Turbulence from the Abyss-Return von X-Breakgirl ================================================================================ Kapitel 15: ------------ "Geht es ihr jetzt wieder besser?" Fae schaut auf Chaos, die sich auf Rheena´s Schoß zusammengerollt hat. "Ich glaube schon. Sie scheint eingeschlafen zu sein." Vorsichtig, um sie nicht wieder aufzuwecken, setzt Rheena sie auf ein Kissen neben sich. "Ich werde dann jetzt mal diese Unordnung hier aufräumen." "Das werden sie nicht, Rheena-san. Break kann sich darum kümmern." "Aber, Sharon-sama, warum denn ich?" "Weil du dieses arme Kätzchen erschreckt hast", erwidert Sharon. "Das ist doch Blödsinn." Rheena lässt sich ebenfalls auf die Knie sinken und greift nach einer Scherbe. Rasch sammeln die beiden alles auf einen Haufen auf dem Tisch. Dann steht Break auf, um zu seinem Sessel zurückzugehen. "He, was ist das denn?" Rheena hebt eine einzelne Scherbe hoch, die noch auf dem Boden liegt. Deren scharfe Kante ist blutbeschmiert. "Du hast dich daran geschnitten, oder? Warum hast du nichts gesagt?" "Das ist einfach typisch für ihn." Gil ist aus seiner Erstarrung aufgewacht und geht zu Break. "Zeig mir deine Hand", fordert er ihn auf. Als Break nicht gleich reagiert, packt er ihn am Handgelenk. Ein langer Schnitt zieht sich quer über seine Handfläche. "Lass mich raten: Du hast die Scherbe nicht gesehen und direkt reingepackt." "Das sieht ja schlimm aus." Fae ist neben Gil getreten und betrachtet besorgt den Schnitt, aus dem immer noch Blut quillt. Vorsichtig wickelt sie ihr Taschentuch um die Wunde. "Das wird erstmal die Blutung stoppen. Aber lass sie besser noch richtig verbinden." "Hey", mischt Rheena sich wieder ein. "Du, Angsthase. Was soll das bedeuten, was du gesagt hast? Diese Scherbe ist doch viel zu groß, er hätte sie doch gar nicht übersehen können." "Nenn mich nicht Angsthase!" Gil wendet sich ihr zu. "Und denk doch einfach mal nach! Der "Idiot" hier hat die Scherbe nicht gesehen, weil er blind ist!" "Gilbert-sama." Sharon ist aufgestanden und hinter ihn getreten, schwingt ihren Harisen. "Du darfst so etwas doch nicht einfach ausplaudern." "Das ist es also, was ich nicht erfahren sollte? Und ich dachte..." Rheena sackt plötzlich zu Boden und presst beide Arme um ihre Brust. "Das kleine Mädchen...Die Chains...helft ihnen...", flüstert sie beinahe tonlos. Oz ist mit seiner Familie auf dem Weg zu Sharon´s Anwesen. Selena steht auf der Bank direkt am Fenster und schaut auf die vorbeiziehende Landschaft. "Otou-san, Okaa-san, schaut doch mal", ruft sie, als die Kutsche an einer Wildblumenwiese vorbeifährt. "Kann ich Sharon Obaa-san welche mitbringen?" "Tut mir leid", bedauert Oz. "Aber wir werden erwartet..." "Ach was, das dauert doch nicht lange", unterbricht Alice ihn. Sie steht auf und öffnet die Verbindungsscheibe zum Kutscher. "Halten sie sofort an, wir werden hier noch ein paar Blumen pflücken." Kaum ist die Kutsche zum Stehen gekommen, hüpft Selena die Stufen hinunter und läuft auf die Wiese. Zwischen den Blumen setzt sie sich und beginnt eifrig zu pflücken. Alice setzt sich auf die mittlere Stufe. "Hat Sharon gesagt, warum sie uns zu sich kommen lässt?" "Vielleicht haben sie neue Informationen über diesen rätselhaften Mann", überlegt Oz. "Ich bin schon sehr gespannt, was wir wohl erfahren werden. Und wir sollten wohl bald weiterfahren, da scheint sich ein Sturm zu bilden." In der kurzen Zeit, die sie angehalten haben, hat sich der Himmel mit dunklen Regenwolken zugezogen. "Ich hole Selena." Alice steht auf und geht ein paar Schritte, als die Pferde unruhig werden und nervös mit den Hufen scharren. "Hey, was ist denn mit euch?" Der Kutscher versucht, sie zu beruhigen. "Irgendetwas scheint sie aufzuregen." Oz schaut sich aufmerksam um und sieht, wie sich ein Schatten zwischen den Grashalmen auf seine Tochter zubewegt. Selena hebt den Kopf, als die wurmähnliche Kreatur sich direkt vor ihr aufrichtet. Sein Hinterteil in Form einer Hand gibt eine Salve auf Oz und Alice ab. Zwei Schüsse schlagen direkt vor ihnen in den Boden ein. Die anderen lassen die Kutsche in einer Explosion aufgehen. "Okaa-san, Otou-san." Selena lässt die Blumen fallen und läuft los. Sie kommt nicht weit, als der Chain sie überholt und ihr den Weg versperrt. Für einige Minuten schaut er reglos auf sie herab. Dann glühen seine Augen rot auf und er wendet sich um, als ein lautes Brüllen ertönt. Lotti kommt auf Leon angeritten, zieht Selena vor sich auf seinen Rücken und lässt ihn ein paar Meter weiter stehen bleiben. Hinter ihnen wird der Wurm von einem gezielten Schwerthieb ins Abyss zurückbefördert. "Soso, er ist also auch gekommen." Lotti lässt Selena wieder absteigen. "Bleib einfach hier stehen, Girlie. Er wird sich gleich um dich kümmern." "Vielen Dank." Selena schaut mit einem unbekümmerten Lächeln zu ihr hoch und streckt die Hand aus, um Leon´s Fell zu streicheln. "Du bist aber ein liebes Kätzchen." Lotti runzelt die Stirn, als ihr Chain anfängt zu schnurren und mit seiner Zunge ihr Gesicht abschleckt. Das kleine Mädchen kichert glucksend. "Was für ein seltsames Kind. Sie zeigt nicht die geringste Angst vor Chains. Und Leon behandelt sie wie ein harmloses Miezekätzchen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)