Das Leben, dass vom Mew Aqua abhängt von CherriiBurossamu ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel - 004 - Verdacht ----------------------------------- Als Satou und ich uns getrennt hatten, ging ich nach Hause. Des Öfteren hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden, doch als ich mich dann umdrehte, war dort nichts. Meine Gedanken nicht weiter darum kreisen lassen, kam ich schon bald an meinem Haus an, schloss die Haustür auf und ging rein. Drinnen war es angenehm warm. Ich erinnerte mich daran, dass meine Eltern ja weg waren. Zwei Wochen… Ich ging in mein Zimmer, wo nach so manche Blätter rumlagen. Ich sammelte eines auf und betrachtete es. Es war abgestorben, gelb und orange, was wir als hübsch bezeichnen. Doch es war tot. Das Blatt fiel mir aus der Hand und ich ging in die Küche, um mir etwas zu Essen zu machen. Doch im besagtem Raum angekommen, fing ich an zu husten. Ein merkwürdiges Kratzen hatte ich im Hals, was jedoch schnell wieder verschwand. Ich zuckte mit den Schultern. Vielleicht bekäme ich einfach nur eine Erkältung. Im Kühlschrank war mir die Auswahl zu groß, die ich hätte treffen können, als entschied ich mich für eine Schüssel Müsli. Ich nahm sie mit ins Wohnzimmer und schaltete dort den Fernseher ein. Doch das langweilte mich und deshalb schaltete ich ihn wieder aus. Gott kann das Leben langweilig sein. Ein Seufzen entglitt mir und ich stellte die Müslischüssel auf den Tisch ab. Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger. Wieder begab ich mich in mein Zimmer, und schmiss mich dort auf mein Bett. Beschloss dann aber mich heiß abzuduschen und mich schlafen zu legen. Schließlich war morgen Freitag und das bedeutete Schule. Nach dem Duschen ging es mir schon besser. Und nachdem ich mich angezogen und meine Haare geföhnt hatte, schaute ich in den Spiegel. Ich band meine langen Haare zu einen Zopf zusammen und bemerkte an meine Schläfe ein, … Zeichen? Mit Zeige- und Mittelfinger strich ich ein- zweimal hinüber, doch es blieb. Schließlich schrubbte ich mit der ganzen Hand darüber, doch es verschwand nicht. „Was ist das?“, fragte ich mich selber und betrachtete das rosa Zeichen, das sich leicht von meiner blassen Haut abhob, misstrauisch. … Sagte Satou nicht irgendetwas, von wegen ich hätte da ein Zeichen? Ich stürmte zum Telefon und wählte Satou’s Nummer. „Shigami Satou“. Am anderen Ende der Leitung erklang eine geschockte Stimme, die hörte sich schon fast panisch oder ängstlich an. „Satou, hier ist Shoku! Du hast doch irgendwas heute Vormittag gesagt, ich hätte da irgendwas an der Schläfe?“ Ich bekam keine Antwort. „Satou?!“ „Hm?“, zittrig und leise, so leise, das ich ihre Stimme kaum wahrnehmen konnte. Irgendetwas muss passiert sein… „Was ist passiert?“ Als ich darauf wieder keine Antwort bekam, wurde ich misstrauisch. „Satou? Ich bin in 15 Minuten bei dir!“, sagte ich und knallte den Hörer, ohne auf ihre Aussage zu warten, auf den vor mir stehenden Tisch. Schnell nahm ich mir meine Herbstjacke, streifte ihn mir über und zog meine Schuhe an. Zuletzt nahm ich meinen Schlüssel vom Haken, schaltete das Licht aus und ging raus. Der Wind ließ mir nicht einmal mehr Zeit die Tür zuzumachen, das erledigte er lieber selbst. Das Knallen ließ mich zusammen zucken. Es war schon relativ dunkel und nur die Straßenlaternen spendierten den Straßen Licht. Schnell ging ich den Gehweg entlang, durch den Park und anschließend zu Satous Haus. Dort klingelte ich zweimal, bis mir ihr kleiner Bruder die Tür öffnete. „Shoku-san?“ „Minoru, wo ist Satou?“ „In ihrem Zimmer.“ Ich drängte mich an den kleinen Jungen vorbei und ging geradewegs auf die Tür zu, die zum Zimmer meiner Freundin führte. Vorsichtshalber klopfte ich an und als ich eine leise Stimme wahrnahm, die mir erlaubte einzutreten, drückte ich den Türgriff hinunter und ging hinein. Schnell aber lautlos schloss ich diese wieder und drehte mich zu Satou um. „Also, was i..st…“ Ich verstummte allmählich, als ich auf den Kopf meiner besten Freundin Ohren entdeckte und musste schmunzeln. „Willst du heute Nacht zu einem Cosplay?“, fragte ich ironischer Weise. „Das ist nicht witzig!“, entgegnete Satou mir säuerlich. „Okay, aber warum hast du dir diese Ohren aufgesetzt?“ „Shoku… die sind nicht aufgesetzt, die sind echt…“ Misstrauisch hob ich eine Augenbraue, und begab mich langsam aber sicher von der Tür weg, hin zu Satou. Leicht berührte ich die so wahnsinnigen flauschigen Ohren, woraufhin diese kurz zuckten. „Oh man, die sind ja warm“, sagte ich schon fast begeistert. Doch Satou blickte daraufhin nur zu Boden. „Was denn, findest du das nicht cool?“ „Doch … aber man wird mich für ein Freak halten…“ Daran hatte ich noch nicht gedacht, aber schließlich war ja eh Wochenende. „Ach quatsch, die sind doch total süß, wann und wie hast du sie überhaupt bekommen?“ „Nach dem Duschen, als ich dann in den Spiegel sah, waren sie plötzlich dort.“ „… Warum ist das bei mir nicht passiert? Ich habe doch auch geduscht“, schmollte ich. „Und wie das passiert ist, weiß ich selber nicht…“ „Wollen wir etwas rausgehen? Vielleicht können wir bei frischer Luft genauer darüber nachdenken…“, schlug ich vor woraufhin Satou nur widerwillig zustimmte. „Aber dann wird sie doch jeder sehen können.“ „Es ist dunkel draußen, und sonst zieh dir doch eine Mütze auf oder eine Kapuze.“ Sie befolgte meinen Rat und wir gingen raus. Inzwischen war es komplett dunkel und der Mond bot uns nur einen geringen Lichtfaktor. Davon abgesehen flackerten hier und da ein paar Straßenlaternen. Wir gingen durch den Park und setzten uns dort vor einem See auf eine Bank. „Jeder wird mich meiden und verspotten.“ Ich hörte, dass sie kurz vor den Tränen war. „Warte doch erst mal ab“, versuchte ich sie zu beruhigen, „Vielleicht gehen die Ohren ja auch wieder weg…“ „Und was ist wenn nicht?“ „Denk doch nicht immer so negativ!“, protestierte ich. Die Stille die die Nacht mit sich brachte, beruhigte mich ein wenig, auch wenn sie jeden Moment zu brechen drohte. Irgendwie kam mir alles auf einmal so unreal vor… Ein plötzliches Brüllen schnitt die Stille und ich dachte, dass ich jetzt schon Wahnvorstellungen habe, als ich mit einem mal auf den Boden lag und einen stechenden Schmerz an meinem Arm wahrnahm. Ich richtete mich auf, hielt dabei meine Hand auf die Wunde gedrückt. Mir musste kurzzeitig schwarz vor Augen gewesen sein, denn es fehlte einige Erinnerungen. Und auch Satou saß nicht mehr auf der Bank. Dunkle Finsternis war um mich herum, und es dauerte ein wenig, bis ich Umrisse erkennen konnte. „Satou!!“ Sie lag einige Meter vor mir auf den Boden. Ich krabbelte förmlich zu ihr hin und rüttelte ihren Körper. „Satou! Satou!! Wach auf!“ Tränen füllten meine Augen und ich wagte mich nicht umzudrehen, als sich ein Ohrenbetäubendes Geräusch in mein Gehör fraß. Warme Arme legten sich um meinen Körper und für einen Momentlang hatte ich kein Boden unter den Füßen und dann befand ich mich plötzlich auf einen Baum, eher gesagt einem schmalen Ast. „Wahh!“ Es dauerte nicht lange, bis sich die Arme zurückzogen und ich das Gleichgewicht verlor. Eine Hand hielt mich am Handgelenk fest, wodurch ich mich wieder einigermaßen fangen konnte. „Du bist ungeschickter als du aussiehst“, schmunzelte eine Stimme. Bitte was!? „Wo ist Satou?!“ „Ihr geht es gut.“ Ein Junge, ungefähr in meinem Alter mit orangen, zotteligen Haaren deutete auf einen anderen Ast des Baumes. Dort war ein weiterer Junge, der Satou auf den Arm hielt. „Satou!!“ „Was habt ihr vor? Wer seit ihr?“ Statt einer Antwort hob der Junge mich wieder hoch und sprang auf einen anderen Ast. Ich sah zu dem, wo wir uns noch eben befanden, und der wurde mutwillig von einer riesigen Pranke abgerissen. Meine Augen weiteten sich erschrocken. „Was ist das?“ „Eine Chimäre.“ „Chimäre?!“ Jetzt drehen hier alle durch… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)