Hass und Liebe von angie50 (Sesshomaru x Kagome : )) ================================================================================ Kapitel 1: Tot einer Miko ------------------------- 1. Kapitel – Tot einer Miko Sie rannte durch den Wald so schnell sie ihre Beine nur tragen konnten. Völlig aufgelöst fragte sie sich wie er nur so etwas von ihr verlangen konnte. ~Niemals. Nicht für alles in der Welt würde ich das tun.~, dachte sie während sie darauf achtete nicht in einer der Wurzeln hängen zu bleiben. Ungehindert drangen Tränen aus ihren Augen und flogen durch den Wind geleitet nach hinten. Sie rannte und rannte als sie spürte wie ihre Kraft langsam nachließ. „KAGOMEEEE!“ hörte sie ihn hinter sich rufen und ihr Vorsprung wurde von Sekunde zu Sekunde kleiner. „Bleib jetzt endlich stehen verdammt!“ schrie er und war ihr schon viel zu nahe. Sie konnte einfach nicht verstehen warum sie ihm geglaubt hatte. Noch immer hallten seine Worte in ihrem Kopf wieder. Schon oft hatte er sie verletzt, aber diesmal ließ sie sich das nicht gefallen. Dieses mal war er einfach zu weit gegangen. Wieder sah sie die Szene vor ihrem geistigen Auge. „Gib mir das Juwel, Kagome!“ Er stand nun so nahe vor ihr, dass sie seinen Atem in ihrem Gesicht spüren konnte. Normalerweise bekam sie ein warmes Gefühl im ganzen Körper wenn er ihr so nah war, doch diesmal wurde ihr übel vor Anspannung. „Warum? Wir wollten dich doch erst zum Mensch machen, wenn die anderen auch da sind…“ Zweifelnd sah sie ihn an. „Kagome, hör auf zu diskutieren und gib mir endlich das Shiko no Tama.“ „Nein…“ Sie entfernte sich wieder ein Stück von ihm. „Was hast du damit vor, Inu Yasha?“ „Hmpf.“ Er sah zu Boden und antwortete ihr nicht. „Inu Yasha! Was?“ Sie sah ihn fordernd an. „Es geht um…um…man kann mit dem Juwel….man kann damit jemanden wieder ins Leben zurück holen.“ Er sah ihr direkt in die Augen, welche sich vor entsetzten weiteten. „Kikyou.“ Es war nur ein flüstern, aber Inu Yasha konnte es hören und nickte. „Nein. Sie…sie gehört nicht hier her. Sie ist tot Inu Yasha. Tot!“ Sie schrie ihn jetzt fast an und Tränen drangen in ihre Augen. Eine einzelne bahnte sich langsam den Weg an ihrer Wange herunter. „Kagome…versteh doch…“ Doch sie funkelte ihn nur böse an. „Ich liebe sie, Kagome. Und ich will sie wieder bei mir haben, also gib mir jetzt das Juwel“ Ihre Augen wurden plötzlich leer und ihr Herz fühlte sich an als würde es zerspringen und dabei ihre Brust entzwei reißen. Sie hörte auf zu weinen und sah ihn nur fassungslos mit ihren ausdruckslosen Augen an. Sie spürte etwas an ihrem Arm, konnte es jedoch nicht realisieren. Ihr kam es vor als würde ihr Körper in ein großes Schwarzes Loch gesogen. Sie kam wieder zu sich als sie merkte, dass Inu Yasha sie heran gezogen hatte und an ihrem Hals herum nestelte. Sie sah ihn an und spürte, dass er ihren Arm grob festhielt und versuchte ihr das Shiko no Tama, das um ihren Hals hing, abzunehmen. Wut, Zorn, Trauer und Verzweiflung, alle Gefühle die sie immer zu unterdrücken versuchte kamen an die Oberfläche. „Lass das!“ zischte sie, doch Inu Yasha hörte nicht darauf. „Inu Yasha…MACH PLATZ!!!“ schrie sie ihn an und prompt landete er mit dem Gesicht zuerst hart auf dem Boden. Dann lief Kagome los. Nachdem Inu Yasha sich wieder erhoben hatte folgte er ihr. „KAAAGGOOOMMEEE!!!“ Sie rannte weiter ohne sich auch nur einmal um zu drehen denn sie wusste ohnehin, dass er nur noch ein kleines Stück hinter ihr war. Was sollte sie nur tun? Sie konnte doch nicht zulassen, dass er das Juwel dafür benutze. Oder war ihre Meinung egoistisch? Natürlich wollte sie nicht immer nur der billige Kikyou-Ersatz für Inu Yasha sein. Doch das war sie, dass musste sie jetzt wohl oder übel erkennen. Sie fragte sich ob er das schon immer geplant hatte. Ob er sie die ganze Zeit nur belogen hatte. Sie schüttelte den Kopf es spielte keine Rolle mehr denn er hatte sich entschieden, für Kikyou und gegen sie. Sie spürte wie er schon mehrmals nach ihrem Arm greifen wollte sie aber nicht zu fassen bekam. Dann hielt er in seiner Bewegung plötzlich inne. Sie wunderte sich darüber rannte aber weiter. Sie sah kurz nach hinten und erblickte Inu Yasha, der nur still dastand und in ihre Richtung schaute. Dann zog er Tessaiga. Er würde sie doch wohl nicht mit seinem Schwert angreifen wollen? Dann geschah es. Da sie nach hinten zu ihm blickte über sah sie eine Wurzel und ihr Fuß verfing sich darin. Sie merkte schon, dass sie fiel und dachte, dass Inu Yasha sie nun kriegen würde. Sie bemerkte im Fallen, dass ihre Hand etwas Weiches streifte. Sie griff danach und hielt sich daran fest. Sie dachte sie hätte ein „Hmpf“ von dem Wesen zu dem das Fell gehörte vernommen. Sie zog sich an dem Fell nach oben als sie plötzlich ein Knurren hörte. Sie hielt inne und sah nach oben und blickte in zwei goldene Augen, die sie mit einem vernichteten Blick musterten. Erschrocken ließ sie von dem Fell ab, welches darauf kurz zuckte. Sie entfernte sich wieder ein Stück von ihm und wäre dabei fast wieder hingefallen. Sesshomaru sah nun zu Inu Yasha, der mit gezogenem Schwert und kampfbereit dastand. „Sesshomaru, was willst du? Ich habe jetzt keine Zeit für dich.“ „Du hast immer noch mein Schwert.“ sagte Sesshomaru und blickte zu Tessaiga. „Tzä. Hey Kagome, gib mir jetzt endlich das Juwel!“ „Nein!“ schrie sie ihn an. Sie merkte, dass Sesshomaru interessiert auf sie herab starrte. „Du kleines törichtes Mädchen, das Shiko no Tama gehört dir nicht. Gib es mir gefälligst. Ich bin seine rechtmäßige Behüterin.“ Die Frauenstimme gehörte zu einer Miko, die sich jetzt neben Inu Yasha stellte. „Kikyou.“ flüsterte Kagome hasserfüllt. Sesshomaru sah sie erstaunt an. Solch eine zornige Aura hatte er noch nie bei diesem Menschenweib vernommen. „Du bist tot. Du hast keinerlei Recht auf das Juwel.“ fauchte sie die Miko an. Sie sah wie sich jetzt Inu Yasha regte und auf sie zugestürmt kam. Sie überlegte verzweifelt was sie tun sollte. Sie sah sich um und Sesshomaru kam wieder in ihr Blickfeld. Er hatte die ganze Zeit nichts weiter getan als die Szene zu beobachten. Sie sah wie sich sein linker Ärmel im Wind bewegte, weil kein Arm da war um ihn zu füllen. Da kam ihr eine Idee. ~Er hat uns geholfen Naraku zu besiegen und mir dabei sogar das Leben gerettet. Und alles ist mir lieber als Kikyou die Genugtuung zu verschaffen wieder völlig unter den Lebenden zu wandeln.~ Sie dachte kurz über ihre Entscheidung nach um sie dann auch gleich in die Tat umzusetzen. Sie näherte sich Sesshomaru wieder, der sie nur ausdruckslos ansah. Ohne es zu zeigen fragte er sich jedoch was dieser Mensch nun vorhatte. Ihm gefiel nicht, dass sie ihm so nahe gekommen war. Im nächsten Moment schluckte Kagome hart, griff nach Sesshomarus Ärmel und riss ihn ab. Sie spürte wie seine Aura stärker wurde und sah wie seine Augen sich rot färbten und seine Eckzähne wuchsen. Der Anblick der sich ihr bot ließ ihr ein Schauer über den Rücken laufen und ihre Angst vor ihm konnte er sicherlich auch riechen. „Was fällt dir ein du dummes Menschenweib!“ zischte er sie an. Er griff nach ihrem Arm, sodass sich seine scharfen Krallen in ihr Fleisch bohrten und kleine Blutrinnsale zum Vorschein kamen. Die schluckte merklich als er sie auf die Knie drückte. Es tat höllisch weh aber sie dachte wieder an Inu Yasha, der die Szene ungläubig verfolgte und im Vergleich mit den Schmerzen die er ihr zugefügt hatte war das hier gar nichts. Sie warf den Ärmel beiseite, was Sesshomaru noch ein wenig wütender machte und riss sich mit ihrer freien Hand das Juwel vom Hals. Sie zitterte am ganzen Körper was es ihr nicht leichter machte sich nach dem übriggebliebenen Stumpf, an Sesshomarus linker Schulter, auszustrecken. Sie schrie vor seelischem und körperlichen Schmerz auf als sie ausholte um das Shiko no Tama in das verkümmerte Fleisch des Armes des Daiyoukai zu rammen. Gleich darauf fing das Juwel in seinem Fleisch an zu leuchten und eine unglaubliche Wärme auszustrahlen. „Was hast du getan?“ fragte er Kagome. Er zog sie näher an sein Gesicht und knurrte sie böse an. „Dir deinen Arm wiedergegeben.“ presste sie aus zusammen gebissenen Zähnen hervor, da er seinen Griff noch mehr verstärkt hatte. Er sah mit Verwunderung wie sich innerhalb von ein paar Sekunden ein neuer Arm an seiner Schulter bildete und damit das Shiko no Tama für immer verschwand. Er grinste auf seine böse Art und Weise und sah dann zu seinem räudigen Halbbruder, diesem Hanyou. Dieser schaute ihn nur mit weit aufgerissenen Augen an. Plötzlich bemerkte er aber eine andere Aura, die sich scheinbar bis ins Unermessliche zu steigern schien. Er blickte zu der Miko neben dem Hanyou, die hasserfüllt zu dem Menschenweib das er noch immer festhielt. Als er dies bemerkte stieß er sie mit einem abwertenden Blick von sich und sie prallte hart auf den Boden. „Hey!“ kam es nun von ihr, doch er konzentrierte sich auf das Kreischen das jetzt von der anderen Miko kam. Sie tobte. „NEIN!!!“ schrie sie wie eine Furie, als wäre sie besessen. Dann sah er wieder zu dem Menschenweib, das sich vor seinen Füßen wieder halb erhoben hatte. Plötzlich bemerkte er ihren Blick. Ihre Augen waren vor Entsetzten weitaufgerissen und ein dünnes Blutrinnsal floss aus ihrem Mundwinkel. Er spürte wie ihre Aura immer schwächer wurde. Inu Yasha war völlig gelähmt von dem eben Geschehenen. Die Frau neben ihm schnaubte immer noch vor Wut während sie den Bogen in ihrer Hand hielt um einen weiteren Pfeil auf Kagome abzuschießen. Kagome wurde schwindlig. Sie hatte ein leises Geräusch gehört, als wenn etwas denn Wind zerschnitt und dann auch schon einen stechenden Schmerz in ihrem ganzen Körper gespürt. Sie sah an sich herab uns bemerkte die Pfeilspitze die aus ihrem Bauch ragte. Langsam drehte sie sich zu Kikyou um, die schon den nächsten Pfeil für sie bereit hielt. Dann sah sie zu Inu Yasha der sich endlich aus seiner Starre löste und auf Kikyou zu rannte. Mit einem langgezogenen „Neeeiiiinnn!“ klammerte er sich an sie, doch es war schon zu spät. Kagome blickte dem Pfeil entgegen, sah die im Mondlicht glänzende Spitze auf sie zukommen und dachte an ein Gefühl von Freiheit als der Pfeil sich in ihre Brust bohrte. Ihr Herz wurde von Kikyou Pfeil in zwei geteilt und ihr letzter Gedanke war, dass sie die Last die Inu Yasha ihr aufgebürdet hatte jetzt endlich nicht mehr in ihrem Herzen mit herumtragen musste. ~Endlich frei.~ dachte sie, dann setzte ihr Herzschlag aus. Sesshomaru blickte auf den von zwei Pfeilen durchbohrten Menschen der vor ihm lag. Er spürte an ihrer Aura, dass das Leben aus ihr schwand nur aus irgendeinem Grund schien das ihre Aura in Frieden zu hüllen. Er blickte auf sie herab und dachte daran, dass er eigentlich noch wissen wollte warum sie das getan hatte. Er fasste mit einem Arm unter ihre Knie und mit dem anderen unter ihre Schulterblätter um sie dann anzuheben. Ruckartig sackte ihr Kopf nach hinten, ihre Augen standen immer noch leicht offen und Tränenflüssigkeit klebte an ihrem Gesicht. Er hasste den Geruch dieses Salzwassers. Er sah noch einmal zu Inu Yasha, der wie ein erbärmlicher Wurm an der Miko hang. Diese hingegen sah Sesshomaru kalt an. „Wag es nicht sie wieder zurück zu holen.“ Er schenkte ihr keine Beachtung und flog mit dem Mensch auf seinen Armen davon. Wenn er sie wieder belebte, dann nur damit sie ihm seine Fragen beantworten konnte, danach war es ihm egal was mit ihr passierte. Doch warum kümmerten ihn eigentlich die Beweggründe eines minderwertigen Menschenweibs? Er wusste es nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)