Das Leben, dass vom Mew Aqua abhängt von CherriiBurossamu ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel - 001 - Im Botanischen Garten ------------------------------------------------ Kapitel - 001 Im Botanischen Garten Ich öffnete die Augen, und das grelle Sonnenlicht, was durch die Gardinen fiel, blendete mich. Es begann wie jeden Morgen: Aufstehen, waschen, anziehen, frühstücken und zur Schule gehen. Noch ein kurzer Blick in den Spiegel, einweihendes richten der Haare und ich verschwand aus dem Bad. Ich nahm meine Tasche und verabschiedete mich von meinen Eltern und meinem kleinen Bruder und trat über die Türschwelle. Kühler und doch angenehmer Wind blies mir entgegen. Es hatte über Nacht geregnet. An den Grashalmen befanden sich kleine Wassertröpfchen, die in der Sonne glänzten und glitzerten, wie kleine Kristalle. „Guten Morgen, Satou!“ Ich richtete meinen Blick auf die Lilahaarige. „Guten Morgen, Shoku-chan“, rief ich und lächelte. „Gehen wir?“, fragte Shoku, eine gute Freundin von mir. Ich nickte. Dann gingen wir erstmal schweigend nebeneinander her. Schließlich räusperte ich mich. „Wollen wir nach der Schule nicht irgendwas unternehmen?“, fragte ich. „Gute Idee“, stimmte mir Shoku zu. „Wie wär's wenn wir in den Botanischen Garten gehen?“ Zufrieden nickte ich. Es war wenigstens eine kleine Abwechslung zum langweiligen Alltag. Nach kurzer Zeit kamen wir in unserer Schule an, zogen unsere Schuhe aus und stellten sie in unser Schuhfach. Dann nahmen wir unsere Hausschuhe und zogen diese an. „Hast du eigentlich die Mathe-Hausaufgaben?“, begann ich ein Gespräch. Shoku seufzte, kramte aus ihrer Tasche ein Heft und drückte es mir in die Hand. Ja, so ging es schon oft zu. Mein Fach war nicht Mathe, es war Shoku's. Sie verstand so ziemlich jedes Thema, und war auch so bereit, mir ihre Hausaufgaben zu geben. Dafür brauchte sie meine Hilfe in Chemie. „Danke.“ Etwas verlegen grinste ich. Im Klassenraum angekommen, schlug ich gleich mein Heft auf und kritzelte von Shoku's Heft schnell die Lösungen hinein. Als das geschafft war, gab ich ihr das Heft zurück, lehnte ich mich in die Rückenlehne meines Stuhls und atmete tief ein. Verträumt blickte ich aus dem Fenster. Einige Blätter wirbelten vor der Scheibe herum. Eigentlich fing dieser Tag ganz schön an, trotzdem hatte ich so ein komisches Gefühl in der Magengegend. Ich schüttelte kurz den Kopf. ›Unsinn‹, dachte ich mir, ›Das ist nur Einbildung!‹ Der Sensei betrat nun den Klassenraum und fing sofort mit dem Unterricht an. „Endlich haben wir Schluss“ Shoku streckte sich und blickte in den Wolkenlosen Himmel. Ich lächelte. „Auf geht’s in den Botanischen Garten!“, rief ich ausgelassen. Kurze Zeit später befanden wir uns zwischen tausenden von Blumen. Bunte Schmetterlinge flatterten durch die Gegend. Honigbienen summten fröhlich vor sich hin und sammelten fleißig ihren Nektar. „Wunderschön“, seufzte ich verträumt und wusste gar nicht, wohin ich zuerst schauen sollte. Zwischen den Blumen kniete ein grünhaariger Junge, der sich konzentriert um die Pflanzen kümmerte. Er schien sich wohl hier auszukennen. Shoku und ich liefen begeistert durch das Blumenfeld. „Hey was ist denn das?“, fragte Shoku und zeigte auf eine bizarre Pflanze. „Noch nie gesehen“, murmelte ich. Das Gefühl im Bauch verstärkte sich um das Dreifache. Die Pflanze sah aus wie ein großes Gänseblümchen. Sie war etwa 1 Meter und mindestens 40 Zentimeter groß. Ihre Blütenblätter waren so groß wie eine Hand, der Necktarbereich so groß wie circa vier Köpfe. Die Blätter gingen in einen lilafarbenen Ton über. Vielleicht war es auch eine neue Art? Eine Kreuzung zwischen mehreren Blumen. Aber ich glaubte mir selber nicht. Es schien, als wäre eine Aura um die Blume. Es verlieh mir ein Gefühl, davon Fern zu bleiben. ›Moment, was denke ich denn da für einen Stuss?! Es ist nur eine Blume!‹, redete ich mir selber ein. Trotzdem wich ich ein paar Schritte zurück. Shoku jedoch ging etwas näher an die Pflanze und beäugte diese genauer. Nach einigen Sekunden stolperte sie zurück, fiel auf den Boden und presste sich die Hände vor den Mund. Ihre Augen waren geweitet. „Shoku-chan?!“, rief ich entgeistert. Sie fing an zu husten. Der Junge hatte wohl meinen Schrei gehört, denn schon wenige Sekunden später stand er etwas außer Atem vor uns. „Ist etwas passiert?“, fragte er hektisch. „Äh...meine Freundin...s..sie..“ Vor lauter Entsetzen, schaffte ich es nicht einen sinnvollen Satz zu formulieren. Währenddessen schüttelte Shoku sich kurz und stand dann auf. „Mir geht’s gut, ich glaub, dass ich mich nur verschluckt habe“, meinte sie. „Sicher..?“ Meine Stimme klang unsicher und ängstlich. „Ganz sicher“, versuchte mich meine Freundin zu beruhigen. Der Junge kratzte sich unsicher am Hinterkopf. „Wie du meinst...Sagt mir aber sofort Bescheid wenn etwas nicht stimmt.“ „Danke, aber wir gehen jetzt lieber.“ Shoku nahm meine Hand und zog mich aus dem Garten heraus. Besorgte schaute ich sie an. „Keine Sorge, mir geht’s wirklich gut“, sagte sie und lächelte. Ich nickte nur stumm. „Ich muss jetzt nach Hause. Bis morgen dann“ Fröhlich winkend lief sie davon. Mir wurde schlagartig kalt. Ich schlang die Arme um meinen zitternden Körper um ihn zu wärmen. Es gelang mir nicht wirklich. Allerdings dämmerte es auch schon, vielleicht war es halt die hereinbrechende Dunkelheit. Doch gerade das ließ mich einen Schauer über meinen Rücken jagen. Ich machte mich auf den Weg nach Hause, musste mich immer wieder umdrehen, um sicherzugehen, das ich nicht verfolgt wurde. ›Oh man, jetzt wer ich auch noch Paranoid!‹ Doch machte ich mir immer noch Gedanken über Shoku. Sie hatte zwar gesagt, ihr ginge es gut. Aber ich habe genau gesehen wie blass und erschöpft sie aufeinmal aussah. Ich war an meiner Hausttür angekommen, kramte meinen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf. Als ich eingetreten war, schlug ich die Tür hinter mir wieder zu. „Ich bin wieder daa!“, rief ich und ließ die Begrüßung meiner Mutter über mich ergehen. Danach huschte ich in mein Zimmer. In meinen Gedanken versunken warf ich mich auf mein großes, weiches Bett. Ich vergrub mein Gesicht in mein Federkissen. Was wäre, wenn es ihr bald noch schlechter gehen würde? Aber vielleicht hatte sie ja auch recht gehabt. Oder sie war gegen Planzen allergisch. Doch hatte sie von einer Allergie noch nie etwas erwähnt. Ich drehte mich, sodass ich nun auf dem Rücken lag und mit meinen blauen Augen zur Decke starrte. Sie hatte sich nicht nur verschluckt... Oder? Und wenn nicht, dann ginge es ihr doch morgen bestimmt wieder besser! Nur irgendwie sagte mir mein Magen was anderes. Ich machte mir eindeutig zu viele Gedanken! Klar, ich hatte diese Pflanze noch nie vorher gesehen, doch sie wäre doch nicht dort, wenn sie gefährlich wäre. Mit Shoku ist alles okay, es muss mir endlich klar werden. Ein letztes Seufzen entfloss meinen Lippen, dann schloss ich meine Lider. Und schon kurz darauf fiel ich in einen tiefen Schlaf. ____________________________________________________________ Wir freuen uns über Reviews und Meinungen. Liebe Grüße, CherriiBurossamu und Kolibri Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)