Paladin Buch 2 von Devalis (Fortsetzung von Buch 1) ================================================================================ Kapitel 48: Desaster -------------------- Kapitel 48 Desaster „Wir sind unter schweren Feuer!“ brüllte der Pilot über Funk. „Bringen sie uns so dich wie möglich heran!“ Befahl darauf Blackwell. Das Donnern der Explosionen war dicht. Zu dich. Doch er musste zu Togusa. Als das Angriffssignal gesendet wurde, stießen die Kampftrupps los, um die Voraustruppen zu unterstützen. Doch kurz darauf geriet der Angriff ins stocken. Überall fuhren sich verborgene Abwehrgeschütze aus und eröffneten das Feuer. Kampftrupp 3 hatte es schwer erwischt. Zu ihm war der Kontakt komplett abgebrochen. Blackwell saß mit seiner Maschine in einen KPA Transportflugzeug, zusammen mit 4 anderen Piloten. Da erschütterte eine schwere Explosion die Maschine und brachte die Maschine ins trudeln. Blackwell erkannte, die würde sich nie wieder fangen. „WIR SIND GETROFFEN!“ Kam in diesen Moment ein Schrei vom Piloten „AUSKLINKEN!“ Befahl Blackwell den anderen und aktivierte die Notausklinkung von seiner Maschine. Darauf glitt sein KPA nach unten aus dem Transportflugzeug. Blackwell kam noch halbwegs sauber raus. Auch Oberfeldwebel Kneer und Leutnant Schwabauer schafften es rechtzeitig. Doch als sich Oberfeldwebel Uhle ausgeklinkt hatte, war die Maschine schon um die eigne Achse gekippt und stürzte mit der Nase voran nach unten. Sie schaffte es, sich aus ihrer Halterung zu befreien und kletterte aus dem geöffneten Schacht, um dann abzuspringen. Doch Pilotin Nian hatte kein Glück. Sie hatte sich gerade aus der Halterung befreit und wollte ebenfalls aus der Luke klettern, als eine weitere Raketensalve das Flugzeug traf und es zerriss. Blackwell sah in den Trümmern noch den zerfetzten Körper ihres Luboket nach unten stürzen. Das lief nicht gut. Gar nicht gut. Während Blackwell zu Boden stürzte, griff er sich sein Lasergewehr und feuerte auf die Raketenstellung. Der Schuss traf die Raketenlafette in der Seite und lies die noch geladenen Raketen explodieren. In einem gewaltigen Stakkato zerplatzte die Raketenstellung und riss ein gewaltiges Loch in den Boden. Doch waren noch mehr als genug Raketenstellungen vorhanden. Auf Blackwells anzeige wurden 28 Stück angezeigt. Wobei noch nicht sicher war, ob das alle waren. Blackwell wusste, diesen Sieg müssten sie sich schwer erarbeiten. Erst kurz vor dem Boden zündete er seine Jetdüsen und bremste ab. Der Anpressdruck schnürte ihn fast die Luft ab, als die Triebwerke sich brüllend gegen die Schwerkraft stemmten. Auf dem Boden angekommen rannte er sofort los. Immer den Berg im Visier. Da schrillte der Annäherungsalarm und sein Raketenabwehrsystem begann zu feuern. Blackwell konnte sich gerade noch vor einer Rakete abducken die an ihm vorbei flog. Schnell sah er sich um, ohne stehen zu bleiben, und erblickte einen Luboket mit einen Raketenwerfer. Noch eh Blackwell seine Waffe heben konnte, kam auch schon die nächste Rakete geflogen. Wieder sprang sein Raketenabwehrsystem an und versuchte mit mehreren Schnellfeuerwaffen das Geschoss abzufangen, was ihm kurz vor Blackwells Schulter gelang. Die Explosion hüllte Blackwell zwar ein, doch außer den Lack, nahm nichts schaden. Sofort zog Blackwell das Gewehr hoch und drückte ab. Für den Bruchteil einer Sekunde waren ihre Maschinen durch den gleißend blauen Strahl verbunden. Die überhitzte Luft um den Strahl erzeugte ein Donnern, wie bei einen Gewitter. Die Rumpfpanzerung des feindlichen Lubokets explodierte unter der Energieeinwirkung regelrecht in tausend Teile, auch wenn es keine normale Explosion war. Mit einen klaffenden Loch, dessen rot glühende Ränder sich zu verformen und zu schmelzen begannen, kippte der Luboket nach hinten um. Da schlossen Kneer und Schwabauer zu ihm auf. „Was machen wir nun?“ fragte Kneer und sah sich um. „Angreifen, was sonst!“ Befahl Blackwell und rannte zu der Stellung des zerstörten Luboket. Auch an anderen Orten öffneten sich Zugänge zur Bunkeranlage und weitere Feinde strömten heraus. Blackwell hielt den Abzug gedrückt und zog einen Strahl über zwei KPA, welche die Rampe hinter dem Luboket hochgelaufen kamen. Sofort schrillte die Überhitzungswarnung durch sein Cockpit. Blackwell duckte sich kurz und warf einen Blick auf die Taktische anzeige. Sie waren aus allen Richtungen gekommen, doch nun wurde ihr Angriff auf allen Fronten zurück gedrängt. "Wir müssen den Truppentransportern den Weg frei machen!" rief Kneer und feuerte von der Stellung aus auf Ziele die Blackwell nicht sah. dieser kniete sich hin, um bessere Deckung zu haben. "Sturm Alpha an Kommando, SÄMTLICHE RESERVETRUPPEN MOBNILISIEREN!" Befahl Blackwell. "Sämtliche?" fragte der Operator nach. "SÄMTLICHE! Wir brauchen dringend Verstärkung." „Wir können uns kaum noch halten!“ Rief Kroshagen in Lanze 3 und drückte sich an die Wand neben dem Gang. Da wuchtete sich Campel kurz vor, um den Gang der tiefer in die Anlage führte, entlang zu feuern. Noch eh der Feind gezielt auf sie feuern konnte, war sie wieder in Deckung. "Ich weiß. Wir müssen durchhalten bis Verstärkung kommt. Zumindest haben wir eine gu..." In diesen Moment schlug ein gewaltiges Geschoss in den Resten der Holzbaracken ein und zerfetzte diese komplett. Eine Flammenwelle wog durch den Raum und lies die Temperatur im inneren der Maschinen spürbar ansteigen. "Lanze 4, Begeben sie sich ins Munitionslager und legen sie die vorbereiteten Sprengsätze." Befahl Campel, wobei ihre Stimme eindeutig war. Blackwell wusste nichts von diesen Sprengsätzen. Togusa hatte sie mitnehmen lassen, für so einen Fall. Sie wusste, hätte sie was gesagt, wäre er dagegen gewesen. Zumindest würden sie nicht vergebens sterben. "Verstanden, Corporal." sagte der Pilot von Lanze 4 und macht sich auf den Weg. Da sah sie, wie der Pilot von Lanze 3 ausstieg. "Kroshagen, was machst du da!" brüllte Campel. "Meine Maschine ist nutzlos, eventuell kann ich Lanze 2 reaktivieren. Dann kann ich mich zumindest bewegen." antwortete dieser, als er zu der auf dem Rücken liegenden Maschine von Lanze 2 lief. Dabei hagelten unaufhörlich Geschosse den Gang entlang. Mit einer schnellen Bewegung zerrte Campel die Maschine von Lanze 3 zur Seite, um besser um die Ecke feuern zu können. Sie feuerte wieder eine schnelle Salve ihrer Waffe ab. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie etwas explodierte, eh sie sich wieder in Deckung drehte. Die Geschosse der verschanzten Feinde sprengten immer weiter Teile der Betonkante weg. "Corporal, Lanze 3 hier. Die Maschine ist einsetzbar. Ich brauch nur einige Sekunden um hoch zu kommen." sagte der Pilot. Darauf zog Campel ihre letzte Handgranate. "Ich hab nur noch eine Granate. Das heißt du musst es beim ersten mal schaffen." "Verstanden." Darauf zog Campel mit dem Daumen den Sicherungsstift der Handgranate und warf sie den Gang entlang. Sekunden Später lies eine Explosion den Komplex erzittern. Sofort wuchtete Kroshagen die Maschine von Lanze 2 nach oben und rannte in Deckung. Der Torso war aufgesprengt und Campel sah durch das Loch das Blutbad, welches der erste Einschlag bei der eigentlichen Pilotin hinterlassen hatte. "Wir stecken verdammt in der Scheiße, oder?" fragte Der Pilot und griff sich die Waffe seiner vormaligen Maschine. "Das umschreibt es noch gut." Sagte sie und feuerte wieder den Gang hinab. Die Wahranzeigen ihrer Waffe begann rot zu blinken. Die neuen Laserwaffen waren zwar mächtig und es reichte auch bei einen Luboket nur ein Treffer. Jedoch liefen sie sehr schnell heiß, was sie für diese Art der Gefechte sehr nachteilig machte. Zudem war es eine Präzisionswaffe. Campel wünschte sich in diesen Moment ihr altes Sturmgewehr. Damit hätte sie weit besser den Gang abdecken können. Campel machte einen Schritt zurück, um dem Gewehr Zeit zum abkühlen zu geben. "Wir können die Stellung nicht mehr lange halten, Ma'am!" Rief Kroshagen und feuerte mit seinen Sturmgewehr den Gang entlang. "Ich weiß... Ich weiß." erwiderte Campel und schaltete den Kanal um. "Pioniertrupp, wie sieht es aus?" forderte Campel eine Statusmeldung. "Wir versuchen die Türsteuerung zu erobern. Haben Verluste erlitten!" "Im Zweifelsfall sprengt den Weg frei! Wir können Stellung nicht lange halten!" Befahl Togusa und sah auf die Hitzeanzeige ihrer Waffe. Die Kondensatoren waren bei 72° an der Obergrenze ihrer Betriebstemperatur. Ab 95° galt die Waffe als Überhitzt. Bei ca 120° drohten die Kondensatoren der Waffe zu platzen. "Du macht was ich sage!" brüllte Blackwell sein Gewehr an und deaktivierte die Notabschaltungsautomatik seiner Waffe. Diese dampfte schon aus allen Ritzen und die Überhitzungswarnung zeigte ihm leuchtend rot 105°C an. Doch der Tunneleingang war schon in Reichweite. Da fegte wieder Nebber mit seiner Staffel über das Feld. Das laute Donnern der AP Geschütze seiner Flieger drang sogar bis zu Blackwell. Ohne die massive Luftunterstützung hätten sie hier fast keinen Meter gewonnen. Dazu kamen nun auch noch die Reservetruppen, und machten zusätzlich Druck auf die zwar gut eingegrabene, aber wohl nur kleine Garnisonstruppe. Viele Geschützstellungen waren schon zerstört, und die Verteidiger waren an vielen Stellen zurück gedrängt. In dem Eingang des Tunnels hatten sich drei KPA zurück gezogen, die sich dort versuchten zu verschanzen. Zudem waren links und rechts Geschützstellungen und den Wänden eingebaut. Blackwell sah wie Steine auf seine Maschine regneten, als der Feind den Felsen, hinter dem er in Deckung gegangen war, beschoss. Er schüttelte sein Gewehr, um es schneller zu Kühlen. Der Kühlkreislauf war komplett überfordert. "Wo bleiben deine Panzer?" Fragte Blackwell Kneer und drehte sich dabei zu ihm. Dieser kniete auch in Deckung. "Ich mach gerade die Zieleinweisung! Wir wollen doch nicht das der Tunneleingang gesprengt wird!" "Dann mach hinne. Wir müssen da rein!" befahl Blackwell und sah auf seine Anzeigen. 96° Das war zwar immer noch zu hoch, aber nun konnte wieder ein oder zwei Schuss abgeben. Blackwell kam hinter dem Felsen vor und suchte sich ein Ziel. Ein KPA stand zu weit vorne und machte sich so zum Ziel. Blackwell drückte ab, doch verfehlte der erste Schuss sein Ziel und lies den Beton neben dem KPA platzen. Sofort feuerte er ein zweites mal. Diesmal traf er die rechte Seite des KPA. Dieser kippte gegen die Wand, eh er zu Boden glitt. Wieder Schrillten die Warnsignale seiner Waffe, die nun wieder bei 109° Stand. Da schlugen zwei gezielte Salven in die Geschützstellungen links und rechts des Tunneleinganges ein. Die Felswand wurde regelrecht Pulverisiert, als die beiden Kolosspanzer, welche Feuerunterstützung gaben, ihre Panzergranaten in sie trieben. Dies nutzte Blackwell. Er sprang auf und stürmte voran. Die anderen drei Luboket's folgten ihm. Eine der SK Maschinen taumelte nach vorne, aus dem Eingangsbereich heraus. Eine kurze Gewehrsalve von Uhle sprengte tiefe löcher in dessen Rumpf, worauf die Maschine stolperte und regungslos zu Boden fiel. Schnell hatte die vierergruppe die Strecke zum Tunneleingang überwunden. Kurz überprüften sie die zerstörten KPA. "Missionskommando, wie ist der Status?" blaffte Blackwell. "Wir haben die Reservetruppen ins Gebiet geschickt. Sowie der Luftraum frei ist, versuchen wir Mechanische Truppen am Tunneleingang abzuwerfen. Immer noch keinen Kontakt zu Kampftrupp 3." Antwortete der Operator. Derweil schossen Uhle und Kneer auf Abwehrstellungen die oberhalb des Tunnels lagen. Leutnant Schwabauer sicherte derweil den Tunnel nach innen ab. "Verstanden. Ich setze den Signalverstärker und dann gehen wir weiter." sagte Blackwell und zog eine Stange von seinen Gürtel an den Hüfte. Mit einen Knopfdruck begann die Spitze zu leuchten, als Zeichen, dass das Gerät aktiv war. "Los. Mit den Stellungen werden sich die Panzer auseinander setzen." sagte Blackwell mit einen letzten Blick nach draußen, eh er sich umdrehte und tiefer in den Tunnel ging. Sie folgten den Schienen, wobei sie an einen Raum vorbei kamen, wo mehrere Wartungsgerüste stande. Ein schwer Beschädigter KPA stand in einen dieser Gerüste. Er hatte einen Arm verloren und diverse Einschusslöcher. Doch es war kein Soldat zu sehn. Kein Techniker. Niemand. "Leutnant, überprüfen." sagte Blackwell und machte einen Schritt zurück. Darauf näherte sich Leutnant Schwabauer vorsichtig der Maschine. Doch noch eh sie den KPA berühren konnte, explodierte diese und das gesamte Gestell. Die Explosion hüllte die Maschine von dem Leutnant ein und warf die anderen von ihren Beinen. Der gesamte Tunnel erbebte und Beton rieselte aus rissen in den Wänden. Blackwell schlug in seinen Cockpit hart auf den Rücken auf und hustete schmerzend. "So eine Scheiße!" fluchte er und wuchtete sich hoch. Die Flammenwand hatte seine Infrarotsensoren überlastet, so das er auf normale Außenkameras schalten musste. Diese waren Rußgeschwärzt. Doch auf einen Knopfdruck wurden die Kameras gesäubert. "Leutnant! Leutnant Schwabauer! Meldung!" Rief Blackwell, während er sich noch etwas unsicher auf den Luboket des Leutnants zubewegte. In dem dunklen flackern des Feuers sah er sich den Luboket an. Die gesamte Vorderseite war in Fetzen gerissen und das Innere war verkohlt. "Statusbericht." forderte Blackwell von dem Rest der Gruppe, die sich langsam erhob. "Multipler Panzerungsschaden... Aber einsatzbereit." gab Kneer durch. "Ich hab mir mindestens was Gebrochen." Stöhnte Uhle. "Kannst du kämpfen?" "Muss. Muss..." Stöhnte Uhle. Was Blackwell nicht sehen konnte, ein Hilfsmonitor war geplatzt und die Splitter hatten sich in die Hüfte von Uhle gebohrt, dessen Uniform sich langsam rot färbte. "Dann weiter." sagte er und marschierte los. Endlich schaltete die Anzeige für die Waffentemperatur wieder auf Grün. Da donnerte wieder eine Explosion durch den Gang. Sofort rissen die drei ihre Waffen hoch und sahen sich um. "Eine weitere Bombe?" fragte Blackwell. "Zumindest nicht bei uns. Eventuell hat das Pionierteam was gesprengt." spekulierte Kneer. "Gut möglich." antwortete Blackwell und rannt los, den Tunnel entlang. Der Tunnel machte eine lange Kurve, so das man nicht vom Eingang direkt hindurch schießen konnte. Am Ende dieser Kurve war ein gewaltiges Panzerschott, das zur Hälfte aufgesprengt worden war. Der Stahl war aufgerissen und erinnerte an zerrissenes Papier. "Sturm Alpha an Voraustrupp. Machen sie Meldung. Sturm Alpha an Voraustrupp. machen sie Meldung." funkte Blackwell. "Pioniertrupp an Sturm Alpha, sind sie das auf der anderen Seite des Panzerschotts?" knackte der Lautsprecher gestört. "Ja." "Sehr gut, Wir hätten sie fast für einen SK gehalten." Antwortete der Soldat, worauf hinter dem Schott mehrere Soldaten erschienen, die Raketenwerfer in der Hand hatten. Blackwell drückte mit der Hand seiner Maschine das aufgerissene Metall zur Seite, um durch zu können. "Wie ist die Lage?" fragt Blackwell. "Schlecht. Es sind weit mehr Truppen in der Basis als gedacht. Der Lanzentrupp steht in der Nähe des Lagers und versuchen den Feind zurück zu halten." Erklärte der Soldat, wobei er wegen dem gestörten Funk nur schwer zu verstehen war. "Verstanden. Sowie wir durch sind, erweitern sie das Loch, damit die Verstärkung leichter durch kommen kann. Und was ist hier mit dem Funk los?" "Ich weiß nicht Sir. Aber etwas stört massiv den Funk, wir können im Bestfalle auf sichtkontakt Funken." "Verstanden. Dann schicken sie ihre Leute los, die sollen eine Funkstaffel bilden. Ich brauche Kontakt zum Kommando." sagte Blackwell, wobei er seinen Teamkameraden mit der Hand anzeigte, ihm zu folgen. Bisher hatte er viel in die Waagschale werfen müssen. Er würde sich diesen Sieg nicht nehmen lassen. Blackwell sah wie die Geschosse aus dem Seitengang geflogen kamen und lief hin. Auf dem Boden lag ein zerstörter Luboket des Lanzentrupps. "Sturm Alpha an Lanze 1, melden Lanze 1!" funkte er derweil. "La... 1. Sind in... ren Gefe... bra... hilfe..." Knackte das Funkgerät. Blackwell lief über den Bahnhof und musste dabei aufpassen, nicht auf herumstehende Kisten zu treten. Eventuell war Munition darin, was beim Drauftreten wie eine Tretmine wirken konnte. An der Ecke des Ganges angekommen, spähte er schnell den Gang entlang. fast 200 m weiter standen zwei Lubokets an einer ziemlich zerschossenen Ecke und feuerten auf Feinde, die weiter den Gang runter waren. Da schloss auch Kneer zu ihnen auf. Uhle kam hinterher. "Lanze 1, Geben sie uns Feuerschutz, wir schließen zu euch auf." funkte Blackwell. "Verstanden!" antwortete Campel, worauf sie und Lanze 3 den Gang entlang feuerten. Sofort kam Blackwell und Kneer den Gang entlang gerannt. Uhle zögerte jedoch. Die Auswirkungen der Verletzung war nicht mehr zu ignorieren. "Meldung!" Sagte Blackwell, als er sich mit seiner Maschine an die Wand drückte. "Wir haben Lanze 2 verloren. Wir wurden hier festgenagelt. Das Munitionsdepo wird gerade noch von Lanze 4 Vermint." "Vermint? Wir wollten das hier einnehmen!" Fuhr Blackwell Campel an. Dabei hatte er sich an ihr vorbei gedrängt und feuerte mit seinen Gewehr den Gang entlang. "Das ist die Notfalllösung! Wenn das einnehmen gescheitert wäre." "Das ist es nicht. Wir haben das Depo fast. Und wir haben zu hohe Verluste, um nun einfach wieder zu gehen." Sagte Blackwell und feuerte erneut. Da erschütterten mehrere Einschläge den gesamten Felsen. "Was zur Hölle?" rief Kneer, dabei sah Blackwell in Richtung des Munitionslagers. Von da kam aber keine Flammenwand. Also konnte es keine vorzeitige Explosion des Lagers gewesen sein. "Irgendwas muss den Berg getroffen haben. Was hast du in Bewegung gesetzt?" rief Campel. "Nichts von dem Kaliber!" verteidigte sich Blackwell. "Wir haben ein Problem!" rief Uhle. "Was ist los?" "Meldung von draußen... Eine große Luftflotte ist aufgetaucht. Darum hörten wir auch nichts mehr von Kampftrupp 3!" "Eine Luftflotte? Wie groß ist sie?" fragte Blackwell zurück, als wieder der gesamte Berg erbebte. "Wir können nicht gegen eine Luftflotte bestehen." wand Kneer ein. "Erst will ich eine bestätigte Flottengröße, vorher haltet ihr hier die Stellung!" befahl Blackwell und warf eine Handgranate den Gang entlang. Wieder erschütterten mehrere Gewaltige Explosionen den Berg. "Das ist doch Wahnsinn! Solche Explosionen verursachen Schlachtschiffexplosionen." sagte Campel. In diesen Moment kam Lanze 4 aus dem Lager. "Los Oberfeldwebel Uhle, ich will eine Bestätigung!" rief Blackwell verbissen. Er hatte so viel geopfert. Er würde das Depo nicht so einfach aufgeben. "Es wurde zum Rückzug gerufen!" Rief Uhle. "Befehl wiederufen! Keiner zieht sich zurück, solange ICH es nicht sage!" "Die feindliche SK Luftflotte hat 3 Schlachtschiffe und 6 Kreuzer! Dazu noch 9 Zerstörer." übermittelte Uhle keuchend. "Dem sind wir nicht gewachsen. Das stinkt nach einer Falle." mahnte Campel. "Die werden nicht ihre eigene Basis sprengen..." versuchte Blackwell zu entgegnen. "Begreif es, es ist vorbei. Wir können nicht gewinnen!" Redete Campel auf ihn ein, wobei sie mit ihrer Maschine seinen Arm griff. Auch wenn es nur die Kameras im Kopfbereich ihrer Luboket's waren, die ihre Blicke kreuzten, so sah dennoch Togusa tief in die Seele von Blackwell. Wieder erbebte der Berg und kleinere Betonbrocken lösten sich aus der rissigen Decke. "VERDAMMTE SCHEIßE! VERDAMMT!" Fluchte Blackwell und schlug mit seiner Faust in die Betonwand. Die anderen sahen ihn skeptisch an. "Okay, Rückzug! Ihr zuerst. Kneer und ich geben euch Deckung! Uhle, funken sie zum Kommando, sie sollen uns ein Evac schicken!" befahl Blackwell. "Verstanden." bestätigten die anderen. Darauf Beugte sich Blackwell um die Ecke um Feuerschutz zu geben. Campel und die anderen ihres Teams liefen darauf los. In diesen Moment fiel Blackwell auf, das aus dem Gang kein Beschuss mehr kam. Er sah auch keine Gegner mehr, als er um die Ecke den Gang entlang spähte. "Ich glaube die wollen und hier begraben!" Sagte Blackwell zeigte Kneer mit einen Handzeichen, das er auch losrennen sollte. Campel hatte derweil den Bahnhof erreicht und ging an den Ecken des Ganges in Deckung. "Weg ist frei." rief sie, worauf sich Blackwell auch umdrehte und zum Bahnhof lief. Irgendetwas war hier Faul. Doch in diesen Moment hallte das Donnern mehrerer Sturmgewehre durch den Gang. Blackwell sah, wie Campels Maschine mehrfach in der Seite getroffen wurde. Sie versuchte sich zwar noch zum Gegner zu drehen, doch da zerfetzte ein Geschoss das linke Knie ihrer Maschine, so das sie zur Seite kippte. Ihre Maschine Blickte zu Blackwell, als ein weiteres Geschoss in ihren Rücken einschlug und dort explodierte. "TOGUSA!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)