Demütigung von Tikila89 (Und wie sich Frau dabei fühlt) ================================================================================ Kapitel 21: Reiß dich zusammen ------------------------------ Kapitel 20 Ich schlage die Augen auf und mir schmerzt jeder Muskel im Leib. Es dämmert draußen, Ruffy sitzt auf der Bettkante, atmet einmal tief durch, erhebt sich dann und geht mit einem letzten Blick auf mich aus meinem Zimmer, mit einem Lächeln auf den Lippen. Gott, sei Dank. Kaum schließt sich die Tür, lächle ich ebenfalls vorsichtig. Ich will mich nicht bewegen, da mir wirklich alles schmerzt, doch wenn ich jetzt nicht essen gehe, wird Sanji nachher wirklich wieder bei mir in der Tür stehen. Also reiße ich mich zusammen, atme leise durch und versuche, mich aufzurichten. Vergebens. Ruffy hat es schon wieder getan. Wieder liege ich gefesselt auf dem Bett. Ich schaue mich kurz um, blicke an mir herab und seufze dann lang und laut, da mich eh niemand hören kann. Ein Lächeln fliegt mir über die Lippen, denn es scheint sich vieles wieder normalisiert zu haben. Unter der Decke robbe ich in die Mitte des Bettes, um nicht herunter fallen zu können, falls ich das Gleichgewicht verliere. Kaum liege ich dort, hole ich einige Male Schwung und knie mich auf. Meine Hände sind wieder an meine Knie gefesselt, meine Knöchel zusammen und eine Schlaufe führt um meinen Hals und hält mich so in einer geduckten Position. Wenn Ruffy so viel Spaß am Schlagen, wie am Fesseln hätte, hätte ich kein Problem. Ich drehe meine Handgelenke in den Fesseln, versuche an die Knoten heran zu kommen, kippe dann doch nur wieder zur Seite auf meine Bettdecke, als ich zu sehr an den Fesseln zerre. Ich seufze, verdrehe die Augen und bleibe liegen. Ich hab echt Hunger. Mein Magenknurren bestätigt mich und ich sehe mich nach einer Lösung um. Irgendwann höre ich, dass sich meine Tür öffnet. Ich lächle erleichtert auf, versuche mich zu drehen, schaffe es jedoch nicht ganz. „Miss? Bist du in Ordnung?“ Na klasse. Sanji schließt die Tür hinter sich und ich liege zwar bekleidet, aber gefesselt auf meinem Bett und kann ihn nicht sehen. „Nenn mich nicht so!“, rufe ich ihm über die Schulter zu und versuche mich erneut aufzurichten. Als ich merke, wie erbärmlich es aussehen muss, bleibe ich liegen. Sanji setzt sich hinter mir auf mein Bett. „Was willst du hier?“, frage ich leise, sehe ihn jedoch nicht einmal. „Dich abholen. Du bist wieder nicht zum Essen gekommen und ich hab gedacht, du schläfst vielleicht.“ „Ich schlafe nicht, das siehst du doch. Vielleicht habe ich einfach keinen Hunger?“ Sanji nickt, wird dann aber von meinem Magenknurren unterbrochen und ich werde rot. Verdammt. Dass der Magen immer dann knurren muss, wenn es gar nicht passt. Ich seufze leise und schüttle den Kopf. „Okay, vielleicht steck ich hier irgendwie fest.“ „Soll ich dir helfen?“ Ich zögere. Natürlich hat Sanji schon gesehen, dass ich gefesselt bin. Was er aber noch nicht gesehen hat ist, dass ich keinen Slip trage. Aber ich hab echt Hunger. Und vielleicht bemerkt er es ja nicht. „Wenn du glaubst, dass du das hin bekommst.“, sage ich schließlich und spüre, wie Sanji sich erhebt und um das Bett geht. Er sieht mich mit einem Blick an, den ich nicht zu deuten weiß, kniet sich vor mich auf das Bett und als er merkt, dass ich ihn streng ansehe, weicht er meinem Blick sofort aus. Er konzentriert sich auf die Knoten, bekommt es aber nicht so gut hin, wie er es erwartet hatte. Ich mustere ihn, während er versucht mich zu befreien. Er wird rot. Das ist ja fast niedlich. Ich muss lächeln, schüttle dann den Gedanken aber schnell wieder von mir ab. Lieber konzentriere ich mich darauf die Beine so zusammen zu pressen, dass er nicht sehen kann, dass ich keinen Slip unter meinem Rock trage. Als er es nach ein paar Minuten immer noch nicht geschafft hat, seufze ich genervt, blicke mich kurz um und entdecke das kleine Buch auf meinem Nachttisch. „Da, schau da mal rein.“, sage ich knapp. Es dauert nicht lang, bis sich seine Augen weiten, als er in das Buch sieht. Ich weiß ganz genau, was für Bilder darin zu sehen sind, aber er soll mich nur losbinden, verdammt. „Sanji!“, reiße ich ihn aus seinen Gedanken. Er nickt sofort, legt das Buch aufgeschlagen neben mich und beginnt, diesmal mit etwas mehr Erfolg, meine Fesseln zu lösen. Langsam entspanne ich mich, als ich spüre, dass ich mich wieder bewegen kann. Ein Fehler. Ich sehe, wie Sanjis Augen einen Augenblick zur Seite springen, sich dann aber wieder starr auf meine Fesseln richten. Als er erneut rot wird, bin ich mir sicher, dass er gesehen hat, dass ich keinen Slip trage. Überraschender Weise zucke ich aber nicht zusammen, noch werde ich rot. Er hat mich dort ja immerhin nicht nur gesehen, er hat mich dort gestern sogar geküsst. Ich funkle ihn böse an, doch ich bin nicht sicher, ob er es merkt. „Konzentrier dich auf das, was wichtig ist.“, sage ich dann und wundere mich selbst über die Verachtung, die in meiner Stimme mitschwingt. Er nickt sofort, starrt auf meine Fesseln und schließlich gelingt es ihm, mich ganz los zu binden. Ich knie mich auf, reibe mir die Handgelenke und schaue schließlich zu ihm auf. Er hat mich beobachtet, senkt den Blick jedoch sofort, als ich ihm in die Augen sehe. „Hör auf damit.“, sage ich sofort und achte diesmal darauf, dass meine Stimme so weich ist, wie möglich. Sanji nickt, bewegt sich jedoch nicht. Wenn er jetzt noch die Handrücken auf die Oberschenkel legen würde und die Knie spreizen… Ich beiße die Zähne zusammen in der Wut über meine eigenen Gedanken. Macht er es mit Absicht? Was soll das? Er weiß, dass ich nicht will, dass es sich wiederholt. Wieso hört er nicht einfach auf? Ich balle die Hand zur Faust, als ich realisiere, dass er mich immer noch nicht ansieht. „Warten die anderen?“, frage ich, um mich von meinen Gedanken abzulenken und reibe mir erneut die befreiten Handgelenke. Nur leider achte ich nicht darauf, die Wut in meiner Stimme zu unterdrücken, was mir allerdings leider erst hinterher auffällt. „Ja, Miss.“ Bei den Worten schlage ich zu, bevor ich darüber nachdenken kann. Er macht es mit voller Absicht! Ordnet sich mir unter und provoziert mich, wo er nur kann! Als seine Wange sich rötet, sieht er zu mir auf. Ich beiße die Zähne zusammen, funkle ihn finster an und schweige. Sein Blick ist so zufrieden, dass ich am liebsten erneut zuschlagen würde. So ein dreckiger Mistkerl. Verfluchter Hurensohn. Er würde es verdienen, wenn ich noch einmal zuschlage. Nein, nicht schlagen. Nicht aggressiv sein. Genau das ist es, was er will. Und was auch ich will. Ich spüre den Puls in meinem Kitzler bei dem Gedanken so plötzlich, dass ich meine Beine zusammenpresse. Ich könnte ihn so hart ficken, dass er vor Lust schreit. Ich könnte ihn durch Schläge auf die richtigen Stellen zum Orgasmus zwingen. Ich lege meine Hände schnell auf seine Wangen, halte sein Gesicht in meinen Händen, ziehe ihn zu mir und presse meine Lippen auf seine. Als ich realisiere, was ich hier tue, stoße ich ihn von mir, schlage erneut zu und springe vom Bett auf. „Bastard, hör auf damit!“, schreie ich ihn scharf an, ziehe meinen Rock zu Recht, funkle ihn ein letztes Mal böse an und stürze aus dem Zimmer, ehe ich es mir anders überlegen kann. Was, zur Hölle, ist los mit mir?! Hör auf, hör auf, hör auf! Verdammt! Ruffy hat sich gerade wieder beruhigt, da mach ich so ein scheiß! Wenn ich jetzt zurückgehe, würde er es gar nicht merken. Ich bleibe im Flur stehen, beiße die Zähne zusammen und zögere. Ich wäre mit Sanji fertig, bevor das Abendessen vorbei ist. Ich könnte Sanji zeigen, was es heißt, sich mit mir anzulegen. Ich weiß, wie man keine Spuren hinterlässt. Wenn ich mich jetzt beeile… Ich schüttle den Kopf, schließe die Augen und atme tief durch. Viermal heute mit Ruffy. Und jetzt noch einmal mit Sanji? Nein, nicht heute. Nein, gar nicht mehr! Hör einfach auf damit! Mach nicht alles kaputt! Oh, Gott. Ich muss Ruffy sagen, dass ich Sanji geküsst habe. Schon wieder. Verdammt! Wieso sollte ich es ihm sagen? Weil ich sonst alles kaputt mache, wenn er es rausbekommt. Ich will ihn nicht anlügen. Vielleicht würde es ihn gar nicht stören. Nicht stören? Blödsinn! Wie er mich fertig gemacht hat, als er erfahren hat, dass ich mit ihm geschlafen habe… Das würde ihn ganz sicher stören! Wenn er mich dann wieder so rannimmt wie heute, würde ich es ihm sofort sagen. „Reiß dich zusammen.“, flüstere ich leise, fahre mir mit der Hand durch die Haare und gehe in die Küche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)