Invasion von Negi01 (Teil 1 : Die Reise) ================================================================================ Kapitel 65: Zakor´s Niederlage ------------------------------ Kapitel 65: Zakor´s Niederlage Zakor´s Faust schnellte auf Junko zu, die ihr Schwert dagegen hielt. Die Faust traf das Schwert in der Breite. Durch die ungeheure Wucht wurde das Schwert weggeschleudert und Junko fiel auf den Hintern. Das Schwert landete genau neben Kazuma, der sich aber immer noch nicht rühren konnte. Zakor holte bereits ein weiteres Mal zum Schlag aus, als jemand vor Junko trat. Es war Ratko, der seine letzten Kräfte aufbat, um Junko beizustehen. „Lass sie in Ruhe. Ihr Tod bringt dir nichts.“, sagte er. „Sie hat sich geweigert. Sie ist ein Feind des Imperiums. Dafür muss sie bestraft werden. Und jetzt geh zur Seite.“, sagte Zakor und schubste Ratko weg. „Triff deinen Schöpfer, Kleine!“, schrie er und schlug zu. Junko reagierte nicht. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Was sie tun konnte. Nur abwarten. Zakor´s Faust traf sie scheinbar, doch sie spürte nichts. „Was ist das?“, fragte Zakor. Kazuma staunte. Junko´s Körper leuchtete auf einmal so mrkwürdig. Sie war von einer seltsamen Aura umgeben. Eine Aura, die wohl Zakors Schlag nicht durchließ. Kazuma´s Augen wurden groß. „Gaia.“, dachte er. Zakor versuchte es mit einem weiteren Schlag, doch auch der ging nicht durch. „Das gibt´s doch nicht. Wie machst du das?“, fragte er. Junko sah Kazuma jetzt an und streckte eine Hand in seine Richtung aus. „Nur du kannst ihn jetzt noch besiegen. Nimm meine Kraft und bring es zuende.“, bat die Stimme von Gaia ihn in Gedanken. Ein Lichtstrahl kam aus Junko´s Hand und traf Kazuma, der nun von diesem Licht eingehüllt wurde. Die Verletzung seiner Schulter, wo Zakor ihn getroffen hatte, verheilte in Sekundenschnelle und er spürte wieder, wie ihn die Kraft von Gaia durchflutete wie schon beim Kampf gegen Hakon. Schließlich verschwand das Licht und Junko ging bewusstlos zu Boden. Zakor sah sie fragend an. „Was hat sie gemacht?“, fragte er und sah anschließend Kazuma an, der sich wieder erhob. „Das geht nicht. Wie kannst du nach meinem letzten Angriff so schnell wieder aufstehen?“, fragte er erschrocken. Kazuma streckte seine Arme, um die Verletzung zu überprüfen, aber selbst die Schmerzen waren verschwunden. „Spitze.“, sagte er und hob das Drachenschwert von Junko auf. Dann drehte er sich zu Zakor um und hielt die Klinge drohend auf ihn gerichtet. „Deine Chancen, diesen Kampf noch zu gewinnen, sind gerade ins Bodenlose gestürzt.“, sagte er. Zakor sah Kazuma skeptisch an angesichts dieser Äußerung. „Hab ich was verpasst? Du bist doch viel zu schwach, als das du mich besiegen könntest.“, sagte er. Kazuma lächelte. „Du hast lange genug gemacht, wozu du Lust hattest. Erhoffe dir bloß keine Gnade. Die gibt es nicht mehr.“, sagte Kazuma und stürmte los. Zakor staunte. Kazuma war viel schneller als vorher und schlug mit dem Schwert zu. Nur mit Mühe und Not konnte er dem Schlag ausweichen und etwas Abstand gewinnen. Kazuma schien abzuwarten, was Zakor jetzt tut. Der sah wütend aus. „Glaub bloß nicht, das du schon gewonnen hast, nur weil du offensichtlich noch Reserven hast. Ich werde dich in den Boden stampfen!“, schrie er. Kazuma hob das Schwert erneut. „Dann komm doch, wenn du dich traust.“, sagte er überheblich klingend. Kami lag am Boden und Robin und Atruschka sahen total erschöpft aus. „Wie es Yuan wohl geht?“, fragte Atruschka sorgenvoll. „Bestimmt gut.“, sagte Robin gequält. Kami öffnete wieder die Augen und hob leicht seinen Kopf. Atruschka erschrak, als sie das sah. Nach dieser Attacke war er noch bei Bewusstsein? „Pass auf!“, schrie sie. Robin sah Kami fragend an. „Willst du noch so eine Attacke?“, fragte er, obwohl er von der letzten Attacke noch ziemlich ausgepowert war. „Nein, danke.“, sagte Kami lächelnd. „Ihr seid gut. Wirklich gut. Es ist keine Schande, gegen euch verloren zu haben. Aber gegen Zakor wird euch das nicht helfen.“, sagte er. „Vergiss es. Kazuma wird sich um Zakor kümmern. Der rammt ihn ungespitzt in den Boden.“, sagte Robin grinsend. Kamis Kopf fiel wieder auf den Boden und er verlor das Bewusstsein. Atruschka sah sich um. Sie spürte Yuans Kraft, doch sie ließ langsam nach. Vorsichtig richtete sie sich auf und ging zum Loch. „Was hast du vor?“, fragte Robin. „Yuan ist schwach. Zu schwach um da alleine wieder rauszukommen. Ich hole ihn.“, sagte Atruschka und sprang runter. Robin erschrak. Yuan lag noch neben Ito am Boden. „Das war ein verdammt guter Kampf.“, sagte er. Yajukurai antwortete aber nicht. Yuan mußte schmunzeln. „Dann stimmt es also. Du hast dich so ausgepowert, das du nicht einmal mehr reden kannst.“, sagte er. Da spürte er etwas. Er sah nach oben zu dem Loch, aus dem Atruschka jetzt geschwebt kam. Allerdings kostete sie das eine Menge Kraft, was man ihr ansah, als sie direkt neben Yuan landete und in die Knie ging. „Hallo.“, sagte Yuan lächelnd. „Du hast gewonnen?“, fragte Atruschka und verließ auf Ito. „Scheint so. War aber nicht leicht.“, sagte Yuan schwach. Dann sah er Ito an. „Können wir ihn mitnehmen?“, fragte er. „Nein. Dazu reicht meine Kraft leider nicht mehr. Ich bin froh, wenn ich dich hier rausbringen kann.“, erklärte Atruschka. Yuan richtete sich langsam auf. „Ich hoffe, das wir wieder mal das Vergnügen haben werden.“, sagte er zu Ito und ließ sich von Atruschka abstützen. Allmählich erhoben sie sich in die Luft und verschwanden durch das Loch. Kazuma startete jetzt einen Angriff nach dem anderen. Zakor war nur noch am ausweichen, was ihm aufgrund der Länge des Kampfes mittlerweile sichtlich schwerer fiel. Ratko lächelte. „Der Junge ist unglaublich. Seine Kraft ist nahezu exponenziell angestiegen.“, sagte er. Mit einem weiteren Angriff verpasste Kazuma Zakor einen Kratzer an der Backe, der jetzt anfing zu bluten. „Du kommst dir wohl sehr stark vor, was? Aber das alles war bis jetzt nur Glück. Ich habe nämlich die Nase voll. Jetzt mach ich ernst.“, sagte Zakor. Ratko schluckte. Zakor sah so zornig aus. So hatte selbst er ihn noch nie erlebt. Jetzt könnte alles passieren. „Erinnerst du dich noch an die Blitze von vorhin? Das war lediglich ein Zehntel der Energie, die ich erzeugen kann.“, erklärte Zakor. Ratko erschrak. „Ein Zehntel. Das bedeutet, das er viel mehr Energie erzeugen kann. Aber wie macht er das?“, fragte er sich. „Dann hast du also doch eine Gentherapie durchgemacht!“, schrie Ratko jetzt. Zakor grinste. „Natürlich. Allerdings habe ich diese Fähigkeit bislang nicht gebraucht. Doch meine momentane Situation zwingt mich offensichtlich zu dieser Maßnahme.“, sagte Zakor. Sein Körper fing nun regelrecht an zu glühen und Blitze zuckten um ihn herum. Man konnte die statische Aufladung in der Luft förmlich greifen. „Lauf weg. Bring dich in Sicherheit!“, schrie Ratko. Kazuma aber rührte sich nicht. „Dann komm mal her. Zeig mir, wie deine ultimative Attacke aussieht.“, sagte er zu Zakor. Ratko konnte es nicht fassen. Das war seiner Meinung nach lebensmüde. „Gut. Dann zeig mir, ob du das überleben kannst!“, schrie Zakor. Seine Hände leuchteten jetzt auf und er schob sie ruckartig nach vorne. Ein gleißender Lichtblitz schoss auf Kazuma zu und traf ihn. Ein regelrechtes Gewitter ging nun da nieder, wo er eben stand. Zakor hörte nicht auf. Er schoss noch einen Strahl und noch einen, bis er scheinbar nicht mehr konnte. Das Gewitter löste sich auf und es wurde neblig. Ratko schluckte. Das konnte er nicht überlebt haben. Ein solches Inferno war unmöglich zu überleben. Der Nebel legte sich langsam und gab die Sicht auf einen Erdhaufen frei, der mitten auf dem Kampfplatz lag. „Was ist das?“, fragte Zakor stutzig. Der Erdhaufen fiel in sich zusammen und Kazuma stand auf.„Deine Attacke ist ins Leere gelaufen.“, sagte er. In Zakors Gesicht war das Entsetzen zu sehen. Damit hatte er nicht gerechnet. „Ich bin im Moment wirklich gut geerdet.“, erklärte Kazuma grinsend. Ratko staunte. „Unglaublich. Dieser Kerl überrascht selbst mich immer wieder.“, sagte er beeindruckt. Kazuma hob die Drachenklinge hoch. „Dieser Kampf hat jetzt ein Ende!“, schrie er und stürmte auf Zakor zu. Zakor hob die Arme, um den Schlag abzufangen, doch es war zu spät. Die Klinge bohrte sich in seinen Oberkörper und trat auf der anderen Seite wieder heraus. Anschließend zog Kazuma das Schwert wieder raus und drehte sich um. Zakor ging in die Knie und hielt sich die blutende Wunde. Aus seinem Mundwinkel floss ebenfalls etwas Blut. „Gut. Du hast gewonnen.“, sagte Zakor. Kazuma drehte sich um und sah Zakor wütend an. Seine Augen hatten sich neongrün verfärbt. „Glaubst du, das reicht? Glaubst du, das du damit die Verbrechen deines Volkes gegenüber diesem Planeten abträgst? Glaubst du, das du damit davonkommst?“, fragte er mit einer seltsamen Stimme. Zakor sah Kazuma fragend an. „Was meinst du damit?“, fragte er schmerzvoll. Aus dem Boden kamen plötzlich Ranken heraus, die Zakors Gliedmaßen umschlangen. „Deine Bestrafung folgt jetzt erst. Deine Schmerzen kurz vor deinem Tod werden unvorstellbar sein.“, sagte Kazuma. Mit einem Mal tat sich die Erde auf und die Ranken zogen Zakor in die Tiefe. Dann schloss sich die Erde wieder und es wurde still. Ratko konnte es nicht fassen. Kazuma hatte Zakor besiegt, auch wenn er sich nicht erklären konnte, das da gerade passiert war. Kazuma ging jetzt auf die Knie. Sein Körper leuchtete wieder kurz und ein Lichtstrahl traf Junko. Gaia war wieder zurück.„Oh mann.“, sagte Kazuma keuchend. Ratko ging langsam auf ihn zu. „Das war Wahnsinn. So was habe ich noch nie gesehen!“, sagte er begeistert. „Toll. Danke.“, sagte Kazuma und ging bewusstlos zu Boden. Ratko grinste. Dann sah er Junko an. „Fantastisch. Beide bewusstlos. Dann muss ich wohl.“, sagte er seufzend. „Wo sind sie nur?“, fragte Serena, die verzweifelnd auf die Uhr sah. Jack kam jetzt aus dem Maschinenraum nach oben. „Ich hab´s geschafft. Und ich hab nur 40 Minuten dafür gebraucht. Ein neuer Rekord.“, sagte er erschöpft. „Ja. Vielen Dank. Ich hoffe, das sie bald kommen.“, sagte Serena. Plötzlich sah sie drei Gestalten in der Dunkelheit, die sich auf sie zu bewegten. Rasch konnte Serena Yuan in der Mitte erkennen. Atruschka und Robin stützten ihn. „Da kommen sie!“, schrie Serena. Sie rannte auf die drei zu und half ihnen, Yuan an Bord zu bringen. „Wie sieht es aus? Wie weit ist der Motor?“, fragte Robin sofort. „Fertig. Allerdings sind Kazuma, Junko und Ratko noch nicht da.“, sagte Serena. Robin sah zur Stadt. „Was, wenn sie verloren haben? Ich werde sie holen.“, sagte er. Da tauchte eine weitere Gestalt auf. Sie war ziemlich groß und hatte gewaltige Schultern. Erst im Licht des Mondes konnte man sehen, das es Ratko war, der Kazuma und Junko auf den Schultern trug. Er humpelte ein wenig auf das Boot und ging in die Knie. „Nehmt mir die beiden mal ab.“, sagte er. Robin und Atruschka halfen ihm sofort. Sie nahmen ihm die beiden ab und brachten sie unter Deck, wo auch schon Yuan lag.„Wir können ablegen. Schnell!“, sagte Serena. Jack nickte und warf den Motor an. Wenige Minuten war die Stadt außer Sichtweite so das alle jetzt aufatmen konnten. „Habt ihr Schwierigkeiten gehabt?“, fragte Ratko Atruschka. Die lächelte. „Kann man wohl sagen. Die beiden Generäle von Zakor waren unheimlich stark.“, sagte sie. Ratko schmunzelte. „Dann habt ihr Kami und Ito besiegt? Beeindruckend.“, sagte er. „Und Zakor?“, fragte Robin. „Erledigt. Der stört uns nicht mehr.“, erklärte Ratko. „Kazuma?“, fragte Atruschka. Ratko nickte. „Ja. Es war unglaublich. Er hat sich in diesem Kampf wahnsinnig gesteigert.“, sagte er. „Jetzt würde ich mich gerne etwas ausruhen.“, fügte er hinzu. „Klar. Wir alle sollten uns etwas Ruhe gönnen.“, bemerkte Atruschka. In einem abgedunkelten Raum piepte ein kleines Gerät schon seit einigen Minuten. Bis plötzlich ein kleiner Bildschirm ansprang. „Sekretär Bato! Sekretär Bato! Seid ihr wach?“, fragte eine Stimme. Neben dem Bildschirm im Bett regte sich eine dickliche Gestalt. Bato wälzte sich herum und sah den Bildschirm an. „Wer stört meinen Schlaf?“, fragte er. „Verzeihung, aber es ist sehr wichtig.“, sagte der Sarok, der auf dem Bildschirm zu sehen war. Bato richtete sich auf. „Dann raus damit. Und wehe, es ist nicht wichtig genug.“, mahnte er. „Sehr wohl. Wie es aussieht, wurde Zakor geschlagen. Beide Leibwächter wurden besiegt und Zakor selbst ist verschwunden.“, sagte der Sarok salutierend. „Was? Wie kann das sein?“, fragte Bora. „Wissen wir nicht. Wir hatten von Zakor die Anweisung, uns aus den Kämpfen rauszuhalten. Er und seine beiden Leibwächter wollten das erledigen. Kami ist völlig fertig und Ito haben wir in einer unterirdischen Höhle ausgemacht. Die beiden werden sich wieder erholen, aber von Zakor fehlt jede Spur.“, erklärte der Sarok nochmals. „Schon gut. Kümmert euch um die beiden und sucht nebenbei Zakor. Ich melde mich wieder.“, sagte Bora und schaltete ab. „Na, hervorragend. Das gibt wieder eine Menge Papierkram. Allerdings macht es mir ein wenig Sorgen, das die Kerle tatsächlich Zakor besiegt haben. Wer hätte gedacht, das sie so viel auf dem Kasten haben.“, sagte er und drückte noch einen Knopf. „Leola!“, rief er. Auf dem Bildschirm erschien jetzt Leola, die ebenfalls etwas verschlafen aussah. „Was gibt es?“, fragte sie. „Zakor hat verloren. Du weißt vermutlich, was das heißt.“, sagte Bora. Leola lächelte. „Natürlich weiß ich das. Ich werde diesen Auftrag gerne übernehmen. Diese Truppe ist schon so gut wie erledigt.“, erklärte sie. „Sehr gut. Ich erwarte Ergebnisse!“, sagte Bora und schaltete ab. „So ein alter Miesepeter.“, sagte Leola. Kazuma öffnete langsam die Augen und sah in Junko´s Gesicht, die direkt neben ihm lag und noch immer bewusstlos war. Außer ihnen lag auch noch Yuan unter Deck, der aber ebenfalls noch schlief. Sonst war niemand da. Kazuma wollte sich aufrichten, doch er merkte rasch, das es nicht funktionierte. Also blieb er liegen. Wieder sah er Junko an. „Du hast mir schon wieder das Leben gerettet. Du und Gaia.“, sagte er leise. Er hob seine Hand und griff vorsichtig ihre. „Ich danke dir dafür.“, sagte er leise. „Wie lange weißt du es schon?“, fragte Junko auf einmal. Kazuma erschrak aufgrund der Tatsache, das Junko wohl wach war. „Was?“, fragte er. Junko öffnete die Augen und sah Kazuma vorwurfsvoll an. „Das mit Gaia, meine ich.“, sagte sie. Kazuma schluckte. „Du weißt es auch?“, fragte er. „Natürlich. Sie hat sich immer wieder in meinen Träumen gezeigt. Allerdings dachte ich, das sie da bleiben würde.“, sagte Junko und hob ihren Kopf. „Also. Wie lange?“, fragte sie lächelnd. „Naja. Weißt du, als ich auf dem Schiff in deinen Gedanken war, hab ich sie getroffen. Da kam eins zum anderen.“, sagte er mit rotem Kopf. „Du Mistkerl!“, schrie Junko und schlug ihn so fest, das es aus dem Bett fiel. „Was ist denn hier los?“, fragte Serena, die wegen dem Krach reingestürmt kam. Sie erblickte Kazuma am Boden und Junko, die mürrisch im Bett saß. „Müsst ihr euch schon wieder streiten?“, fragte sie. „Er hat angefangen.“, sagte Junko. Kazuma seufzte nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)