Hass und Liebe von angie50 (Sesshomaru x Kagome : )) ================================================================================ Kapitel 15: Hoffnungen ---------------------- Kagome sah aus geweiteten Augen dem Daiyoukai entgegen. Er stürmte immer noch auf den Käfig zu und war dabei sich zu verwandeln. Was hatte er vor? Sie selbst saß ja immerhin auch noch hier drinnen fest. Sie fixierte den Dämonenhund als Akito plötzlich ihre Arme grob packte und sie vor sich gegen das Gitter drückte. „Tut mir Leid, Süße. Ich will keine Kratzer auf meiner Haut.“ „Du verdammter, feiger – “ doch sie konnte ihren Satz nicht beenden, denn im selben Moment traf Sesshomaru den Käfig. Sie spürte die Wucht des Aufpralls und wurde nach hinten gegen das andere Ende ihres Käfigs katapultiert. Sie sah noch wie sich die Umgebung mehrmals drehte und dann wurde alles schwarz um sie herum. Sesshomaru verwandelte sich wieder zurück und stellte zufrieden fest, dass seine Attacke die gewünschte Wirkung erzielt hatte. Eine Seite des Käfigs war aufgebrochen. Er erblickte Kagome, die bewusstlos geworden zu sein schien. Diese schwachen Menschen hielten aber auch absolut nichts aus. Er sah zu Akito, der sich gerade wieder erhob. Er hatte scheinbar keinen großen Schaden genommen. Erbärmliche Kreatur, versteckte sich hinter einem Menschenweib. „Es war sehr unhöflich uns einfach zu unterbrechen.“ meinte der Drachenyoukai und machte ein paar Schritte auf den Daiyoukai zu. „Hn.“ antwortete Sesshomaru knapp und zog Tessaiga, welches sich gleich darauf verwandelte. Mit rasender Geschwindigkeit schloss er den Abstand zu dem Rothaarigen und holte mit dem Schwert zum ersten Schlag aus. Doch Akito sprang ein kleines Stück zur Seite und wich somit aus. Er zog selbst sein Schwert, welches von grünen Rauchschwaden umgeben war. Gift, vermutete Sesshomaru. Der Drachenyoukai schien nun siegessicher, er nahm Anlauf, sprang kurz vor dem Daiyoukai in die Luft und ließ das Schwert mit einem kräftigen Hieb auf ihn niedersausen. Sesshomaru drehte sich in letzter Sekunde zur Seite, doch die Schneide streifte seine Wange. „Jetzt bist du erledigt, Köter! Das Gift meiner Klinge ist absolut tödlich!“ Akito lachte, bis er sah was vor ihm passierte. Der Daiyoukai zog die Mundwinkel zu einem spöttischem Grinsen nach oben und sah sein Gegenüber mit gefährlichem Blick zwischen den Strähnen seines Ponys hindurch an. Die kleine Wunde zischte und kribbelte ein wenig und schloss sich dann innerhalb von Sekunden. „Du solltest dich nicht überschätzen.“ spottete der Daiyoukai. „Wie?!“ Der Drachenyoukai war verwirrt. Verblüfft ließ er sein Schwert sinken. Ein Fehler. Sesshomaru stürmte auf ihn zu und traf ihn mit einem kräftigen Hieb an der Schulter. Akitos Schwert flog davon und er landete einige Meter weiter auf dem Boden. Sesshomaru trat bedrohlich langsam an ihn heran und blickte kalt zu ihm hinunter. Mit einem kräftigen Tritt platzierte er seinen Fuß auf Akitos Brust. Dem Drachenyoukai entwich die Luft zischend aus den Lungen und er sah geschockt zu dem Daiyoukai hinauf. „Es war ein Fehler mich zu erpressen.“ flüsterte Sesshomaru leise und schneidend, Akitos Augen weiteten sich noch ein Stück mehr vor Angst. Sesshomaru hob sein Schwert über den Kopf und holte zum Schlag aus. Langsam kam Kagome sie wieder zu sich. Ihr Kopf tat höllisch weh. In ihrer Umgebung konnte sie nur ein einziges Dröhnen ausmachen und ihre Sicht war noch verschwommen. Sie versuchte vorsichtig aufzustehen und merkte wie schwindlig ihr war. Wankend kam sie zum Stehen und versuchte sich zu orientieren. In wenigen Metern Entfernung sah sie Sesshomaru und Akito. Der Drachenyoukai lag auf dem Boden, die Augen vor Schock und Angst geweitet. Sesshomaru stand über ihm, nagelte ihn mit dem Fuß am Boden fest. Sie konnte erkennen, dass Akito bereits stark blutete, Sesshomaru jedoch keinen einzigen Kratzer hatte. Kagomes Augen weiteten sich ebenfalls als sie sah wie der Daiyoukai sein Schwert auf den Rothaarigen niederfahren ließ. Sie wusste instinktiv, dass es der letzte Schlag sein würde. Schnell drehte sie sich weg um nicht zusehen zu müssen. Ihr war schon übel genug. Sie konnte hören wie sich das Schwert in den Körper bohrte. Sie spürte wie langsam das Youki des Dämons erstarb, als es völlig erloschen war, drehte sie sich wieder um. Sesshomaru zog gerade sein Schwert aus dem leblosen Körper seines Feindes und steckte es zurück in die Schwertscheide. Er sah kurz zu Kagome, drehte sich anschließend um und lief zum Ausgang der Höhle. „Ähm…“ Kagome war ein wenig verwirrt, entschied sich dann aber ihm hinterher zu laufen. Mit ein wenig Abstand zu dem Daiyoukai versuchte sie sich in der Dunkelheit zu orientieren und war froh als sie endlich das Tageslicht sehen konnte. Draußen angekommen folgte Kagome dem Daiyoukai noch ein weiteres Stück. Irgendetwas hatte sich an seinem Verhalten geändert und eigentlich wollte sie ja auch nur in ihre Zeit zurück. Aber vielleicht konnte sie die Chance nutzen um Sango, Miroku und Shippo noch einmal zu besuchen? In jedem Fall brauchte sie zumindest eines der Amulette und dazu musste sie ihn nun einmal ansprechen, außerdem wollte sie sich noch für die Rettung bedanken. Obwohl sie immer noch wütend darüber war, dass er sie einfach so entführt hatte. Aber er wollte ja schließlich nur Rin und die anderen retten, das konnte sie natürlich nachvollziehen. Sie wollte gerade zum Sprechen ansetzten als er stehen blieb. Sie wäre fast in ihn hinein gelaufen. „Warum folgst du mir?“ fragte Sesshomaru kühl und ohne sich umzudrehen. „Ähm…naja…“ stotterte Kagome perplex. „Zunächst einmal wollte ich mich noch für die Rettung bedanken.“ meinte sie vorsichtig. „Dann bedanke dich bei Rin. Sie hat mich überredet, wenn es nach mir geht, hätte er dich behalten können.“ antwortete der Daiyoukai, doch Kagome war zu geschockt von der Aussage, sodass sie den Unterton überhört hatte. Ihr Schockzustand wich plötzlich der Wut. „Wie bitte?!“ rief sie fassungslos aus, stellte sich vor ihn und stemmte ihre Hände in die Hüfte. „Hätte Rin nicht darum gebettelt, hätte ich keinen Finger für dich gerührt.“ zischte er ihr direkt ins Gesicht. Kagome kochte vor Wut, außerdem machte sich Enttäuschung in ihr breit. Sie hatten sich doch einiger Maßen gut verstanden…sie hatte sogar angefangen ihn zu mögen. Und jetzt das? Sie fühlte sich vor den Kopf gestoßen und allein gelassen. Er war kein Deut besser als Inu Yasha. Tränen stiegen ihr in die Augen und im nächsten Moment hallte ein Klatschen von den Bäumen um sie herum wider. Wütend stierte sie ihn an. Seine Wange war leicht gerötet von ihrer Ohrfeige. Sie spürte wie sein Youki anschwellte, doch das war ihr egal. Sie war wie blind vor Wut und unglaublich verletzt. Wieder einmal. „Du bist das aller Letzte! Was bildest du dir verdammt nochmal ein? Was soll das? Ich dachte wir haben uns die letzten Wochen gut verstanden! Und jetzt?! Ich dachte wir…dass wir…“ Kagome schrie ihn an und beobachtete wie seine Augen sich verfärbten und sein Youki weiter und weiter stieg. Aber jetzt hielt sie inne. Ja, was hatte sie sich denn gedacht? Dass sie Freunde wären? Sie ihm wenigstens etwas bedeutete? Sie gestand sich ein, dass sie es gehofft hatte… Seine Hände ballten sich zu Fäusten und sie wunderte sich, dass er noch nichts unternommen hatte. Sie nicht einfach unterbrochen hatte. Sie sah ihm aus tränenverschleiertem Blick direkt in die Augen. Es fiel ihr schwer standzuhalten, verdammt schwer. Plötzlich packte er sie am Kragen und zog sie zu sich hoch. Sie packte seine Hände um den Druck zu verringern, unterbrach dabei aber den Augenkontakt nicht. „Was? Was dachtest du?“ flüsterte er. „Ich-ich…weiß nicht…ich-“ jetzt wurde sie doch langsam nervös, aber aus irgendeinem Grund hatte sie das Gefühl, dass er ihr nicht weh tun würde. „Hast du gehofft wir wären Freunde?“ fragte er zornig. „I-Ich…“ „Oder hast du gar auf mehr gehofft?“ fragte er jetzt so leise, dass sie schon dachte sich verhört zu haben. „Was?“ fragte sie mit vor Schock geweiteten Augen. Diese Frage hatte sie sich ja selbst noch nie gestellt. Plötzlich spürte sie einen Baum in ihrem Rücken. Er drückte sie mit seinem Körper dagegen und seine Hand fuhr zu ihrem Hals. Ihre Füße berührten den Boden nicht und sie konnte seinen Atem in ihrem Gesicht spüren. Ihr wurde plötzlich heiß und ihr Herz fing an noch schneller zu schlagen. Ein komisches Gefühl machte sich in ihrem Bauch breit. „Hast du darauf gehofft?“ er schrie den letzten Satz fast und als er ihn beendet hatte, drückte er plötzlich seine Lippen mit voller Kraft auf ihre. Kagome war geschockt und wie paralysiert. Geschah das hier gerade wirklich? Sie starrte ihm immer noch in die Augen, welche weiterhin verfärbt waren. Und er starrte zurück. Ihr Herz raste. Sie wusste nicht was sie tun sollte, also wartete sie ab, unterbrach den Blickkontakt aber immer noch nicht. Nach wenigen Sekunden, die ihr vorkamen wie eine Ewigkeit, hatte sie sich ein wenig beruhigt und konnte sich zum ersten Mal auf das Gefühl selbst konzentrieren. Sie konzentrierte sich darauf wie weich seine Lippen waren, trotz der eigentlichen Härte des Kusses. Sein Geruch benebelte sie und sie spürte wie es in ihrem Bauch anfing zu kribbeln. Sie lockerte sich ein wenig, es begann ihr zu gefallen. Doch in dem Moment ließ er plötzlich von ihr ab und entfernte sich wieder ein Stück von ihr. Kagome sah ihn mitgenommen und sprachlos an. Auch Sesshomarus Fassade schien plötzlich zu bröckeln. Kagome wollte gerade etwas sagen, machte einen Schritt auf ihn zu, als sie plötzlich jemanden laut rufen hörte. Beide drehten sich in die Richtung aus der, der Lärm kam. Im nächsten Moment traten Jaken, Rin und Ah-Uhn zwischen den Bäumen hervor. „Lord Sesshomaru! Da seid ihr ja. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“ quakte Jaken. „Willst du damit sagen, dass dieser Lurch eine Chance gegen mich gehabt hätte?“ fragte der Daiyoukai streng. ~Als ob nichts gewesen wäre…~ ging es Kagome durch den Kopf. „Oh Kagome, zum Glück ist dir nichts passiert!“ Rin kam auf sie zu gerannt und umklammerte dann ihre Beine. „Danke, dass du dich für mich eingesetzt hast, Rin.“ sagte Kagome mit einem Lächeln und wuschelte dem Mädchen die Haare. Sie blickte wieder hoch zu Sesshomaru, doch der hatte sich Jaken zu- und von ihr abgewandt und beachtete sie nicht. Doch sie konnte ganz genau spüren, dass sich sein Youki noch nicht völlig beruhigt hatte und auch ihr Herz schlug ihr immer noch bis zum Hals. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)