Hey, ich liebe dich. von RinOkumura (Textnachricht empfangen) ================================================================================ Kapitel 1: Hey, ich liebe dich. ------------------------------- Titel: Hey, ich liebe dich.  Untertitel: Textnachricht empfangen  Manga: Chihayafuru  Genre: Shonen-ai, Romantik Pair: ArataXTaichi  Kapitel: 1/1  Wörter: 1.461  Warning: Don't like, don't read!  Autor:  Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.  _______________________________ Hey, ich liebe dich.     Warum bist du so spät noch wach? // Wataya Arata   Taichi lag auf seinem Bett und huschte mit seinen Augen über die Nachricht von Arata. Die beiden schrieben seit einiger Zeit täglich miteinander. Doch noch nie hatte einer von ihnen versucht, den anderen an zu rufen.   Zu warm zum Schlafen // Mashima Taishi   Nachdem er die Nachricht versendet hatte, legte Taichi das Handy neben sein  Kopfkissen und drehte sich auf den Rücken. Er starrte die Decke an und genoss die Kühle Luft die durch sein Weit geöffnetes Fenster nach drinnen wehte, wenn die Sommerbrise aufkam. Sie schrieben täglich, doch noch nie hatte er versucht Arata an zu rufen. Wieso auch? Er wusste ja auch so kaum, was er Arata in seinen Textnachrichten schreiben sollte. Meist ergriff der Schwarzhaarige die initiative um eine Gespräch anzufangen. Sie schrieben vieles, doch nur selten schweiften ihre Gespräche auf Chihaya ab. Taichi legte einen Arm über seine Augen. Chihaya. Ob Arata mit ihr genauso viel schrieb wie mit ihm? Diese Frage brannte ihm schon ewig unter den Nägeln, doch er brachte nicht den Mumm auf, seine hübsche junge Freundin zu fragen. Er wollte es wissen, aber andererseits wollte er es auch nicht. Würde ihm die Antwort gefallen? Wäre er neidisch? Wäre er froh? Wäre er… eifersüchtig?   Geht mir genauso. Ich fühle mich wie ein gegrilltes Hähnchen // Wataya Arata   Taichi musste schmunzeln. Ein seltsamer vergleich, doch falsch war es definitiv nicht. Eifersüchtig. Auf wen sollte Taichi eifersüchtig sein? Er wusste es. Er wusste es ganz genau, aber er konnte die Antwort nicht akzeptieren. All die Zeit war er Chihaya hinter her gelaufen, hatte versucht ihre Aufmerksamkeit von Arata weg zu lenken. Doch nicht aus dem Grund, aus dem alle dachten er würde es tun. Er tat es nicht, um Chihaya für sich alleine zu bekommen. Er tat es um Arata für sich alleine zu bekommen.   Ein Hähnchen? Meinst du nicht eher ein Wildschwein? // Mashima Taishi   __________________________________________   Arata konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er Taishis Antwort bekam. Er kam also immer noch nicht damit klar, dass er größer war als der Braunhaarige. Der Schwarzhaarige saß auf seinem Futon und sah aus dem Fenster. Ob Taichi wohl jetzt denselben Sternenhimmel betrachtete wie er? Arata schob seine Brille auf der Nase nach oben, ehe er seine Nachricht an Taichi abschickte.   Neidisch? // Wataya Arata   Der Schwarzhaarige wartete gespannt auf eine Antwort. Doch es verging fast eine halbe Stunde, ehe sein Handy begann zu klingeln. Vor Schreck ließ Arata es fallen, wo es munter weiter summte und brummte. Der Bildschirm leuchtete immer wieder kurz auf und zeigte den Namen des Anrufers an. Mashima Taishi. Arata nahm das Handy wieder in die Hand, ehe er die grüne Taste auf seinem Handy drückte um den Anruf entgegen zu nehmen.   „Ich bin nicht neidisch!“   Erstaunt sah Arata sein Handy an. Er musste es nicht mal an sein Ohr halten und konnte die wütende Stimme Taichis genau vernehmen. Ein belustigtes leises Lachen verließ die Kehle des Schwarzhaarigen.   „Wieso lachst du jetzt? Glaub ja nicht nur weil du größer bist kannst du dir alles erlauben! Schließlich bin ich der Ältere von uns beiden!“   Erneut schlug Taichis aufgebrachte Stimme Arata entgegen. Dieser versuchte sich das Lachen zu verkneifen, um seinen Freund nicht noch mehr auf die Palme zu bringen.   „Gomen, gomen.  So war das nicht gemeint.“   __________________________________________   Leise grummelte Taichi. Als er Aratas Nachricht bekommen hatte, war er wütend geworden. Kurze Zeit lief er in seinem Zimmer auf und ab, doch letzten Endes griff er ohne nach zu denken zum Handy und hatte Aratas Nummer gewählt. Diesem Clown musste man eben ab und zu doch einmal richtig die Meinung geigen.   „Du besitzt wirklich kein benehmen.“   Schweigen am anderen Ende des Telefonats. Taichi hörte wie es raschelte, ehe er Schritte vernahm. Anscheinend lief Arata gerade durch sein Zimmer oder tat sonst irgendetwas. Er hörte Wasser rauschen, ehe er das klicken eines alten Gasherds vernahm.   „Das sagt mir ausgerechnet der, der mich damals in dem Matsch geschubst hat?“   Taichi zog scharf die Luft ein. Arata zog nun wirklich alle Register die er hatte. Doch damals waren sie Kinder und damals war er auch wirklich ernsthaft an Chihaya interessiert gewesen. Doch je länger die Drei befreundet waren, je mehr veränderten sich seine Gefühle und sein denken. Als Arata dann weg zog brach für ihn im ersten Moment eine Welt zusammen, doch bald lernte er das Gute daran zu sehen. Er konnte es schaffen, wieder auf den normalen Weg zurück zu finden. Doch leider waren seine Mühen vergeblich gewesen. Egal mit wie vielen Mädchen er sich traf, seine Gedanken schweiften nachts immer wieder zu Arata.   „Wir waren Kinder und du warst ein Loser.“   Eine bessere Antwort fiel ihm nicht ein. Er war etwas überrumpelt. Die leicht belustigte Stimme Aratas ließ sein Herz höher schlagen. Er vernahm das leise Lachen von Arata. Anscheint belustigte ihn Taichis verzweifelter Versuch den Schwarzhaarigen zu belehren.   „Du warst eben noch nie gut darin als Verlierer einen Verlust ein zu stecken.“   Er hasste es. Verlieren das hasste er wirklich. Das er definitiv erneut verlieren wird, war ihm schon immer klar. Er hasste es. Selbst wenn er Chihaya dazu brachte sich in ihn zu verlieren, er würde niemals der Person nahe sein der er nahe sein wollte und er würde Arata definitiv irgendwann an eine Frau verlieren. Doch solange Arata in Chihaya verliebt war und er verhindern konnte dass die beiden sich sahen, würden keine Probleme entstehen. Solange konnte er die täglichen Textnachrichten mit ihm genießen.   „Du Arata?“   __________________________________________   Verwundert sah Arata sein Handy an. Taichis Stimme hatte sich von einem Moment auf den anderen komplett verändert. Sie klang überhaupt nicht mehr wütend. Nein, sie hörte sich eher verzweifelt an.   „Ja?“   Der Schwarzhaarige begann nach zu hacken, als von Taichi nichts mehr zu hören kam. Arata hörte das Quietschen der Matratze eines Bettes. Anscheinend hatte Taichi sich gerade aufrecht auf sein Bett gesetzt. Musste wohl wirklich etwas sein, was den Braunhaarigen schwer auf der Seele lag. Die ganze angenehme Atmosphäre war verschwunden und die Luft zwischen ihnen schien so schwer zu sein, dass Arata sie hätte greifen können.   „Schreibst du auch täglich mit Chihaya?“   Arata schwieg. Was war das denn bitte für eine seltsame Frage? Er hatte jetzt mit etwas ganz anderem gerechnet. Vermutlich wollte Taichi ihn ärgern oder aus der Reserve locken. Schließlich sahen Chihaya und Taichi sich täglich, Arata dagegen saß weit entfernt von den beiden in seinem kleinen Haus und konnte nichts tun um Chihaya näher zu kommen. Doch Arata wollte sich nicht so einfach niederstrecken lassen. Also tat er das, was wohl jeder in seiner Position getan hätte.   „Ja, wir schreiben täglich.“   Er log. Nun war Taichi derjenige am anderen Ende der schwieg. Er hörte nur, wie sein Freund zittrig tief Luft holte, ehe eine von Elan getränkte Stimme ihm wieder ins Ohr plärrte.   „Ist das so? Dann ist ja gut! Sie geht mir nämlich übelst auf die Nerven, dann wird es ja immerhin bei mir weniger und ich kann mich um meine Freundin kümmern.“   __________________________________________   Wütend biss Taichi sich auf die Unterlippe. Wie konnte er sich nur so demütigen? Was für eine Antwort hatte er denn bitte erwartet? In was für einer Traumwelt lebte er eigentlich? Er war wirklich ein Idiot. Seine Hände zitterten und er ließ das Handy sinken. Arata schwieg wieder auf der anderen Seite. Funkstille. Das war‘s dann wohl gewesen. Er hatte all seine Antworten die er wollte. Er brauchte nicht mehr mit Arata zu schreiben, er brauchte sich nicht mehr mit Chihaya zu treffen. Er würde Karuta aufgeben. Er sollte sich auf das Lernen für die Universität konzentrieren.   „Tai-“   Noch bevor Arata etwas sagen konnte, hatte der Braunhaarige aufgelegt. Er brauchte nicht mehr länger auf Aratas Nachrichten zu warten. Er würde es jetzt beenden. Taichi legte das Handy neben sich auf den Nachttisch, ehe er sein Fenster schloss. Kurz blieben seine Augen an den Sternen im Himmel hängen. Doch dann zog er seine Vorhänge zu und legte sich ins Bett. Er hatte morgen einen anstrengenden Gang vor sich. Er sollte sich dafür ausruhen, sonst würde Chihaya ihn Krankenhaus reif schlagen. Doch lange konnte er nicht in seinem Bett liegen und die Ruhe genießen, denn sein Handy begann zu vibrieren und aufzuleuchten. Er öffnete die Augen und sah sein Handy an. Eigentlich wollte er die Nachricht nicht lesen, doch seine Neugier war zu groß. Was wollte Arata ihn nun noch sagen? Taichi nahm das Handy in die Hand, ehe er die Nachricht von Arata öffnete.   Hey, ich liebe dich. // Wataya Arata Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)