Paladin Buch 2 von Devalis (Fortsetzung von Buch 1) ================================================================================ Kapitel 32: Blut der Verräter (Teil 2) --------------------------------------- Kapitel 32 Blut der Verräter (Teil 2) „Wir haben immer noch keinen Kontakt. Irgendwas stört sämtliche Leitungen. Ich höre auch nirgendwo anders was im Äther. Die ganze Stadt muss von der Außenwelt abgeschnitten sein.“ Sagte der Funker und sah zu Sosuke. „Das ist schlecht. Haben sie die Notfrequenzen probiert?“ „Sicher. Aber wie gesagt, alles tot.“ Darauf sah Sosuke aus dem Cockpitfenster des Transporthelikopters, mit dem sie flogen. Die Hauptstadt, Oppidum Imperialis, war in dem abendlichen zwielicht auszumachen. Rauchschwaden stiegen an vielen Stellen in den Himmel empor. „Vergessen sie alle Anflugprozedere. Wir landen direkt auf unseren Gebäude. Wenn es noch steht.“ Befahlt Sosuke und drehte sich um. Mit schweren Schritten seiner Rüstung ging er in den Laderaum. „Und?“ fragte Florian, worauf sich alle Augen auf Sosuke richteten. „Sieht böse aus. Immer noch keinen Kontakt zur Außenstelle. Dazu sind Flammen und Rauch auszumachen. Ich rechne mit Problemen.“ Brummte er, während er sich auf seine Bank fallen lies. Sie hatten kurz Kontakt zur ihrer Basis in der Hauptstadt aufnehmen können, doch dann wurde die Verbindung unterbrochen. So waren ihre Leute dort wenigstens gewarnt. Sosuke überprüfte noch ein letztes mal seine Rüstung. „Florian, schon ein Frequenzband gefunden?“ „Ich denke schon. Ganz unten aber. Wir müssen auf Frequenz 19 Modulation g. Da ist zumindest keine künstliche Störung.“ Sagte Florian durch den Helm seiner Rüstung. Sosuke griff an seinen Arm und stellte die Frequenz um. „Boha… Das ist aber mies. Wir sind da schon fast aus Reichweite unserer Empfängers. Und das ganze Rauschen ist auch nicht so schön.“ Stellte er fest. „Was besseres haben wir nicht.“ „Na ja. Muss gehen.“ Brummte Sosuke und setzte sein Helm auf. Nachdem er ihn verriegelt hatte, schaltete er auf interne Versorgung um. Diese Servorüstungen waren das größte Glanzstück in der Waffenkammer der Paladine. Sie waren ein Relikt aus Imperialer Zeit. Die Herstellung war kompliziert und langwierig. Und eines der wohl gehüteten Geheimnisse der Paladine. Dafür war diese Rüstung im Feld jeder Infanterie überlegen. Sie hatte ein Eigengewicht von fast 300kg. Doch durch die Motoren konnte der Träger eine Nutzlast von 500 kg tragen. Springen war mit ihr auch möglich. Mit den Händen konnte der Träger Stahlplatten wie Papier zerknittern. Als Standartwaffe hatten sie ein schweres Maschinengewehr Typ MMG, das normal auf festen Feuerpositionen montiert war. In dem Rucksack auf dem Rücken hatten selbst für lange Gefechte genug Munition mit, die über ein Schlauch automatisch in die Waffe nachgeladen wurden. Zudem war in der Rüstung ein Luftfilter eingebaut, der es dem Träger ermöglichte, 48 Stunden in den tödlichsten Gasen zu arbeiten. Zudem hatten sie ein Headup Display in den Linsen im Helm. Diese Rüstungen waren verdammt gut. Und sie konnten selbst einer Panzergranate standhalten. Doch das hatte seinen Preis. Die Herstellung einer solchen Rüstung dauerte fast 6 Monate. Dazu waren sie alle Maßanfertigungen. Und sie Schlugen mit einen Kostenpunkt von über 9 Millionen Uri zu buche. Nachdem Sosuke die Führung der Paladine ergriffen hatte, würde ihm die erste Kompanie als Leibgarde zugeteilt. Da die Rüstungen matt schwarz waren. Hatte sie den Beinahmen „Schwarze Garde“. Und als Florian ihre Führung übernahm, wurde seine Ehrengarde zu Breschen Schläger. Sosuke war sich ihrer totalen Loyalität absolut sicher. Königstreu, wie man zu sagen pflegte. „Meldung an Transporter 2 und 3. sie sollen in der Luft bleiben, wir werden nicht lange am Boden sein.“ Befahl Sosuke. Und überprüfte nochmals seine Waffe. „Sir! Das müssen sie sich ansehen!!“ brüllte plötzlich der Pilot von vorne. Sosuke sprang auf und rannte mit donnernden Schritt ins Cockpit. Dort sah Sosuke mit versteinerter Mine aus dem Fenster. Die Außenstelle, ein 30 Etagen hohes Haus, stand in Flammen. Unten war zwar die Feuerwehr am Arbeiten. Doch musste das Haus schon länger in Flamen stehen. Sosuke dachte kurz an all die Freunde und Untergebenen, die dort stationiert waren. „Schalten sie mich zu den anderen beiden Transportern.“ Befahl Sosuke kalt. Durch den blechernen Klang der Stimme, wirkte sie noch bedrohlicher für die beiden Piloten. „Sie können sprechen.“ Sagte der Copilot kurz darauf. „Das war's mit Situation verifizieren. Wir fliegen zum Parlament und springen dann ab. Alle Mann Kampfbereit machen!“ Befahl Sosuke und stapfte abermals donnernden Schrittes nach hinten. Die drei Helikopter drehten von dem Brennenden Hochhaus ab und flogen Richtung Stadtzentrum zum Parlament. Die Hauptstadt lag brennend unter ihnen. Wichtige Regierungsgebäude standen in Flammen. Nach nicht mal zwei Minuten waren sie am Parlament angelangt. Brennende Barrikaden umringten das Gebäude. Schüsse wurde ausgetauscht. Das Parlamentsgebäude hatte an jeder der vier Ecken einen Turm. In der Mitte ragte eine große steinerne Kuppel auf, unter der sich der Plenarsaal befand. Die Türme zeigten jeweils genau auf eine Himmelsrichtung. „Team 2 nimmt den Ostturm, Team 3 den Nordturm. Team 1 über den Westturm. Feuer mit tödlicher Gewalt auf alles was Widerstand leistet. Wenn ihr Geiseln habt, evakuiert diese als Primäres Ziel. Die Helikopter bleiben oben und sammeln die Evakuierten ein.“ Befahl Sosuke über den Funk seines Anzuges. In dem Moment durchschlug eine Kugel den Innenraum und mehrere andere prallten auf die Panzerung des Helikopters. „Die Schießen auf uns!“ brüllte einer der Piloten. „Dann schießt zurück!“ rief Sosuke, öffnete die Seitenluke und sprang die 10 m aus dem Helikopter. Donnernd schlug er auf den Dach auf, und Risse bildeten sich unter seine Füßen. Mit einen Grinsen im Gesicht richtete sich Sosuke auf. Kugeln hagelten gegen sein Anzug. Er umfasste den griff der Waffe feste und rannte los. Dabei eröffnete er das Feuer. Die schweren Hochgeschwindigkeitsgeschosse seiner Waffe schlugen Löcher in die steinerne Brüstung des Turmes und fegte die Personen dahinter von den Beinen. Erst jetzt begriffen die anderen Schützen, das Feinde auf dem Dach waren. Doch eh sie die schweren Geschütze gedreht hatten, hatte Sosukes Waffe die Geschützmannschaft zerfetzt. Die Hülsen klimperten auf dem Betongdach. Nun war den Helikopter tief genug, das auch die anderen seines Teams den Absprung wagten. Derweil spie Sosuke seine Munition im weiten Bogen über das Dach des Parlamentes und fegte alles was nicht hinter starker Komposit-Stahl Deckung war von den Beinen. Die Geschosse durchschlugen die Betonkuppel des Parlamentes. Mit schweren Schritten stapfte sein Team an ihm vorbei in Richtung des Turmes. Einer der Männer hatte ein Speziellen Umbau am Arm. Einen Türbrecher. Es war ein Magnetkatapult, das ein Mörsergeschoss nach vorne Katapultieren konnte. Damit brachen sie fast jede Tür auf. Und die hölzerne Tür des Turmes war dem nicht im Ansatz gewachsen. Der Eingang zum Turm explodierte und Steinbrocken wurden weg geschleudert. Noch eh jemand im Turm reagieren konnte, hatte ein anderer seinen Flammenwerfer angesetzt und einen Strahl in das Loch gehalten. Schreie hallten aus dem Inneren. Sosuke stellte sein Sperrfeuer ein und folgte seinem Team. Die Dachterrasse war mit blutenden Leichen und Einschusslöchern übersät. „LOS LOS LOS!!!“ brüllte Sosuke und treib die Anderen voran. Auf der Treppe begegneten ihnen zwei Wachen. Die erste Wache wurde noch von Kugeln durchsiebt, während die andere von dem ersten Paladin mit seiner Rüstung an der Wand zermalmt wurde. Ab da hatte Sosuke wieder die Führung übernommen. Ein kurzer Blick in die Parteiebene lies schlimmes vermuten. Überall lagen tote Politiker. Teils wie bei Erschießungen zusammen. Und überall waren Barrikaden. Sofort wurde auf ihn das Feuer eröffnet. Die Geschosse zerrissen die Marmorverkleidungen. Nach wenigen Handzeichen stürmte Sosuke mit den anderen aus dem Treppenhaus des Turmes. Dabei teilten sie Höllenströme an Munition aus und trieben die Verteidiger in ihre Deckung. Doch diese brachte ihnen kaum was. Mit dem Granatwerfer wurde die große Tür zum Tagungsraum der regierenden Partei aufgesprengt. Sosuke rannte nach vorne und durchbrach eine Barrikade aus Tischen. Mit einen Handschlag schleuderte er einen gewaltigen Konferenztisch zur Seite. Dann wendete er sich einer verbliebenen Gruppe Feinde zu, die sich hinter einen gewaltigen Steintisch verschanzt hatten. Vor dem Gebäude hatte sich die Polizei verschanzt. Überall standen Polizeiwagen in Flammen und normale Polizisten wie auch SEK Beamte lagen tot auf dem Boden. Eine junge Reporterin stand an der Ecke zum Vorplatz des Parlamentes. „Wie sie sehen können, ist hier ein grauenhaftes Massaker geschehen. Tote soweit das Auge reicht. Überall brennen Autos. Und immer noch wird gekämpft. Doch vor nicht zwei Minuten ist etwas passiert. Drei Helikopter sind hier angeflogen und haben Truppen abgesetzt. Sofort flammte auf dem Dach ein schwerer Kampf auf, den die Neuankömmlinge schnell gewonnen haben. Noch ist nichts bestätigt, aber ich glaube das Zeichen der Paladine auf der Unterseite der Helikopter erkennen zu können. Jedenfalls scheinen diese Truppen sich nun durch das Gebäude zu kämpfen denn…“ berichtete sie gebannt in die Kamera, als ihr Kameramann rief! „SCHAU!“ und auf die oberste Ebene zeigte. Eine breite Fensterfront zerbarst durch das leuchtende Sperrfeuer das aus dem Inneren heraus schlug. Flammen sprengten an anderer stelle die Fenster. „Was geht denn da ab?“ stieß die Reporterin hervor, als Büromöbel aus den Fenster geschleudert wurden. Da kam etwas durch die zerplatzten Scheiben geflogen. Zuerst konnte die Reporterin es nicht erkennen. Doch dann sah sie es, das es ein Mensch war. Der Kameramann zoomte heran, und nachdem er aufgeschlagen war, fokussierte er die Stelle wo er herausgeschleudert wurde. Er sah durch sein Objektiv eine Gestalt dort stehen. Sie war tief schwarz und hatte leuchtende Augen. Die Gestalt war zu Massiv für einen Menschen. Erst als die Gestalt sich drehte und im Schein ihrer feuernde Waffe erleuchtet wurde, erkannte der Kameramann, das die Person in einer Rüstung steckte. Doch da war die Gestalt auch schon wieder verschwunden. „Hast du was erkannt?“ fragte die Reporterin. „Ich könnte… könnte schwören das ist die schwarze Garde.“ „Tagungsraum 1 Gesichert. Keine Überlebenden..:“ berichtete einer der Männer. „Wir haben was! Hier leben noch welche! Tagungsraum der FÖ“ hallte eine Stimme. Sosuke marschierte los. Sollte dieses Schlachthaus wirklich wer Überlebt haben? An dem Tagungsraum angekommen, sah er einige Frauen auf dem Boden in eine Ecke gekauert. „EVAKUIERT DIESE ABGEORDNETEN!“ Befahl Sosuke zwei seinen Männern und wand sich zum gehen. Doch hielt er kurz inne und wand sich wieder zu den Abgeordneten. „Wissen sie von anderen Geiseln?“ doch die Frauen schüttelten nur mit Todesangst im Gesicht die Köpfe. „Macht nichts. Sie sind jetzt in Sicherheit.“ Sagte Sosuke so sanft, wie es seine, durch den Helmlautsprecher verzerrte stimme, zuließ und wand sich zu den anderen seines Teams. „RUNTER AUF EBENE 3!“ brüllte er mit einen stählernen Befehlston. Ebene 3 war der Hauptzugang zum Plenarsaal. Er wollte als erste den Saal betreten, und richten, wer sich dort unrechtmäßig gekrönt hatte. „Florian, Westtreppe. Wenn du mit dabei sein willst.“ Funkte Sosuke seinen Freund an. „Und ob ich will.“ Gab dieser zurück. Derweil sammelte sich Sosukes Team schon an der westlichen Treppe, als Florian zu Sosuke aufschloss. „Hier sieht es über aus. Die meisten Toten sind nicht unsere schuld. Das ist ungewöhnlich.“ Lachte Florian rauschend durch den Lautsprecher im Helm. Die beiden liefen zum Rest des Teams, das auf weitere Order von Sosuke wartete. Bis hierher hatten sie geplant. Sosuke hatte spekuliert, das man die Abgeordneten in ihren Plenarsällen festhalten würde. Mit diesen Schlachthaus hatte er nicht gerechnet. „Sosuke hier. Einer von den Helikoptern muss zum Krankenhaus fliegen und dringend medizinisches Notfallpersonal requirieren. Wir haben viele Verletzte Abgeordnete.“ „Helikopter 3 verstanden. Ich hab eh gerade Geiseln aufgenommen. Die kann ich dann gleich dort absetzen. Viel Glück Leute.“ „Verstanden. Ende.“ Darauf wand sich Sosuke zu seinen Kameraden. „So Leute. Wie wir heute gesehen haben, ich kann mich auch irren. Neuer Plan. Wir nehmen den Tagungssaal ein. Alpha nach vorne. Beta ihr mit den Flammenwerfern sichert unseren Rücken. Aber passt auf, ich will nicht das Unschuldige abgefackelt werden.“ Befahl Sosuke, worauf die beiden mit den Flammenwerfern sich ans Ende der Kolonne stellten. Sosuke reihte sich wir üblich vorne ein. Florian neben ihn. „Das wir mal wieder Schulter an Schulter kämpfen würden… hätte ich eigentlich nicht gedacht.“ Sagte Florian. „Egal wie weit ich von euch weg bin, wir stehen immer Schulter an Schulter.“ Brummte Sosuke und ging los. Auf der Treppe lagen einige Tote. Sosuke erkannte sie als Abgeordnete. Schnell hatten sie die Treppe überwunden und waren auf der Ebene des Tagungssaales. Sowie sie die Treppe verlassen hatten, eröffnete man auf sie das Feuer. Eine Explosion warf Sosuke von den Beinen. Auch wenn sie ihn nicht schädigte. Er wirbelte herum, bedacht nicht seine Waffe zu beschädigen und sprang auf. Der hintere teil des Teams hatte schon das Feuer eröffnen. Die Terroristen hatten sich schwer verschanzt. Einer von Sosuke's Männern lag tot am Boden, das Geschoss, welches die Explosion verursacht hatte, musste in ihm eingeschlagen sein. Sosuke hob die Waffe und feuert. Er verspürte keine Wut für den toten Kameraden. Alle konnten bei jedem Einsatz sterben. Mehr noch, sie wussten, dass sie sterben können. Was Sosuke's Zorn antrieb, war die blanke Anmaßung der Terroristen. Diesen Staat, der irgendwie doch demokratischer war, als alles vor ihm, wieder demontieren zu wollen. Die Anmaßung IHM in den Rücken zu Fallen. IHM. Der sich für die normalen Leute von der Straße immer den Rücken krumm machte. Der nie vor schwerer Arbeit zurück schreckte. IHM fielen sie nun in den Rücken. Wenn diese Leute keine Demokratie wollten und benutzen konnten. Musste er etwas anderes finden. „LOS!“ brüllte Sosuke und drückte wieder ab, worauf seine Waffe einen leuchtenden Strahl aus Geschossen über den Boden und die Barrikaden verteilte. Schreie und Blutspritzer ertönten hinter den Barrikaden. Da waren die ersten von Sosukes Team auch schon über die Barrikaden gesprungen und einer hatte seinen Flammenwerfer gezündet um die Barrikade zu säubern. Da hatte der Rest des Teams auch schon zur Barrikade aufgeschlossen. Doch schon glitt Sosukes Blick zu den großen Schwingtüren des Plenarsaales. „Team 1 hier. Sind am Sekundären Missionsziel. Wir gehen rein.“ Gab Sosuke durch, als sie sich der Schwingtür näherten. Da brachen Kugeln durch die dicke Eichentür und flogen durch Gang. Auf der gegenüberliegenden Seite der Tür brachen sie die Verkleidungssteinplatten von der Wand. Ohne das jemand von seinen Team zu sehen war, feuerte jemand immer wieder nach draußen. Doch die Kugeln fanden nichts als die Wand gegenüber der Tür. „Denen scheint der Arsch auf Grundeis gegangen zu sein.“ Lachte Floria über den Internen Kommunikationskanal. „Ja sollte denen auch. Wir haben gerade gut 40 oder 50 Mann von denen in nicht mal 10 Minuten nieder gemäht. Da geht den meisten der Arsch auf Grundeis. Und wenn die nicht noch 3 Gramm verstand haben, dann lassen wir die gleich tanzen.“ Antwortete Sosuke und drehte seinen Lautsprecher an seiner Rüstung lauter. „HERGEHÖRT IHR IRREN! ERGEBT EUCH JETZT! LEGT EURE WAFFEN NIEDER UND KOMMT MIT ERHOBENDEN HÄNDEN RAUS! ANSONSTEN KOMMEN WIR MIT DER WAFFE IM ANSCHLAG REIN!!“ brüllte Sosuke. Durch den Lautsprecher war seine Stimme zwar klar zu verstehen, doch sie war durch die Lautstärke so obskur verzerrt, das es wie ein Metallmonster klang. Die Antwort kam schnell und deutlich durch eine Gewehrsalve. „Scheint Ebbe zu sein.“ Lachte Florian. Sosuke schaltete sein Außenlautsprecher ab. „NUN hab ich die Schnauze voll. Jetzt gibt’s ne Schweinerei.“ Sagte Sosuke und wand sich an sein Team. „So Leute, jetzt machen wir Schluss mit dem Mist. Alles was steht, sitzt oder liegt und eine Waffe in der Hand hat, wird mit mindestens einer Kugel zwischen den Augen bedacht. Bei leeren Magazinen am Ende des Tages bekommt aber auch keiner eine Strafe. Also Leute, lasst uns schnell und gut sein. Für die Imperiale Liga!“ Sagte Sosuke. „FÜR DEN ORDENSMEISTER!“ riefen die anderen. Sosuke hielt wenige Sekunden inne und grinste breit. „Wenn es hart auf hart kommt, scheiß auf die Liga. Die hat bisher eh nur alles verlangsamt und erschwert.“ Dachte er sich. „VORWÄRTS!“ brüllte jedoch Sosuke nach außen und stürmte als erster durch die Tür. Die schweren Gewehre der Paladine donnerten wie grollen eines Gewitters. Dazu kam das metallische stampfen der Rüstungen. In dem Saal hatten sich etliche Terroristen verschanzt. Die Gewehrsalven pflügten durch die Sitzreihen. lautes Geschrei und Blutspritzer kündeten von tötlichen Treffern. Nicht mal 60 Sekunden dauerte das gesamte Feuergefecht, in dem 39 Terroristen starben und 3 Paladine verwundet wurden. Sosuke betrat das Rednerpult. Tot neben diesen lag Senator Artmann. Er war einer der größten Verfechter der Paladine. Und ihm wurde seine lange harte Arbeit mit einen Loch in der Brust gedankt. Sein Blut war von dem erhöhten Tribüne des Rednerpultes herunter gelaufen und es hatte sich mit dem Blut eines Terroristen vermischt. Beides sah gleich aus. War in der Blutlache nicht mehr zu unterscheiden. In diesen angerichteten Blutbad glich es an ein wunder, das der Kanzler überlebte hat. Auch wenn er durch einen Bauchschuss schwer verletzt wurde. Dennoch stürzte dieses Massaker an der politischen Führung die gesamte Liga in eine unglaubliche Krise. Eine Krise aus der keine weitere Demokratie gedeihen könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)