Schwingen der Liebe von Kyuuru (Wenn Engel Dämonen lieben) ================================================================================ Prolog: Dunkle Erinnerungen --------------------------- "Vater, findest du nicht, dass ich alt genug bin?" "Aber..." Kurz davor richtig auszurasten, blinzelte ich ihn böse an. "Findest du 7 Billionen nicht alt genug, um 5 Tage allein zu bleiben?" Als er schwieg, wurde ich lauter: "Antworte mir!" "Lynette du weißt nicht was da draußen alles wimmelt. Nicht nur Menschen, sondern auch dunkle Kreaturen wie Vampire." Er wusste, dass ich Angst vor Vampiren hatte und jetzt nützte er diese Schwäche von mir schamlos aus. Was erwartet man? Ich war dabei als ein Vampir meine Mutter umbrachte. Doch trotzdem werde ich mich nicht umstimmen lassen. "Nur dieses eine Mal... bitte. Immerhin habe ich doch heute Geburtstag..." Natürlich fürchte ich mich. Aber es steht nicht 100% fest, dass ich einen Vampir begegnen werde, oder? Einmal nur würde ich die Erde sehen wollen, die Menschenwelt... Seufzend gab mein Vater nach. "Gut, passe auf dich auf. Vergiss nicht Tora wird immer auftauchen sobald du ihn rufst." "Ich weiß." Ja,aber selbst er kann nicht blitzschnell zu einer anderen Welt wechseln. Es würde schon einige Minuten dauern. Der Geisttiger hatte sich, zum Sonnen hingelegt. Als ich Ihn ansah, erwiderte er meinen Blick, der voller sanfte Fürsorge war und erhob sich. "Pass auf dich auf, Lynette." "Ja, werde ich schon." Es war wohl armselig, das mein einziger Freund, meine Leibgarde war,also war das sozusagen keine richtige Freundschaft. In meiner Welt gab es nur Frauen die mich hassten (aus welchen Gründen auch immer, vielleicht ja Eifersucht) und Männer die nur den Rang meines Vaters hinterher jagten. Mit keiner Sorten von beiden, will ich zu tun haben. Die Tochter eines hohen Engels, der über einen bestimmten Umfang im Reich regierte, hatte es nicht leicht. Dabei lebte ich eigentlich im Luxus, doch manchmal wünschte ich mir anstatt Luxus dass, mein Vater mehr mit mir unternahm. Dem Tiger war es egal, ob ich Seraphs Tochter war oder nicht. Natürlich war es seine Arbeit mich zu beschützen. Doch ich war fest überzeugt, dass er mich auch freundschaftlich mochte. Ein Komisches Gefühl war es, wenn Tora sich in seiner menschlichen Gestalt verwandelte und mich umarmte. Der Gedanke daran, dass er wenn er wollte mir die Rippen brechen könnte, ließ meinen Rücken erschaudern. "Du denkst zu viel nach." Amüsiert sah er mich an. "Tora! Was habe ich dir über das Gedankenlesen gesagt?" "Das ich es sein lassen soll, aber ich kann einfach nicht anders. Außerdem bin ich natürlich nicht aus reinen Pflichtgefühl bei dir." Schnurrend lag er seinen Kopf auf meine Schultern. Selbst in seiner menschlichen Gestalt tat er das. "Ich werde dich vermissen." Noch nie war ich so weit entfernt von Tora. Tränen füllten meine Augen bei den Gedanken, dass ich in eine andere Welt sein werde als er. "Ich dich auch, nun geh." Bis zum Tor folgte mir ein Engelswächter, danach war ich auf mich alleine gestellt. Mit einigen Flügelschlägen landete ich auf einen Dach. Bevor ich runter sprang, verschwanden meine Flügel. Der einzige Hinweis das sie jemals existiere haben, war ein Flügeltattoo auf meinen Rücken und ein paar zurückgelassene Federn auf dem Dach. Es war ziemlich dunkel und die Erinnerungen an damals wurden wach. Oft hatte ich solche „Flashbacks“. "Nicht bitte...nicht..." Das Schicksal ignorierte mein Flehen. Irgendwie habe ich und meine Mutter den Verfolger abgehängt. Doch wir beide wusste, dass er uns bald einholen werden. Zitternd und weinend klammerte ich mich an den himmelblauen Stoff ihres Kleides. Sanft umfasste ihre Hand meinen Kopf. "Alles wird gut, Lyn mein Schatz." "Mama... okay... ich glaube dir." Zu jung um die Lüge in ihren Wörter zu erkennen, war ich mir sicher das alles wieder gut wird. Wir befanden uns in eine Sackgasse. Es gab kein Ausweg. Die Truppen der Engel suchte uns, jedoch waren sie immer noch nicht da. Zu spät! Seine bernsteinfarbene Augen sahen uns hungrig an. Die bleiche Hand griffen nach dem Hals meiner Mutter. Genau in dieser Moment der Angst und Verzweiflung, entfalten sich immer meine Kräfte. Eine Illusion eines Skorpions tauchte, auf seinen Arm auf, und er schreckte zurück. Meine Augen hörten mit den Glühen auf, dies geschah immer wenn ich meine Fähigkeiten einsetzte, meine Augen glühten. Zu mehr war ich nicht imstande. Meine Fähigkeit war nicht trainiert, so könnte ich nicht mehr als das Erreichen. "Na wen haben wir da ein kleiner Engel mit magische Fähigkeiten, und ihre sterbliche Mutter?" Flehend warf meine Mutter sich vor ihn. "Bitte tu mir an was ihr wollt. Doch lass meine Tochter in Ruhe." "Wie wäre damit zuerst tu ich dir was an, dann deine kleine süßen Tochter." Mit roher Kraft zog er meine Mutter an sich, und fing an ihr Blut zu saugen. Zuerst war ich gelähmt, und konnte mich nicht rühren. Dann zerrte ich an den Arm des Angreifer und schluchzte. "Bitte...hör auf Mama weh...zu tun." Eine kurze Bewegung und er schleuderte mich gegen die Wand. Flügel krachten. Vor Schmerz schrie ich auf. "Halt die Klappe!" Knurrend hielt er mir den Mund zu. Meine Mutter lag am Boden blutverschmiert. Er hatte sie blutleer ausgetrunken. Noch heftigeren Schmerz durchfuhr meinen Hals. Langsam schwinden meine Kräfte. Tora tauchte in diesen Moment auf, und schlug den Vampir mit einer seiner gewaltigen Pranken zu Boden. Kontrolliert von der Wut, verwandelte er sich in seiner menschlichen Gestalt und zerriss den Vampir mit einer Silberklinge in viele Stücke. Dann erkannte der Tiger was er getan hatte, verwandelte sich zurück und wollte sich um das verstörte kleine Mädchen kümmern. "Lynette. Oh Gott. Tut mir leid." Tröstend streckte er die blutverschmierte Pranke. Das kleine Mädchen das ich war, schlug die Pfote weg. Es war einfach alles zu viel geworden. Noch nie war ich Zeuge eines Todes gewesen, plötzlich gleich zwei hintereinander. Genau wie damals war ich jetzt in eine Sackgasse. Voller Angst bin ich einfach los gerannt. Obwohl meine Flügel verborgen waren. Wusste ich das der Beweis dieses Mordes auf meinen rechten Flügel zu sehen war. Eine kleine Narbe die man nur beim genaueren Hinsehen sieht, war dort zu sehen. Durch meine Panik bemerkte ich nicht wie ein Mensch mir zu nahe gekommen ist. "Wieso weint so eine schöne Frau? Möchtest du dich ein wenig mit mir amüsieren?" Sein dreckiges Grinsen, sagte mir, dass es ihm egal war wie meine Antwort lauten würde. "Nein, bitte lassen sie mich." "Ich lasse keine Widerrede dulden." Mit diesen Wörtern warf er sich auf mich. Meine Fähigkeiten konnte ich nicht einsetzen, immerhin war ich für ihn „nur ein Mensch“. Meine Tränen versiegten nicht. Selbst Schuld du wolltest in die Menschenwelt, hallte es mir im Kopf. "Lass sie los, Mistkerl." Eine wütende Stimme er grollte, und ich sah mich um. Goldene Augen sahen mich an. "Geh lieber bevor ich dir was breche." Mein Angreifer flüchtete, und ließ mich mit den Unbekannten allein. Hellgrüne Augen sahen mich besorgt an. Waren sie nicht Gold gewesen oder habe ich mir das eingebildet? "Alles in Ordnung?" Nickend stand ich auf. Das war noch nicht mal gelogen. Viel hat er mir nicht angetan, bis auf zerrissene Kleidung, und ein paar Knutschflecke an meinen Hals war ich heil. Behutsam wurde ich hochgehoben. "Du stehst unter Schock, ich bringe dich in Sicherheit." Das stimmte, doch nicht wegen dieser Fast-Vergewaltigung, sondern wegen den Erinnerungen an den Tod meiner Mutter. Rabenschwarze Haare hingen mir im Gesicht. Seine Haare. Tief atmete ich seinen Geruch ein. Er beruhigte mich. Seine Anwesenheit, sein Geruch, und seine Stimme. "Wie heißt du?" "Lynette Tsukiyomi." "Blaze..." Eigenartiger Name für einen Menschen, es war das englische Wort für Macht. Hach ich hatte eigentlich kein Recht seinen Namen eigenartig zu nennen. Immerhin war Lynette auch kein gewöhnlicher Name. Außerdem war ich so kreativ gewesen und habe einen Geisttiger Tora, japanisch für Tiger genannt. Viel zu sehr beschäftigt mit meinen eigenen Gedanken, bemerkte ich nicht wohin er mich trug. Wir waren in einen Hotelzimmer. Blaze legte mich auf das Bett. Errötend sah er weg, und holte seine Kleidung. "Hier..." Schnell zog ich mich an. Meinen Zittern ließ nicht nach, mir war nämlich kalt geworden. Seine Arme umarmten mich und sein Körper drückte mit seiner Wärme an meinen. "Darf ich?" "Wieso fragst du, wenn du es schon getan hast?" Er rührte sich nicht und zuckte mit den Schultern. "Ich kann aufhören..." "Nein." Sehnend nach Wärme schmiegte ich mich an ihn. "Du bist ganz schön zutraulich zu einen Fremden." "Du wirkst nicht fremd für mich. Es scheint so als kannte ich dich schon lange." Verwundert sah er mich an, und er lächelte. Mein Herz fing noch schneller an zu hämmern. "Komisches Mädchen... Schlaf." Seine Hand umfasste meinen Kopf wie damals, meine Mutter es getan hatte. Er schien lange draußen gewesen zu sein. Immerhin war er ganz kalt... hatte er keine Wohnung? Sonst hätte er mich ja dorthin gebracht und nicht in einen Hotel. Trotz seiner kalten Hand wärmte er mich und ich schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)