Cásate conmigo, mi Romano. von Kurokotzi (Von der Verlobung zur Hochzeit) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 - Cásate conmigo, miRomano ----------------------------------------------- Niemand hätte je damit gerechnet das Italien kämpfen würde. Niemand hätte je damit gerechnet dass sie siegen würden. Es war hart gewesen, aber sie hatten es geschafft. Grün, weiß, rot war ihre Flagge. Italien war unabhängig geworden. „Fratello, sind die Blumen nicht wunderschön?“ Romano blickte von den Dokumenten, die vor ihn auf den großen Tisch ausgebreitet waren, auf. Sein kleiner Bruder, Veneziano, hielt einen großen Strauß Nelken in den Armen. Nelken… wie an jenen Tag. Romano schüttelte den Kopf. Das war alles schon so lange her. Er hatte ein neues Leben angefangen, hier mit seinen Bruder. „Ja sie sind schön.“, antwortete er. Italien band eine schöne rote Schleife darum. „Nelken sind Spaniens Lieblingsblumen, oder?“ Romano zuckte zusammen. „Seine Nationalblume.“, antwortete er misstrauisch, „Warum willst du das denn wissen?“ „Vee, unsere Vorgesetzten haben beschlossen das wir uns mit Spanien gutstellen sollten, damit wir, falls es wieder zu einem Krieg kommen sollte, einen Verbündeten haben. Deswegen muss einer von uns nach Spanien fahren und weil du und Spanien ja gerade streit haben, dachte ich…“ „Und warum hast du mir das nicht gesagt?!“, Romano funkelte seinen Bruder böse an, „Veneziano, hier geht es nicht um mich und Spanien! Hier geht es um ein wichtiges Meeting das die Zukunft unseres Landes beeinflussen kann! Es gehört zum meinen Pflichten als Land mich um so etwas zu kümmern.“ „Es tut mir leid Fratello, ich habe es doch nur gut gemeint…“ „Das nächste Mal sagst du mir gleich Bescheid, verstanden?!“ „Aber…“ „Nichts aber! Ich werde nach Spanien fahren und mich darum kümmern!“ Wütend stapfte Romano ins Haus um seine Sachen zu packen, so dass er nicht sehen konnte wie sich ein breites Grinsen auf Venezianos Lippen schlich. Er war wirklich darauf reingefallen. Romano war ein wenig mulmig zu Mute als er vor Spaniens Haustür stand. Vielleicht hätte er doch lieber seinen kleinen Bruder schicken sollen… Nein, er musste das hier tun. Schließlich war er ja nur wegen des Meetings gekommen, oder? Romano holte noch einmal tief Luft und klingelte dann. Als keine Antwort kam drückte er die Klinke runter und bemerkte dass die Tür offen war. „Hallo?“, rief er. Das Haus sah noch genauso aus wie er es verlassen hatte. Mit gemischten Gefühlen wanderte er durch die ihn doch noch so vertrauten Räume, bis er schließlich vor der Terrassentür, die in den Garten führte stand. Es schien niemand hier zu sein, als würde es auch niemanden etwas ausmachen wenn er einmal kurz in den Garten schaute, oder? „Romano.“ Der Italiener erschrak. Diese Stimme würde er überall erkennen. Schnell stieß er die Tür auf und stürmte in den Garten. „Spa-“ Romanos Augen weiteten sich. Spanien stand vor den Blumenbeet, ein weißes Laken in der Hand und lächelte ihn auffordernd an. Zögerlich, bereit jederzeit wieder abzuhauen, ging der jüngere zu ihm. Spanien nahm das weiße Laken und legte es ihn sanft aufs Haar, als wäre es ein riesiger Brautschleier. „Romano.“, sagte er, „Ich bin ein Idiot Romano. Für mich warst du immer dieses kleine, verzogene Balg das bei Gewitter vor Angst an meiner Brust weint. Doch plötzlich, von einen Tag auf den anderen, war da kein kleines Kind mehr. Nein, das war ein Erwachsener Mann. Und ich begann dich mit anderen Augen zu sehen, etwas anderes für dich zu fühlen und das machte mir Angst. Ich wollte nicht so für die fühlen Romano, denn ich hatte Angst dass genau diese Gefühle alles zerstören würde. Also behandelte ich dich weiterhin wie ein Kind, in der Hoffnung die Gefühle würden verschwinden und du könntest weiterhin an meiner Seite bleiben. Doch dann hast du deine Unabhängigkeit erklärt und… Ich hatte keine Ahnung wie ich reagieren sollte. Ich wollte nicht dass du gingst, aber ich hatte Angst dass wenn ich versuchen würde dich aufzuhalten, du nicht nur gehen, sondern auch nie wieder kommen würdest. Als du mir dann auf einmal deine liebe gestanden hast, da war ich völlig überfordert. Ich meine, ich konnte ja nicht ahnen das du- Was ich dir damit sagen will ist…“ Spanien strich Romano sanft über die Wange, während er ihn mit der anderen Hand eine Nelke ins Haar steckte. „Cásate conmigo, mi Romano.“, flüsterte er und Romanos Augen weiteten sich. „Heirate mich, mein Romano.“, wiederholte der Spanier und gab seinen Geliebten einen sanften Kuss auf die Lippen. Romano zitterte am ganzen Körper, eine Träne lief ihn über die Wange. „ Sì.”, flüsterte er, dann warf er sich den Spanier um den Hals, „Sì, sì, sì, sì, sì Idiota! Warum hat das so lange gedauert?!“ Lachend drückte Spanien ihn an sich. „Te amo mi Romano.“ „Ti amo Bastardo.“, antworte Romano und strich sich die Tränen aus den Gesicht. Spanien lächelte und griff in seine Tasche, als sich sein Gesichtsausdruck plötzlich veränderte. Entsetzt klopfte er seine Taschen ab. „Warte kurz hier!“, rief er und stürmte ins Haus. „Was…?! Hey wo willst du hin?!“ „Ich hab den Ring vergessen!“ „Du hast was?! Idiota!“ Romano lachte, er lachte aus vollen Hals, während er die Nelke aus seinem Haar entfernte. Es war ein perfekter Heiratsantrag, na ja, ein fast perfekter Heiratsantrag. „Ti amo Idiota.“, Romano lächelte und folgte seinen Verlobten ins Haus um ihn bei der Suche nach seinen Verlobungsring zu helfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)