckt war. Scheinbar war sie heute mal etwas länger liegen geblieben als sie dachte. „Guten Morgen“, meinte sie, als sie sich hinsetzte. „Guten Morgen“, gab ihr Bruder von sich. Ihr Vater war wieder einmal von seiner Zeitung abgelenkt, was beide aber mal hinnahmen. Kabuto erinnerte ihn daran, dass sein Kaffee kalt werden würde, was ihren Vater zu brachte, die Zeitung wegzulegen und mit seinen Kindern zu frühstücken. Als sie alle damit fertig waren und alles so weit zur Seite geräumt und in den Kühlschrank geräumt war, brachte er sie zur Schule und fuhr dann zu seiner Arbeit weiter. Sich müde fühlend saß Shiku ein paar Minuten später in der Klasse an ihrem Platz und holte ihre Sachen aus der Tasche. Auch heute wurde sie nicht von Rena angesprochen, als diese mit ihren Freunden in die Klasse kam. TenTen aber kam zu ihr und wünschte ihr einen guten Morgen. Etwas verschlafen erwiderte sie das. Auf die Frage hin, ob alles ok war, meinte sie, dass sie einfach nur etwas müde war. Heute begann die erste Stunde etwas später, da Asuma wegen Stau am Kopierer nicht so fertig wurde, wie er es geplant hatte. Er entschuldigte sich und begann nach der Anwesenheitskontrolle mit dem Unterricht. Nach der Doppelstunde Deutsch wollte Shiku ihr Bento aus der Tasche holen, was aber zu führte, dass sie ihren Kopf auf den Tisch knallte. //Ich Trantüte hab doch glatt wieder mein Bento zu Hause gelassen//, dachte sie seufzend. Sicher dachte Kabuto, dass sie krank sei. Schließlich war das Bento von ihm etwas, was Shiku IMMER einpackte. Sein Bento mochte sie schon seit er in der Lage war, ihr welche zu machen. Sie aß es nur nicht, wenn sie krank wurde oder krank war. Zwar hatte Shikura es nun zum zweiten Mal nur vergessen, aber das hieß nicht, dass er vielleicht vermutet, dass sie krank wurde. Seufzend entschloss sich die Blondhaarige dazu, wieder in der Cafeteria zu essen. Wie gestern auch war sie angenehm leer. Es schienen nicht grad viele hier zu essen. Sie holte sich eine Kleinigkeit und setzte sich zum Essen an einen der Tische, die noch leer waren. Die darauffolgenden zwei Stunden schienen im Schneckentempo zu verlaufen. Umso erleichterter war sie, als endlich die zweite Pause war und 15 Minuten später Sport. Auch wenn sie sich während der Sportstunde nur halb auf das konzentrieren konnte, was gemacht wurde und passierte, war es doch erleichternd zu wissen, dass sie es bald überstanden hatte. Eigentlich mochte sie den Sportunterricht, nur heute hätte sie gern darauf verzichten können. Für heute hatte sich Kakashi einen Parkour ausgedacht. Sie bauten alles auf, Kakashi erklärte noch mal ein paar Dinge und dann ging es los. Kashi machte sich immer mal wieder Notizen. Bei einigen Stationen des Parkours musste man sich von jemand anderem helfen lassen. Bei dieser Station erwischte sie Lee, der ihrer Meinung nach viel ZU aufgedreht war. Das war ja schlimmer als Naruto und Verena zusammen. Alles im allem klappte es aber und Shiku konnte sogar ihr komisches Bauchgefühl verdrängen. Da alle so gut mitgemacht hatten, ließ Kashi sie früher gehen, bat Shiku aber noch zu bleiben. Er wollte mit ihr über die heutige Stunde sprechen. Kakashi war es nicht entgangen, dass Shiku unkonzentriert war, was seiner ersten Meinung nach nicht zu ihr passte. Shiku erklärte ihm, dass sie nicht so gut geschlafen hatte und schon den ganzen Tag leicht unkonzentriert war. Er meinte, dass sie sich zu Hause gut ausruhen sollte und entließ sie dann auch. Eigentlich wollte sie ihm noch beim Wegräumen der ganzen Geräte helfen, aber er lehnte dankend ab. Also ging Shiku in die Umkleide und zog sich um. Alle anderen waren schon lange weg. Es hätte sie auch gewundert, wenn noch welche da gewesen wären. Als sie die Umkleide verlassen wollte, klatschte erst was Nasses auf ihren Kopf und dann etwas, was ein wenig härter war. Schwer seufzend und leicht droppend blickte sie zu Boden, wo ein Plastikeimer lag. Sie war von oben bis unten klatsch nass. In diesem Moment dankte sie ihrem Dad, dass er sie damals doch dazu überredet bekommen hatte, sich eine Wasserdichte Tasche zu kaufen. Sich fragend, wer bitte so einen billigen Streich spielte, ging sie in den Duschraum des Umkleide und zog sich, nachdem sie die Tür geschlossen hatte, aus. Höschen und BH konnte sie zum Glück anlassen, das zwar beides nur ekelhaft feucht. Sie wrang ihren Rock und das Hemd ihrer Schuluniform aus und legte beides erst mal über die Metallstange, wo man normalerweise die Handtücher aufhängen konnte. Dann zog sie sich ihr Sportzeug wieder an. Glücklicherweise fand sie eine Plastiktüte in ihrer Sporttasche, wo sie ihre Schuluniform rein machen konnte. Seufzend wollte die den Duschraum wieder verlassen, nur… //Ernsthaft? Oo Warum geht diese verdammte Tür nicht auf?!//, dachte sie und zog und drückte an dieser verdammten Tür, die sich keinen Millimeter bewegte. In der Schule anrufen konnte sie nicht, da sie ihr Handy und sonstige Wertgegenstände wie auch ihre Schultasche im Spind eingeschlossen hatte. Also blieb ihr nun nichts anderes übrig, wie ein Berserker gegen die Tür zu klopfen und zu hämmern und zu rufen, bis jemand sie hörte und hier rausholte. Sie hoffte sehr, dass Kakashi noch da war und nicht gehen würde, ohne in den Umkleideräumen nach zuschauen. „Verdammt noch mal!!“, brüllte Shiku und trat mit voller Wucht gegen die Tür. Dass diese heil blieb und kein Loch davon trug, da sie aus Holz war, war alles. Als sie erneut gegen treten wollte, hörte sie ein Klacken und jemand öffnete die Tür. Irritiert sah Kakashi sie an. „Ähm… was machst du denn noch hier? Ich dachte, du bist direkt gegangen.“ „Das wollte ich auch. Aber jemand war der Meinung, den oberalten, langweiligen Eimer voller Wasser auf der leicht geöffneten Tür zu stellen und so jemanden nass zu machen Streich angewandt. Als ich mich dann hier umgezogen hab, weil ich schlecht klatschnass durch die Schule und nach Hause laufen konnte, wurde ich hier eingeschlossen.“ „Oh… Dann hol deine Sachen und geh nach Hause. Ich werde das Tsunade melden, du kannst ihr das ja morgen in Ruhe erklären.“ Shiku nickte einfach nur, verabschiedete sich von Kakashi und machte sich auf den Weg zu ihrem Spind. Sie öffnete das Schloss, konnte aber die Tür nicht aufmachen. Wie auch an der Tür in der Mädchenumkleide zuvor, ruckelte sie an der Spindtür, die sich keinen Millimeter bewegte. Wenn sie den nicht aufbekam, fand sie das kein bisschen witzig. Darin waren ihr Handy, ihr MP3-Player, ihre Geldbörse und ihre Schultasche. Shiku atmete tief durch, um sich etwas zu beruhigen. Ausflippen und losfluchen als gäb es keinen Morgen mehr konnte sie ruhig zu Hause machen. „Die Tür geht nicht auf, wenn du sie nur böse anguckst. Eigentlich solltest du das wissen.“ Sie drehte ihren Kopf zur Seite und erblickte Kakashi. „Wie witzig, ich lach später! Die blöde Tür geht GAR nicht auf!“ Kakashi sah sie zum zweiten Mal an diesem Tag irritiert an. Er versuchte selbst noch mal, die Tür zu öffnen, aber auch bei ihm bewegte sie sich keinen Millimeter. Also sah er sich die Tür genauer an. „Zugeschraubt. Da hat jemand ganze Arbeit geleistet. Scheint so, als wenn jemand was gegen dich hätte. Ich werde schnell den Hausmeister holen.“ Shiku nickte und lehnte sich mit verschränkten Armen an den anderen Spind neben ihrem und wartete, dass Kakashi mit dem Hausmeister zurück kam. Es dauerte auch nicht lange, da kam er mit ihm wieder… oder ihr? Shikura musste zwei Mal hinschauen. Ja, das war echt ein Mann. //Unser Hausmeister sieht aus wie eine Frau//, dachte sie. Das hatte sie noch nicht erlebt. Einen Hausmeister mit sehr femininen Gesichtszügen. Er stellte sich als Haku Yuki vor und kümmerte sich dann um den Spind. Man sah ihm an, dass ihn das nun sehr aufregte. Schnell hatte er den Spind von den Schrauben befreit und öffnete ihn. „Nun kannst du an deine Sachen. Wenn du rausfindest, wer das war, dann gib mir bitte Bescheid, ja? Dann weiß ich, an wen die Rechnung für die Reparatur des Spinds geht. Möchtest du so lange einen neuen haben? Weil hier sind ja nun die Löcher drin.“ „Nein danke, das ist schon ok so. Man kommt ja nicht an die Sachen, die dann drin sind. Und ich geb sofort Bescheid, wenn ich was wissen sollte.“ „Danke. Schönen Tag noch.“ „Gleichfalls.“ Haku nahm seine Sachen und verschwand wieder. Kakashi verabschiedete sich auch mal und damit war Shiku allein. Sie nahm all ihre Sachen, die sie brauchte, aus dem Spind, verschloss ihn wieder und machte sich nun endlich auf den Heimweg, nachdem sie noch ihre Hausschuhe gegen ihre Laufschuhe getauscht hatte. Wenn ihre Laune bis vor kurzem noch nicht auf dem Nullpunkt war, dann war er das jetzt nach der Aktion mit dem Spind. Zu Hause gönnte sie sich erst mal eine Dusche und setzte sich an die Hausaufgaben. Zum Mittag aß sie das Bento, was eigentlich als Frühstück gedacht war. Zwar hatte sie keinen Appetit, wollte aber nicht, dass etwas weggeschmissen werden musste. Leider war ihr danach den ganzen restlichen Tag über bis zum Abend komisch und leicht übel. Entsprechend aß sie nichts zum Abend und ging früh ins Bett, in der Hoffnung, ihr ging es dann am nächsten Morgen wieder gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)