Pandora Hearts Schule! von Fuyumi-Chan ================================================================================ Kapitel 5: Hausbesuch! ---------------------- Immer noch geschockt sah Gilbert auf Oz Brust, die voll von Wunden war, er musste sich zusammenreißen, die Frau würde bald wiederkommen und wenn sie das sieht würde sie austicken. Er nahm die Shorts und das T-Shirt und zog sie ihm schnell über, mit einem Fächer dem er auf dem Tisch fand, wahrscheinlich gehörte er der Krankenschwester, fächelte er Oz Luft zu. Während er wartete, dass die Frau wieder kam, merkte er, dass Oz sich keuchend aufsetzten wollte, er drückte ihn wieder ins Bett, schwer atmend sah Oz zu Gilbert und bevor er etwas sagen konnte frage Gilbert ihn: „Woher stammen die ganzen Wunden?“ Ernst sah Oz ihn an. „Ich bin hingefallen...“ Er sah an sich herunter und merkte, dass er andere Sachen anhatte, sie waren ihm viel zu groß. „So viele Wunden durch einen Sturz? Das glaube ich dir nicht!“ Wütend beugte sich Gilbert über Oz und sah ihm tief in die grünen Augen „Ich...“, setzte Oz an und wich Gilberts Blicken aus, doch bevor er etwas sagen konnte kam die Krankenschwester und Gilbert fuhr hoch, er war viel zu nah an Oz gewesen, doch die Frau dachte sich erst gar nichts dabei, sie ging zu Oz und gab ihm eine Flasche Wasser und ein Kühl Tuch, dass er sich auf die Stirn legen sollte, sie sah nur ein paar blaue Flecken an den Armen und Beinen und dachte wie auch einst Gilbert, dass sie vom Spielen kamen. Sie setzte sich wieder an ihren Schreibtisch und erledigte den Papierkram. Gilbert stand auf, er musste langsam wieder los und während die Frau da war konnte er das mit Oz sowieso nicht klären, er würde ihn also später darauf ansprechen. Seine Angst mit ihm allein zu sein hatte er vorhin ganz vergessen, er war zu sehr in Sorge um ihn. „Wir sprechen uns noch!“ Gilbert sah Oz mit ernster Miene an und ging dann. Den ganzen Tag über sah Gilbert Oz nicht mehr, er hatte beschlossen Oz am Abend zu besuchen, da konnte er wohl nicht wegrennen. Also blieb er gespannt bis die Schule zu Ende war. Er ging nochmal nach Hause, es war so drückend heiß dass er noch einmal kalt duschen und sich umziehen wollte. Nachdem er sich geduscht hatte überlegte er was er anziehen sollte, er hatte immer das Gefühl total bescheuert auszusehen wenn er bunte Sachen trug, deshalb hielt er fast all seine Sachen in Schwarz und verschiedenen Weißtönen. Kurze Hosen hatte er auch fast keine. Also beschloss er wie am Morgen ein weißes Hemd anzuziehen und eine schwarze lange Hose. Er machte sich auf den Weg zu Oz. Bevor er am Nachmittag nach Hause ging war er noch im Sekretariat und holte sich Oz Adresse. Und so machte er sich nun auf den Weg, es war nicht so weit weg, dennoch musste er mit dem Bus fahren, in dem war es richtig stickig, er war furchtbar am Schwitzen, und dass, obwohl er nur dasaß. Permanent wischte er sich mit einem Taschentuch über das Gesicht. Der Busfahrer dachte nicht einmal daran die Lüftung anzuschalten und so musste Gilbert die 45 Minuten überstehen. Als der Bus endlich an der Haltestelle, die nahe an einem Wald hielt, ankam, klebten Gilberts Kleider unangenehm an ihm fest. Er ging die Straße entlang, zu einem Waldweg wo der Plan langführte dem eine Kollegin ihm gegeben hatte, sie wusste dass Oz sehr abgelegen wohnte und malte ihm deshalb den Plan. Er ging den Pfad entlang zu einem riesigen Anwesen, er war überwältigt, hier wohnte Oz also. Er nahm sein Mut zusammen und ging zu der großen Tür. Er benutzte die Klingel, denn den Türklopfer wollte er nicht nehmen. Er wartete kurz und da ging die Tür auf, Oz persönlich öffnete sie. Hatte man bei so einem Haus nicht eigentlich Angestellte die das machten? Entgeistert sah er Gilbert an. „WER IST DA?“, schrie eine alte Stimme, sie klang rau und hatte einen unangenehmen Klang. „Eh, also, es ist mein Lehrer!“, rief Oz, ein bisschen verängstigt zurück. Etwas polterte und man hörte es stampfen, jemand kam zu ihnen. Er war ein bisschen älter aber noch gut in Form, er roch stark nach Alkohol. Er kam zur Tür und schubste Oz brutal beiseite. „Was..?“, fing Gilbert an konnte den Satz aber nicht beenden, so erschrocken war er. Als der Mann an der Tür war, sah Gilbert, dass er ungefähr genauso groß war wie er selbst. „Was willst du hier?“, lallte der Mann, er sah fast genauso aus wie Oz, nur älter und ungepflegter. Gilbert nahm an, dass es sein Vater war. „Ich bin hier um Oz noch ein paar Blätter zugeben, die er noch ausfüllen muss.“, log Gilbert. „Du hast also immer noch nicht alle Blätter abgegeben?!“, schrie der Vater aufgebracht Oz an, der nur ahnungslos neben seinem Vater stand und flott eine Ohrfeige bekam als er nicht wusste was er sagen sollte. „Sie können Oz doch nicht schlagen!“, rief Gilbert und half Oz auf, dessen Wange Rot war und ein bisschen Blut an seiner Wange klebte, wahrscheinlich hatte der Mann mit seinem Ring die Wange aufgeschlagen. „Ich kann tun was ich will!“, lallte der Vater nur wieder und lachte hämisch. Jetzt wusste Gilbert, wer Oz so zugerichtet hatte, es war sein eigener Vater gewesen. Ohne zu wissen was er tat nahm Gilbert Oz Hand und rannte mit ihm durch das Tor und durch den Wald, erst als sie in den Bus gesprungen waren, der gerade pünktlich da war, hielt er an. Außer Atem ließen sie sich auf die Stühle fallen. „Was sollte das?“, fragte Oz, der immer noch nach Luft rang. „Jetzt kann ich heute Abend nicht mehr nach Hause...“ Er schaute aus dem Fenster und hielt sich, mit den Tränen kämpfend, seine schmerzende Wange. „Dann bleibst du heute Nacht eben bei mir!“, entschied Gilbert ohne darüber nachzudenken. Während der ganzen Fahrt hatten sie kein Wort gewechselt und saßen nur da. Oz war sich nicht sicher ob das eine gute Idee war, dort zu übernachten, aber nach Hause konnte er nicht mehr. Gilbert wohnte in einer ruhigen Gegend, in einem kleinen Apartment, ein bisschen schüchtern folgte Oz Gilbert und war verblüfft wie ordentlich Gilberts Wohnung war. Sein Wohnzimmer war in Brauntönen gehalten. In ihm standkleiner verstaubter Fernseher, davor ein kleiner Glastisch mit einem Braunen Sofa, aber an der Wand hingen keine Fotos, darüber wunderte Oz sich. „Setz' dich, ich mache uns Tee“ , sagte Gilbert und zeigte auf das Sofa, Oz ging hin und setzte sich, es war schon ziemlich spät, sie hatten den falschen Bus genommen und waren falsch gefahren. Es war schon Abend und Oz war unglaublich müde, er legte sich hin und schlief ein... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)