Schlaflos von DonquixoteRosinante (PaulyxLucci) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Ginge es nach dem Blonden, dann könnte er ruhig jeden Morgen so geweckt werden. Erst hatten ihn zärtliche Spielereien an seinem Ohr aus dem tiefen Schlummer geholt, anschließend wurde ihm eine Tasse Kaffee gereicht. Obwohl es in der letzten Nacht noch ziemlich spät geworden war, fühlte er sich völlig erholt und seltsam beschwingt. Nicht einmal ein Kater hatte sich bei ihm eingestellt um ihm den Tag zu vermiesen. Er konnte nicht anders als breit zu Grinsen bei den Erinnerungen an das, was nach dem Kuss passierte. Langsam hatte ihm Lucci die Kleidung vom Körper gestreift und sich viel Zeit genommen ihn mit den Lippen zu erkunden. Nicht einmal hatte sich Pauly dagegen gesträubt, außer bei der Unterwäsche, das wäre ihm dann doch zu weit gegangen. Es reichte ihm was Lucci alles von ihm sehen konnte und ihn dabei so schamlos begutachtete. Wimmernd war er unter dem Schwarzhaarigen gelegen, den Körper erzitternd und angespannt, von Hitzewellen und Kälteschauern gepackt. Nie hätte es sich Pauly erträumen lassen, dass es ihn wirklich so erregen konnte von einem Mann verführt zu werden. Gerade von dem sonst als Eisklotz bekannten Lucci wurde er behandelt wie eine Kostbarkeit und Pauly musste sich eingestehen, gerade das hatte er sehr genossen. Als Vize hatte viel Verantwortung zu tragen, musste auch viel arbeiten und eben ganz ‘Mann’ sein - nicht in dieser Nacht. Erst hatte Lucci seine Proteste mit Küssen erstickt, seinen wunden Hals mit der Zunge liebkost, seine Brust und den Bauch mit sanften Bissen gereizt. Zwar war sein letztes Mal eine Weile her gewesen, aber so unter Spannung hatte sich Pauly dabei noch nie gefühlt, so voller Erwartung auf das Kommende. Als sich Lucci dann auch noch seiner deutlichen Ausbeulung seiner Unterhose widmete, war es um ihn geschehen und am Schluss vom Lied, musste sich Pauly eine Unterhose von Lucci ausleihen. Seine Eigene war unangenehm feucht geworden… Mit einer Mischung aus Faszination und Sorge wurde der Blonde von seinen beiden Begleitern gemustert. Einmal sah der Zigarrenraucher sehr nachdenklich aus, glühte plötzlich feuerrot auf und dann grinste er wie ein Honigkuchenpferd. Lucci hätte nur zu gern gewusst was im Kopf des anderen vorging. Doch bald kam ihnen Tilestone entgegen und dann stand auch schon die Arbeit an, die nachzuholen war durch das schlechte Wetter der letzten Zeit. Zwar hätte Pauly gern noch ein wenig Zweisamkeit mit Lucci genossen, aber so konnte er sich zumindest wieder beruhigen und seine Gedanken sortieren und da gab es so einiges aufzuräumen. Zum einem war da die Frage seiner jetzigen Sexualität, denn nur weil er nun mit Lucci etwas… intimer geworden ist, hieß das ja nicht gleich, dass er auf Männer stand. Frauen fand er doch immer noch attraktiv und es war nun auch nicht so, dass er seine Kollegen nun mit anderen Augen sah. Außerdem wusste er nun auch nicht, wie er Lucci gegenüber stand. Eigentlich war es bis jetzt nur ein One-Night-Stand, denn etwas anderes hatten sie bis jetzt nicht gesagt, oder besser Lucci hatte ihm nichts anderes vermittelt. Klar, da war Interesse, aber sonst war das immer noch der gleiche, schweigsame Lucci wie sonst auch, der ihm keine verliebten Blicke zuwarf oder ihn zu Essen ausführte. Nicht, dass er das nun wollte aber es würde in einer Beziehung dazu gehören , oder nicht? - Also doch nur ein One-Night-Stand! Was machte er sich hier eigentlich für lächerliche Gedanken. Lucci nahm sich das ja auch nicht so zu Herzen und konzentrierte sich fachmännisch auf seine Ar… “Was zum…!” Beinahe hätte Pauly dies über die gesamte Werft gebrüllt, als er zu Lucci sah, der gerade von zwei wirklich bildhübschen Damen umgarnt wurde, die trotz des kühlen Wetters mehr als knapp bekleidet waren und dem Schwarzhaarigen etwas in die Hand drückten. Es erschien Pauly wie eine quälende Ewigkeit, ehe die beiden endlich wieder verschwanden. Pauly hoffte auch, dass sie so schnell nicht wieder kamen! “Was wollten die denn von dir? Keinen Anstand diese Frauen!”, beschwerte er sich lauthals, als Lucci wieder zurück zum Schiff kam und versuchte dabei so normal wie nur möglich zu wirken. Der Schwarzhaarige öffnete eine der Boxen und zum Vorschein kam… eine sehr liebevoll gestaltete Lunchbox, die gleich wieder verschlossen wurde. So etwas kam dem Blonden fast ein bisschen kitschig vor, doch ihm behagte es dabei nicht, dass Lucci sie auch noch behielt. “Sag mal Lucci… machst du auch was… nun ja, du weißt schon… mit Frauen?”, fragte Pauly zögerlich nach, nachdem er sich aber erst versichert hatte, dass sie keiner belauschen konnte. “Ja.”, war die knappe Antwort und damit war das Gespräch auch schon beendet, denn Lucci ging dann einfach wieder an seine Arbeit und ließ den Blonden eiskalt stehen. Arbeit, einfach bei der Arbeit bleiben und sich keinen Kopf um dem dämlichen Lucci, mit seinen dämlichen Frauen und den dämlichen Lunchboxen machen. Wieso ihn das so störte mit diesen Frauen wusste der Pauly selbst nicht einmal. Eigentlich konnte ihm das doch egal sein! Soll doch Lucci ruhig mit den Frauen flirten, das war sein gutes Recht. Er war offener geworden gegenüber den Bewohnern der Stadt, seit er zurück gekehrt war und es war ja nicht so, dass diese eine Nacht was zu bedeuten hatte zwischen ihnen. Wahrscheinlich war der Schwarzhaarige einfach nur gelangweilt, weil Pauly sich nicht getraut hatte gleich einen Schritt weiter zu gehen. “Soll er sich doch ‘nen anderen Blöden suchen! Mir ist das völlig egal! Dämliche Katze!”, knurrte er vor sich her und malträtierte geradezu das Holz mit seinem Werkzeug, bis ihn Kaku etwas kleinlaut auf den Feierabend aufmerksam machte. Verwundert sah sich Pauly um, fast jeder war da und nachdem er sich etwas kleinlaut von der Langnase verabschiedet hatte, packte er seine Sachen noch zusammen. Daheim war er zwar nicht gerade ordentlich, aber an seinem Arbeitsplatz war davon nichts zu sehen. Wohl auch weil er hier mehr Zeit verbrachte als in seiner eigenen Wohnung. Gerade als er sich umdrehte um sich wie die anderen in ihre Stammkneipe zu begeben, stand Lucci direkt vor ihm und sah ihn ausdruckslos an. “Äh, ist was?”, fragte der Jüngere sehr intelligent nach, doch anstatt eine Antwort zu erhalten wurde er von zwei starken Armen umschlungen und ein Paar weicher Lippen drückte sich an seine. Pauly war dabei viel zu überrumpelt um sich dagegen zu wehren, öffnete eher aus Reflex seinen Mund, doch wurde dieser sogleich von der fremden Zunge erobert und raubte dem Blonden nicht nur den Atem, sondern auch den Verstand. Pauly merkte nur noch wie er den Boden unter den Füßen verlor und von Ort und Stelle getragen wurde, ehe der Kuss unterbrochen wurde, so dass er erkennen konnte, dass er sich auf Luccis Armen befand. Wieso aber Lucci auf eine Wand zulief, konnte sich Pauly erst einmal nicht erklären. Als aber Hattori direkt zum Dach flog, schwante ihm Übles. “Lucci du wirst doch nicht… Lucci?! LUCCI, HALT!!!” (Anmerkung der Autorin: Keine Sorge, Pauly geht es bestens. Man möchte hier erwähnen, dass keiner der Darsteller oder Tiere seelischen oder körperlichen Schaden davon getragen hatte. Jedenfalls nichts von bleibender Natur...) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)