Hiddle-Drabble von Skalli_Otori ================================================================================ Kapitel 1: Aufeinandertreffen ----------------------------- Aufgeregt lief sie auf und ab. Noch schlief er tief und fest, allerdings war es nur eine Frage der Zeit, bis er aufwachen würde. Er würde hysterisch werden. Da war sie sich sicher. Jeder würde in solchen Momenten derartig reagieren. Was sollte sie also bis dahin tun? Schließlich entschied sie sich dafür, es hinter sich zu bringen. Seufzend stieg sie auf das weiche Bett und in dem Moment als sie begann auf und ab zu springen, schrie sie aus voller Lunge: "Wach auf!" Und wie erwartet fing er an zu schreien. Seine grünen Augen waren schreckgeweitet und er schrie. Unheimlich laut. Kapitel 2: Wer? --------------- Mit großen Augen starrte er sie an. Seine schweißnassen Hände um krallten die heiße Tasse Kaffee. Der Schock vom Morgen saß ihm noch in den Knochen. Ihm gegenüber, am Küchentisch, saß sie. Aus wachen Augen musterte sie ihn und lachte leise. „Ich weiß nicht, was es da zu lachen gibt. Ich meine…großer Gott.“ „Weißt du, was ich so lustig finde,…“ begann sie und zog die Beine an, sodass sie im Schneidersitz auf dem Stuhl saß. „…ich finde es so lustig, das du dich benimmst, als wäre ich Slenderman.“ „Wer?“ Er starrte sie an, unfähig ihren Witz zu verstehen. „Vergiss es.“ Kapitel 3: Lachen ----------------- Es begann harmlos. Sie tauchte während den Dreharbeiten auf und beobachtete alles vom Rand aus. Dreharbeiten zu seinem neuen Film. Inmitten einer ernsten Szene, gesellte sie sich zu der kleinen Schauspielertruppe. Unsichtbar von der Kamera, nur für ihn sichtbar. Sie stellte sich zu Robert und zog einen ernsten Gesichtsausdruck. Die Szene war schwierig. Die Situation heikel. Es bedurfte seriöser Schauspielkunst. Als er zu sprechen begann, hob sie die Hand und steckte ihm den kleinen Finger in die Nase. Robert bemerkte nichts davon, aber er brach in schallendes Gelächter aus. Niemand wusste wieso und keiner konnte ihn beruhigen. Sie grinste zufrieden. Kapitel 4: Flucht ----------------- „Wieso?“ Dieses eine, unbedacht ausgesprochene Worte waberte wie dichter Nebel im Wohnzimmer umher. Zuerst tat sie so, als hätte sie nichts gehört. Sie gab vor, das dieses Wort niemals gefallen wäre. In ihm kochte es. Immer wich sie diesem Gespräch aus. Er hatte die Nase voll davon. Wutentbrannt ging er zu ihr, hob die Hand und wollte sie auf ihre Schulter legen. Damit sie ihn ansah. Seine Hand ging durch sie durch. Der Schwung hätte ihn fast von den Füßen geholt. Ohne ihn anzusehen, erhob sie sich. „Ich will darüber nicht reden.“ Dann verschwand sie wieder einmal durch die Wand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)