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Time to remember

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Ein Hühnchen zu rupfen?

Sorry,
 

dass das neue Kapitel diesmal so lange auf sich warten ließ. Nächstes Mal gehts wieder schneller - zumindest werde ich es versuchen. ^_^*
 

@Sy: Hi. ^_^ Da liegst du vollkommen richtig. In der Grundschule stehen viele noch 1 und sind dann auf einmal dreier oder vierer Kandidaten. *lach* Mir gings damals auch so. ^//^ Aber ich habe mich irgendwann gefangen. Ein reiner 1er wurde ich aber nie wieder. 1en, 2en und 3en waren bei mir immer gleichmäßig gut vertreten. *lach* Tja und was Seto anbelangt... der lichte Moment wird schon noch kommen, aber in Kapiteln gesehen dauert es noch ein bisschen. Ich glaube, man muss sich einfach vor Augen führen, dass das, was da gerade passiert, binnen 2-3 Tagen abläuft und so gesehen prasseln alle neuen Infos förmlich auf Seto ein. Lass ihm Zeit - er wirds bald verstehen. *G*
 

@Closer: *G* Ich mag Nici auch. Ist zwar nur ein Randcharakter aber solche Leute braucht es im Leben. Allerdings sind die Wenigsten so charakterstark - meist ältere Mitarbeiter, die sich ihren Stand bereits erarbeitet haben, selbstsicherer sind und nicht mehr all zu viel zu verlieren haben. *g*
 

@Lunata: Also ich kann dir sagen dass, ... *nachzähl* ... Kapitel 32 ganze 11 Seiten umfasst. ^_^ Aber bis dahin dauert es ja noch ein bisschen. ^.~ *fg* Aber du kannst dir sicher sein, dass ich mich MEHR als geehrt fühle, dass es dir mit meiner Story so geht. *freu* Und ich hoffe natürlich, dass ich dem weiter gerecht werden kann. Das nächste Kapi kommt auch bestimmt wieder eher. Ich versprechs. -_-*
 

@Anyu: Hey... ich würd Joey nie anschreien. *grmbl* Oder meintest du Seto? *denk* Naja... Was Moki anbelangt, hatte der ja, so süß wie er auch ist, ja schon immer seinen eigenen Kopf. Und ich denke ja persönlich, dass er einer der Einzigen ist, der Seto die Stirn bieten kann. Mit deeeen Hundeaugen.
 

@Astera: Habe dir ja schon ein bisschen was verraten. ^_^ Aber hier noch eine Kleinigkeit: Tome habe ich tatsächlich nur erfunden - kommt im Anime oder Manga nicht vor. Allerdings im realen Leben, da Konkurrenz ja bekanntlich das Geschäft belebt und es meist mehrere große Firmen auf dem Markt gibt, die ein Produkt anbieten - Spielzeug.

Nici scheint ja bei vielen viel Beifall auszulösen. ^_^* Tjaja... Dadurch ist er mir inzwischen auch sehr sympathisch. Er war von Anfang an mit dieser Persönlichkeit von mir konzipiert worden, aber er ist halt nur ein Nebencharakter... Erstaunlich, dass ihn viele anscheinend mögen.

Tja und was Moki anbelangt, weißt du ja inzwischen auch schon bescheid... ^.~ Melde mich morgen wieder bei dir...
 

@Rockryu: Och mensch.... Alle unterstellen dem armen Kaiba auf dem Schlauch zu stehen. ;_; Macht er aber gar nicht. Immerhin hat Joey ja auch alles getan, um.... Ach. Das lass ich mal noch. Aber bitte nicht vorschnell urteilen. ^_^ Alle Infos, die er gerade bekommt, erhält er binnen 2-3 Tagen. Diese plötzliche Informationsflut will erstmal verarbeitet werden, vor allem, wenn man vorher etwas ganz anderes dachte. *g*
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

________________________________________________________________________________
 

„Bruder! Was machst du denn schon wieder hier? Habt ihr das Problem gelöst?“
 

Überrascht begrüßte ihn der Kleinere, welcher vor einigen Sekunden noch telefoniert haben musste, denn gerade verschwand sein Handy in einer seiner Hosentaschen. Nicht weiter darauf achtend, führte Kaiba seinen Bruder in das Wohnzimmer. Es war groß und geräumig, bot jedoch genügend Nischen, um sich zurückzuziehen oder ein vertrauliches Gespräch in einer der Ecken zu führen. Der Firmenchef war von jeher misstrauisch gewesen und hatte das gesamte Haus schon vor Jahren nachträglich schallisolieren lassen, um ungebetene Zuhörer fernzuhalten. Selbst dem Hauspersonal, außer Niles, traute er nicht vorbehaltlos. Wäre es anders, wäre er heute nicht da, wo er inzwischen war.
 

Auf dem Weg nach Hause hatte er bereits zahlreiche Möglichkeiten gegeneinander abgewogen, wie er das Thema zur Sprache bringen sollte. Wäre sein kleiner Bruder vor einer halben Stunde bei ihm in der Firma gewesen, hätte er ihn vermutlich zusammengestaucht – doch die kalte Luft draußen und die Fahrt hierher hatten ihm zu einem klaren Kopf verholfen. Es half nichts, seinem Bruder für sein unbesonnenes Handeln hinter seinem Rücken zu maßregeln. Der Schaden war bereits angerichtet. Und so, wie er seinen Bruder kannte, hatte er nichts Böses im Sinn gehabt. Dennoch galt es, mehr über diese Angelegenheit herauszufinden und wie es zu diesem ganzen Dilemma, in dem er nun steckte, überhaupt gekommen war. Genau an diesem Punkt setzte daher auch sein Gespräch an.
 

„Mokuba. Ich muss mit dir dringend über Joey reden.“
 

Streng sah er auf seinen kleinen Bruder. Auch wenn er Mokuba nicht die Schuld an all dem gab, wollte er doch, dass sein Bruder sich bewusst wurde, dass er etwas Falsches getan hatte.

Ein flüchtiger Griff zur Hosentasche, in welcher kurz zuvor das Handy verschwunden war, war zunächst die einzige Reaktion von Mokuba. Kaiba setzte erneut an.
 

„Ich will, dass du mir Rede und Antwort stehst, denn ich habe gestern einige Dinge erfahren, die …“ Kurz suchte Kaiba nach Worten. „… nun sie sind sehr wichtig.“

Alles zu erklären, hätte zu lange gedauert.
 

Sein Bruder blickte ihn ernst und entschlossen an. Der Körper des Kleineren spannte sich. Allein diese wachsame, verteidigungsbereite Haltung machte deutlich, dass Mokuba sich seines ‚Verrats‘ vollkommen bewusst war, jedoch nicht vorhatte, irgendetwas freiwillig preiszugeben. Kaiba stieß einen tiefen Seufzer aus. Man sah es ihm nicht an, doch Mokuba hatte einen ähnlich großen Dickkopf wie der Firmenchef.
 

„Mokuba, ich habe gestern erfahren, dass Joey bereits eine lange Zeit Zugang zu den Räumlichkeiten meiner Firma hatte. Du wusstest davon.“
 

Der Schwarzhaarige leugnete es nicht.
 

„Man sagte mir, dass du es warst, der ihm den Zugang ohne mein Wissen sogar erst ermöglicht hat.“
 

Abermals nur ein Nicken.
 

„Wie kam es dazu, Mokuba?“
 

Man sah Mokuba an, dass er mit sich kämpfte, doch schließlich gab er nach. Wahrscheinlich konnte er an der Haltung seines Bruders sehen, wie wichtig seine ehrliche Antwort war.
 

„Vor ungefähr acht Monaten haben Joey und ich uns getroffen. Nur so. Zum Spaß. Wir wollten in den Park. Du hattest keine Zeit.“
 

Es war eine Feststellung. Kein Vorwurf klang in der Aussage von Mokuba mit.
 

„Wir unterhielten uns über alles Mögliche, haben Fußball gespielt. Du weißt schon.“
 

Er zuckte die Schultern.
 

„Irgendwann kamen wir natürlich auch auf dich zu sprechen. Ich erzählte ihm, wie wenig Zeit du für mich hast.“
 

Dass Joey ihm wiederum mitteilte, dass er zu gern mal ein Fußballmatch gegen Kaiba spielen wollte, verschwieg er seinem großen Bruder.
 

„Jedenfalls hat er gefragt, warum du denn so wenig Zeit hast und da habe ich ihm das von den ganzen Softwareproblemen erzählt und dass viele der neuen Kartenmotive noch nicht fertig sind. Und dass du deshalb auch nur im Stress bist und immer müde und genervt und so… Er bot seine Hilfe an. Er meinte, er wisse, wie schade es sei, wenn man nicht viel Zeit mit seinen Geschwistern verbringen könne. Zuerst dachte ich, dass er das nur gesagt hat, um mich aufzumuntern. Jedenfalls sind wir danach zu uns gegangen. Wir haben nicht weiter über das Thema gesprochen aber am nächsten Tag rief er dann an und meinte, er hätte eine Idee, wie er dir ein bisschen unter die Arme greifen könne. Ich wusste ja, wie gut er zeichnen kann und dachte mir, dass seine Ideen in der Grafikabteilung bestimmt gut ankommen würden. Also habe ich ihn Herrn Harumoto vorgestellt.“

„Und dann?“
 

Mokuba druckste ein wenig herum, ehe er zugab, dass er Herrn Harumoto tatsächlich darum gebeten hatte, seinem großen Bruder nichts von Joey zu erzählen.
 

„Ich dachte halt, dass du dich sowieso nur aufregen würdest. Damals hast du dich ja ständig mit ihm gestritten und warst sowieso schon im Stress. Herr Harumoto und Joey haben sich jedenfalls gleich gut verstanden. Joey hat ihm ein paar von seinen Entwürfen gezeigt und er fand sie toll.“

Beinahe trotzig setzte Mokuba noch hinzu: „Wenn die Zeichnungen nicht gut gewesen wären, hätte Herr Harumoto ihn sicher nicht dabehalten. Und immerhin haben dir doch seine Zeichnungen geholfen, oder?“

„Seine Zeichnungen?“ Fragend wanderte eine Augenbraue von Kaiba nach oben.
 

Mokuba wollte gerade etwas sagen, als ihm scheinbar eine bessere Idee kam, er aufsprang und in sein Zimmer lief. Zwei Minuten später kehrte er mit einem Stapel Karten zurück. Triumphierend drückte er sie Kaiba in die Hand. Es waren die ersten Drucke der neuen Kartenserie, die er in den letzten Monaten angefertigt hatte. Mokuba bekam die fertigen Exemplare immer zuerst zu Gesicht. Ihm oblag die letzte Entscheidung darüber, ob sie so in die Serienproduktion gehen sollten. Der junge Kaiba hatte in dieser Hinsicht ein sehr gutes Gefühl.
 

Oben auf dem Stapel lag der Troll, der hinter einem Stein hervor lugte. Das Bild, an dem er erst vor kurzem nochmal kleinere Veränderungen vorgenommen hatte. Kurz nur ging er die Karten einmal durch, ehe er Mokuba weiterhin fragend ansah. Dieser deutete mit einem breiten begeisterten Grinsen auf die Karten.
 

„Viele der Bilder sind von Joey entworfen worden. Der Troll zum Beispiel. Er hat mir die ersten Entwürfe in seinem Skizzenbuch vorher gezeigt. Ich wusste ja, dass er gut zeichnen kann, aber er hat auch ein gutes Gespür für das Thema der Karten. Und ich denke wirklich, dass er Herrn Harumoto und somit ja auch dir, sehr geholfen hat.“
 

Kaiba konnte den Groschen fallen hören. Eine kleine Szene, wie er sie vor ein paar Wochen gesehen hatte, lief noch einmal vor seinem inneren Auge ab. Joey, wie er zu spät zum Unterricht kam und beinahe einen Unfall mit seinem Fahrrad baute. Besagte Person war es auch, die ihm kurz darauf einen Umschlag übergeben hatte, der an ihn persönlich adressiert war. Damals hatte Joey ihn mit seinem ganzen verdrehten Gerede davon abgebracht, weiter nachzuforschen, woher er den Umschlag gehabt hatte. Nun war es klar. Denn in diesem Umschlag hatten sich weitere Zeichnungen für das vor ihm liegende Deck befunden. In Anbetracht dessen, dass Mokuba sich ganz sicher war, die Zeichnungen vorab in Joeys Skizzenblock gesehen zu haben, ging er davon aus, dass der Umschlag von dem Blonden selbst gewesen war und er ihn Kaiba eigentlich anders hatte untermogeln wollen.
 

/Wenn ich an diesem Morgen nicht so lange draußen gewesen wäre, hätte ich Joey nicht kommen sehen. Der Umschlag wäre mir nie aufgefallen. Wahrscheinlich wollte er ihn ursprünglich Herrn Harumoto geben, damit er ihn weiterreicht. Aber da er befürchten musste, dass ich die Adresse vielleicht entdeckt hätte… Verflucht noch eins, der Kleine ist gut!/
 

Innerlich ungläubig den Kopf schüttelnd, dachte der Braunhaarige weiter nach. Grübelnd sah er Mokuba an, ehe ihm ein weiteres Licht aufging. Sicherheitshalber hakte er jedoch noch einmal nach, ehe er abermals voreilige Schlüsse zog.
 

„Er hat nur Bilder gemalt?“

Verwirrt sah Mokuba ihn an, ehe er diese zusammenfassenden Worte bestätigte.

„Ja. Die da.“

Abermals deutete der Schwarzhaarige auf einige der Karten.

„Nicht mehr?“

„Wie? Nein. Nicht mehr. Warum?“

„Also auch du…“, murmelte Kaiba leise und beendete den Satz in Gedanken /… wusstest nicht, was er noch alles getan hat./
 

Auf eine merkwürdige Art beruhigte ihn diese Feststellung. Offensichtlich hatte Joey nicht nur ihn erfolgreich über seine Fähigkeiten getäuscht. Er wunderte sich inzwischen nicht mehr, dass Joey auch bei der Erstellung der zahlreichen Grafiken noch mehr seine Hand im Spiel gehabt hatte, als Herr Harumotos Aussagen hatten vermuten lassen. Gab es überhaupt einen Bereich in seiner Firma, in dem Joey noch nicht seine Finger mit im Spiel gehabt hatte?
 

/Ich frage mich, ob Yugi und die anderen davon wissen?/
 

Grübelnd sah Kaiba auf seinen Bruder. Für ein paar lange schweigsame Sekunden, sagte niemand etwas. Auch hinter Mokubas Stirn, schien es zu arbeiten. Er war es auch, der nach einem weiteren fahrigen Griff in seine Hosentasche, seine Arme verschränkte und die Stille mit seiner Stimme durchbrach.
 

„Bruder? Du denkst doch nicht etwa, dass Joey für den Virus verantwortlich ist, oder?“

Die Augenbrauen empört zusammengezogen, sah er finster zu dem Älteren.

Dieser fuhr sich fahrig durch die Haare, ehe er seufzend eingestand: „So sieht es zurzeit zumindest aus.“

„Du spinnst!“, teilte ihm Mokuba klipp und klar mit.

„Joey wäre dazu gar nicht in der Lage!“

„Das dachte ich bis vor ein paar Tagen auch noch. Doch anscheinend ist Joey intelligenter, als man annehmen möchte und…“

„Darum geht es doch gar nicht!“, ereiferte sich Mokuba.

„Ich meinte nicht, dass ich ihm nicht zutraue, dass er tatsächlich so einen Virus entwickeln und einspeisen könnte. ICH habe dir schließlich schon die ganze Zeit gesagt, dass du Joey nicht immer ‚dummer Köter‘ nennen sollst! Was ich meine, war aber, dass Joey das gar nicht… nun ja… er mag dich halt. Das könnte er also gar nicht.“
 

Setos Herz schlug bei diesen Worten unwillkürlich schneller.

Er achtete nicht darauf.

Stattdessen wanderten seine Augenbrauen ein paar Millimeter nach oben.
 

„Dann hat er aber eine merkwürdige Art, einem das zu zeigen.“
 

Mit einer wegwerfenden Handbewegung überging Mokuba den Einwurf seines großen Bruders.

„DU benimmst dich ihm gegenüber ja auch nicht gerade wie ein Engel auf Erden.“

Das war ein Punkt für Mokuba. Doch Kaiba sah nicht ein, jetzt schon klein bei zu geben.

„Das mag stimmen. Fakt ist allerdings, dass er mich hasst. Das hat er mehr als nur einmal klargestellt.“
 

Der Schwarzhaarige verdrehte die Augen.
 

„Ach ja? Und wann genau hat er das gesagt?“
 

Gerade, als Kaiba ihm die Antwort auf den Kopf zusagen wollte, hielt er inne.
 

/Ja. Wann eigentlich? Er hat es eigentlich nie…/
 

Triumphierend sah Mokuba in das grübelnde Gesicht seines Bruders.
 

„HA! Nämlich nie! DU hast es immer nur ANGENOMMEN, großer Bruder! Joey hasst dich nämlich gar nicht. DU warst es doch, der MIR immer gepredigt hat, ich solle mich bei meiner Meinungsbildung immer auf klare sachliche Fakten verlassen.“
 

Energiegeladen warf der junge Kaiba seine Hände nach oben.
 

„Mensch Seto, da will dir einmal jemand wirklich helfen, und DU VERDÄCHTIGST ihn auch noch, dir einen Virus untergejubelt zu haben? Und dann auch noch ausgerechnet Joey!“

„Er wäre nicht der Erste, der versucht sich mein Vertrauen zu erschleichen“, wehrte Seto den Vorwurf seines Bruders konsequent ab.
 

Mokuba schnaubte verächtlich.

„Ach? Und wie bitte, wollte er dein Vertrauen denn ‚erschleichen‘? Etwa als er dir NICHT gesagt hat, dass er dir hilft? Oder etwa, wenn ihr euch gegenseitig mit Sprüchen belegt habt? Tut mir leid, großer Bruder – aber die Schleimer, die an dein Geld wollen oder Schlimmeres im Sinn haben, würden da mit Sicherheit anders vorgehen, meinst du nicht?“
 

Die Argumente, die der Schwarzhaarige aufführte, waren nicht von der Hand zu weisen.
 

Kaibas Gedanken wanderten zu einem Gespräch vor ein paar Monaten zurück.
 

~~~~~~~~~~~~~

„Kaiba! Wenn du glaubst, du kannst alles besser, irrst du dich!“

„Ich irre mich nicht, Köter, glaube mir. Ich KANN nicht nur alles besser als du es jemals können wirst, sondern ich BIN auch besser als du!“

„Soooo? Wie wäre es dann mit einer Runde Fußball oder Basketball? Klar, in Duel Monsters bist du besser als ich, aber das ist auch das Einzige!“

„Für solche Spielereien habe ich keine Zeit, Streuner. Mag sein, dass du den ganzen Tag Fang-den-Ball spielen kannst, ich hingegen habe eine Firma zu leiten und muss arbeiten.“

„Du würdest also spielen, wenn du weniger Arbeit hättest?“

“Wenn ich weniger Arbeit hätte, Wheeler, würde ich nicht nur spielen sondern dich auch noch besiegen!“

„Gut!. Dann werde ich dir bei deiner Arbeit helfen und danach spielen wir was und DU wirst verlieren!“

„Nun gut, Hundchen! Sollte ich jemals eine Woche lang weniger als 20 Stunden am Tag arbeiten müssen, werde ich dir meine freie Zeit gerne mit einem kleinen Spiel versüßen, bei dem DU der Verlierer sein wirst.“

„Gut. Einverstanden.“

~~~~~~~~~~~
 

Wann war das Gespräch gewesen? Kaiba versuchte sich zu erinnern. Es mussten seitdem ungefähr 8 bis 9 Monate vergangen sein. Damals hatte er geglaubt, dass es sich bei der Ankündigung von Joey nur um leere Worte gehandelt hatte. Doch er hatte ihm tatsächlich geholfen. Und auch wenn er sein bisheriges Bild von Joey und das, welches gerade erst in der Entstehung begriffen war, noch nicht recht miteinander in Vereinbarung bringen konnte, wusste er doch, dass es stimmte.
 

Und er war tatsächlich von dem kleinen Köter beim Fußball besiegt worden.
 

Ein weiterer Verdacht keimte auf.
 

„Mokuba.“

„WAS?!“

Noch immer aufgebracht starrte der Kleinere ihn an.

„Willst du jetzt das Thema wechseln?“, erkundigte er sich trotzig.

Kaiba ging nicht näher darauf ein.

„Du wusstest, dass Joey an dem Tag im Park sein würde, oder?“
 

Wenigstens besaß sein Bruder diesmal den Anstand, rot zu werden.
 

„Woher?“
 

Mokuba zuckte die Schultern.
 

„Joey ist immer im Park. Keine Ahnung warum, aber Serenity hat es mir mal erzählt. Sie meinte, er malt dort gerne. Ich hatte einfach gehofft… Er wollte halt gern mit dir Fußball spielen und da er dir ja schon irgendwie geholfen hat, dachte ich halt, dass ich ihm ein bisschen was von meiner Zeit mit dir abgeben könnte. Aber er selbst wusste damals nichts davon.“
 

Setos Stirn glättete sich langsam. Seine Augen wurden milde. Leicht belustigt sah er seinen kleinen Bruder an.
 

„Soso. Meine Zeit ist also inzwischen schon zu einem begehrten Handelsgut geworden, das man großzügig an kleine streunende Hunde abgegeben kann, ja?“

„Hmmm.“
 

Mokuba sagte nichts weiter dazu. Er bat seinen Bruder nur um eins:
 

„Seto, ich weiß nicht, wer dich auf die Idee gebracht hat, Joey könnte irgendwas mit dem Virus zu tun haben. Aber wer es auch gewesen sein mag, ich glaube das nicht. Er hätte das in all den Monaten doch schon längst tun können, wenn er gewollt hätte, oder? Keine Ahnung, was du ihm vielleicht schon alles an den Kopf geworfen hast, ich weiß ja, wie du sein kannst. Aber Joey ist wirklich nett und würde dich nie… Entschuldige dich bei ihm, ja Seto?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jyorie
2013-05-19T20:59:37+00:00 19.05.2013 22:59
Hey ^_^

Ich Mensch war das ein süßes kapitelchen. Das Gespräch zwischen den kaiba Brüdern hast du wirklich toll hinbekommen :) ich hätte zwar gedacht, das mokuba mehr weiß, aber das er ihn auch nur "benutzt" hat, um in die Firma zu kommen^^" je mehr seto erfährt um so mehr muss er doch merken, das Joey ein guter Kerl ist :) und mokuba hatte ja in seiner Super schönen Verteidigungsrede eine klasse hinweis. Wer auch immer dir eingeredet hat, das Joey das war ....

Tolles Kapitel, heut mag ich am liebelten gar nicht aufhören mit lesen :)

CuCu Jyorie

Von:  Nana-tan
2013-02-02T14:22:43+00:00 02.02.2013 15:22
Uiii.. der große Seto Kaiba soll sich entschuldigen XD
Na das kann ja was werden, aber ich glaube wenn Moki ihn mit großen unschuldigen Augen ansieht dann gibt der schon klein bei
Tja kleine Geschwister sind halt eine Achillesverse^^ ( da sprech ich aus Erfahrung)

Freu mich aufs nächste Kappi
mach weiter so
Lg Nana

Von:  Lunata79
2013-02-02T06:37:41+00:00 02.02.2013 07:37
Das wird ja immer besser.
Ob, Seto sich wirklich entschuldigt? Soviel ich weiß, macht ein Seto Kaiba keine Fehler. Schade wärs aber trotzdem, wenn er sichs mit Joey verscherzt.
Freu mich schon auf das nächste Kappi und hoffe, wirklich verzweifelt, dass ich nicht mehr so lange darauf warten muss.

Lg
Lunata79
Von:  LeaGreywolf
2013-02-01T21:55:03+00:00 01.02.2013 22:55
Ich hab heute angefangen die FF zu lesen und bin schon durch. Das ärgert mich wirklich, weil ich wissen will wie es weitergeht. Da klopft einem das Herz vor Spannung echt bis zum Hals.

Harumoto ist mir auch sehr sympathisch. Im Gegensatz zu Kirian. Allein schon wie du ihn ein paar Kapitel vorher im Gespräch mit Joey und dann mit Seto beschrieben hattest. *shiver*
Und für ein Genie ist Seto ja ziemlich dumm, dass er das Offensichtliche so übersieht. Aber ich mach ihm da nicht wirklich einen Vorwurf. Passiert mir ja auch oft genug. xD
Nunja.. er kriegt das große Ganze schon noch raus.
Und Seto soll gefälligst Joey anrufen, ihm den Befehl erteilen, dass er seinen Hintern in die Firma schwingt und deren Hintern rettet! XD
Von:  Closer
2013-02-01T00:55:17+00:00 01.02.2013 01:55
Mokuba is ein genau so Sturer kerl wie sein bruder. herrlich die beiden xD bin gespannt wies weiter geht :3 lg closer
Von:  Rockryu
2013-01-31T18:37:28+00:00 31.01.2013 19:37
Wow, ey, so wie Dinge jetzt stehen, entschuldigt sich Seto womöglich wirklich. Mokuba hat's darauf.


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