In the year 4545 von Akio21 ================================================================================ Kapitel 32: Fragwürdige Hilfe ----------------------------- Naruto reagierte nicht. Im ersten Moment wollte ich ihn packen, dann fiel mir wieder die Szene von vorhin ein. „Du – bist noch da, oder nicht?“ „Hast du Probleme mit den Augen bekommen, Sasuke? Das tut mir leid.“ Es klang nicht so. „Nein, hab ich nicht. Es ist nur, woher willst du wissen, das ein – Retter – kommt?“ Meine Stimme klang vielleicht etwas zynisch. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, wer da kommen sollte. Wir waren hier am Ende der Welt und wahrscheinlich schon als die ärgsten Feinde der Regierung bekannt. Dann hörte ich ein metallenes „Wiiieehhh.“ Ich stand auf. Klappern. Stampfen. Die Geräusche kamen mir bekannt vor. In meiner Kindheit hatte ich sie schon mal gehört. Genau. Also – waren es keine Polizeiroboter. „Hast du die gerufen?“ fragte ich Naruto. Das hielt ich nicht für ausgeschlossen. Der war ja immer für eine Überraschung gut. „Nein.“ Ich war mir nicht sicher, ob wir weglaufen sollten oder bleiben. Allerdings wollte ich auch gar nicht mehr weglaufen. Und Naruto machte auch keine Anstalten dazu. Also ließ ich mich wieder auf den Felsen fallen und harrte der Dinge die da kommen würden. Mittlerweile hatte ich das Geräusch identifiziert. Es gehörte zu einem uralten Gerät. Ein Roboter, der wie ein Mensch gebaut war, zwei Arme und zwei Beine, sogar einen Kopf, aber es war ein Transporter. Als Kind hatten Itachi und ich zwei gehabt. Man konnte sich auf eine Vorrichtung im Brustkasten setzen und sich herum tragen lassen. Nur hörte dieser sich an, als sei er um ein Vielfaches größer. Das war kein Spielzeug. Auch kein normaler Transporter. Der war riesig, den Geräuschen nach zu urteilen. Diese Transporter hatten keinerlei Intelligenz. Sie mussten von Menschen per Hand gesteuert werden. Ich hatte gar nicht gewusst, das es solche noch gab. Sicher war eigentlich nur, das was immer da auch auf uns zukam nicht alleine war. Ein Mensch war auch dabei. Die Frage war nur, war es ein Freund oder ein Feind? „Naruto, könnte das einer deiner alten Kollegen sein? Vielleicht hat Jiraya ihm Bescheid gegeben. Das er Hilfe braucht, weil er eingeschlossen ist.“ „Nein. Das ist kein Kollege.“ Ich sah ihn an. „Wer ist es dann?“ „Kann ich nicht sagen.“ „Kannst du nicht oder willst du nicht?“ „Kann ich nicht.“ „Also – du weißt es nicht? Natürlich nicht. Woher auch. Pass auf, wir verstecken uns hinter den Trümmern und beobachten ihn. Er oder Sie wird sicher aussteigen. Dann überwältigen wir die Person und schnappen uns den Transporter.“ „Wo sollen wir denn damit hin?“ „Weiß ich noch nicht. Erst mal weg hier.“ Ich ging auf eine noch halb stehende Häuserwand zu und zog Naruto hinter mir her. Dort duckten wir uns. Und durch das zerbrochene Fenster konnten wir beobachten ohne selbst gesehen zu werden. Die Geräusche wurden lauter, gleich musste er um die Ecke kommen. Ich drängte Naruto zurück. Ein sieben Meter hohes Ungetüm erschien und blieb quietschend stehen. Ich beugte mich vor, um die Gestalt, die auf einer Art Bank dort saß wo bei einem Menschen normalerweise der Brustkorb war, besser erkennen zu können. Rotes Haar. Ein ausdrucksloses Puppengesicht. „Aber das ist ja – Sasori.“ Und er war direkt vor der Wand stehen geblieben. Als wüsste er genau wo wir waren. Ich sah zu Naruto. „Hatte er ihm eine Art Sender eingebaut, damit er ihn jederzeit finden konnte?“ Naruto stand auf. „Gehen wir, Sasuke.“ Gehen wir, Sasuke. Das sagte der einfach so, nach allem was passiert war. Naruto klopfte sich den Staub von den Kleidern und ging auf den Transporter zu. Sasori. War er gekommen, um seinen geliebten Gamiano zu retten? Quietschend senkte er einen Arm des Transporters und Naruto stieg auf dessen Hand. Warum überraschte mich überhaupt noch irgendetwas? Die Hand blieb am Boden und Naruto sah sich fragend nach mir um. Ich kam aus meinem Versteck hervor und kroch neben ihn. Die Hand wurde ruckartig angehoben und ich wäre fast runter gefallen. Das ausdruckslose Gesicht von Sasori verwandelte sich in eine wütende Fratze, als er Naruto genauer ansah. Sein vorwurfsvoller Blick traf mich, aber er schwieg. „Ich – wollte nur helfen.“ Irgendwie hatte ich das Gefühl, ich müsse mich rechtfertigen. Ohne uns zu sich zu holen, ließ er uns auf der Hand sitzen und drehte sich mit der kompletten Maschine um. So langsam und schleppend wie er hergekommen war, so langsam und schleppend ging er auch wieder. Nur das er diesmal noch zwei weitere Leute mitnahm. „Oh. Warte, Sasori. Es ist noch einer am Leben. Jiraya, ein Reporter der...“ weiter kam ich nicht. Es wurde dunkel. Diesmal war ich es, der das Bewusstsein verlor. Das Naruto mir einen Schlag verpasst hatte bekam ich schon nicht mehr mit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)