Schlaflos von DonquixoteRosinante (PaulyxLucci) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 - Der Traum -------------------------------- Prolog --------------------------------------------------------------------------------- Ein sanftes Streicheln über seine Arme, seinen Schultern, seinen Rücken entlang. Eine angenehme Gänsehaut breitet sich auf seinem ganzem Körper aus, in Wellen ausgehend von den Stellen, die berührt wurden. Leise seufzt er auf, schließt seine Augen und reckt sich schon automatisch den Liebkosungen entgegen, bettelte so um mehr. Die Hände, die ihn alles um sich herum vergessen lassen sind rau wie seine eigenen, typische Schreinerhände, wobei er darin eigentlich keine Vergleiche anstellen konnte. Sein ganzer Körper fing an zu kribbeln und zwischen seinen Beinen kam noch eine sehr intensive Hitze dazu, die ihm ein erneutes wohliges Seufzen entlockte. Die fremden und doch so vertrauten Hände glitten von seiner Hüfte über seinen Rücken nach oben zu seinen Schultern, massierten ihm dort und vertrieben so jegliche Spannung, die sich noch in seinen Muskeln befand. Er zog das Kinn an die Brust, streckte so den Nacken auffordernd entgegen und ein Beben erfasste seinen Körper vor lauter Vorfreude auf das Kommende. Erst waren da wieder diese großen, rauen Hände, die anfingen seinen Nacken zu massieren, ehe sie sein blondes, schulterlanges Haar beiseite nahmen. Nun legten sich warme, weiche Lippen auf seine Haut und entlockte ihm wieder ein Seufzen. Ein wohliger Schauer nach dem anderem erfasste ihn, nach jedem Kuss auf seinem Nacken und den Schultern. Der blonde Schiffsbauer konnte dabei die Hitze spüren, die von dem anderem Körper über ihm ausstrahlte und er sehnte sich danach, ihn ganz auf sich zu spüren. Seine Lippen verließ ein erschrockenes Keuchen, als ein stechender Schmerz von seinem Nacken ausstrahlte und etwas Warmes an ihm hinab floss. Pauly wusste, dass der andere ihn gebissen hatte und auch, dass es sich hierbei um eine tiefe Wunde handelte, doch ihm machte dies nichts aus, er verspürte keine Angst. Dieser Mann durfte ihm das antun, Pauly würde noch viel mehr für ihn ertragen. Als die Zunge seines Liebhabers sich der Wunde annahm, konnte Pauly ein lustvolles Stöhnen nicht verhindern, wollte dies auch gar nicht. Ein kleines Stück hob Pauly seinen Oberkörper an, gerade weit genug, damit der andere seine Hand darunter schieben konnte. Wo war er überhaupt? Worauf lag er? War das überhaupt wichtig für ihn? Die Antwort war ‘Nein‘. Nur eines war Wichtig, der Mann über ihm, dessen Hand quälend langsam über seine Brust und seinen Bauch entlang glitt, immer weiter, ganz langsam. Ein leises Wimmern verließ seine Lippen, als seine wachsende Erregung von den Streicheleinheiten ausgelassen wurde und die Hand stattdessen nur kurz über seinen Schenkel wanderte ehe sie sich zurückzog. Pauly konnte spüren wie sich seine Muskeln vor Aufregung, Verlangen und Erwartung anspannten, bis er zu zittern begann und ihm sogar das Atmen schwer fiel. “Dreh dich um.”, ertönte die ersehnte Stimme seins Geliebten, tief, rau und mit dem stillem Versprechen auf noch mehr. Langsam kam Pauly der Anweisung nach und sah nun zu seinem Geliebten mit dem schwarzem, lockigem Haar hinauf. “Lucci~”, flüsterte Pauly leise und streckte die Hand nach diesem aus, doch hielt er inne als er sie sich genauer ansah. Sie war blutbeschmiert und erst jetzt bemerkte der Blonde, dass sein gesamter Körper mit blutigen Wunden übersät war und sogar das Einschlussloch von damals an seiner Schulter war da. Sein Blick fiel wieder auf Lucci, der ihn die ganze Zeit über mit einem warmen Lächeln betrachtete, selbst mit Blut besudelt, doch unverletzt. Dies erfüllte Pauly mit einer unbeschreiblichen Erleichterung und er lächelte wieder. Sein Geliebter sank zu ihm hinab und diesmal ohne zu zögern legte Pauly seine Arme um dessen Nacken, schloss glücklich seine Augen, denn nun konnte er endlich die ersehnten Lippen auf seine spüren, die Zunge, die ihn völlig vereinnahmte. Ein Seufzen entfloh aus der Kehle des Blonden, gedämpft durch den Kuss. Starke Arme schlangen sich um seinen Oberkörper und Pauly hoffte inständig, dass der andere nicht seinen so lauten Herzschlag hören konnte. Er selbst konnte es und schämte sich ein bisschen dafür. Der Kuss wurde gelöst und mit ihm wich sämtliche Anspannung aus Paulys Körper. Für einen Moment lächelten sie sich nur an, sahen sich dabei tief in die Augen und Paulys Kopf war wie leer gefegt. “Bist du soweit?”, fragte Lucci und auch wenn Pauly nicht sagen konnte, wofür er bereit sein sollte, so nickte er dennoch, legte nun seinen Kopf in den Nacken. Dabei schielte er aber immer noch zu Lucci, der den Blickkontakt erwiderte. “Gleich ist es vorbei.”, hörte Pauly ihn sagen und daraufhin schloss er entspannt seine Augen. Er konnte spüren, wie sich Lucci nun gänzlich auf ihn legte, ihm einen Hand auf den Hinterkopf legte und die andere immer noch auf seinem Rücken ruhte. Dann waren da nur noch ein leises Knurren, spitze Zähne an seinem Hals und Sirenen in der Ferne… Kapitel 2: Kapitel 2 - Aussprache --------------------------------- “Scheißescheißescheißescheißescheiße!!!”, fluchte Pauly lautstark zum, er wusste nicht zum wievieltem Male schon an diesen einen Morgen. Er rannte durch den schwachen Nieselregen, der sich verdammt kalt auf seiner erhitzen Haut anfühlte. Doch um solche Belanglosigkeiten konnte er sich gerade keine Gedanken machen, er war eh viel zu spät dran. Schlimmer konnte dieser Tag einfach nicht werden, nicht nach diesem Morgen und vor allem nicht nach solch einem kranken Traum! Schweißgebadet war er aufgewacht mit dem Kopf über dem Bettgestell, was diesen diversen Schmerz Nacken und auch seine anhaltende Kurzatmigkeit erklärte. So gesehen war er sogar froh über dieses Mistwetter, da war es nicht ungewöhnlich, wenn man mit einem Schal durch die Gegend lief, so wie Pauly gerade. Musste ja nicht jeder sehen, dass er sich im Schlaf fast erdrosselt hatte. Es war ja nicht das erste Mal, dass er davon träumte mit Lucci intim zu werden und seit er dessen wahres Wesen kannte, wurde er im Traum auch schon mal heftig dabei zugerichtet. Aber das in der letzten Nacht war ein absoluter Höhepunkt, oder besser Tiefpunkt in seiner Schräge-Träume-Liste gewesen! Ganz automatisch langte er sich an den Nacken und verzog schmerzvoll das Gesicht, doch erinnerte er sich dabei wieder an den Traum von letzter Nacht. Er erinnerte sich an die Raubtierzähne, wie sie sich in sein Fleisch bohrten und ja, er hatte es genossen. Selten war er so froh gewesen das schrägen Wecker zu hören, ein kleines Versöhnungsgeschenk von Kalifa in Form einer Meerjungfrau. Zwar mochte er solchen Kitsch nicht, aber der Wecker war laut und wenn man ihn denn richtig einstellte, dann weckte er einen auch. Vielleicht hätte es Pauly auch noch geschafft halbwegs pünktlich zur Arbeit zu kommen, aber nach dem letzten Traum war eine kalte, eine eiskalte Dusche dringend nötig gewesen und allein bei dieser Vorstellung wurde er ein bisschen rot um die Nase. Völlig außer Atem und auch völlig durchnässt kam er am Dock eins an und wer stand da vor ihm? - Lucci! Der ehemalige CP9-Agent stand vor ihm, zum Regenwetter etwas passender gekleidet mit seinem Regenmantel und dem Schirm. Selbst seine Taube Hattori trug einen Regenmantel, den selben wie Lucci nur im Miniformat. “Du bist spät.”, stellte Hattori fest und allein dafür hätte Pauly Lucci samt dessen Federvieh wieder aus Water Seven geschmissen, doch leider konnte er das nicht entscheiden. Aber alle wussten, dass Lucci sprechen konnte und gewiss nicht zu schüchtern war um seine eigene Stimme zu benutzen. Wieso also immer noch diese Scharrade? “Wüsste nicht was dich das angeht!”, giftete Pauly angriffslustig zurück und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Bestimmt redete Lucci nur bei ihm ausschließlich mit Hattori. Seine richtige Stimme kannte er deswegen nur vom Überfall auf Eisberg. Es reichte aber um seine Träume gehörig anzuschüren, mehr als genug. Pauly musste sich zusammenreißen um nicht an diese zu denken. “Wann ich hier auftauche ist meine Sache! Sag mir lieber, wo die anderen sind!” Lucci verzog wie immer keine Miene, trotz der harschen Worte seines Vorgesetzten, aber anders kannte man ihn ja auch nicht. Wieder ein Punkt, der Pauly zur Weißglut trieb, aber Wutausbrüche prallten an den Zylinderträger eh wirkungslos ab. “Eisberg hat angewiesen die Schiffe zu sichern und das Wetter abzuwarten. Könnte noch schlimmer werden. Eigentlich wollte er das mit dir besprechen, aber du warst ja nicht da.”, erhielt er seine Antwort und Pauly zuckte kurz bei den Worten zusammen. Er hing ja an seinen Chef, dass wusste jeder hier in Water Seven und gerade ihn wollte er nicht sitzen lassen oder sonst wie missstimmen, auch wenn das nicht immer ganz klappte. Doch zumindest als Schiffsbauer und Vize der Gallera war er sonst sehr zuverlässig. Doch, dieser Tag konnte doch noch schlimmer werden, das hatte Pauly noch gefehlt. “Wenn du zu den anderen willst, einige sind zu Bruno gegangen.”, fuhr Hattori fort und anschließend setzte sich Lucci in Bewegung, ging ohne eines weiteren Blickkontaktes an Pauly vorbei. Pauly sah ihm hinterher, ersparte sich aber jegliche Fragerei. Er wusste ja, dass Lucci nichts von Besäufnissen hielt. Er tauchte sogar seltener als früher noch in der Bar auf, jetzt wo er sich nicht mehr verstellen musste. In solchen Momenten wurde Pauly wieder bewusst, dass die letzten Jahre nur aus Lug und Trug bestanden. Schon wieder ein Grund sich über Lucci aufzuregen, aber der war ja bereits weg. Pauly hatte sich zu den anderen Schiffsbauern in Brunos Bar begeben, die nach der Neueröffnung sogar ein bisschen besser lief als früher. Jedenfalls kamen nun auch öfter andere Leute und nicht nur Arbeitern der Docks hier vorbei. Der Zigarrenraucher hatte sich einen Einzeltisch geschnappt und hockte bereits vor seiner dritten Flasche Bier, mied es mit den anderen zu reden. Er hatte sich nur schnell was anders angezogen um den Hals sorgfältig abzudecken, ehe er hierher kam. Es sah ein bisschen aus, als wäre er gerade vom Galgen gestiegen und Pauly fragte sich, wie er das nur fertiggebracht hatte. Wollte er sich an seinem Bettgestell den Kopf abschneiden? Die geschundene Haut schmerzte höllisch und der reibende Stoff war nicht gerade angenehm. Langsam wusste er weder ein noch aus, aber so konnte es einfach nicht weiter gehen. Er würde an diesen Träumen noch kaputt gehen oder ganz den Verstand verlieren. Zwar meckerte er immer über leicht bekleidete Frauen, vor allem wenn sie bei den Docks rumstolzierten. Aber dennoch sah er den Schönheiten in ihren knappen Miniröcken gerne hinterher. Noch nie hatte er etwas für einen Mann empfunden, außer für Eisberg. Aber von diesem träumte er auch nicht solch einen Mist! Ein neuer Gast trat ein und so konnte man einen kurzen Blick auf die Wasserwand draußen erspähen. Dreckswetter! Noch nicht einmal seiner geliebten Arbeit konnte er nachkommen um sich von diesen wirren Gedanken abzulenken und anscheinend war das Schicksal der Meinung, Paulys Tag noch nicht genug in den Dreck gezogen hatte. Ein gewisser Schwarzhaariger im Regenmantel stellte seinen Schirm beiseite, zog seine große Kapuze nach hinten und gab den Blick frei auf eine weiße Taube mit roter Krawatte. Lucci trug diesmal nicht seinen Zylinder, wohl um Hattori unter der Kapuze mitnehmen zu können. Die Blicke der beiden Schiffbauer trafen sich, fragend hob Lucci eine Braue und begab sich dann an die Theke, zog dabei seine Jacke aus. Schnell wand Pauly den Blick ab und hoffte inständig, dass Lucci nicht auch noch zu ihm an den Tisch kam. Doch sogleich hörte er Holz auf Holz schaben und ihm wurde seine vierte Flasche Bier vor die Nase gestellt. Pauly hatte gar nicht mitbekommen, dass sein Drittes schon leer war. Lucci setzte sich auf den mitgebrachten Stuhl, stellte die eigene Flasche vor sich auf den Tisch ab. “Früher hast du dich höchstens zu Bruno an die Theke gesetzt. Wieso…?”, begann Pauly zu sprechen ohne aufzusehen, wurde aber von seinem Gegenüber unterbrochen. “Damals haben wir ab und an über unser Mission gesprochen. Außerdem ist er beschäftigt genug.” Natürlich wurden diese Worte wieder von Hattori gesprochen, scheinbar. Hätte er doch einfach nur die Klappe gehalten, aber nun war es dafür schon zu spät. Stumm nickte er ohne zu wissen, ob Lucci ihn überhaupt ansah. Er wollte nicht dieses Gesicht sehen, das ihn in seinen Träumen anlächelte aus einer Mischung aus Belustigung, Verständnis und Lust. Ein Schauer durchlief Paulys Körper bei dieser Erinnerung. “Bruno lässt fragen, ob alles in Ordnung ist. Du verhältst dich so seltsam in letzter Zeit, das ist auch schon den anderen aufgefallen. Eisberg glaubt sogar, dass du der Doppelbelastung als Vize nicht gewachsen bist.” Bei dieser Bemerkung hob der Angesprochene nun doch ruckartig den Kopf und starrte einen Moment Lucci an. Er saß seitlich zum Tisch und ließ den Blick durch die Bar schweifen, tat so als wäre er an der Unterhaltung zwischen Pauly und Hattori nicht beteiligt. Nur langsam richtete sich sein Blick auf Pauly und blieb dort hängen. “Es… ist nichts, kannst du ausrichten. Nur ein bisschen wenig Schlaf, mehr nicht.”, brauchte Pauly schließlich stockend über die Lippen, senkte den Blick wieder. Lucci ließ den Blick auf ihn gerichtet und sah zu, wie sein Vorgesetzter hastig sein Bier zu Ende trank und sich nicht mehr ganz standsicher dann zur Theke begab um zu zahlen. Wieder hörte man das Rauschen des Regens, als Pauly schließlich ohne ein Abschiedswort verschwand. so, das war das zweite Kapi. Wenn ihr schon mal so weit gelesen habt, heißt dass, dass ihr euch von dem ersten Kapi nicht habt abschrecken lassen, was mich sehr freut. würde mich natürlich auch über Feedbacks freuen -.o bis zum nächsten Kapi Kapitel 3: ----------- Kanonenkugeln, eigentlich prasselten kleine Kanonenkugeln gegen sein Fenster. Völlig durchnässt war Pauly heim gekommen und zog sich erst mal etwas Trockenes an, machte sich eine Kleinigkeit zu Essen und schmiss sich anschließend auf sein Bett um zu dösen. Inständig hoffte er dabei, dass das Wetter morgen besser war, er wollte seine Ablenkung bei der Arbeit wieder haben. Das Regenwetter ließ ihn schläfrig werden und nun hatte er auch zu viel Zeit um seine Gedanken schweifen zu lassen. Seufzend strich er sich über den Kopf, hielt aber in der Bewegung inne und riss ungläubig die Augen auf. Erneut strich er sich über den Kopf und dann begann er sich hektisch umzusehen. Seine Brille, wo war seine Brille? Die, die Eisberg extra für ihn hatte reparieren lassen, nachdem sie nach den Kämpfen auf Enies Lobby schon auseinanderfiel. Pauly hatte bereits das Badezimmer und seinen Kleiderschrank auseinander genommen, als es an der Tür klopfte. Fluchend machte er sie auf, bereit den ungebetenen Gast schleunigst wieder zu vertreiben… und da baumelte sie vor seiner Nase, seine orange getönte Fliegerbrille. Gehalten wurde sie von einem gewissen Schwarzhaarigen mit einer weißen Taube auf der Schulter, die ihn abwartend musterte und schließlich den Schnabel öffnete. “Die hast du liegen gelassen. Dachten uns, du würdest sie vielleicht gern wieder haben.”, gurrte sie ihm zu und wies mit einem Flügel auf das besagte Stück. “D-Danke.”, nuschelte Pauly etwas überrumpelt und langte zögerlich nach seiner Brille. Die beiden achteten aber schon nicht mehr auf ihn, sondern auf das Chaos hinter Pauly, der gerade noch seinen Schrank leer geräumt hatte bei seiner Suchaktion. “Wurde bei dir eingebrochen? Sieht ja schrecklich aus.”, merkte sein unangemeldeter Besuch an, doch Pauly winkte nur ab, wusste er ja wie es bei ihm immer aussah. Aber nun hatte er zumindest eine Ausrede dafür. “Ich hab meine Brille gesucht.”, gab er deswegen knapp als Erklärung zurück. Gerade wollte er sich nun von Lucci verabschieden, wurde aber diesem, oder besser Hattori unterbrochen. “Können wir kurz reden?” Erst sah Pauly etwas perplex zur Taube, dann zu ihrem Besitzer, der ihn immer noch völlig unbeteiligt anstarrte. Gerade ihn wollte er nun nicht unbedingt bei sich haben, aber dennoch ging er einen Schritt zur Seite und ließ sie herein. Ganz wohl war ihm dabei nicht. Er atmete tief durch, drehte sich zu dem anderen um und versuchte so selbstsicher wie möglich zu wirken. Früher hätte es ihm nichts ausgemacht, Lucci in seiner Wohnung zu haben, aber jetzt... “Was willst du?”, brachte er etwas patzig hervor und Lucci seufzte schwer auf. Allein, dass er so einen Hauch seiner wahren Stimme preis gab verschaffte Pauly einen wohligen Schauer. Doch dann nutzte Lucci doch wieder seine Bauchrednerfähigkeiten um mit ihm zu reden. “Wir wissen beide, nein, alle, dass du Lucci wegen dieser Sache nicht verzeihen kannst. Du wirst keine Entschuldigung deswegen bekommen. Eigentlich würden wir dich nicht darauf ansprechen, aber Eisberg wünscht sich, dass wir das klären. Zumindest soweit, dass es unsere Arbeit nicht behindert.” Wieder diese Taube, wieder dieses Theater, jedes Mal. Pauly spürte wie er zu zittern begann, doch diesmal nicht wegen Nervosität oder gar Angst, sonder vor lauter Wut auf seinen Gegenüber. Hielt Lucci es nicht für nötig selbst jetzt mit ihm zu sprechen, richtig zu sprechen? “Wenn das alles ist, dann geh bitte wieder. Ich rede mit Eisberg und…” “Pauly…”, gurrte die Taube wieder, doch das war zu viel für die angespannten Nerven des blonden Schiffbauers. “HÖR ENDLICH AUF MIT DIESEM VERDAMMTEN THEATER!!! Wenn du mir was zu sagen hast, dann mach endlich die Klappe auf, aber erspar mir diese dämliche Bauchrednernummer! Bei den anderen schaffst du es doch auch!” Stille herrschte nun zwischen ihnen, nur der Regen, der gegen die Fensterscheibe prallte war zu hören. Angestrengt versuchte Pauly Luccis Blick stand zu halten und sicherlich hätte er gleich klein bei gegeben, wenn Lucci dies nicht endlich beendet hätte. “Wieso willst du meine Stimme hören?” “Ich… bin schließlich jetzt dein Vorgesetzter und als dieser hab ich etwas mehr Respekt zu erwarten. Wenn ich mit DIR rede dann auch mit DIR und nicht mit Hattori.”, wies er ihn zurecht und versuchte dabei so streng und ärgerlich zu klingen wie es ihm möglich war. Dass es sich dabei nicht um die Wahrheit handelte, sollte der andere ja nicht wissen. Lucci reagierte natürlich mal wieder sehr emotional auf diese Standpauke. “Verstehe.”, gab Lucci von sich, sogar mit eigener Stimme und ging dann wortlos auf die Tür zu. Pauly konnte ihn nur irritiert ansahen und ehe er sich versah, plapperte er auch schon drauf los. “W-Wenn du magst, kannst du auch gerne noch ein bisschen bleiben.” Hatte er das gerade wirklich getan? Er wollte Lucci doch wieder los werden! Lucci, die Türklinke bereits in der Hand haltend, sah synchron mit Hattori zu Pauly, hielt inne, ehe er die Tür doch losließ. Vielleicht würde er dann herauskriegen, was mit Pauly los war. Er streifte seinen Regenmantel ab und stellte ihn mit seinem Schirm beiseite, Pauly schien sich ja nicht großartig an einer Pfütze zu stören. Pauly lief bereits in die Küche um für sie beide ein Bier zu holen, auch wenn er für heute eigentlich genug hatte, aber das war ihm gerade egal. Lucci folgte ihm, blieb aber beim Türrahmen und lehnte sich dort an, während Pauly noch nach dem Bier kramte. Ganz kaufte Lucci seinen Gegenüber natürlich nicht ab, dass dieser sich nur an der Bauchrednernummer störte. Allerdings hätte ihm Pauly auch direkt ins Gesicht gesagt, wenn es an dem Attentat läge. Schon damals als von Eisberg bekannt wurde, dass er die Verräter wieder in seine Reihen aufnahm, war Pauly nicht gerade zurückhaltend gewesen und hatte lautstark kund getan, was er davon hielt. Lucci verübelte es ihm nicht. Mittlerweile hatte er sich wieder einigermaßen eingekriegt, jedenfalls halbwegs. Lucci nährte sich dem Blonden und nahm die Bierflaschen entgegen. Auf seinem Arm bildeten sich Leopardenflecken und mit den langen Krallen öffnete er die Flaschen für sie beide. “Praktisch.”, murmelte Pauly nicht zum ersten Mal und nahm sich ein Bier zurück. Erinnerungen kamen dabei vom letzten Traum in ihm auf, die ganzen Kratzspuren an seinem Körper und Luccis Fangzähne an seinem Hals. Hastig trank er einen Schluck, an so etwas wollte er gerade jetzt nicht denken. Nicht wenn Lucci ihm so nah war. “Wäre es dir lieber, wenn ich die Stadt verlasse?”, durchbrach plötzlich die Stimme des Schwarzhaarigen die aufkeimende Stille zwischen ihnen. “Du bist nun Vize, du kannst mitbestimmen ob ich dabei bin oder nicht. Der Angesprochene sah seinen Gegenüber einen Moment lang schweigend an, schüttelte dann aber nur den Kopf. “Eisberg ist der Chef und er wollte euch wieder hier haben.”, war die knappe Antwort des Blonden. “Und aus Treue zu ihm schluckst du deinen Frust runter. Die Fassade kann man dir nicht abkaufen, Pauly!”, entgegnete Lucci etwas ungehalten. “Pauly, was ist los mit dir? Wenn du nicht mit mir redest, kann ich dir nicht helfen.”, brachte er etwas gefasster über die Lippen Was sollte er auch schon sagen? Dass er vom Sex mit ihm träumte und deswegen sich deswegen so seltsam benahm? Dass er zwar nicht auf Männer stand, aber sich nichts Schöneres vorstellen konnte, als mit ihm zu schlafen? Tief atmete der Blonde durch, schloss die Augen um auch ja zu verhindern, Lucci anzusehen. “Ich… hab Alpräume und, naja…” Er konnte ihn jetzt einfach nicht ansehen, spürte aber den stechenden Blick auf sich. Würde er ihn jetzt auslachen oder gleich beschimpfen? Als verrückt erklären? Konnte Lucci überhaupt darauf kommen, von was diese Träume handelten? Pauly hoffte nicht! “Du träumst also schlecht von mir? Das soll es sein? Schon klar.” Damit wand sich Lucci von dem anderen ab, er fühlte sich gerade ziemlich verarscht. Natürlich bekam er es in den falschen Hals, was nun auch Pauly einleuchtete und er schnappte Lucci an der Hand, ehe er außer Reichweite kam. “Du verstehst das falsch. Das ist nicht nur seitdem, sondern schon vorher, aber… ich kann es dir nicht genauer erklären.” Kurz trafen sich ihre Blicke wieder, ehe Pauly erneut den Blick ab wand und zu Boden starrte. Wie konnte er auch erwarten, dass man ihn verstand? Er verstand sich ja selbst nicht mehr. Erneut ging Lucci auf Pauly zu und hob sein Kinn an, damit dieser ihn ansah. “Tu ich dir weh?”, fragte er knapp und kurz musste Pauly über die Frage nachdenken. Als er verstand, zuckte er die Schultern. Eigentlich stellte Lucci ja teilweise wirklich schlimme Dinge mit ihm an, aber es störte ihn nie während er träumte. “Hast du Angst vor mir?” Wieder brauchte Pauly einen Moment, doch schüttelte er diesmal den Kopf. Nein, er hatte dabei nie Angst vor ihm gehabt. “Ist es dann so schlimm von mir zu träumen, wenn dir diese eigentlich nichts ausmachen dürften?”, fragte der Schwarzhaarigen nach und Pauly wusste nicht, was er sagen sollte. Er wollte nicht sagen, um was die Träume wirklich handelten, das schaffte er nicht, noch nicht jedenfalls. Aber so gesehen, war eigentlich alles halb so schlimm und er durfte nicht vergessen, es waren ja nur Träume. Verschämt blickt er auf zu Boden und wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte sich zum Idioten gemacht und gerade Lucci musste es sein, der ihn darauf hinwies. Eine große, raue Hand umfasste seine und veranlasste ihn wieder aufzusehen, woraufhin ihn ein sanftes Lächeln erwartete. Von diesem hatte er schon so oft geträumt, aber nie im wachen Zustand sehen können. “Wollen wir noch mal von Vorne anfangen?”, wurde er gefragt und musste seinen Blick von diesen einladenden Lippen losreißen um antworten zu können. Mehr als ein Nicken brachte er aber nicht zustande. Lucci erhob sich und dann wurde Pauly eine Hand vorgehalten, die er erst verwirrt musterte, ehe er ihren Besitzer ansah, dessen Blick ausdruckslos wie immer war. “Hallo. Das hier ist Lucci und ich bin Hattori. Angenehm.”, gurrte Hattori nach alter Manier und wies mit dem Flügel erst auf Lucci, dann auf sich selbst. Einen Moment reagierte Pauly gar nicht, musste dann aber schmunzeln. Es war wie am Tag ihres ersten Zusammentreffens, nur hatte er Lucci dann wegen der Taube erst einmal blöd angemacht. “Freut mich. Ich bin Pauly.” Kapitel 4: ----------- Am nächsten Tag war es wieder sonnig und endlich konnte sich Pauly nun wieder richtig auf die Arbeit freuen und auch darauf all seine Kollegen dort zu treffen, selbst Lucci. Gestern war es noch ein wirklich schöner Tag gewesen und Pauly hätte nie gedacht, dass man sich so gut mit dem Schwarzhaarigen unterhalten konnte. Okay, eigentlich hatte hauptsächlich er geredet, aber es war doch anders als früher gewesen. Lucci war ganz bei der Sache geblieben, hat ihn zum Reden animiert und mit ihm gelacht. Der Blonde war sich sicher, er hatte ihm sein komplettes Leben preis gegeben und nicht einmal hatte ihn der Schwarzhaarige unterbrochen oder sich über ihn lustig gemacht. Zwar hatte Lucci selbst nichts über sich preis gegeben, aber das war okay. Am Dock 1 merkte auf jeden Fall jeder, dass Pauly wieder ganz der Alte war. Er lachte viel, kämpfte sogar wieder mit Lucci und regte sich über Kalifas knappes Outfit auf. Allerdings gab die nun kräftig Kontra und es war Eisberg, der zwischen die Fronten geriet. Fast fand es der Zigarrenraucher schon bedauerlich, als der Feierabend eingeläutet wurde, aber er freute sich auch auf sein Bier bei Bruno und einem weiteren Plausch mit Lucci. Den Tag über hatte dieser wieder nur durch Hattori zu ihm gesprochen, aber das war für ihn okay. Er war als einer der ersten in der Bar, von Lucci jedoch keine Spur. Auch im weiteren Verlauf des Abends änderte sich das nicht und mit steigendem Bierkonsum wuchs auch Paulys Unmut. Schließlich war das Fass voll und wohl eher vom Alkohol getrieben beschloss er etwas zu tun, was er zuvor noch nie getan hatte - Lucci in dessen Wohnung besuchen! Ein bisschen mulmig war ihm dabei schon, aber er machte sich dennoch auf den Weg zu ihm, wenn auch nicht mehr ganz sicher auf den Beinen. Er wollte ihn heute sehen, mit ihm reden wie gestern und hoffentlich blieb er dann auch heute Nacht von ihm verschont. Irgendwie war das zwar ein wenig seltsam, aber Pauly war sich sicher, nur so konnte er diese kranken Träume von sich fern halten. Irgendwie schaffte er es bis an Luccis Tür, doch zögerte er daran auch zu klopfen. Was sollte er ihm sagen? Vielleicht störte er ihn ja auch gerade und dann würde er gar nicht mehr mit ihm reden wollen. Gerade als sich Pauly in Selbstzweifel versinken wollte, hörte er ein ihm sehr bekanntes Gurren hinter sich. “Wolltest du zu uns?”, fragte die Taube mit der Krawatte um den Hals, was der Angesprochene mit einem zögerlichem Nicken beantwortete. Er hatte die Schritte des anderen gar nicht gehört und fühlte sich nun bei etwas Verbotenem ertappt. Nie hatte Lucci, soweit Pauly wusste, Besuch bekommen oder Gäste zu sich eingeladen. Nicht einmal jemand von der CP-9 war je bei ihm gewesen, das hatte ihm Kaku erzählt. “Na dann komm erst mal rein.”, fuhr Hattori fort und Lucci sperrte auch schon für sie drei die Wohnungstür auf. Auf den ersten Blick befand Pauly die Wohnung als karg, sehr karg sogar. Keine Bilder, ein paar Pflanzen und alles war blitzblank. Das genaue Gegenteil von seinen vier Wänden. Viele Bilder, wenig Grün und viel Chaos. Hier hatte alles seine Ordnung und Pauly traute sich kaum eine Schritt nach dem anderen zu setzen, weswegen er erst einmal die Schuhe auszog um auch ja nichts dreckig zu machen. Hatte Lucci etwa einen Putzfimmel? Das einzig Außergewöhnliche war wohl Hattoris Vogelhäuschen, in dem die Taube auch sogleich verschwand. Lucci legte seinen Hut ab, zog die Schuhe aus und verschwand dann in der Küche, wohin im Pauly folgte. “Ist etwas passiert? Sonst bist du mich auch nie besuchen gekommen.”, merkte Lucci an und holte seinem Gast eine Flasche Bier. Auch wenn dieser bereits einiges intus hatte, nahm er sie entgegen und genehmigte sich auch gleich einen großen Schluck. “Wenn ich störe, kann ich auch wieder gehen.”, entgegnete Pauly etwas patzig und ließ sich dennoch auf einen Stuhl nieder. Hier gab es mehr Stühle als bei ihm in der Küche, drei Stück gleich und überall standen Kräutertöpfe. “Sag bloß du kannst kochen, oder ist das nur zur Deko?”, fragte Pauly, trank noch einen Schluck Bier. Lucci ließ sich von seinem bissigen Tonfall nicht beeindrucken, setzte sich dem Blonden gegenüber und lachte leise. “Wenn du willst, koch ich mal für dich. Dann kannst du es mir ja sagen.”, erwiderte er gelassen und musterte seinen Gegenüber eingehend. Dieser murrte nur was Unverständliches vor sich hin, betrachtete weiterhin die Küche und trank von seinem Bier. Dann musste er sich zumindest nicht Unterhalten, obwohl er das ja eigentlich vor hatte. Gestern hatte es eigentlich so gut zwischen ihnen geklappt mit dem Reden, aber jetzt bereute es Pauly hierher gekommen zu sein. Verdammter Alkohol! “Du hast mir übrigens immer noch nicht erzählt, wovon deine Träume genau handeln.”, merkte nun Lucci an und augenblicklich verschluckte sich Pauly an seinem Bier. Hustend versuchte er wieder Luft in die Lungen zu bekommen, Tränen bildeten sich in seinen Augen und so verschwamm seine Sicht ein wenig. Lucci zog fragend eine Augenbraue hoch, so langsam wurde er wirklich neugierig darauf, was sich Nachts so im Kopf des Blonden abspielte. “Du stellst dich ja an. Es sind doch nur Träume, wieso machst du deswegen so ein Theater? Schlafen wir etwa miteinander oder so etwas?” Eigentlich hatte Lucci den letzten Satz nicht ernst gemeint, aber die weit aufgerissenen blauen Augen des Blonden, das knallige Rot seines Gesichtes und der wortlosen Abgang unter den Tisch waren Antwort genug. Allein saß Lucci noch am Tisch, trank einen Schluck Bier. “Ich nehme an, ich hab ins Schwarze getroffen.”, murmelte er leicht genervt. Da wollte er einmal einen Scherz machen und dann das! Irgendwie bekam er solche angeblich alltäglichen Sachen nie auf die Reihe. Als auch nach ein paar Minuten des Wartens sein Vorgesetzter keinerlei Anstalten machte wieder hervor zu kommen, begab sich Lucci eben zu ihm. Pauly saß derweilen zusammengekauert da, das Gesicht in den Armen vergraben. Lucci hockte sich neben den Tisch und trank weiter sein Bier, schwieg ansonsten beharrlich. “Wieso sagst du nichts?”, ertönte nach einer gefühlten Ewigkeit endlich die zaghafte Stimme des Blonden, ohne dass dieser dabei aufsah. “Was soll ich darauf schon sagen? Soll ich wütend deswegen sein? Es sind Träume, Pauly. Nicht mehr und nicht weniger. Außerdem….” Ein Lächeln legte sich auf Luccis Lippen und er zog den Blonden näher an sich heran, ließ seinen Arm um dessen Schultern. Pauly konnte spüren, wie ein warmer Hauch sein Ohr kitzelte und etwas weiches, warmes darüber streichelte. “Ich hab mir schon einige Male vorgestellt, wie es wäre dich ins Bett zu bekommen.”, raunte ihm Lucci mit seiner samtenen Stimme zu und schlagartig riss Pauly den Kopf vor Erstaunen hoch. Schlechte Idee, denn unterm Tisch war nach oben hin nicht viel Spielraum und das bekam Pauly nun mit einem ordentlichem Knall zu spüren, sehr zur Freude von Lucci. Lachend zog er den Blonden zu sich und hauchte ihm sanfte Küsse auf den malträtierten Schädel, hielt ihn dabei in den Arme. Erst einmal konnte Pauly nur an den Schmerz denken, ehe er sich das eben Gesagte durch den Kopf gehen ließ. “St-Stimmt das?”, fragte er zaghaft nach, während er immer noch sanfte Küsse auf dem Hinterkopf erhielt, weswegen er Lucci nicht direkt ansehen konnte. “Natürlich. Hätte ich gewusst, dass du auch Interesse an Männern hast, dann hätte ich dir schon ein Angebot gemacht, aber du hast nie den Anschein danach gemacht.” “Ich hab ja auch nie….”, murrte Pauly und er brauchte nicht zu Ende sprechen, damit Lucci verstand. “Komm.”, raunte dieser dem Blonden zu und zog ihn mit sich mit. Kapitel 5: ----------- “Komm.”, raunte dieser dem Blonden zu und zog ihn mit sich mit. Das jedoch ließ den Vize nicht gerade unberührt und mit aller Kraft stemmte er sich gegen Luccis Griff. Wie versteinert stand er davor und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf das Möbelstück. Der Schwarzhaarige verstand sofort und setzte sich ohne den Blonden auf das Bett, klopfte aber neben sich. “Wir müssen ja nicht so weit gehen, wenn dir das nicht behagt.”, schlug er vor und das beruhigte den Blonden zumindest ein bisschen. Mit zittrigen Beinen nährte er sich seinem Gastgebern und ließ sich etwas plump neben ihn nieder, verkrallte sich ins Laken und starrte stur auf seine Füße. Vorsichtig griff Lucci nach Paulys Hand und streichelte sanft darüber, legte die andere an dessen Kinn an um sein Gesicht zu sich zu drehen. Dennoch wand Pauly den Blick ab und eine Röte breitete sich auf seinen Wangen aus. Ganz langsam nährte er sich seinen Lippen und bedeckte sie mit den Eigenen. Pauly kniff die Augen zusammen und presste die Lippen aufeinander, stemmte sich auch gegen den Druck, der ihn langsam aufs Bett verfrachtete. Doch Lucci blieb hartnäckig, lag schließlich über den Blonden und hielt ihn auch unten. Derweilen fuhren Paulys Gedanken Karussell, das hier konnte doch auch nur ein Traum sein. Sicherlich würde gleich wieder dieser seltsamer Wecker losgehen und er würde in seinem Bett liegen und sich dann wie gewohnt für die Arbeit fertig machen, mal wieder wohl mit Verspätung. Doch es ertönte kein Sirenengeheul und er spürte ganz deutlich diese vorwitzige Zunge, die ihn immer wieder anstupste. Nach Luft japsend lösten sie sich voneinander und sahen sich einfach nur an. Pauly konnte sogar einen ganz kleinen Rotschimmer auf Luccis Wangen erkennen, war sich aber sicher selbst geradezu zu leuchten. Ein Lächeln bildete sich auf den Zügen von dem Schwarzhaarigen, was von seinem Gegenüber nur zaghaft erwidert wurde. Allerdings entspannte sich Pauly auch schon um einiges mehr beim nächsten Kuss. Er musste zugeben, so schlecht war es gar nicht von einem Mann geküsst zu werden, jedenfalls nicht bei Lucci. Er gewöhnte sich langsam an diese Dominanz, an den schweren Körper auf ihm und die rauen Hände auf seiner Haut. Keuchend hieß er sie willkommen und reckte sich ihnen sogar entgegen. Wieso hatte er sich nur so lange gegen dies hier gewehrt? Mittlerweile hatten seine Arme ihren Platz um Luccis Nacken gefunden und mit einem wohligen Seufzen ließ er die fremde Zunge zwischen seinen Lippen eindringen. Ein heftiges Beben erfasste seinen Körper und unbewusst drängte er seinen gesamten Leib Lucci entgegen. Es kam ihm wie eine schöne Ewigkeit vor, ehe sie sich wieder voneinander lösten und ihre Blicke sich trafen. Pauly konnte auf Luccis Wange eine sanfte Röte erkennen trotz der spärlichen Beleuchtung der Wohnung und spürte die Hitze seiner Eigenen nur zu deutlich. “Willst du heute Nacht hier bleiben?”, flüsterte Lucci seinem Gast zu, der daraufhin erschrocken die Augen aufriss. Soweit hatte Pauly um ehrlich zu sein noch gar nicht gedacht, aber irgendwie musste es ja nun weiter gehen. Eigentlich war er ja nur her gekommen um mit dem anderem zu reden, mal ganz geschweige davon, dass er dies im Suff entschieden hatte. Er wollte nicht wieder diese seltsamen Träume haben, aber dennoch lag er nun hier in Luccis Bett und war kurz davor, sie auch noch wahr werden zu lassen. Es entstand ein richtiger Kampf in Pauly, in der eine Seite ihn zur Flucht drängte so lange er noch konnte, die andere ihm aber mit verführerischen Versprechungen lockte. “W-Weiß nicht.”, flüsterte Pauly heißer, befürchtete schon, dass ihm gleich die Stimme versagte. Seine Gedanken kamen zu seinem letzten Traum, zu Lucci mit dessen Raubtierzähnen an seinem Hals und ganz von selbst fasste er sich an diesen. Er konnte sie richtig auf seiner Haut spüren, wie sie diese kraftvoll durchstießen und ihm das Blut aus der Wunde quoll. “Stimmt was nicht? Du bist so blass.”, murmelte Lucci, nahm dann Pauly Hals von dessen Hals und begann den Schal von diesem zu lösen. “Den brauchst du hier doch nicht.”, meinte er, doch Pauly war ganz und gar nicht damit einverstanden. “Lucci, warte!”, aber da war es schon zu spät und Lucci musterte dessen ziemlich eindeutigen Male an dessen Hals, streichelte ganz vorsichtig darüber, um dem anderem nicht unnötig Schmerzen zuzufügen. “Wie hast du das denn fertig gebracht?”, fragte er neugierig nach, doch Pauly würde sich eher die Zunge abbeißen, als darauf zu antworten. Was sollte er auch sagen? Er wollte sich im Schlaf an der Bettkante erhängen? Er konnte sich jetzt schon bildlich das Gelächter des anderen vorstellen und darauf konnte er gerade jetzt gut darauf verzichten. Anscheinend ging auch Lucci davon aus, denn dieser lächelte ihm nur kurz zu, ehe er sich zu ihm hinab beugte und zärtlich die geschundene Haut seines Halses küsste. Mit einem leisem Seufzen legte Pauly den Kopf in den Nacken um dem anderem mehr Platz zu bieten und schloss entspannt die Augen. Ein Schauern ergriff seinen Körper, als Lucci sogar begann ihn dort zu lecken, aber er ließ es zu, denn schlecht fühlte es sich nicht an. “Ich nehmen an, du willst heute Nacht bleiben.”, raunte Lucci, saugte sich dann an Paulys Hals fest, was diesen halb schmerzhaft, halb lustvoll aufstöhnen ließ. “Das verspricht auf jeden Fall interessant zu werden.”, murmelte der Schwarzhaarige mit einem breitem Grinsen im Gesicht, ehe er begann, die Hose seines Gegenübers zu öffnen. “Lucci! Was soll das werden?”, fragte Pauly erschrocken und starrte geschockt und beschämt gleichzeitig auf seine geöffnete Hose, dann zu dem Übeltäter, dessen Lippen immer noch ein Grinsen zierte. “Vertrau mir, das wird dir gefallen.” Und so erstickte Lucci den nächsten Protest auch schon in einem Kuss… Kapitel 6: ----------- Ginge es nach dem Blonden, dann könnte er ruhig jeden Morgen so geweckt werden. Erst hatten ihn zärtliche Spielereien an seinem Ohr aus dem tiefen Schlummer geholt, anschließend wurde ihm eine Tasse Kaffee gereicht. Obwohl es in der letzten Nacht noch ziemlich spät geworden war, fühlte er sich völlig erholt und seltsam beschwingt. Nicht einmal ein Kater hatte sich bei ihm eingestellt um ihm den Tag zu vermiesen. Er konnte nicht anders als breit zu Grinsen bei den Erinnerungen an das, was nach dem Kuss passierte. Langsam hatte ihm Lucci die Kleidung vom Körper gestreift und sich viel Zeit genommen ihn mit den Lippen zu erkunden. Nicht einmal hatte sich Pauly dagegen gesträubt, außer bei der Unterwäsche, das wäre ihm dann doch zu weit gegangen. Es reichte ihm was Lucci alles von ihm sehen konnte und ihn dabei so schamlos begutachtete. Wimmernd war er unter dem Schwarzhaarigen gelegen, den Körper erzitternd und angespannt, von Hitzewellen und Kälteschauern gepackt. Nie hätte es sich Pauly erträumen lassen, dass es ihn wirklich so erregen konnte von einem Mann verführt zu werden. Gerade von dem sonst als Eisklotz bekannten Lucci wurde er behandelt wie eine Kostbarkeit und Pauly musste sich eingestehen, gerade das hatte er sehr genossen. Als Vize hatte viel Verantwortung zu tragen, musste auch viel arbeiten und eben ganz ‘Mann’ sein - nicht in dieser Nacht. Erst hatte Lucci seine Proteste mit Küssen erstickt, seinen wunden Hals mit der Zunge liebkost, seine Brust und den Bauch mit sanften Bissen gereizt. Zwar war sein letztes Mal eine Weile her gewesen, aber so unter Spannung hatte sich Pauly dabei noch nie gefühlt, so voller Erwartung auf das Kommende. Als sich Lucci dann auch noch seiner deutlichen Ausbeulung seiner Unterhose widmete, war es um ihn geschehen und am Schluss vom Lied, musste sich Pauly eine Unterhose von Lucci ausleihen. Seine Eigene war unangenehm feucht geworden… Mit einer Mischung aus Faszination und Sorge wurde der Blonde von seinen beiden Begleitern gemustert. Einmal sah der Zigarrenraucher sehr nachdenklich aus, glühte plötzlich feuerrot auf und dann grinste er wie ein Honigkuchenpferd. Lucci hätte nur zu gern gewusst was im Kopf des anderen vorging. Doch bald kam ihnen Tilestone entgegen und dann stand auch schon die Arbeit an, die nachzuholen war durch das schlechte Wetter der letzten Zeit. Zwar hätte Pauly gern noch ein wenig Zweisamkeit mit Lucci genossen, aber so konnte er sich zumindest wieder beruhigen und seine Gedanken sortieren und da gab es so einiges aufzuräumen. Zum einem war da die Frage seiner jetzigen Sexualität, denn nur weil er nun mit Lucci etwas… intimer geworden ist, hieß das ja nicht gleich, dass er auf Männer stand. Frauen fand er doch immer noch attraktiv und es war nun auch nicht so, dass er seine Kollegen nun mit anderen Augen sah. Außerdem wusste er nun auch nicht, wie er Lucci gegenüber stand. Eigentlich war es bis jetzt nur ein One-Night-Stand, denn etwas anderes hatten sie bis jetzt nicht gesagt, oder besser Lucci hatte ihm nichts anderes vermittelt. Klar, da war Interesse, aber sonst war das immer noch der gleiche, schweigsame Lucci wie sonst auch, der ihm keine verliebten Blicke zuwarf oder ihn zu Essen ausführte. Nicht, dass er das nun wollte aber es würde in einer Beziehung dazu gehören , oder nicht? - Also doch nur ein One-Night-Stand! Was machte er sich hier eigentlich für lächerliche Gedanken. Lucci nahm sich das ja auch nicht so zu Herzen und konzentrierte sich fachmännisch auf seine Ar… “Was zum…!” Beinahe hätte Pauly dies über die gesamte Werft gebrüllt, als er zu Lucci sah, der gerade von zwei wirklich bildhübschen Damen umgarnt wurde, die trotz des kühlen Wetters mehr als knapp bekleidet waren und dem Schwarzhaarigen etwas in die Hand drückten. Es erschien Pauly wie eine quälende Ewigkeit, ehe die beiden endlich wieder verschwanden. Pauly hoffte auch, dass sie so schnell nicht wieder kamen! “Was wollten die denn von dir? Keinen Anstand diese Frauen!”, beschwerte er sich lauthals, als Lucci wieder zurück zum Schiff kam und versuchte dabei so normal wie nur möglich zu wirken. Der Schwarzhaarige öffnete eine der Boxen und zum Vorschein kam… eine sehr liebevoll gestaltete Lunchbox, die gleich wieder verschlossen wurde. So etwas kam dem Blonden fast ein bisschen kitschig vor, doch ihm behagte es dabei nicht, dass Lucci sie auch noch behielt. “Sag mal Lucci… machst du auch was… nun ja, du weißt schon… mit Frauen?”, fragte Pauly zögerlich nach, nachdem er sich aber erst versichert hatte, dass sie keiner belauschen konnte. “Ja.”, war die knappe Antwort und damit war das Gespräch auch schon beendet, denn Lucci ging dann einfach wieder an seine Arbeit und ließ den Blonden eiskalt stehen. Arbeit, einfach bei der Arbeit bleiben und sich keinen Kopf um dem dämlichen Lucci, mit seinen dämlichen Frauen und den dämlichen Lunchboxen machen. Wieso ihn das so störte mit diesen Frauen wusste der Pauly selbst nicht einmal. Eigentlich konnte ihm das doch egal sein! Soll doch Lucci ruhig mit den Frauen flirten, das war sein gutes Recht. Er war offener geworden gegenüber den Bewohnern der Stadt, seit er zurück gekehrt war und es war ja nicht so, dass diese eine Nacht was zu bedeuten hatte zwischen ihnen. Wahrscheinlich war der Schwarzhaarige einfach nur gelangweilt, weil Pauly sich nicht getraut hatte gleich einen Schritt weiter zu gehen. “Soll er sich doch ‘nen anderen Blöden suchen! Mir ist das völlig egal! Dämliche Katze!”, knurrte er vor sich her und malträtierte geradezu das Holz mit seinem Werkzeug, bis ihn Kaku etwas kleinlaut auf den Feierabend aufmerksam machte. Verwundert sah sich Pauly um, fast jeder war da und nachdem er sich etwas kleinlaut von der Langnase verabschiedet hatte, packte er seine Sachen noch zusammen. Daheim war er zwar nicht gerade ordentlich, aber an seinem Arbeitsplatz war davon nichts zu sehen. Wohl auch weil er hier mehr Zeit verbrachte als in seiner eigenen Wohnung. Gerade als er sich umdrehte um sich wie die anderen in ihre Stammkneipe zu begeben, stand Lucci direkt vor ihm und sah ihn ausdruckslos an. “Äh, ist was?”, fragte der Jüngere sehr intelligent nach, doch anstatt eine Antwort zu erhalten wurde er von zwei starken Armen umschlungen und ein Paar weicher Lippen drückte sich an seine. Pauly war dabei viel zu überrumpelt um sich dagegen zu wehren, öffnete eher aus Reflex seinen Mund, doch wurde dieser sogleich von der fremden Zunge erobert und raubte dem Blonden nicht nur den Atem, sondern auch den Verstand. Pauly merkte nur noch wie er den Boden unter den Füßen verlor und von Ort und Stelle getragen wurde, ehe der Kuss unterbrochen wurde, so dass er erkennen konnte, dass er sich auf Luccis Armen befand. Wieso aber Lucci auf eine Wand zulief, konnte sich Pauly erst einmal nicht erklären. Als aber Hattori direkt zum Dach flog, schwante ihm Übles. “Lucci du wirst doch nicht… Lucci?! LUCCI, HALT!!!” (Anmerkung der Autorin: Keine Sorge, Pauly geht es bestens. Man möchte hier erwähnen, dass keiner der Darsteller oder Tiere seelischen oder körperlichen Schaden davon getragen hatte. Jedenfalls nichts von bleibender Natur...) Kapitel 7: Step by Step ----------------------- Der Wind rauschte an seinen Ohren vorbei wie bei einem Sturm, die Farben der Stadt verschwammen in eine Masse, ohne dabei ihre Einzigartigkeit zu verlieren und dennoch ihre Form völlig aufzugeben. Der Horizont weitete sich aus und gab den Blick frei auf die schier unendliche See. Für jeden wäre der Blick atemberaubend, auch für Pauly, doch lag dies nicht an der vorbeirauschenden Aussicht… “Lucci, du verdammter Mistkerl! Oh mein Gott, pass auf!”, schrie der Blonde aus Leibeskräften und klammerte sich wie ein Ertrinkender an den Schwarzhaarigen fest, der nur amüsiert lachte und selbst sein Täuberich war bester Laune bei diesem Spektakel, dass Pauly abzog. “Nun beruhig dich Pauly, ich weiß was ich tue und außerdem sind wir doch gleich da.”, beschwichtigte der Zylinderträger und sprang erneut von einem Dach ab, berührte es dabei kaum. Pauly konnte vor Angst nicht einmal die Augen schließen und so bekam er den ganzen Ausflug mit, krallte sich dabei panisch in das Shirt seines Trägers. Die Welt war ja so gemein zu ihm, da bestand für Pauly keinerlei Zweifel. Womit hatte er das nur verdient? Er war wohl schon tausend Tode gestorben und vor Angst wieder erwacht, als Lucci endlich zur endgültigen Landung ansetzte und vor einem Haus hielt, in dem sich die kleine Wohnung seines unfreiwilligen Begleiters befand. Zwar befand sich diese etwas sehr weit weg von den Docks, doch sie war billig und das war für Pauly die Hauptsache, auch wenn er ein paar Minuten früher aufstehen musste um zur Arbeit zu kommen. Da dieser sich immer noch verzweifelt an den andern klammerte, mit allen Vieren wohlgemerkt, kramte Lucci ihm den Schlüssel aus der Tasche und ebnete ihnen so den Weg in dessen Wohnung. Zumindest hatte er so für den Moment die Angst davor verloren mit Lucci zu schlafen… “Nie… mehr… wieder… verstanden…?”, presste Pauly vor und löste sich dabei ziemlich steif von seinem Träger, stiefelte dann erst einmal ins Bad und hätte beim Anblick seines bleichen Spiegelbildes fast den nächsten Schrecken bekommen. Lucci derweilen holte schon mal für sie beide ein Bier aus dem Kühlschrank, obwohl Pauly wohl jetzt auch was Stärkeres vertragen könnte. Lucci saß bereits am Küchentisch, als Pauly dazu kam und sich auch gleich seine Flasche reichen ließ, die er in einem Zug bis zur Hälfte leerte. “Hast einen ganz schönen Zug drauf.” “Klappe!”, giftete der Blonde bei dieser Bemerkung zurück. Da sein Gast den einzigen Stuhl am Tisch besetzte, wollte er sich auf diesen hocken, doch verhinderte Lucci dies und zog ihn prompt auf seinen Schoß. “Was soll das denn werden?”, keifte er sogleich angriffslustig, doch biss er da bei Lucci auf Granit. “Entspann dich, Pauly. Wir beide haben doch schon etwas mehr als das hier hinter uns und noch viel mehr vor uns, nicht wahr?” Lucci stellte seine Flasche beiseite und zog das Gesicht des Sprachlosen zu sich, küsste ihn sanft auf die Lippen und nahm ihm dabei ebenfalls das Bier ab, stellte es zu seinem auf den Tisch. Sogleich wanderten seine Hände einmal über Paulys Schenkel und über seinen Rücken entlang, ehe sie ihre Ziele bei dessen Haaren und seinen Schritt erreichten. Erschrocken keuchte Pauly auf und wollte zurückweichen, doch Luccis Finger vergruben sich in sein fast schulterlanges Haar und der Griff zwischen seinen Beinen wurde fester, begann nun auch mit massierenden Bewegungen, die wohlige Schauer durch seinen Körper schickten. Zaghaft und doch Halt suchend, langte er an Luccis Schultern und klammerte sich dort fest. Erneut begann sein Herz wild gegen seine Brust zu schlagen, doch diesmal nicht aus Todesangst wie beim Flug, sondern aus einer Mischung aus Scham und Vorfreude zugleich. Unkontrolliert zogen sich seine Schenkel immer wieder zusammen, doch vermochten sie es nicht Lucci von seinem Handeln abzuhalten und so langsam spürte Pauly ein immer stärkeres Kribbeln zwischen ihnen. Mit einem entsagendem Seufzen lösten sich ihre Lippen voneinander und sogleich widmete sich Lucci dem Hals seines Gastgebers, biss ihm zärtlich in die empfindliche Haut und entlockte ihm so ein erregtes Keuchen nach dem anderen. “Lass uns ins Bett gehen.”, raunte der Schwarzhaarige verlangend und auch wenn Pauly gerade zu einem Protest ansetzen wollte, so hob er ihn dann doch nur auf seine Arme und trug ihm zu seinem Ziel. Passen tat das dem Blonden eigentlich gar nicht, denn er sollte hier ziemlich nüchtern etwas machen, dass er sich nicht einmal im betrunkenen Zustand zutraute! “L-Lucci… warte doch mal! AH!” Schon lag er auf seinem Bett und er musste zugeben, er hatte sich noch nie so unwohl darauf gefühlt. “Wir können doch nicht… jetzt einfach so…”, stotterte er zusammen, doch natürlich reichte dies nicht aus, um Lucci zum Stoppen zu bewegen, zauberte diesem nur ein amüsiertes Lächeln auf die Lippen. “Nun entspann dich mal. Das wird dir sicherlich…” “Aber ich will nicht!”, fuhr ihm Pauly dazwischen und nun stiegen ihm sogar die Tränen in die Augen. Wieso verstand ihn Lucci denn auch nicht?! Nie hatte er etwas von einem Mann gewollt oder sich danach gesehnt mit einem gar zu schlafen. Erst durch diese blöden Träume ist er nun in diese Situation geraten und gerade bereute er es abgrundtief sich gerade dem Objekt seiner schlaflosen Nächte anvertraut zu haben. Selbst wenn er nun nicht mitmachen wollte, er könnte ja nichts gegen den anderen ausrichten, um es zu verhindern und wie es aussah, war Lucci fest entschlossen das hier durchzuziehen. Als sich dieser nun neben ihn setzte, wich Pauly ängstlich an die Wand neben seinem Bett, starrte voll Angst auf dessen Hände, erwartete dass sie jeden Moment nach ihm packen würden, doch nichts geschah. Nur langsam richtete sich sein Blick daraufhin zu Lucci, der ihn fragend und irgendwie enttäuscht zugleich ansah. “Traust du mir wirklich zu, ich würde dich mit Gewalt nehmen? Ich weiß, ich hab schon vielen Menschen großen Schaden zugefügt und auch getötet, aber nie habe ich jemanden dazu gezwungen mit mir zu schlafen, Pauly.”, beteuerte der schwarzhaarige Mann. Dicke Tränen kullerten dennoch über Paulys Wangen und er konnte nun auch ein paar Schluchzer nicht völlig unterdrücken, wand aber vor Scham den Blick ab. Lucci traf für seine Situation ja gar keine Schuld. Dieser hatte ihm nicht diese Träume gebracht und Pauly hätte nur gleich klar stellen sollen, dass er nichts von ihm wollte, doch hatte er sich auf die Zärtlichkeiten des anderen eingelassen und es auch noch genossen. Ihn nun so zu beschuldigen, das durfte er nicht tun und dennoch tat er es, wofür sich Pauly nun unendlich schämte. “Es tut mir leid.”, wimmerte er kleinlaut, kauerte sich immer mehr zusammen, ehe er gepackt und in eine liebevolle Umarmung gezogen wurde, die ihn mit Geborgenheit umfing. Wimmernd klammerte er sich an den Älteren fest und ließ sich von Lucci im Arm halten und von ihm trösten. Vorsichtig hob Lucci das Kinn des Jüngeren an und lächelte ihm zu, als sich ihre Blicke kreuzten. “Entspann dich einfach, ich werde dir nichts tun. Wir werden uns einfach ein bisschen näher kennenlernen und wenn es dir zu weit geht, gehen wir einfach einen Gang zurück, okay?” Erst schniefte der Blonde nur, nickte dann aber zögerlich und ließ sich auch von Lucci küssen. Dass dieser so verständnisvoll sein konnte, hätte er dem Schwarzhaarigen nie zugetraut, aber da gab es so einige Dinge, die von ihm nie erwartet hätte. Die Art, wie er ihn im Arm hielt und küsste, das langsame Vorgehen, als sich dessen raue Hand unter sein gelbes Hemd stahl und ihn streichelte. Auch wie dieser ihn unter sich zum Liegen brachte, ohne dass es Pauly noch mal mit der Angst zu tun bekam, verschlug ihm die Sprache. Nicht, dass er sich gerade zutraute noch irgendetwas zu sagen. Nicht einmal mehrt, als dieser begann ihn langsam zu entkleiden und seine Küsse über seine entblößte Brust zu verteilen. Erst als Lucci ihm die Hose heruntergezogen hatte, wurde die Nervosität in ihm wieder stärker, so dass er ängstlich zu dem Älteren sah, der dies aber mit einem Lächeln abtat und einen Kuss auf die Lippen des Blonden hauchte. Seine dunklen Augen offenbarten nun einen goldenen Glanz, die wie eine Hypnose bei Pauly wirkten und ihm halfen, seine Muskeln wieder halbwegs zu entspannen. “Komm, wir gehen duschen. Das könnte dir jetzt ganz gut tun.”, flüsterte Lucci dem anderen eindringlich zu und mit einem stummen Nicken willigte Pauly ein, ließ sich zwar kommentarlos, aber mit glühenden Wangen mitziehen. (endlich wieder ein Kapi fertig und wahrscheinlich gibt es den ein oder anderen, der mir wegen der ausgebliebenen Sexszene nun den Kopf umdreht. T___T schön war es auf dieser Welt. Na ja, vielleicht kommt doch etwas Gefallen auf und man gibt mir die Chance, es mit dem Nächstem besser zu machen ^^ wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)