Hass und Liebe von angie50 (Sesshomaru x Kagome : )) ================================================================================ Kapitel 3: Gefühle ------------------ Hallo Leute ^^ So es geht weiter @Lionness: HuHu, erstmal danke für deinen Kommentar. Ich muss dir recht geben. Mit dem 2. Kapitel war ich auch nicht wirklich zufrieden. Ich werde es wenn ich wieder mal mehr Zeit habe auf jeden Fall auch noch mal berarbeiten. LG Deine Angie @Aurelia934: Huhu, ich danke dir für deinen Kommentar. Hab mich sehr gefreut *g* ^^ So, hier das nächste Kapitel... 3. Kapitel - Gefühle Sesshomaru war endlich außer Reichweite der Miko und seines Halbbruders, dennoch hing ihm immer noch der Geruch in der Nase. Er konnte sie nur allzu gut riechen, die Verzweiflung des Hanyous. Doch der Geruch des toten Menschenmädchens auf seinen Armen war noch viel penetranter. Er rümpfte die Nase. Sie roch nach Blut, viel Blut und nach Tod. Er sah sie an und stellte fest, dass ihr Gesicht eher aussah als würde sie schlafen. Sie sah weder schmerzverzehrt noch ängstlich oder entsetzt aus. Als er die Höhle im Wald ein Stück vor sich entdeckte verlangsamte er seinen Flug um schließlich vor deren Eingang zu landen. Der Daiyoukai betrat die Höhle und legte den Menschen auf den Boden. Sie blieb in einer merkwürdigen Position liegen, da die Pfeile im Weg waren. Er musste sich beeilen, denn bald würden diese kleinen widerlichen Todesdämonen anfangen sich an ihrem Körper zu schaffen zu machen. Zunächst musste er versuchen die zwei Pfeile aus ihrem Oberkörper zu ziehen. Er dachte nicht weiter darüber nach, packte einen der Pfeile und zog daran. Wie aus dem nichts begann dieser zu leuchten und stieß die Hand Sesshomarus von sich weg. „Diese verdammte Hexe…Hn.“ murmelte er. Er sah den Pfeil an und legte erneut seine Finger darum, wieder begann dieser zu leuchten und diese ungeheure Kraft zu entwickeln. Sesshomaru blieb davon unbeeindruckt, es brannte zwar in seiner Handinnenfläche und er konnte verbranntes Fleisch riechen, doch er ließ nicht los. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich kein bisschen. Er zog weiter an dem Pfeil, der immer mehr Kraft aufbaute, doch es fehlte die heilige Kraft des Pfeils wie er sie eigentlich von der Miko kannte. Er hatte schon an ihrer Aura feststellen können, dass sie nicht mehr diese reine Menschenfrau war, die sie einmal war. Ob Inu Yasha das auch bemerkt hatte? ~Wahrscheinlich nicht. Dieser kleine schwache Hanyou lässt sich viel zu schnell von diesen Menschenwesen ablenken.~ dachte er und seine Augen blickten noch herablassender drein. Zwischen seinen Fingern schlängelten sich dünne Rauchsäulen nach oben und es war ab und zu ein leises Zischen zu hören. Seine Mundwinkel bewegten sich noch einige Millimeter nach unten als er mit einem Ruck den Pfeil aus ihrem Bauch zog. Er warf ihn mit einer lockeren Bewegung gegen die Höhlenwand. Er blickte auf seine Hand, sie war voll von verbranntem Fleisch. Er knackte mit seinen Fingerknöcheln und sah zu wie die Haut innerhalb von wenigen Sekunden wieder heil war. Dann begutachtete er den nächsten Pfeil. Dieser war mitten durch ihren Brustkorb gefahren und hatte dabei wahrscheinlich ihr Herz getroffen. Dieses mal musste er sehr viel vorsichtiger sein. Plötzlich bemerkte er, dass inzwischen schon zwei der Todesdämonen aufgetaucht waren. Einer von ihnen krabbelte auf allen vieren langsam an ihrem Bein hoch. Der andere leckte an der Wunde an ihrem Bauch die der Pfeil hinterlassen hatte. Er machte ein leises gurgelndes Geräusch und widmete sich dann wieder der Wunde. Sesshomaru blickte von den zwei ekelhaften Kreaturen wieder zu dem Pfeil. Er musste sich beeilen. Er packte den Pfeil und spürte sofort, dass an diesem etwas anders war. Er schimmerte schwarz-bläulich und strahlte eine sehr dunkle Aura aus. Die Miko musste wirklich ihren ganzen Hass in diesen Pfeil projiziert haben und davon hatte sie scheinbar viel in sich, sehr viel. Einem Dämon machte diese hasserfüllte Aura allerdings nichts aus. Er zog an dem Pfeil und beobachtete wie sich die Haut der Menschenfrau rundum die Wunde schwarz zu färben schien. Er atmete hörbar aus und zog dann kräftiger daran. ~Entschuldige, Mensch.~ mit diesem Gedanken zog er mit einem letzten Ruck den Pfeil aus ihrer Brust. An dieser Stelle war nun ein nicht zu übersehender schwarzer Fleck. Plötzlich blickte er auf. Hatte er sich eben bei dieser Menschenfrau entschuldigt? Wütend sah er auf Kagome hinab. Er stand auf und sah sie kühl an, inzwischen kamen immer mehr Todesdämonen, welche sich auf ihrem Körper herum räkelten. Er dachte an Rin, bei ihr hatte er auch Mitleid empfunden, aber nur weil sie ihm vorher auch geholfen hatte, oder? Doch bei ihr traf das nicht zu, außerdem war sie die…die Was-auch-immer von Inu Yasha, seinem dämlichen Halbbruder, diesem Hanyou. Er sah wieder auf sie herab und stellte fest, dass er sich jetzt wirklich beeilen musste. Prompt schüttelte er die merkwürdigen Gedanken ab und zog sein Schwert Tenseiga. Er schaute arrogant auf die kleinen abscheulichen Dämonen hinab und vernichtete sie mit einem einzigen eleganten Schwerthieb. Er sah die Menschenfrau an und konnte hören wie langsam ihr Herz wieder anfing zu schlagen. Stück für Stück öffnete sie die Augen und blickte dann in seine ohne ein Wort zu sagen. Doch er konnte darin nur eines sehen: Leere. Bumm. Bumm. Bumm. Kagome dachte sie hätte sich verhört und lauschte erneut. Bumm. Bumm. Bumm. Doch da war es wieder. Was war das für ein Geräusch? Um sie herum war alles schwarz. Sie war in völlige Dunkelheit gehüllt. Bumm. Bumm. Bumm. Dann wurde es ihr schlagartig bewusst, was sie da hörte war ein Herzschlag. Ihr Herzschlag. Sie wollte das aber nicht. Sie wollte lieber hier bleiben, im Dunkel fühlte sie sich wohl und geborgen, auf eine merkwürdige Art und Weise. Sie spürte wie sie von dort weggerissen wurde, wieder ins Leben gezogen wurde. Sie wollte sich wehren doch sie konnte sich keinen Millimeter rühren. Es tat weh, so schrecklich weh. Sie wollte schreien, kreischen, um sich schlagen, Hauptsache es würde endlich aufhören. Sie atmete immer schneller und ihr Herzschlag wurde stetig lauter, penetranter. Nein. Nein. Nein. Ich will nicht. Aufhören. Lass mich. Bitte. Nein. Plötzlich sah sie ein Licht vor sich. Ganz schwach, doch es war da. Wie gebannt sah sie zu dem Licht, verlor sich darin. Es zog sie näher zu sich. Sie streckte die Hand danach aus. Ihre Finger zitterten. Es dennoch so weit weg. Plötzlich riss sie die Augen auf und zog ihre Hand zurück. Nein. Sie wollte doch gar nicht zurück. Sie zog die Knie nah an ihren nackten Körper und presste ihre Hände übereinander gelegt an ihre Brust. Sie schloss die Augen und machte sich bereit. Wehren konnte sie sich jetzt nicht mehr, es war schon zu spät dafür. Sie atmete ruhig aus. Bumm. Bumm. Bumm. Das Licht kam näher und umhüllte sie schließlich vollkommen. Es war kalt, eisig kalt. Ihre Haut prickelte. Dann, von einer Sekunde auf die andere, kam der Schmerz. Sie schrie innerlich. Schrie so laut sie konnte ohne dass ein einziger Laut aus ihrem Mund drang. Nur sie selbst hörte diesen lauten herzzerreisenden Schrei der in ihrem Kopf stetig widerhallte. Dann. Stille. Absolute Stille. Ihr schmerzverzerrter Gesichtsausdruck verflog und es herrschte nur noch die dunkle Stille in ihrem Kopf. Jetzt spürte sie den harrten kalten Steinboden unter sich. Kagome öffnete die Augen und sah die steinerne Höhlendecke. Sie drehte ihren Kopf und sah in zwei goldene Augen, die sie musterten. Sesshomaru, ging es ihr durch den Kopf. Er sah sie immer noch an. Was erwartete er? Dankbarkeit, Überraschung oder etwa Verzweiflung? Sie empfand nichts dergleichen. Das einzige was sie spürte waren die Empfindungen ihres Körpers. Die Kälte des Bodens, der warme Wind der hereingetragen wurde und die Schmerzen. Sie legte eine Hand auf die Wunde an ihrer Brust, die jetzt nur noch eine Narbe war. Als sie darauf hinab sah erblickte sie, dass auf ihrer Haut an der Stelle eine kleine schwarze Narbe zurückgeblieben war. Sie sah fast aus wie ein kleiner Stern. Sie sah wieder zu Sesshomaru. „Danke.“ sagte sie obwohl sie nichts dabei empfand. Doch warum war das so? Sie versuchte sich zu erinnern. Sie konnte sich noch genau an alles erinnern. Inu Yasha wollte das Shiko no Tama um Kikyou wieder ins Leben zurück zu holen. Sie wollte es ihm nicht geben. Sie war gerannt und hatte geweint. Warum? Sie konnte ihre Gefühle jetzt nicht mehr nachvollziehen. Dann war da Sesshomaru. Sie sah zu ihm und begutachtete seinen Arm, den er jetzt wieder hatte. Als nächstes sah sie das Gesicht von Kikyou vor sich und die Pfeile, die auf sie zurasten. ~Kikyou hat mich getötet.~ stellte sie fest. Sie sah Kikyous Lächeln vor sich. Und dann? Dann wurde es um sie herum schwarz. Aber was war nur mit ihr los? Warum konnte sie nichts fühlen? Sie sah wieder zu dem Youkai. „Warum hast du das getan?“ fragte sie kalt. Er sah sie erstaunt über die Kälte in ihrer Stimme an. Er überlegte kurz. Ja warum eigentlich? „Weil ich wissen will warum du das gemacht hast, Mensch.“ Er deutete auf seinen Arm. „Du hast mir beim Kampf gegen Naraku das Leben gerettet…und ich wollte nicht, dass Kikyou das Juwel bekommt.“ sagte sie und blickte ihn immer noch ausdruckslos an. Er nickte nur als Antwort. „Ich kann ohne das Shiko no Tama nicht mehr nach Hause.“ Er erwartete, dass sie jetzt anfangen würde zu heulen, doch das tat sie nicht Stattdessen stand sie auf und stellte sich von ihn. Sie war gut eineinhalb Köpfe kleiner als er und musste deshalb nach oben schauen. „Was nun?“ Sie sah in seine Augen und wartete. Irgendetwas stimmte mit ihr ganz und gar nicht, das merkte auch der Daiyoukai. Er wusste nur nicht was. War es vielleicht ein Nebeneffekt der Wiederbelebung? Das war unwahrscheinlich. Rin hatte sich danach auch nicht so verändert. Er blickte ihr in die kalten ausdruckslosen Augen. ~Was kümmert mich das überhaupt?~ Er dachte nicht mehr über sie nach, wandte sich von ihr ab und machte sich auf den Weg aus der Höhle. Er musste wieder zurück zu Rin und Jaken. Kagome sah ihm einige Sekunden nach und ihr Körper setzte sich dann schließlich auch in Bewegung. Im Gehen drehte er sich um. „Warum folgst du mir?“ „Ich weiß nicht.“ sagte sie und verringerte den Abstand zwischen ihnen. Er blieb stehen und sah sie an. „Ich muss zu Rin und Jaken. Du bist zu langsam.“ bemerkte er. „Ok.“ sagte sie und drehte sich um. Sie wollte gerade in die entgegengesetzte Richtung verschwinden als ein weißes Fell vor ihr erschien und sie an der Brust wieder zurück drückte. „Ich habe nicht gesagt, dass du gehen sollst, Menschenweib.“ ertönte die tiefe Stimme hinter ihr. „Ok.“ sagte sie wieder. „Halt dich hier dran fest. Wir fliegen.“ sagte er und das Fell was sonst um seiner Schulter lag zuckte vor ihr leicht hin und her. „Ok.“ sie griff danach, doch er zog das Fell mit einer gekonnten Bewegung wieder weg. Sie sah ihn an. „Kannst du auch noch was anderes sagen, Menschenweib?“ fragte der Dämon gereizt. „Ja…Sesshomaru-sama.“ sagte sie und blickte nach unten. Immer noch ohne jegliches Gefühl. „Hn.“ diese Antwort war nicht wirklich besser, dennoch war er erstaunt. Sie hatte ihn noch nie mit -sama angesprochen. Er hielt ihr das Fell wieder hin, ohne es zu berühren. Es schien sein Eigenleben zu haben. Kagome fiel das jetzt zum ersten mal auf. Sie griff danach, worauf sich ein Teil davon um ihre Hüfte wickelte. Es tat ein wenig weh, doch in ihrem Ausdruck veränderte sich nichts. Dann hoben sie ab und Kagome krallte sich regelrecht in das weiche und warme Fell, das daraufhin einmal zuckte. Sie lockerte ihren Griff wieder. Sesshomaru spürte ihren Griff und seiner Kehle entwich unbeabsichtigt ein leises Knurren. Es war schließlich das einzige Überbleibsel seiner Hundegestalt. Das Fell war sein Hundeschwanz und der war eben sehr empfindlich. Er guckte zu ihr nach hinten um zu sehen ob sie seine Reaktion mitbekommen hatte. ~Ihr Gesicht ist immer noch ausdruckslos, also wird sie wohl nichts bemerkt haben.~ Kagome hatte das Knurren sehr wohl gehört, dennoch blieb in ihr alles unverändert. Leer. Während sie über die Bäume hinweg flogen und der Wind mit ihren Haaren spielte versuchte sie vergebens irgendetwas zu empfinden. Sesshomaru verfolgte unterdessen die Veränderungen ihrer Aura. Was sich allerdings nicht als sehr aufschlussreich erwies, da sie sich kein bisschen veränderte. So bewegten sie sich schweigend durch die Luft bis sie auf einem Weg landeten wo Jaken auf einem Stein saß und über Rin wachte, die gerade auf der Wiese spielte. Beide guckten die Neuankömmlinge ungläubig an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)