Te Amo von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es ist bereits später Abend, der Mond spiegelt sich im Wasser und die Sterne funkeln am Himmel. Doch es ist warm, für meinen Geschmack sogar etwas zu warm, aber was soll man erwarten, wenn man im Hochsommer nach Italien fliegt. Wir wollen uns ein paar schöne relaxte Tage machen. Ein bisschen entspannen, bevor der Bandalltag wieder beginnt. Doch ich kann mich nicht erholen. Nicht mit dir in meiner Nähe. Meine Augen schweifen zu dir. Du stehst an der Bar und unterhälst dich lachend mit Kifumi und Ryoga. Du trägst eine schwarze Jeans und ein weißes T-Shirt, dein braunes Haar ist kurzgeschnitten und dein Pony fällt dir leicht ins Gesicht. Doch ich kann sie leuchten sehen, deine schönen dunklen Augen. Deine zu einem Grinsen verzogenen Lippen, an denen noch ein Tropfen deines Drinks schimmert. Ich höre, wenn auch nur gedämpft, wie Ryoga auflacht und dich darauf aufmerksam macht. Du scheinst überrascht zu sein und leckst dir über die Lippen. Ich keuche leise auf und spüre, wie mir das Blut ins Gesicht schießt. Warum nur bist du so verboten, so verboten sündhaft? Ich seufze leise und nippe an meiner Cola. Ich habe keinen Bock auf Alk, ich werde so schnell besoffen und habe dann nicht mehr genug Konzentration, um dich anzuhimmeln. Dabei ist das die einzige Freude, die ich mir gönne, und die will ich mir nicht versauen. Ich seufze wieder, sehe zu dir..... und erstarre in dem Moment, denn dein Blick ist auf mich gerichtet. Du scheinst verwundert, lächelst dann aber leicht und wendest dich wieder Fumi und Ryoga zu. Du sagst etwas zu ihnen, was ich jedoch nicht verstehen kann, da die Musik zu laut ist. Mein Blick wird traurig, und wieder keimt unendliche Sehnsucht nach dir in mir auf. Ich will von dir geküsst, berührt, gehalten werden. Ich will von dir geliebt werden. Te amo, Ray, ich liebe dich.... Doch ich werde es dir nie sagen, und weißt du auch, warum? Weil sonst alles vorbei wäre..... Ich lege den Kopf schief, als Kifumi und Ryoga sich erst verwundert anschauen und dich dann breit angrinsen. Unser Bassist klopft dir auf die Schulter, und es sieht fast danach aus, dass er dir Mut zusprechen würde. Aber wofür bräuchtest du schon seelischen Beistand? Du bist der mit der größten Herzensstärke, du brauchst niemanden, der dir Mut zuspricht. Nein, nicht du.... Plötzlich sehe ich, wie sich deine Wangen rötlich verfärben und du die beiden verlegen anschaust. Jetzt bin ich verwirrt. Was ist nun mit dir los? Mit wachsender Skeptsis beobachte ich, wie du dein Glas in einem Zug leerst, es auf den Tresen stellst und dann in meine Richtung gehst. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, und ich muss hart schlucken. Dein Blick fesselt mich, du steuerst geradewegs auf mich zu. Hast du sie etwa bemerkt, meine Blicke? Oder hast du meine Gefühle für dich erraten? Ich schlucke wieder, meine Finger umklammern nervös mein Colaglas. Was mache ich denn jetzt nur? Du bleibst vor mir stehen, siehst mir direkt in die Augen. "Kei?" Deine Stimme geht mir durch Mark und Bein. "Hai?" Ich sehe dich schüchtern an und kaue auf meiner Unterlippe herum. Du lächelst mich liebevoll an und hälst mir deine Hand hin. "Magst du mir diesen Tanz schenken?" Ich sehe dich durch und durch überrascht an, während ich leicht nicke und meine Hand in deine lege... Ich kann noch immer nicht glauben, was gerade geschieht. Wir drehen uns langsam zu den sanften Klängen des Liedes. Du hast einen Arm um meine Hüften gelegt und hälst weiterhin meine Hand, während meine andere auf deiner Schulter liegt. Du führst mich, lässt mich schweben, lächelst mich weiterhin an, hälst mich mit deinen Augen gefangen. Ich erwidere dein Lächeln zaghaft, und in diesem Augenblick formen deine Lippen zwei Worte:"Te amo..." Du flüsterst sie mir dunkel ins Ohr, ich erschaudere und reiße meine Augen auf. "Was?" Doch du lächelst nur traurig und drehst dich weiter mit mir im Takt der Musik. Ich suche nach deinen Augen, und der Ausdruck in ihnen sagt mir klar und deutlich:"Es ist vorbei..." Ich weiß nicht, wie lange wir schon tanzen. Ich spüre nur Wasser und Sand unter meinen Füßen und die Wärme deiner Hände. Ich seufze und bekomme so endlich deine Aufmerksamkeit. "Kei?" Ich sehe dich direkt an. Tränen schimmern in deinen schönen Augen, und mein Herz krampft sich schmerzhaft zusammen. "Ray, sage bitte noch einmal das, was du mir vorhin ins Ohr geflüstert hast.", fordere ich ihn auf. Du siehst mich ausdruckslos an, bleibst stehen und seufzst leise. "Sicher?", fragst du noch einmal nach. Ich nicke als Antwort nur und sehe dich dann aufgeregt an. Du zögerst einen Moment, seufzst dann wieder leise und siehst mir, wenn auch etwas unsicher, in die Augen. "Te amo....", sagst du schließlich leise und senkst wieder den Kopf. Ich habe dich aber trotzdem verstanden, und mein Herz schlägt wie wild Purzelbäume. Am liebsten würde ich vor Freude schreien, tanzen und weinen, doch stattdessen lehne ich mich in deine Arme, schließe glücklich lächelnd meine Augen und schmiege meinen Kopf an deine Brust. Du scheinst verwirrt, doch dann erwiderst du meine Umarmung und legst deinen Kopf auf mein Haar. Ich atme tief deinen herrlichen, leicht herben Duft ein und genieße deine Nähe und den Augenblick. Ich weiß nicht, wie lange wir schon hier stehen, uns die Wellen um die Füße schlagen lassen und uns in den Armen liegen. Aber ich weiß, dass ich dir noch eine Antwort schuldig bin. Deshalb löse ich mich sanft von dir und sehe dich an. Deine Augen strahlen ein wenig Unwille, aber auch ganz viel Neugier aus. Ich muss schmunzeln. Wie süß, als würde ein kleiner Ray vor mir stehen. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen, ziehe mich an dir hoch und hauche leise:" Te amo, Ray...." Ich merke, wie du kurz zusammen zuckst, doch schlingst du deine Arme um mich und drückst mich an dich. Ich lache auf, dann lasse ich mich in den Sand fallen und ziehe dich mit mir. "Was soll das denn werden?", fragst du mich verwirrt, lässt dich aber von mir mitziehen. Ich, nun im Sand liegend, lächel jedoch nur und hauche dir einen Kuss, unseren ersten Kuss, auf die Lippen. Ich merke, wie sich meine Wangen rot färben, aber egal, das Einzige was jetzt zählt, sind deine schönen Lippen auf meinen. Mit der Zeit verwandelt sich unser doch sehr zurückhaltender Kuss in einen leidenschaftlichen, den wir jedoch, zu beider Leidwesen, wegen Sauerstoffmangel lösen müssen. "Hm, Kei.....", schnurrst du gegen meine Lippen und spielst mit dem Saum meines T-Shirts. Ich weiß, was du sagen willst, lächle dich an und lege meine Arme um deinen Hals. "Ja, Ray, mache mich nun ganz und gar zu deinem Eigen...." Ende^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)