Die schwerste Erkenntnis eines jeden Bruders von THEdark_princess (Wie viele Nervenzusammenbrüche muss er wohl noch erleiden?) ================================================================================ Kapitel 1: Die Folgen wenn dein kleiner Bruder heimlich was ausbrütet --------------------------------------------------------------------- Jaa, alsoo...Das ist halt ne kleine Vorgeschichte eines bestimmten One-Shot's :)) (An einigen Stellen stimmt es nicht ganz, aber ich fand die Idee so cool^^) Ich hoffe es gefällt euch (^//__//^) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------   Noch recht verschlafen stolperte er die Treppe runter. Aus der Küche schien schwaches Licht. Verwirrt ging er auf die Tür zu und lauschte. „Aber bitte sag Edward nichts davon, ja?“ Das war doch die Stimme seines jüngeren Bruders! „Klar doch, kein Problem! Jetzt hau schon ab, bevor er aufwacht“ Winry! „Danke, Winry!“ Edward stieß die Tür auf und kam wütend in den Raum gestampft. „Wo gedenkt der junge Herr denn hinzugehen?!“, fragte er gepresst. Alphonse, schon halb aus der Hintertür verschwunden, und Winry, die am Küchentisch saß und ein Glas Wasser trank. Beide sahen ihn überrascht an. Alphonse wurde nervös. „A-also...Weißt du, ich wollte...ääähm...“, stotterte er. „Du gehst augenblicklich zurück ins Bett!!“, brüllte Edward ihn an. „Zu Befehl!“ So schnell er konnte lief Alphonse aus der Küche. Man hörte seine Schritte auf der Treppe. Edward seufzte geschlagen. Er setzte sich zu Winry an den Tisch. „Willst du ein Glas warme Milch vor dem Einschlafen, Schatz?“, fragte die Blonde ihn scheinheilig. „Nein, danke! Du weißt ich hasse Milch“, murrte der junge Mann und fuhr sich durch sein offenes Haar. „Außerdem bin ich kein kleines Kind mehr...Ich bin erwachsen, also behandle mich nicht wie ein Kleinkind, Winry“, meinte er und sah seine Ehefrau an. Diese strich sich über den großen, runden Bauch. „Hattest du heute Nacht wieder Schmerzen?“, fragte er besorgt. „Na ja...Bei dem was du mir in den Bauch gezaubert hast, ist das ja wohl kein Wunder! Der Kleine ist genauso wild und ungestüm wie sein Vater. Ich hoffe nur, dass er deine Ansichten mit der Milch nicht teilt. Denn sonst wird er genauso klein wie du!“, stichelte sie ihn an. An Edwards Schläfe zuckte ein Muskel. „Nenn mich nicht klein!!“, schrie er aufgebracht. Winry begann zu lachen. Dann wurde sie wieder ernst. „Weißt du Ed...Al ist auch kein Kleinkind mehr. Er weiß was richtig und was falsch ist“, fing sie wieder die altbekannte Disskusion an. Edward seufzte. Geht das schon wieder los...! „Es ist mir egal, ob er es weiß. Er ist mein kleiner Bruder und ich will nicht, dass ihm etwas zustößt“, entgegnete er und lehnte sich zurück. „Ich weiß, das du auf ihn aufpassen willst, aber lass ihm endlich mal seine Freiheiten. Sonst wird er nur rebellisch. Irgendwann will er vielleicht sogar ausziehen!“, jammerte sie ängstlich. „Beruhig dich...Das wird schon nicht passieren. Ich lasse ihm doch seine Freiheiten, aber er soll sich nicht Nachts irgendwo rumtreiben. Tagsüber kann er tun und lassen was er will“ „Ähm...Edward, was tun normale Menschen tagsüber?“ „Willst du damit etwa sagen, dass wir nicht normal sind?“ „Beantworte einfach die Frage, du Idiot“ „Nenn mich nicht Idiot, du Mechanik-Freak!“ „Mach schon!“ „Na gut...Was machen sie? Hmm...Einkaufen?“ „Was noch?“ „Spazieren gehen?“ „Was noch?“ „Worauf willst du denn hinaus?“ „Sie arbeiten, Edward“ „Und was willst du mir damit jetzt sagen?“ „Was machen sie Abends, beziehungsweise, Nachts?“ „Nicht arbeiten?“ „Genau! Und jetzt denk mal nach, was Al die ganze Zeit nicht haben konnte, während er als Rüstung rumlaufen musste“ „Ähm...Deinen Apfelkuchen?“ „Nein, nagut, schon...Ach, das meine ich doch gar nicht! Was hast du jetzt?“ „Eine wunderbare Familie! Die hatte ich aber schon vorher...Und Al auch, selbst ohne seinen richtigen Körper“ „Jaa, aber das meine ich nicht...“ „Dann sag mir doch, was du meinst!“ „Was sind du und ich?“ „Verheiratet?“ „Jaa und was waren wir, bevor wir geheiratet haben?“ „Ein Paar!“ „...Und....?“ Edward starrte seine Frau an. So langsam dämmerte es ihm. „N-nein! Das kannst du doch nicht ernst meinen!!“ Winry nickte. „Doch, doch“ Edward sprang auf und rannte hoch in Al's Zimmer. „Alphonse! Alphonse!“ Er stieß brutal die Tür auf. Der Rahmen knackte ein wenig, an einigen Stellen splitterte er leicht. Edward trat ein Stück ins Zimmer. Ein kühler Windhauch tanzte durch sein Haar. Er starrte mit offenem Mund auf das leere Bett. Winry war währenddessen aufgestanden. Sie sah aus dem Fenster. Draußen erkannte sie wie eine dunkle Gestallt davonlief. Sein blondes Haar war wie ein Leuchtfeuer. Lächelnd verließ sie die Küche und knipste das Licht aus. „Alphonse Elric! Wenn ich dich in die Finger kriege, dann gnade dir Gott!!!“, hörte sie Edward von oben brüllen. „Schatz, Zeit für's Bett!“, trällerte sie hinauf. „Ganz sicher nicht! Ich werde ihn zurück holen!“ „Aua! Schatz, die Wehen!!“ „Oh mein Gott!! Wir brauchen Wasser und Handtücher und einen Arzt! Wir fahren sofort ins Krankenhaus!! Wo sind nur die Autoschlüssel?!“ „Schatz, ich möchte lieber mit dir im Bett liegen!“ „Ok! Alles was du willst!“ Grinsend stieg Winry die Treppe hinauf und ging ins Schlafzimmer. Edward kam wenige Sekunden später herein. Es klappte doch immer wieder! Alphonse stand am Rande des Kanals und sah auf das glitzernde Wasser. Die Lichter der Stadt spiegelten sich darin wider. Die schwarze Tiefe wirkte so mysteriös. Der Blonde seufzte. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er einfach davon gerannt war. Aber es ging halt nicht anders. Dennoch fühlte er sich schlecht. „Al!“ Er sah auf. Freudestrahlend richtete er sich auf und straffte seinen Rücken. „Hallo, Wendy! Wie geht’s...“ Noch bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte wurde er von der Wucht ihrer stürmischen Umarmung umgeworfen. Ein Mädchen mit braunen, dicken Zöpfen und ebenso braunen Kulleraugen sah ihn liebevoll lächelnd an. „Ich hab dich so vermisst!“, meinte er und beugte sich zu ihm runter. Ihre weichen Lippen drückten ihm einen Kuss auf die Seinen. Er erwiderte den Kuss sofort und schlang seine Arme um sie. Ihr seidiges Haar kitzelte sein Gesicht. Nachdem sie sich von einander gelöst hatten standen sie auf. „Was willst du heute machen, Wendy?“, fragte Alphonse. Sie nahm seine Hand und kreuzte ihre Finger mit seinen. Lächelnd schmiegte sie sich an seine Brust. Er legte seine große Hand auf ihren Kopf und streichelte diesen. „Hast du schon den Jahrmarkt gesehen?“, fragte sie. „Nein, ich wollte mit dir dort hin“, antwortete Alphonse und sah dann in ihre glitzernden Augen. In ihrem Gesicht gingen tausend Sonnen auf. Lachend lief sie los und zog ihren Liebsten hinter sich her. Zusammen liefen sie über den Rummel, der in der Stadt eingerichtet wurde. Sie sahen sich gemeinsam die Stände an, aßen Zuckerwatte, fuhren Riesenrad und hatten unheimlich viel Spaß. Nach drei Stunden saßen sie zusammen auf einer Bank und teilten sich einen kandierten Apfel, der mit Kokosraspeln überzogen war. „Wendy? Sag mal...Hast du bald einen freien Tag?“, fragte Alphonse vorsichtig. Wendy grinste ihn an. „Ja, morgen!“, sagte sie. Alphonse strahlte glücklich. „Das ist ja wunderbar! Dann kann ich dich endlich mal meinem Bruder und seiner Frau vorstellen!“ Wendy war genauso glücklich wie er. „Ich freue mich schon so darauf deine Familie kennen zu lernen“, meinte sie und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Er legte seinen Arm um sie und drückte sie fester an sich. Am liebsten wollte er sie nie wieder loslassen. Sie hatten sich ganz zufällig kennen gelernt. Alphonse war einkaufen gegangen. Bei einem Gemüsestand stieß er ausversehen mit einer jungen Frau zusammen. Sie ließ vor Schreck ihre Einkäufe fallen. Alphonse half ihr sie wieder aufzusammeln. Sie schleppte ziemlich viel mit sich rum. Al nahm ihr einfach eine schwerte Tüte ab, lächelte sie an und sagte ihr, er würde ihr helfen, die Sachen zu ihr nach Hause zu tragen. Auf dem Weg dorthin hatten sie sich über alles mögliche unterhalten. Als sie bei ihr ankamen lud sie ihn noch auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen zu sich ein. Alphonse nahm die Einladung mit Freuden an. Sie verstanden sich sehr gut und von dem Tag an trafen sie sich öfter. Doch leider hatte sie nur Nachts Zeit, da sie tagsüber arbeiten musste. Irgendwann hatten sie es offiziell gemacht. Allerdings wollte Al es so lange vor seinem Bruder verheimliche, bis Wendy mal Zeit hatte, ihn kennen zu lernen. Eines Nachts erwischte Winry ihn beim Rausschleichen. Er hatte es ihr kleinlaut gestanden. Sie hatte sich wahnsinnig gefreut und ihm geschworen, Edward nichts zu verraten. Und nun hatte sie endlich Zeit! Das war einfach wunderbar! „Ähm...Al?“ Er sah in die schokoladenbraunen Augen seiner Geliebten. „Ja, was ist denn?“ Ihre Wangen glühten und sie schien ein wenig nervös. „Ist alles ok?“, fragte Alphonse besorgt. „Ja, mir geht’s gut. Ich muss dir nur was sagen...Also, es ist so...Uhm...Also, ich...Ach, schon gut“ Er hob sanft ihr Kinn an und sah ihr fest in die Augen. „Wendy, ich liebe dich! Und egal was du mir erzählen möchtest, ob du eine Bank ausgeraubt oder sonst was gemacht hast, ich werde dich immernoch lieben! Du kannst mir alles sagen, was du möchtest“, versicherte er ihr lächelnd. Das gab ihr neuen Mut. Sie schluckte kurz und setzte dann neu an. „Also...Ich bin...uhm...Ich bin schwanger“ Für einen Moment war Alphonse zu überwältigt um was sagen zu können. Wendy sah ängstlich zu Boden. „Siehst du...Jetzt magst du mich nicht mehr...“ „Wendy!“ Er umarmte sie stürmisch. „A-Al?“ „Wendy, ich bin so glücklich...das ich einfach nicht weiß was ich sagen soll. Ich hatte mich schon gewundert, weswegen du so einen großen Mantel anhast. Mein Gott, ich bin grad der glücklichste Idiot auf der Welt!“ Sie erwiderte die Umarmung. „Weißt du, da gibt es noch etwas was ich dir sagen muss. Es werden Zwillinge!“ „Wow! Das ist einfach unglaublich!! Ich freue mich schon so auf die Kleinen!“ Überwältigt und glücklich zugleich verharrten beide in der warmen Umarmung. Als Edward am nächsten Morgen erwachte war er allein im Bett. Müde setzte er sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Dann reckte er sich und gähnte einmal herzhaft. Er stand auf und ging runter in die Küche. Von der Treppe aus vernahm er mehrere Stimmen. Die eine gehörte defenitiv Winry. Die andere...Al? Edwards Instikte wurden aktiviert. Die Bilder der letzten Nacht schossen ihm wieder durch den Kopf. Wütend betrat er die Küche. „Alphonse! Was sollte der Scheiß gestern?!“ Alphonse sah auf. „Oh, Bruder! Da bist du ja!“ „Kyaah! Edward, zieh dir sofort was an!!“ Etwas hartes knallte an den Kopf des Blonden. Er wurde durch die Wucht von den Füßen gerissen. Seine wirklich über alles geliebte Ehefrau stand über ihm und sah ihn wütend an. „Hier einfach nur in Boxer rumzulaufen! Wir haben Besuch! Geh sofort nach oben und zieh dir was anständiges an!“ „Ja, Mama...“ Nörgelnd ging Edward die Treppe wieder hoch. Von unten hörte er noch Winrys Stimme. „Es tut mir wirklich sehr leid! Er ist manchmal ein echter Idiot und so vergeßlich!“ Knurrend betrat Edward das Schlafzimmer und zog sich schnell eine graue Trainingshose und ein ausgeleihertes T-Shirt an. Dann kehrte er in die Küche zurück. Erst jetzt bemerkte er den braunen Schopf. Mit dem Rücken zur Tür gewandt saß ein junges Mädchen mit großen Zöpfen am Tisch. Alphonse stand strahlend auf. „Bruder! Darf ich dir meine Freundin vorstellen? Das ist Wendy!“ Das Mädchen stand auf und drehte sich lächelnd zu Edward um. „Hallo! Es freut mich riesig Al's großen Bruder kennen zu lernen“ „Oh! Und das ist noch nicht alles!“, kündigte Winry freudig an. „Ach nein?“, fragte Edward verwirrt. Also hatte sein kleiner Bruder wirklich eine Freundin...Kaum zu fassen!! Er wird erwachsen...!! „Ja, Bruder! Ich werde, so wie du, Vater!“ Edward's Kinnlade klappte runter. Er starrte seinen Bruder mit Augen so groß wie Wagenräder an. „Und es wegen Zwillinge!!“ Alphonse war überglücklich, genauso wie die beiden Damen im Raum. So viele Informationen die auf den, gerade eben erst wachgewordenen, Edward einprasselten. Das war defenitiv zu viel für ihn. Leicht benommen taummelte er aus dem Zimmer ins Wohnzimmer. Al drehte sich zu seiner verwirrten Freundin um. „Weißt du, er ist so glücklich...“ Von nebenan ertönte ein markerschütternder Schrei. „...dass er gerade einen Nervenzusammenbruch erlitten hat!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)