Advent, Advent.... von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 12: 5. Dezember - Kaffeeklatsch bei Motoki -------------------------------------------------- 5. Dezember – Kaffeeklatsch bei Motoki Du und ich sind eins, ich werde dir nie weh tun können, ohne mich dabei selber zu verletzen. Geplättet trank Saori ihren nun kalten Kaffe und seufzte immer wieder. Nachdem Minako ihre Geschichte über das doch recht komplizierte Verhältnis von Usagi und Mamoru beendet hatte merkte sie wirklich, was sie da angerichtet hatte. Als Motoki ihr eine weitere Tasse Kaffee nachschenkte sah sie schließlich auf. „Also schön, nun verstehe ich, wieso ihr alles tut um die beiden zusammen zu bringen, aber zwingt ihr die beiden nun nicht eher dazu? Motoki du drohst ihn sein hübsches Jackett wegzunehmen?“ „Hübsch?“, platzte Minako heraus. „Hast du das Teil mal gesehen? Das Zeitalter wo das mal modern war, dass musst du mir wirklich zeigen!“ „Stimmt“, kicherte Makoto. „Mamoru hat Glück , das er gut aussieht, dass macht seinen Modegeschmack wieder gut. „Er braucht eben eine feste Freundin oder denkt ihr, ich kleide mich so stilmäßig, weil ich Ahnung von Mode haben?“, warf Motoki stolz wie ein Gockel ein. „Du trägst doch sowieso immer nur deine weiße Kittelschürze“, grinste Rei und schielte zwinkernd zu Reika rüber. „Motoki, du hast wirklich lustige Komplizinnen “, sagte Reika und lächelte freundlich in die Runde. „Ist ja auch egal Motoki, keiner interessiert sich im Moment für deinen Kleidungsstil“, meinte Minako. „Wo ist eigentlich Ami“, fragte Rei abrupt. „Ach bei einem ihrer Kurse, wo sonst? Vielleicht kommt sie später noch vorbei...Wo war ich gerade?...Ach ja! Du bist interessant Asanuma...du musst uns unbedingt erzählen, ob du schwul bist!“ „Minako“, zischte Makoto peinlich berührt und errötete. „Sowas denkt man, aber fragt nicht!“ „Und wieso nicht?, wenn ich nicht frage, erfahre ich so was schließlich nicht“, argumentierte Minako. „Außerdem wette ich, das dies euch auch interessiert, habe ich recht oder habe ich recht!“ „Bingo“, kicherte Motoki. „Also wenn ich auch mal etwas dazu sagen darf?“ Alle Augen richteten sich sofort auf Asanuma. „Nein, ich bin nicht schwul!“ „Und woher die Faszination für Mamoru Chiba?“ „Weil ich auch mal so werden will wie er!“, platzte Asanuma lautstark heraus. „Er ist mein großes Vorbild! Er schloss als bester in seinem Jahrgang die Oberstufe ab, bevor er auf die Universität gegangen ist. Außerdem ist er sehr freundlich und hilft wirklich jedem. Er ist sportlich begabt, Gescheit, sieht gut aus....“ „Soll ich schon mal euer Aufgebot bestellen?“, säuselte Minako dazwischen, was Asanuma, aber nur mit einem schmunzeln quittierte. .....“und außerdem hat er magische Hände!“, schloss Asanuma seine Aufzählung über Mamorus Eigenschaften ab. Bevor Minako eine dumme Bemerkung dazu machen konnte, bekam sie von Rei eine Kopfnuss. „Autsch“, maulte das blonde Mädchen weinerlich und rieb sich ihren Schädel. „Inwiefern magisch“, erkundigte sich Rei auf einmal sehr ernst bei Asanuma. „Mamoru ist etwas besonderes. Als ich ihn das erste mal gesehen habe, hatte er sich beim Fußball spielen verletzt, sein eines Knie war blutig aufgeschürft. Ich wollte ihm ein Taschentuch reichen, aber Mamoru glaubte sich da wohl unbeobachtet. Er hat einfach seine Hand auf sein Knie gelegt und kurze Zeit später war sein Knie wieder abgeheilt!“ Keuchend sahen sich die Mädchen gegenseitig an. „Und was schließt du daraus?“, fragte Rei zögerlich. „Das Mamoru eine besondere Gabe hat...!“ „Seine Gabe nennt sich Psychometrie!“ „Ami?“ Erfreut ihre Freundin zu sehen, die gerade durch die Tür gekommen war, machte Rei ihr platz. „Und was ist das genau?“, fragte Minako. „Das ist die Fähigkeit, durch Berührung Dinge zu fühlen....“ „Aber er hat sich selber geheilt“, warf Minako ein. „Ja dadurch kann er sehr viel gutes bewirken...“, doch was unaussprechlich zwischen den Mädchen stand war, dass Mamoru auch viel böses dadurch bewirken konnte. „Miau!“ „Ähm, ist das nicht Usagis Katze?, unterbrach Motoki das Rätselraten der Mädchen. „Ja, ich habe sie mitgebracht. „Rei, Minako, Makoto? Ich muss kurz unter vier Augen mit euch sprechen!“ Als die vier Mädchen zusammen mit der schwarzen Katze vom Tresen in die Richtung einer der hinteren Tische gingen, blickte Asanuma ihnen lange hinterher. Diese Mädchen verbargen etwas, da war er sich ganz sicher. „Asanuma? Ich glaube ja das du einfach nur nicht gesehen hast, wie Mamoru sich das Blut abwischte, du hattest ja sicherlich keine Lupe dabei und standest in einiger Entfernung!“, stellte Saori fest. Das Leben bestand nicht aus Wundern, sondern nur aus Fakten, so war das schon immer und würde es auch immer bleiben. „Das wäre mir auch neu, das Mamoru mir so eine wunderbare Begabung verschwiegen hätte!“ „Dir Motoki, würde Mamoru alles verschweigen, nur du bist immer schneller“, grinste Reika und warf ihm eine Kusshand zu. „Danke für die Blumen“, lächelte Motoki und beugte sich zu Reika hinüber. „Muss das jetzt sein“, seufzte Saori. Sie wollte auch so geliebt werden, nur jetzt musste sie sich nach einem anderen umschauen, wie es schien, war Mamoru wirklich längst besetzt. „Sagt mir lieber, ob ihr wirklich glaubt, das Usagi Mamoru auch will? Ich meine der Altersunterschied beträgt ...“ „Ganze sechs Jahre“, murmelte Motoki und lächelte. „Wo liebe ist, da gibt es einen Weg und Mamoru hat Misses Tsukino, also Usagis Mutter bereits um den Finger gewickelt!“ Auch wenn Mamoru ihm nicht erzählt hatte wie er das angestellt hatte. „Und was ist mit ihrem Vater?“, fragte nun auch Reika ganz verwirrt. „Du hast mir mal erzählt, der wäre etwas kompliziert wenn es um seine Tochter geht.“ „Mister Tsukino ist nun, sagen wir mal etwas speziell, aber welcher Vater ist das nicht?“, erklärte Motoki. „Aber Mamoru hat vor sich auch den Segen von ihrem Vater zu holen, um seine Tochter hofieren zu dürfen, eben auf ganz altmodische Art und Weise.“ „Ganz der Gentlemen oder?“, seufzte Saori unglücklich schmollend. „Ich glaube eher. Mamoru will nichts riskieren, es ist schließlich strafbar. Usagi ist noch minderjährig!, und wie wir alle wissen ist Mamoru Perfektionist!“ ....................................................................................................................................................... Bumbum....bumbum....bumbum. Sein gleichmäßiger Herzschlag ließ Usagi alles um sich herum vergessen. Er roch gut, fühlte sich gut an. Er war da, gab ihr Halt, verletzte sie nicht. Tat ihr mit seinen Worten nicht weh. Das war es was sie wollte. Sie wollte nicht wegen einem Mann leiden müssen. Tuxedo Mask war da, gab ihr Wärme, spendete ihr Trost. Er wollte sie nicht verletzten, dass wollte er wirklich nicht. Von nun an würde er das auch nicht mehr. Er würde alles tun, damit sie ihn gern hatte, und zwar als Mamoru Chiba, so gerne wie sein jetziges ich Tuxedo Mask. Er schloss seine Augen und stellte sich vor, wie es sein würde, wenn seine Usagi sich immer so wie jetzt an ihn schmiegen würde. Sein Atem stockte, alleine der Gedanke daran ließ ihn schwindeln. Sanft öffnete er seine Augen und sah zu ihr herab, sah auf ihr goldenes Blond. Ihr Shampoo roch nach Pfirsich und lullte ihn ein. Er würde am liebsten soviel mehr jetzt tun, als sie zu halten. Bald schwor er sich, bald würde er wissen, ob sie seine Gefühle wirklich erwiderte, oder ob sein Traum ausgeträumt war. Kurz dachte er was er im Falle einer Absage tun würde? Würde er aufgeben?, sich in seinem Leid vergraben, oder würde er um ihr Herz weiter kämpfen?, oder würde er sie als Tuxedo Mask besuchen, ihre Nähe genießen?, oder würde er sich zurückziehen und sein Leben weiter leben? Er wusste es einfach nicht. „Komm“, flüsterte er sanft und leise an ihr Ohr. „Lass mich dich auf andere Gedanken bringen, lass mich dich entführen und deine Traurigkeit vergessen lassen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)