Paladin Buch 2 von Devalis (Fortsetzung von Buch 1) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9 Claudia betrat den keinen Pausenraum in der Waffenfabrik. Sosuke und Salmar saßen am Tisch. Salmar schaufelte Essen in sich hinein, während Sosuke eine Tasse in der Hand hatte. „Jungs, wir haben ein... Esst ihr immer noch? Als ich vor über einer Stunde ging wart ihr schon am Essen.“ Stellte Claudia fest. „Hmmmpfhmm.“ Stammelte Salmar, der versuchte das ihm dabei kein Essen aus dem Mund viel. „Was?“ „Ich bin so frei und übersetze mal. WIR essen nicht immer noch, sondern ER ist schon wieder.“ Sagte Sosuke grinsend und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. „Aber was wolltest du uns sagen? Was haben wir?“ fragte Sosuke gemütlich. „Siebenköpfige Raupen... Aber egal, wir haben ein Problem.“ „HA! Wenn ich bei jedem dieser Sätze nen Uri bekommen hätte, hätte ich ein Geldspeicher voll. Was ist es diesmal? Sind unsere Frontlinien in Rauch aufgegangen? Revoltiert der Senat? Wandeln die Drachen der Finsternis über die Welt oder fällt uns gar der Himmel auf den Kopf? Überrasch mich doch mal.“ fragte Sosuke und beide lachte dabei dreckig. „Hast du was genommen?“ fragte Claudia verärgert. „Du kennst uns, WIR müssen doch nichts einwerfen.“ „Das stimmt auch wieder. Egal, wir haben ein Transportproblem.“ „Ein Transportproblem? Das wäre ja glatt mal was lösbares.“ Scherzte Salmar. „Na ja... Der Luftwaffenstützpunkt konnte kein Transporter schicken. Über dem Gebiet herrscht gerade gewaltiges Unwetter.“ „Also sitzen wir hier fest?“ „Scheint so, die haben hier zwar ein Frachthelikopter, nur der Pilot liegt krank im Bett.“ „Super, können wir die Maschine fliegen.“ Schlug Salmar vor. „NEIN.“ „Warum nicht?“ „Wenn ihr euch alleine gegen die Wand klatschen wollt, dann okay. Aber ich steig bei euch nicht ein.“ Im Tiefflug hetzte Salmar den Frachthelikopter dicht über den Wald hinweg. Es war ein recht neues Modell. Es hatte zwei Rotoren, die links und recht angebracht waren. Diese waren im Stahlringe eingefasst und frei drehbar, was der Maschine eine gute Wendigkeit gab. Das Cockpit war zweigeteilt. Ganz vorne in einer runden Glaskanzel saß der Bordschütze. Über ihm nach hinten versetzt, der Pilot. Die Maschine war fast 25m lang. Den Rumpf bildete der große Frachtraum. In der Mitte zwischen den Rotoren war eine Raketenlafette angebracht. Sie rasten mit um die 250km/h in knapp 1m über die Baumwipfel hinweg. Salmar war seine Freude deutlich anzuhören, da er jauchzte, bei jeder Stromleitung, die sie unterflogen. Sosuke hingegen saß unten in der Bordschützenkanzel und las gemütlich sein Buch: „Der Pfad des Ehrenhaften Soldaten“ von General Harlech. Ihn ließen die Manöver von Salmar kalt. Doch aus dem Frachtraum klangen klagenden, stöhnen und erbrechen zu ihm vor. Bei jeden anderen Soldaten hätte er nur gegrinst, doch in diesen Fall war er auf Claudia angewiesen. Sie machte für ihn den Papierkrieg. Missmutig legte er sein Lesezeichen, den abgefressenen Kassenzettel, ins Buch und wand sich zu Salmar. „Schalt mal zwei Gänge zurück.“ „Warum?“ „Weil ich es sage. Zudem kannst du mal auf Claudia Rücksicht nehmen.“ „Ach menno.“ „Hör auf zu meckern. Steig höher, flieg ruhiger. Kann ich auch besser lesen.“ „OH! Dann mach ich das. Dem Herren Literaten will man ja nicht im Weg stehen.“ „Tu nicht so. Du könntest auch was lesen. Du hast doch bei der Ausbildung auch oft gelesen.“ „Ja schon. Aber wenn mir ein Buch nicht sagt, wie ich jemanden effektiver als bisher töte, dann brauch ich es nicht. Dein Philosophie Gedöns ist mir viel zu schwer.“ „Will die Welt regieren und liest nicht mal Bücher.“ „Als ob mir deine Bücher beim Weltregieren weiter helfen könnten.“ Rief Salmar, während er den Flug ruhiger werden lies. „Wie war der Spruch, gefährlich wird es erst, wenn die Dummen anfangen fleißig zu werden.“ „Na warte du... nicht das so was mich noch motiviert. Ich kann mich abspalten und eine Gegenbewegung zu dir gründen.“ Scherzte Salmar. „Lass dich nicht erwischen. Ich reiß dir den Arsch bis über die Ohren auf und näh ihn oben zu.“ „Bist du wieder Charmant.“ „Wir haben genug Feinde von außen und Dummköpfe von innen... Ich kann dich nicht auf der anderen Seite meiner Waffen gebrauchen.“ „Keine Bange. Ich hab dir damals mein Leben versprochen. Wenn alle dich auch verraten mögen, ICH bleib dir IMMER Loyal.“ „Das weiß ich... Das weiß ich und ich verlasse mich auch drauf. Aber mal was anderes... Wir sind nun schon ne weile unterwegs...“ setzte Sosuke an, als Salmar ihn unterbrach. „Gut zwei Stunden.“ „Wir sind seit gut zwei Stunden unterwegs...“ „Ich hab auch Hunger.“ „DU hast doch immer Hunger. Wenn es nach dir geht, ist es immer Mittagszeit.“ „Nein.. es kann auch Frühstückszeit oder Abendbrotzeit sein. Aber ich weiß was du meinst. Wir fliegen neben einer Autobahn... da müsste auch bald eine Raststätte kommen. Ich glaub da hinten sehe ich eine.“ „Gut...“ sagte Sosuke und griff sich die Kopfhörer „Hier Militär Transport H1832... Luftüberwachung bitte Melden. H1832 an Luftüberwachung, bitte kommen.“ Funke Sosuke routiniert. „Hier Luftüberwachungsposten 712. Was haben sie zu melden?“ „Hier H1832... Wollte nur sagen das wir landen.“ „Landen? Haben sie ein Dachschaden? Selbst als Militär haben sie sich an Luftfahrtsgesetze zu halten.“ Fauchte der Mann am anderen ende Sosuke an. „Hier H1832... Autorisationscode SIGMA ROT.“ Gab Sosuke deutlich durch. „Oh... äh... Dann landen sie vorsichtig. Wie vermerken den Landepunkt.“ Gab der Funker kleinlaut zurück. Der Autorisationscode „Sigma rot“ war ein goldener Schlüssel. Nur 27 Menschen in der Gesamten Imperialen Liga hatten diese Autorisation. Damit konnte mal fast alles anstellen, wie halt einfach landen wo man will. Jedoch war missbrauch mit nicht weniger als 20 Jahre Einzelhaft geahndet. „Ich hab Appetit auf ein großes Schnitzel mit Pommes und Gemüse.“ Sagte Sosuke. „oh ja... ich nehme davon zwei Portionen.“ „Fresssack.“ „Lass mich doch...“ sagte Salmar, als seine Aufmerksamkeit von einer Wahrenlampe erregt wurde. „Radarerfassung?“ fragte er verwundert. „Wir machen nur eine Mittagspause.“ Gab Sosuke durch als er von Salmar unterbrochen wurde. „EINE RADARERFASSUNG!“ brüllte Salmar, der nach den ersten Sekunden der Verwirrung begriff was da passierte. Sofort riss er den Helikopter zur Seite. Sosuke hörte wie Gehschosse in den Helikopter einschlugen. Da platzte die Scheibe neben ihn und ein Schmerz durchzuckte ihn. „VERFLUCHT!“ stöhnte er kurz auf und hielt sich den linken Oberarm. „WAS PASSIERT?“ rief Salmar, der versuchte durch seitliche Rollen aus dem Flankfeuer zu kommen. Sosuke nahm alle kraft zusammen um sein Reflex, die wunde zu zudrücken zu überwinden. Doch was er sah beunruhigte ihn. Eine fast 1cm tiefe Furch zog sich über seinen Oberarm, dicht an der Ellenbeuge. Die Wunde war durch die Hitze zugebrannt, weswegen sie nur schwach blutete. Aber schmerzen tat die Wunde mörderisch. „VERDAMMT SCHEIßE! ICH BIN GETROFFEN! DIE PENNER HABEN MIR EIN STÜCK AUS DEM ARM GESCHOSSEN!“ Fluchte Sosuke vor schmerzen, während er nach dem Kopfhörern suchte. Erst nach einiges Sekunden merkte er, das er es noch auf hatte, und der Funk offen war. „HIER FLUG H1832! WIR STEHN UNTER BESCHUSS! ICH WIEDERHOLE; HIER FLUG H1832! WIR WERDEN ANGEGIFFEN!“ „Hier Luftüberwachung! Wir haben nichts auf dem Radar!“ „DAS IST NE BODENFLACK! Hier ist irgendwo eine Bodenflak. Schick Luftunterstützung!“ „Wir kontaktieren den hiesigen Stützpunkt! Halten sie durch.“ „Verflucht, hatten wir nicht alle von Operation Tiefschlag ausgelöscht?“ „Anscheinend nicht. Wie geht es dir?“ „Geht geht...“ wiegelte Sosuke ab und biss so stark mit den Zähnen aufeinander, das sie knirschten. Salmar tat sein bestes um den feindlichen Feuer zu entgehen. Nach diversen Einschüssen war er aus der Reichweite der Flak. „Radarkontakt... Lufteinheit.“ „Ist das die Verstärkung?“ „Wenn das vom Stützpunkt kommt fress ich nen Besen...“ antwortete Sosuke, als eine weitere Salve sich in die Panzerung des Helikopters grub. Zum glück war ihre Maschine schwer gepanzert, die Frage war nur, wie lange würde diese Panzerung halten. „Gut das ist die Bestätigung. Feind...“ rief Sosuke und sah sich schnell auf den anzeigen um. „Wie schnell kannst du die Kiste umdrehen?“ „Willst du angreifen? „Die haben mir ein Stück aus dem Arm Geschossen. Das will ich nun auch. „Das hier ist eine fliegende Badewanne mit ein besseren Katapult.“ „EGAL! Wir müssen so oder so angreifen. Flucht wird nicht klappen.“ Wiedersprach Sosuke und aktivierte die Waffen, 4 leichte MG’s und ein Raketenwerfer. „Da hast du leider recht. Okay... Wir haben aber nur ein Versuch.“ Keuchte Salmar, während er am Steuerhebel ruderte, um dem Feindfeuer zu entgehen. „Ich bin bereit!“ rief Sosuke. Darauf riss Salmar an der Steuerung. Die Triebwerke verdrehten sich und die Maschine wurde herum gewirbelt. Sie Zuckte in eine seitliche Drehung, während sich der Helikopter um die eigene Achse drehte, um die Frontwaffen auf den Verfolger richten zu können. Sosuke drücke den Feuerknopf durch und die Maschinegewehre spieen ein Feuerstrahl aus roten Leuchtspurgeschossen über die Feindmaschine. Mit seinen Geist schob er derweil die Zielerfassung über die Feindmaschine und feuerte nach der Erfassung die 5 Kurzstreckenraketen ab. Doch in diesen Moment wuchtete eine Explosion an dem Helikopter. Sofort geriet dieser ins trudeln. Sosuke spürte sofort was fehlte... Das Leitwerk. Er spürte wie die Fliegkräfte an der Maschine, und auch an seinen Geist zerrten. Er kämpfe mit aller kraft gegen die Ohnmacht. Doch als er den Wald schnell auf ihn zukommen sah, wusste Sosuke, Salmar würde sie nicht mehr abfangen können. „HIER H1832! WIR STÜTZTEN AB! WIR STÜRTZEN AB!!!“ brüllte Salmar noch ins Mikro, eh die Maschine in den Wald brach und sich mehrfach überschlug, eh sie zwischen den Bäumen liegen blieb. Die drei Soldaten in dem kleinen Radarwagen sahen sich geschockt an. Der Alptraum eines jeden Luftraumüberwachungspostens... Eine Maschine zu verlieren. Doch um einiges Schlimmer war, das sie eine Maschine verloren hatten, wo der mächtigste Mann der Liga drin saß. „Jetzt haben wir ein Problem.“ Sagte der Diensthabende Offizier und griff nach dem Telefon. Der Mann an dem Radarschirm notierte sich die Koordinaten der letzten Position von H1832. „Hier Luftüberwachungsposten 712. ich brauch eine Sofortverbindung zum Bereitschaftsdienst des Oberkommandos. Dringend.“ Betonte der Offizier. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)