Underground von Reita_Kai_Niikura ================================================================================ Kapitel 10: feelings -------------------- Feelings „Arbeit? Jetzt? Aoi verarsch´ mich nicht!“, ein Ton lag in Rukis Stimme, der nichts gutes verheißen konnte. Reita saß auf seinem Bett und wartete ab, was passierte. Am liebsten hätte er gehabt, dass der ältere einfach wiederkam und dort weitermachte, wo er aufgehört hatte. Auch wenn die Spuren, die er bis jetzt hinterlassen hatte nicht grade wenig schmerzhaft waren. Er sehnte sich nach Ruki einfach nach seiner Anwesenheit und all dem, was diese mit sich brachte. „Ich verarsch dich nicht, Tsukaza-sama sagte, dass du mit Reita in die Stadt musst um Hyde, Shinya und Hiroto zu unterstützen. Die drei brauchen Hilfe um einen Puff von Intetsu hochzunehmen und auszuradieren. Leider sind zu viele von seinen Leuten anwesend und zu viele Zivillisten vor Ort. Das schaffen sie nicht.“, erklärte Aoi gelassen. Kai, der sich sicherheitshalber zwischen die beiden gestellt hatte um eine Schlägerei zu verhindern, setzte sich wieder. „Und ihr könnt das nicht machen?“, wollte Ruki wissen, er richtete sich an Aoi und Uruha. „Wir haben zu tun.“, erklärte Uruha, während Ruki, der mit dieser Antwort gerechnet hatte, zurück in Reitas Zimmer ging. „Du kannst dich anziehen, die Arbeit wartet.“, teilte er diesem mit und zog sich seine restlichen Sachen an. Reita, der inzwischen weit weniger blutverschmiert war, zog sich seine Sachen wieder an und stand auf. Er wählte eine Lederjacke, da man die Spuren des kleineren sonst mehr als deutlich würde sehen können. Angezogen ging er zusammen mit Ruki ins Wohnzimmer, der so gefühllos war wie die meiste Zeit. „Ruki, nun hab doch nicht wieder so schlechte Laune. Es tut mir ehrlich leid.“, versuchte Aoi sein Leben zu retten, auf das es der kleinste nun abgesehen hatte. „Halt die Fresse Aoi! Oder du bist schneller tot, als du aus dem Fenster springen kannst!“, entgegnete Ruki und funkelte den Schwarzhaarigen tödlich an. „Und du vergiss deinen Helm nicht und beweg deinen Arsch nach draußen.“ Reita holte seinen Helm und verließ die Wohnung, Ruki folgte ihm wenig später. Machte noch kurz Aoi weiter zur Sau. Unten angekommen startete der blonde sein Motorrad und wartete auf den kleineren, der kurz darauf bei ihm ankam. Er setzte sich hinter Reita, der auf dem Bike Platz genommen hatte. „Beeil´ dich aber, die drei brauchen uns schnell.“, gab er die letzten Anweisungen, bevor er sich an dem blonden festhielt, ihm unnötig nahe kam und dieser das Motorrad startete. Mit einer Geschwindigkeit, die in der Stadt absolut verboten war, raste er durch die engen Gassen, durch die Ruki ihn lotste. In einiger Entfernung des Lokals, welches ihr Ziel darstellte, ließen die beiden das Bike zurück und gingen zu Fuß weiter. An einer Ecke konnten sie die drei anderen sehen, die schon sichtlich warteten. „Da seid ihr ja endlich....“ Hyde drehte sich zu den beiden um. „Also das ist der Plan: Shinya hat Sprengladungen im und um den Laden platziert, den Zünder hat er in der Tasche. Hiroto hat dafür gesorgt, dass keiner der Ratten da wieder raus kommt. Ihr beide knallt alles ab, was irgendwie gesehen hat, was hier abgeht. Ich beobachte das ganze und koordiniere eure Positionen.“, erklärte Hyde den ganzen Plan, worauf sich alle auf den Weg machten. Ruki und Reita bekamen beide ein Maschinengewehr. „Reita, da die Kerle bewaffnet sein werden gehst du hoch aufs Dach und schießt von da aus, ich nehm die Hintertür.“ Der Blonde wagte es nicht Ruki zu widersprechen, auch wenn er sich wunderte, was diese Vorsicht sollte. Es freute ihn irgendwie, hieß das vielleicht dem älteren lag doch etwas mehr an Reita, als dass er ihn bloß als Eigentum bezeichnete, Dinge mit ihm veranstaltete, die ihn um den Verstand brachten und dafür sorgten, dass er nicht mehr ohne den kleineren leben wollte oder konnte. Reita machte sich auf den Weg hoch aufs Dach, immer darauf bedacht, nicht gesehen zu werden und keine Geräusche zu machen. Oben angekommen legte er sich so hin, dass er das Gebäude gut sehen konnte, er selbst aber so gut wie unsichtbar blieb. Sein Blick suchte die Opfer durch das Zielfernrohr. Die Anweisungen lauteten alles, was sie verraten könnte, musste sterben. Ein Radfahrer, der an Hyde und Hiroto vorbeifuhr und stehen blieb wunderte sich über die Barrikaden an den Türen des Clubs, er eigentlich offen hatte und aus dem Musik dröhnte. Dieser Mann war das erste Ziel, das durch Reitas Kugel starb. An der Hintertür konnte der junge Mann Schüsse hören, er sah nichts. Nachdem ein paar Menschen in den Straßen lagen und keiner mehr versuchte in den Club zu kommen oder gar hinaus, gab Shinya das Zeichen, dass Ruki dort abhauen sollte und alle außer ihm selbst abhauen sollten. Reita rannte nach unten. Da es dunkel war sah er nicht viel und rannte geradewegs in etwas hinein. „Oh fuck...“, entkam es ihm, als er seine Ex Mitsuki erkannte, die mit einer Waffe vor ihm stand, den Lauf auf ihn richtete, in den er grade hineingelaufen war. „Du sagst es, Akira. Lange nicht gesehen. Weißt du, du hast meine Pläne versaut. Und du lebst noch~ Wie ich sehe.....“, säuselte sie, wartete auf eine Antwort. „Ich habe gar nichts....du hast mein ganzes Leben ausgelöscht.“, entgegnete er, wohl wissend, dass er tot war, sobald er auch nur versuchte eine seiner Waffen zu ziehen. Das Messer von Ruki trug er in der Jacke. „Es tut mir wirklich leid, aber du musst sterben. Du stehst uns nur im Weg, seid du auf Ruki getroffen bist. Bedanke dich bei ihm, das ganze ist seine Schuld nicht meine. Er hatte mir damals gesagt, dass er dich an seiner Seite wissen wollte so oder so. Hätte er dich in Ruhe gelassen, wären alle noch am Leben, du solltest sterben, dass du noch lebst ist purer Zufall.“, erklärte Mitsuki, „Bye Bye~ Re-i-ta.“, seinen Namen sprach sie abwertend, ehe sie abdrückte. Die Kugel traf Reita im Bauch, er schrie auf und fiel hart auf den Boden. Draußen konnten Hyde und die anderen das Mädchen aus dem Gebäude rennen sehen nachdem sie einen erstickten Schrei hörten. „Oh Scheiße!!“ Ruki rannte in das Gebäude, während Hyde und Shinya das Feuer auf Mitsuki eröffneten, die schnell zu Boden ging. Sie zerschossen den Körper bis zur Unkenntlichkeit und warfen sie in den nächsten großen Gully, den sie finden konnten. „Verdammt Reita!!“, Ruki rannte zu ihm und schüttelte ihn heftig. „Alter wenn du jetzt verreckst, schwöre ich dir, dein nächstes Leben wird nicht schön werden!!“ Hiroto kam zu ihm, während Shinya trotz allem den Club hochjagte. „Ruki, was ist hier los?“ „Reita ist zu Boden gegangen...diese Schlampe...ich hoffe ihr habt sie zerstört.“ Seine Stimme war leise, selbst Hiroto konnte merken, wie ihm das hier nahe ging. „Los heb ihn hoch er ist nicht tot, wir können ihn retten aber nur wenn du jetzt nicht gefühlsduselig wirst...nicht jetzt!“ Der 17-Jährige öffnete die Augen und sah Ruki müde an. „Ruki....ich will nicht sterben....noch nicht.“, presste er zwischen den Atemzügen hervor. Aus seinem Mund lief Blut. „Wirst du nicht, versprochen...ich pass auf dich auf. Mach dir keine Sorgen. Morgen ist alles wieder gut.“, flüsterte Ruki und hob Reita vorsichtig hoch. „Hyde, du bringst Reitas Motorrad zurück wir bringen Reita mit dem Auto nach Hause. Er muss sofort behandelt werden. Shinya du rufst Tsukaza-sama an, er soll alles vorbereiten, Los jetzt!“, teilte Hiroto allen eine Aufgabe zu und machte sich mit Ruki und Reita auf den Weg zu ihrem Auto. Sie legten Reita vorsichtig auf die Rückbank. Ruki setzte sich dazu und legte den Kopf des jüngeren auf seinen Schoss, spielte mit seinen Haaren. In ihrem Haus angekommen brachten sie Reita sofort zu Tsukaza, der Uruha und Aoi zu sich rief. Denn die beiden hatten eine medizinische Ausbildung und waren gut gerüstet für solche Härtefälle. In einem extra ausgestatteten Raum legten sie den blonden auf ein Bett, da dieser mittlerweile bewusstlos war, machten sie sich keine Mühe für eine Betäubung zu sorgen und holten als erstes die Kugel aus seinem Körper. Ruki saß die ganze Zeit daneben, wenn auch auf etwas Abstand. Er machte sich große Sorgen, wollte den jüngeren auf gar keinen Fall verlieren. In seinen Augen standen Tränen, die immer sichtbarer wurden, je länger das ganze dauerte. Nachdem sie die Wunde versorgt hatten und sicherstellen konnten, dass Reita überleben würde, sahen sie grinsend zu Ruki. „Also erstens, was bitte hast du mit ihm gemacht? Zweitens keine Sorge er kommt durch, braucht aber viel RUHE.“ Ruki fiel ein Stein vom Herzen, er wischte sich die Tränen ab und trat an den Verletzten heran, nahm vorsichtig seine Hand. Aoi und Uruha gingen nach draußen und ließen die beiden alleine. Sie wussten, dass Ruki es nicht leiden konnte, wenn jemand mitbekam, dass er sehr wohl Gefühle besaß, wenn auch nur für einen einzigen Menschen auf dieser Welt. Und der lag bewusstlos vor ihm. Angeschossen. „Rei.....tu mir einen Gefallen und wach auf....“ Nach einer Weile in der Ruki einfach nur dasaß und Reitas Hand hielt betrat Tsukaza den Raum. „Wusste ich doch, dass er dir was bedeutet....bring ihn in dein Zimmer und pass auf ihn auf.“ mit diesen Worten verließ er den Raum wieder. Ruki brachte Reita vorsichtig in sein Zimmer und legte ihn auf sein Bett. „Wenn du nicht in bald wieder wach wirst hast du ein echtes Problem, ich werd hier nicht sauber machen.“, ein Lächeln zierte Rukis Lippen, er setzte sich auf die Bettkante und nahm wieder die Hand des größeren. „Wach auf Reita...bitte....ich will dich nicht verlieren......“ Es vergingen noch Stunden in denen sich nichts tat. „Verdammt wach auf....du darfst nicht gehen.....bitte......Reita.....ich liebe dich doch....bitte wach auf.....“ Eine Träne lief Rukis Wange hinunter. Es war Jahre her, dass er das letzte Mal geweint hatte. Er wollte nicht...konnte aber nichts dagegen machen. „Du bist doch alles was ich habe....“ Vorsichtig drückte er Reitas Hand und ließ seinen Kopf auf dessen Brust sinken. „Bitte......“, es war kaum zu verstehen aber eindeutig Reitas Stimme. Der kleinere hob den Kopf und sah in die halb geschlossenen Augen. „....Sag das …....noch.....mal.....Ruki.....“, ein schwaches Lächeln lag auf dem blutigen Gesicht. Ruki lächelte zurück, legte eine Hand an Reitas Gesicht. „Ich liebe dich....“, hauchte er ihm gegen die Lippen, den Worten folgte ein zarter Kuss. Der Blonde erwiderte den Kuss schwach bevor er vor Erschöpfung einfach wieder einschlief. Ruki streichelte seine Haare und legte sich zu ihm ins Bett, vielleicht war er am folgenden Morgen ja wieder fitter. „Gute Nacht Reita, tut mir leid dich da mit reingezogen zu haben. Aber ich konnte nicht anders. Ich hoffe du vergibst mir....“, flüsterte Ruki dem anderen noch zu ehe auch er langsam einschlief. Vorsichtig einen Arm um ihm legte, trotz allem wollte er die Nähe nicht missen. „Ist...okay....Ruki....bleib einfach......bei mir...“, flüsterte Reita und legte mit einiger Mühe seine Hand auf die von Ruki. _______________________________________ Turt mir leid dass es so lange gedauert hat T___T Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)