Auch ein Kämpfer verliebt sich mal von -Nysch- (ZarakixOC) ================================================================================ Kapitel 7: Zaraki Kenpachi vs. Nanami Kuyoshi --------------------------------------------- Aufgeregt tuschelten die Neulinge wieder herum und ein blonder Jüngling kam auf mich zu. „Oh nein, bitte nicht...“, murmelte ich hilflos zu mir selbst und betete, dass er mich nicht ansprechen würde. „Hey, Nanami-chan!“, begrüßte Dai mich und ich könnte im Boden versinken. „Äh...hi!“, sagte ich etwas unsicher und versuchte nett zu wirken. „Ihr kennt euch?“, wollte Zaraki wissen und streifte Dai mit einem abschätzenden Blick. „Ähm.. ja. Flüchti-“, „Wir sind schon die besten Freunde!“, rief Dai erfreut und legte einen Arm um meine Schulter. Zarakis Blick verfinsterte sich, doch ich befreite mich schnellstens und versteckte mich hinter Zarakis breiten Rücken, welcher als gutes Versteck diente. Mein Herz schlug wie verrückt und die Offiziere hinter mir musterten mich mit einem süffisanten Lächeln. „Was hat Nanami-chan denn?“, hörte ich Dai verwundert fragen. „Geh weg! Bitte geh einfach nur weg! Ich mag dich nicht!“, bat ich hilflos in Gedanken und kniff hoffnungsvoll die Augen zu. „Lass die Finger von ihr...“, knurrte Zaraki bedrohlich. Yachiru blickte ihn neugierig an. Dai lächelte immer noch. Konnte es sein, dass er der verschwundene Sohn von Gin war, bloß mehrere Emotionen zeigte? Mit etwas sicheren Schritten stellte ich mich neben Yumichika und lauschte der Diskussion. „Taicho-sama, was haben sie denn?“, wollte Dai mit überfreundlicher Stimme wissen. Er grinste Zaraki undurchschaubar an. „Ich habe eine Waffe und ich werde nicht zögern sie zu benutzen, wenn du meine Einheit belästigst, selbst wenn du dazu gehörst!“, drohte er dem Grinsenden, dessen Mimik jedoch geschockt wirkte. „Aber Taicho-sama, ich hatte doch keinerlei böse Absichten!“, versicherte Dai und legte sich seine rechte Hand auf die linke Brust. Zaraki schnalzte mit der Zunge und verließ den Raum. „Ken-chan! Warte!“, rief Yachiru und hechtete ihm hinterher. Ratlos standen wir wie bestellt und nicht abgeholt beisammen. „Also ich weiß echt nicht, was er hat...“, meinte Dai unschuldig und Ikkaku schlug ihm auf dem Kopf. „Baka! Bist du dir sicher, dass du Zaraki-Taicho als Feind haben möchtest?“, vergewisserte er sich, wobei Dai schmollen musste. „Man, das tat weh! Musstest du so feste schlagen!“, beschwerte sich Dai. „Klar, sonst würdest du doch nicht nachdenken, bevor du handelst. Wenn er wütend ist, kann das für uns alle schlecht enden, Verstanden!?“, „Nanami! Tu doch was! Ich werde hier angeschrien!“, jammerte Dai, doch ich schenkte ihm keine Beachtung. „Bis dann“, verabschiedete ich mich und verließ den Raum. Wo könnte Zaraki hingegangen sein? Nahm er nicht jeden Abend ein Bad, bevor er ins Bett geht? Schnellen Schrittes machte ich mich auf dem Weg zu seinem Haus. Ganz am Anfang wurde den Neulingen das Haus der Kommandanten gezeigt, dass man im Notfall den Kommandant aufsuchen konnte, wenn man ihn sonst nirgendwo fand. Es war schneller gefunden als gedacht, als ich vor dem riesigen Haus stand und anklopfte. Ich wartete. Nach einiger Zeit, wurde mir immer noch nicht aufgemacht und ich klopfte noch einmal. „Was!?“, rief Zaraki genervt, als er die Tür öffnete und schaute umso überraschter drein, als er mich erblickte. Mein Vorgesetzter trug eine ausschließlich einfache schwarze, weite Hose, an dem sein Zanpakuto befestigt war. Er hatte es immer dabei, doch der Anblick auf seine freien Bauchmuskeln ließ mich schwach und rot werden. Ich schluckte, bevor ich anfing zu Reden: „Ach hat sich erledigt, ich geh dann mal!“ Gespielt fröhlich wand ich mich zum gehen, jedoch hielt mich Zaraki am Handgelenk fest und drehte sich zu sich. „Was ist los?“, wollte er wissen und schaute mich besorgt an. Mein Herz hüpfte. Nur sehr schwer konnte ich ruhig bleiben und versuchen das angenehme Gefühl zu ignorieren. „Also. Ich wollte sagen: Dai ist zwar nervig und ich mag ihn nicht, aber... er gehört zu unserer Einheit. Du solltest ihn nicht töten, wenn er die anderen belästigen sollte“, erklärte ich und starrte erwartungsvoll in seine Augen. Die stahlgrauen Augen, welche mich schon so oft angeschaut hatten und mir jedes Mal ein angenehmes Gefühl in der Magengegend verursachte. „Du verstehst nicht...“, fing er an. „Hä? Wenn du so anfängst versteh ich es wirklich nicht“, kommentierte ich und fand mich plötzlich in seinen Armen wieder. Sein Kinn lag ruhig auf meinem Kopf. Der eine Arm war um meine Taille gelegt und seine andere Hand verweilte an meinem Hinterkopf. Wie versteinert stand ich da. Unfähig etwas zu sagen oder mich zu bewegen. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf meine Wangen, doch ich wurde nicht panisch. Zwar etwas nervös, aber eigentlich fühlte ich mich... wohl und... beschützt in seinen starken Armen. Mehrere Minuten verweilten wir in dieser Position, ehe Zaraki die Stille unterbrach: „Ich will nicht, dass er dich belästigt oder gar anrührt.“ Mein Herz raste. Was war das, dieses Gefühl? Konnte es sein, dass ich verliebt bin? Quatsch. Ich war schon öfter verliebt. Das hat sich anders angefühlt. Oder... hatte ich nur geschwärmt? Dieses Gefühl war mir neu, aber nicht unangenehm. Zarakis Stimme hallte sanft in meinen Ohren weiter: „Ich will nicht, dass dich belästigt oder gar anrührt.“ Ich schloss meine Augen. Wollte noch länger so in den Armen liegen, doch mein Gegenüber ließ mich los und drückte mich sanft auf etwas Abstand. „Geh nach Hause und ruh' dich aus. Ich will morgen einen Kampf mit einer Kämpferin genießen und nicht mit einem müden Faultier“, meinte er und grinste. Ich kicherte und schaute Zaraki dankend an. „Ich freue mich schon auf morgen und ich werde es dir garantiert nicht leicht machen!“, setzte ich ihn in Kenntnis und grinste kampflustig. „Das will ich auch hoffen. Also schlaf' jetzt.“, „Bis morgen!“, verabschiedete ich mich glücklich und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Zarakis Sicht: Als sie vor mir stand und mir klar machen wollte, dass Dai auch zu unserer Einheit gehörte musste ich es ihr einfach sagen. Ich wollte nicht unnötig Zeit für meine Einheit verschwenden, die zum größten Teil eh nur aus Schwächlingen bestand, aber Nanami würde ich immer beschützen. Ich war mir schon seit einiger Zeit endlich bewusst, dass ich mehr als nur Freundschaft für Nanami fühlte, aber noch sah ich es als Schwäche an. Dennoch hatte ich das Gefühl gehabt sie immer beschützen zu wollen und sie für immer in meinen Armen halten zu wollen, als sie so ruhig an meiner Brust lehnte. Jedoch würde uns ein Feind so sehen, würde er sofort meine Schwäche kennen. Nanami war nicht schwach, aber auch nicht die Stärkste. Auch sie hatte Grenzen, doch wenn sie an diesen angelangt war, würde ich für sie weiter kämpfen. So viel stand fest. Wortlos schloss ich die Tür und begab mich in mein Bett. Yachiru schlief schon ruhig in die Decke gekuschelt. Wenn ich morgen für dem Kampf bei ganzer Kraft sein wollte, müsste ich wohl jetzt schlafen gehen. Es raschelte, als ich die Decke anhob und mich unter sie legte. Ich verschränkte die Arme hinter meinem Kopf und starrte die Decke an. War es wirklich eine Schwäche zu lieben? Die Sonne stand noch relativ tief am Horizont. Links neben ihr stand ich. Rechts Nanami. Wir waren genau gleichzeitig am verabredeten Ort angekommen und musterten aus dem Augenwinkel unsere Zuschauer, welche in sicherer Entfernung standen. Yumichika, Ikkaku, Makizo Aramaki, Yachiru, zwei Neue, die ich nicht wirklich kannte und Dai. Ich unterdrückte ein Knurren, als ich den Blonden entdeckte, welcher gut gelaunt am Geländer lehnte. „Wie wär's, ohne Regeln, aber der Gegner bleibt am Leben?“, schlug Nanami vor. Ihr Haar war diesmal zu einem Dutt gebunden, sodass keine einzelne Haarsträhne die Möglichkeit hatte in ihr Gesicht zu fliegen. Mit einem Nicken stimmte ich ein, zog mein Zanpakuto und hielt es kampfbereit nach vorne. „Los Ken-chan!“, feuerte mich Yachiru von Weitem an. Ich konnte mir kein Grinsen verkneifen. Ohne Frage freute ich mich auf den Kampf, doch ich wartete bis Nanami ihr Zanpakuto gezogen hatte. Ich hob meinen Arm und wollte angreifen, als plötzlich Metall auf Metall prallte. Nanami war schon in die Offensive gegangen und wollte mich angreifen. Hätte ich meine Waffe nicht gehoben, hätte sie mich erwischt. Mein Grinsen wurde breit. Sie hatte sich erheblich verbessert und ist schneller geworden. Plötzlich war sie aus meinem Blickfeld verschwunden und durchbohrte meinen linken, ungeschützten Arm. Ich war dran mit Angreifen und schlug mit meiner Waffe auf sie ein. Sie wich nach hinten aus, doch ich ließ ihr keine Möglichkeit, um noch einmal in die Offensive zu gehen und sprintete blitzschnell auf sie zu. Es folgte ein schneller Schlagabtausch. Ich schlug zu, sie blockte. Sie leitete mein Zanpakuto um und stach zu. Ich musste mich nur leicht drehen, um auszuweichen. Den nächsten Hieb von mir blockte sie ebenfalls. Immer wieder griff ich an und sie blockte, bis sie an einen Baum stieß. Für einen kurzen Moment war sie abgelenkt und ich wollte in ihren Bauch stechen, als sie mithilfe des Shunpos hinter mir auftauchte und ausholte. Mit einer schnellen Umdrehung und einem heftigen Hieb, schlug ich ihr Zanpakuto zur Seite und packte sie mit meiner Hand am Hals. Mit einem Grinsen, glaubte ich sie gleich besiegt zu haben, doch wie die Ruhe in Person legte sie ihre Hand auf mein Handgelenk und grinste. Mit dem Daumen und dem Zeigefinger drückte sie mir heftig an die beiden Außengelenke der Hand, wodurch sich mein Griff automatisch lockerte und sie mir heftig gegen den Bauch trat. Mehrere Bäume gingen zu Bruch, als ich durch das kleine Wäldchen flog. Nanami folgte mir mit schnellen Schritten. Kurz bevor ich auf dem Boden landete, machte ich einen Salto nach hinten, landete auf den Füßen und sprang in die Luft. Als ich nach unten blickte, starrte ich in das überraschte Gesicht Nanamis, welche in der Hocke mit ausgestreckten Bein auf dem Boden saß. Hatte sie wirklich gedacht, ich würde einfach so auf dem Boden landen und mich nochmal durch den Wald treten lassen? Dämonisch grinsend hob ich mein Zanpakuto an und sauste wie ein Pfeil auf sie zu. Sie wollte ausweichen, doch ich traf sie noch an der Schulter. Es verteilte sich vereinzelt einige Blutspritzer auf den Baumstämmen, doch momentan war mir das egal. Mittlerweile hatte ich mich aufgewärmt und nun würde bald die heiße Phase folgen. Wieder stürmte ich auf die Braunhaarige zu und hinterließ eine Wunde auf ihrem sonst so robusten Körper. Wieder schlug ich auf sie ein, doch Nanami blockte diesen Angriff mit ihrer Hand. Blut lief an der Klinge meines Zanpakutos hinab und tropfte auf den Boden. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. Sie kicherte. „Shokku to mahi, Genzai!“, schallte ihr Ruf im Wald und ein Geräusch, das dem Durchbohren eines Körpers nicht so unähnlich war ertönte. Vögel schreckten auf und flogen weg von der Gefahr. Blut tropfte. Das leuchtend, blaue Zanpakuto Nanamis steckte tief in meinem Bauch, sodass es hinter seinem Rücken wieder auftauchte. Mehrere Funken sprangen um Genzai umher. Der gerade Pony von Nanami verdeckte ihre Augen, doch das breite Grinsen konnte man mühelos aus mehreren Kilometern entfernt erkennen. Sollte ich Nanami eventuell in Gefahr bringen und sie für mehrere Tage auf die Station der 4. Kompanie schicken, um meinen Spaß zu haben oder sollte ich mich zurückhalten. Ein elektrisches Kribbeln durchfuhr mich, was von Genzai aus heraus strömte. Meine Finger legten sich um die breite Klinge und verweilten dort. „Wenn du Zeit zum Nachdenken hast, hast du auch Zeit zum kämpfen. Also tu endlich was!“, riss mich Nanami aus den Gedanken. Mein Grinsen kehrte wieder auf mein Gesicht zurück. „Wenn du Zeit zum Reden hast, dann hast du auch Zeit zum Laufen, denn ich werde dich jetzt besiegen!“, versicherte ich ihr, zog ihr Zanpakuto aus meinem Bauch und trat sie zurück zur Trainingswiese. Ich sprintete auf selber Höhe wie sie neben ihr her, bis wir wieder an der Wiese angelangt sind und ich zuschlug. Mit der Spitze von Genzai balancierte sie auf meiner Klinge und machte dieser Pose einen Überschlag, sodass sie mit beiden Füßen auf meiner Waffe balancierte. „Wir sind hier nicht im Turnverein“, witzelte ich. Zeitgleich mit Nanami zog ich meine Waffe an mich heran, während sie zur Seite sprang und auch auf mich zu stürmte. Wieder folgten mehrere Schlagabtäusche in denen hauptsächlich attackiert, geblockt oder ausgewichen wurde, jedoch niemand verletzt. Die Paralyse, welche sich langsam in mir ausbreitete war die Ursache, weswegen ich mich immer langsamer bewegte. Es schien, als würde es mein Reiatsu auffressen und mich schwach machen. Meine niedrige Geschwindigkeit wurde mir nach einiger Zeit zum Verhängnis, denn Nanami schnitt mir einmal quer über die Brust. Blut spritzte heraus und besudelte somit die Kleidung und das leicht gebräunte Gesicht meiner Gegnerin. Ich konnte mir ein breites Grinsen und ein lautes Auflachen, sowie ein automatischer Anstieg meines Reiatsus nicht verkneifen. „Der Kampf ist klasse!“, brüllte ich und fixierte Nanami mit meinen Augen. Nun stand es fest. Ich würde mich nicht zurückhalten. Wenn es sein müsste, würde ich sogar meine Augenklappe entfernen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)