Paladin Buch 2 von Devalis (Fortsetzung von Buch 1) ================================================================================ Kapitel 33: Der Schläfer muss erwachen -------------------------------------- Kapitel 33 Der Schläfer muss erwachen Sosuke und seine Leute saßen auf den stufen vor dem Parlament. Sie hatten ihre Helme abgenommen und hatten sich Wasserflaschen gegriffen. Die Truppe hätte feiern können. Sie hatten bewiesen, wie effektiv sie waren. Sie hatten in nicht mal 20 Minuten das Gesamte Parlament unter kontrolle gebracht. Dennoch. Irgendwie war keinen zum Feiern zu mute. „Und was nun?“ fragte Ben. Er war ein großgewachsener mann in den dreißiger Jahren. „Was weiß ich.“ Brummte Sosuke an seiner Wasserflasche beim Trinken vorbei. „Wir haben nur zwei Optionen.“ Stellte Florian fest, und sah zum Himmel. „Die erste wäre, wir instalieren eine Notfallregierung. Die ist dann von uns handverlehsen. Da sollte es dann keine stiche in den Rücken mehr geben.“ „Dafür kleben uns dann diese sogenannten Bürgerrechtler ihre Bomben unters Auto. Hatte ich schon. Aber eine Offizielle wahl, das wird zu lange dauern. Ist mir auch egal. Immerhin haben wir ein Mann verlohren. Das macht mir gerade mehr gedanken. „Markus war ein guter Mann.“ Brummte Torsten. „Ein Guter Freund.“ Fügte Florian hinzu. „Ruhm den Gefallenden, Ehre den Kämpfenden.“ Sagte Sosuke und hielt seine Flasche nach oben. Darauf Stießen die anderen mit ihren Wasserflaschen an und wiederholten den Satz im Chor. „Ruhm den Gefallenden, Ehre den Kämpfenden!“ Darauf saßen sie wieder schweigend nebeneinander, bis nach einigen Minuten Sosuke das Wort ergriff. „Ich denke es währe wirklich das beste, die Liga im Handstreich zu übernehmen. Aber…“ setzte Sosuke an und stütze das gesicht in den schweren Panzerhandschuh. „Aber was.“ Fragte Florian. Sosuke zögerte kurz. „Euch als Waffenbrüder kann es es wohl sagen. Ich sehe alles, was ich dieses Jahr geschaffen hab, zerbröckeln. Sei es durch innere zersetzung. Oder durch Steine von außen. Es ist an vielen dingen zu sehn. Drogen überfluten die Ostbezirke, Kriminalität und Korruption schlägt sich wieder ihren Weg. Und dann DAS.“ Sagte Sosuke und zeigte mir dem Daumen hinter sich. „Gestern hatten wir noch eine Demokratie. Ich hab das Gefühl das Schicksahl verarscht mich.“ Stellte Sosuke bitter fest. Darauf begann Florian schallend zu lachen. „DU hälst dich für wichtig genug, damit das Schicksahl sich für dich interessiert?“ fragte er erstaunt. „Das Schicksahl interessiert sich für jeden.“ Brummte Sosuke. „Predigst du nicht immer, man hat sein leben selbst in der Hand?“ „Doch. Aber das betrifft die Steine, die uns da sSchicksahl in den weg schmeist. Gehen wir drum herum oder bleiben wir vor sitzen. Und aktuell hat das Schicksahl ein Kipper, um mir Steine in den weg zu schmeißen.“ Erklärte Sosuke, als ihn Torsten gegen die Schulter boxte. „Du schwächelst doch nicht etwa.“ Da drehte Sosuke langsam seinen Kopf zu ihm. „Ersten: Für sowas wie dich reicht es immer noch. Zweitens: Setz du dich doch mal mit Politikern verschiedener Fraktionen zusammen um zu einer entscheidung zu kommen. Die könnten sich schon tagelang alleine um die Platzordnung streiten. DU hast doch den vorteil wenn ihr was tun müst, hat das meistens was mit der Bewegung zu tun.“ Verkündete Sosuke und deutete mit der Hand das betätigen des Abzuges an. Darauf lachte der Trupp wieder kurz. Mit weit aufgerissenen Augen und einen Rauchenden Kopf in der Stirn sank der Oberleutnant Obmann zu Boden. „Entschuldigungen sind Irrelevant.“ Brummte Blackwell und steckte die Waffe wieder weg. Sein Offiziersstab stand geschockt daneben. „Wir sind nun das zweite Mal wegen seiner unfähigkeit in die Enge getrieben. So viel inkompetenz kann und werde ich nicht dulden.“ Sagte Blackwell und sah sein Stab mit finsteren Augen an. „Trotz allem. Wir müssen zurück fallen. Sollten sie uns einkesseln, sind wir geliefert.“ Stellte Sanders unberühert fest. Es war nicht das erste mal das Blackwell ein Offizier standrechtlich erschoss. Blackwell hatte verständniss, wenn im Geschehen des Kampfes ein Offizier seinen Auftrag nicht ausführen konnte. Doch er hatte kein Verständniss für seiner ansicht nach Inkompetenz. Oberleutnant Obmann hatte zu wenig die Flanken des vorstoßes überwachen lassen, so das der Feind nun Massiv in diese Einbrach. „Da stimme ich zu. Unsere Logistik ist so schon überdehnt…“ „JA DARUM HATTEN WIR DIESEN HAFEN AUF EINGENOMMEN!“ fauchte Blackwell und schlug auf den Tisch mit den Karten. ER starrte Wütend auf die Karte. „Zu Kaza mit dem Ganzen. Wir rücken ab. Was anderes bleibt uns nicht übrig.“ Stellte er fest und legte beide hände auf den Tisch. „Sanders, Calla. Machen sie die Truppen Marschbereit. Sie sollen an Versorgungsgut plündern was wir tragen können, ohne stecken zu bleiben. Wir fallen auf diese Linie zurück.“ Befahl Blackwell und betrachtete die Karte, während er eine rote Linie zog. „Das ist unsere Sammellinie. Die beiden Salutierten und verließen den Raum. „Was meint ihr, wie schnell könnten wir wieder hier her zurück kommen?“ fragte Blackwell. „Nach den Berichten… Nicht all zu schnell. Wir wissen das eine gegenbewegung von Westen auf uns zu kommt. Ohne den Einfall in der Flanke hätten wir die Stellung eventuell dagegen halten können. Aber so, selbst wenn wir die Truppe in zwei Tagen abfangen könnten. Und wieder kert machen. Dann hat der Feind diese Position schon besetzt. „Dann werden wir verbrannte Erde hinterlassen.“ Sagte Nebber. Blackwell Nickte. „Wir können nicht schon wieder eine Stadt abfackeln. „Keine Angst Togusa. Dafür haben wir nicht die Zeit. Aber wir zerschlagen allen logistischen Wert.“ Stellte Blackwell fest und beugte sich über die Karte. „Was haben wir da. Den Flugplatz, den Hafen und diese Autobahn.“ Sagte Blackwell und Markierte stellen auf der Karte. „Dort in Nordwesten ist noch ein großes Lagerhausgebiet. Mit ein paar wachen ist das schnell ein Militärisches versorgungslager.“ „Was ist dan aktuell drin?“ „Diverse Firmen nutzen das zum umschlagen auf LKW’s für den gesamten Landstich.“ Sagte die Leutnant Stanko. Sie war eine von den damals Freiwillig gemeldeten. Die hatte wegen ihrer gewissenhaftigkeit und dem hohen Personalverschleiß schnell Karriere gemacht. „Nach den Angaben hier nichts wirklich von Wert. Einige Haben Tiefkühlwahren Gelagert. Sonst… Nichts von wert für uns. „Dann fackeln wir das auch ab. Sagen sie aber der Hisigen Feuerwehr Bescheit. Ich will kein Großbrand riskieren. Aber nun zum Flughafen. Ernst, Zieh deine Flieger ab. Tank und lade voll was geht. Die Frachtmaschien sollen nach… Wo haben wir wieder ein Landeplatz…“ fragte Blackwell und sah die Karten durch. „Isan. Das liegt weit genug hinden.“ Sagte Nebber und zeigte auf der großen Landkarte an der wand auf ein Ort. „Das ist weit… Können deine Bomber und Jäger ein Umweg machen?“ fragte Blackwell. „Wohin denn?“ „Du musst uns Zeit erkaufen Bombadier den Vorstoß. Brems ihn, wir brauchen mindestens ein halben Tag mehr als wir haben.“ „Ich… ich denke das Sollte Gehen, die Luftabwehr in diesen gebiet ist schwach, das sollte sicher sein. Dann schaffen wir gleich noch Waffen von hier weg.“ „Wie lange?“ „3 Stunden… Wenn wir hetzten eventuell 2 1/2 Stunden.“ „Dann fang an. Wenn der letzte flieger weg ist, sprengen wir die Landebahnen.“ „Ob das Schlau ist? Wenn wir den Ort hier wieder einnehmen, wird sie uns dann auch fehlen.“ „Das stimmt. Aber aktuell stehen wir vor dem Problem des Gegenschlagen. Sowie der Feind dies hier eingenommen hat, wird er Flieger hier er schicken. So müssen sie dann von weiter her einfliegen, und haben effektiv kürzere Einsatzzeichen.“ „Na ja…“ brummte Nebber. „Das ist keine Krtitik an dir… oder deinen Leuten. Wir stehen hier nur verdamt viel gegnüber. Und jeder Feind, der anderweitig zu tun hat, und sei es der Anflug auf uns, erleichtert uns den Kampf.“ Erklärte Blackwell. „Na ja. Du hast schon recht. Dann wird nur der Nächste Vorstoß schwerer.“ Stellte Togusa fest. „Da lassen wir uns dann was einfallen.“ Stellte Blackwell leichtfertig hin. „Und der Hafen?“ fragte Togusa. „Den Fackeln wir beide ab. Wir sprengen alle Landestegs und fackeln die dortigen Lagerhäuser ab.“ Erklärte Blackwell. „Wir sollten dann noch zeug ins Hafenbecken werfen. Zerstärte KPA und so. dann können auch keine Schiffe in den Hafen.“ „Gute Idee. Das machen wir. Liegt ja genug Schrott rum.“ „Okay, dann mach ich meine Geschwader bereit.“ Sagte Nebber und ging ohne zu Salutieren. Als er weg war, und Sosuke mit Togusa alleine war, schweigen sie sich kurz an. „Ich könnten brüllen vor Wut.“ Stellte Blackwell fest. „Man sieht es.“ Antwortete Togusa und wieß auf den Toten Offizier, unter dem sich eine immer größer werdende Blutlache bildete. „Und? Er hat es verdient. Wir haben fast 1500 Mann für die Stadt verlohren. Und das war nun alles umsonst. Darum bin ich wütent. Weil so viele Gute Soldaten, Soldaten die mir vertrauten, umsonst gestorben waren, weil er die Aufklärung nicht ordentlich geführt hat.“ Erklärte Blackwell und sah auf den Körper „Nun. Dennoch brauchen wir ein neuen Führungsoffizier. Wiedereinmal.“ „Ja ich weiß, ich hab ein hohen Verschleiß an Offizieren.“ Erwiederte Blackwell. „Ich hoffe nur, das du die Waffe im Zorn nicht mal auf mich richtest.“ Brummte sie nur. Derweil im Krankenhaus von Gehenna Seit nun gut einen Jahr war das zimmer unverändert. Einige Geräte Pipsten noch regelmäßig, wie der Herzmionitor. Andere, wie das EEG waren schon lange abgeschaltet und woanders verwnedet worden. Die Anzeige auf der Maschiene für die Künstliche ernährung leuchtete grün und schweigend. Das Zimmer lag im Dunkeln. Es schien, als hätte man versucht einen Moment einzufriehren, und es dann doch irgendwie wieder aufgegeben. Ryo lag, unverändert wie schlafend in ihren Bett. Ihr Fell war ungepflgt und glanzlos. Unbemerkt von Schwestern und Ärzten auf dem Gang bildete sich ein Schimmernder Riss an der Wand, durch den zwei Personen traten. Der Alte Mann ging am Stock und war sichtlich angeschlagen. Hinter ihm kam ein weit jüngerer Mann. Beide waren an ihren Flügeln als Menschen aus Arlyhet zu erkennen. Der Alte Mann Hustete schwer und wurde von dem Jungen gestützt. „Vor 50 Jahren ging es mir noch leichter von der Hand.“ „Aber Epistolarius. Was redet ihr denn da. Das ist nur der letzte Kampf gewesen. Ihr…“ „SCHWEIG! *Hust* Ich habe nun schon über 6000 Jahre erlebt. Ich kenne meinen Körper. Und meine Grenzen. Die Götliche Macht wird immer schwächer. Selbst ihr jungen müsst es merken. Hast du in den 2000 Jahren nie was bemerkt?“ Belehrte der Alte den jungen. „Nein… Aber ich dachte immer wir sein unsterblich.“ „Wir haben uns nur an den Gedanken der Unsterblichkeit gewöhnt, Marcus. Uns Arrogand dadurch den anderen überlegen gefühlt. Deshalb kann ich Doston´godos verstehn. Er hat Angst vor dem Ende. Darum will er den Packt mit den Göttern erneuern. Dabei ist es ihm gleich, was mit den anderen Sterblichen passiert. Aber nun komm.“ Sagte der alte Mann und und ging auf seinen Stock gestützt zu dem Bett. „Ich kenne sie.“ Stellte der Marcus fest. „Das hab ich vermutet.“ „Woher wusstet ihr?“ setzte Marcus an. „Immerhin ist ER einer der Schicksahlsträger. Es war kein zufall, das Silvia und er sich begegneten. Es war Vorherbestimmt.“ „Aber was hat das mit ihr zu tun? Sie war doch nur bei ihm. Und aktuell liegt ihr Verstand in Trümmern.“ „Das stimmt. Dennoch. Sie ist noch viel seltener als ein Schicksahlsträger.“ „Eine Entscheiderin?“ „Ja. Sie kann das Schicksahl eines Trägers ändern. Darum lebt sie noch.“ „Nein. Das sie noch lebt, ist ihr eigener Verdienst.“ "Aber nun wird sie gebraucht. Wir brauchen sie.“ „Warum geht ihr nicht zum Träger und redet mit ihm?“ „Nein mein Freund. Das ist nicht möglich. Doston´godos überwacht ihn. Würden wir uns ihm nähern, würde er uns vernichten. Ich kann nur noch schwer uns vor seinen Blick verbergen. Darum muss es über dieses Mädchen passieren. Wir müssen sie aufwecken. Ich habe zu lange gezögert. Wenn wir jetzt nicht handeln, ist alles verlohren.“ Sagte der alte Mann und nach kurzen Sammeln legte er seine Hand auf ihren Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)