Invasion von Negi01 (Teil 1 : Die Reise) ================================================================================ Kapitel 56: Junko´s Gedanken ---------------------------- Kapitel 56: Junko´s Gedanken Einige Tage vergingen ohne das Junko aufwachte. Kazuma war fast ständig bei ihr, falls sie aufwachen würde. Serena brachte ihm immer etwas zu essen. Er ging nur dann mal kurz weg, wenn er aufs Klo musste. Es war Nachts, als Ratko ins Zimmer kam und die Tür hinter sich schloss. Kazuma hielt wieder Junkos Hand und schien zu versuchen, sie mental zu erreichen. „Noch nichts?“, fragte Ratko. Kazuma schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Nichts.“, sagte er traurig. Ratko sah Junko an. „So etwas hat sie nicht verdient.“, sagte er. Er legte kurz seine Hand auf ihre Stirn und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Da schrak er zurück. Kazuma sah Ratko fragend an. „Was ist los?“, wollte er wissen. Ratko schluckte. „Ich habe sie gespürt. Ich habe Junko gespürt.“, sagte er. „Was? Wovon sprichst du?“, fragte Kazuma verwundert. Ratko setzte sich. Er lächelte leicht. „Ist auch so eine Fähigkeit meiner Familie. Allerdings von meiner Mutter.“, sagte er. Kazuma verstand gar nichts. „Ich kann die Gedanken anderer Menschen spüren, wenn sie stark genug sind. So auch bei ihr.“, sagte Ratko und zeigte auf Junko. „Was soll das heißen? Ist sie nun wach?“, fragte er. „Nein. Aber das ist kein normales Koma, glaube ich.“, sagte Ratko. Er sah seine Hand an. „Vielleicht...!“, sagte er, brach aber ab. „Was, vielleicht?“, fragte Kazuma. Ratko schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Das ist viel zu gefährlich.“, sagte er. „Kannst du ihr helfen oder nicht?“, fragte Kazuma entschlossen. Ratko war schon auf dem Weg zur Tür, als er stehenblieb. „Ich nicht. Aber du möglicherweise.“, sagte er und drehte sich zu Kazuma rum. Ratko schluckte und sah Junko wieder an. „Es ist aber sehr gefährlich. Es könnte sein, das du ebenfalls ins Koma fällst.“, fügte er hinzu. Kazuma ballte beide Hände zu Fäusten. „Wenn du weißt, wie ich ihr helfen kann, dann tu es. Hilf mir.“, sagte er. Ratko nickte. „Dafür muss ich mich vorbereiten. In zwei Stunden bin ich wieder hier.“, sagte er und ging. Kazuma setzte sich wieder und sah Junko an. „Egal, wie das Risiko ist. Ich werde dir helfen.“, sagte Kazuma. Zwei Stunden später kam Ratko zurück. Im Schlepptau hatte er die anderen, die wohl durch ihn davon erfahren hatten. „Was hast du vor? Willst du das wirklich tun?“, fragte Yuan. „Ja. Ich werde ihr helfen, egal wie.“, sagte Kazuma. Ratko bat Kazuma, sich zu Junko ins Bett zu legen. Alle sahen Ratko komisch an. Kazuma wurde sogar rot. „Bitte. Ihr braucht engen Körperkontakt, sonst funktioniert es nicht.“, sagte Ratko. „Das kann doch nicht wahr sein.“, sagte Serena. Kazuma seufzte. „Na gut. Für Junko.“, sagte Kazuma und legte sich neben sie. Ratko setzte sich. „Noch eine kurze Erklärung. Ich werde jetzt eine Gedankenverschmelzung von euch beiden vornehmen. Damit dringst du in Junko´s Gedankenwelt ein und erfährst möglicherweise, warum sie nicht aufwacht. Finde heraus, was du tun musst, damit sie wieder zurückkommt.“, sagte Ratko. „Und wie soll ich das machen?“, fragte Kazuma. „Keine Ahnung. Ich habe so etwas zugegeben noch nie durchgeführt. Aber meine Mutter hat mir erklärt, wie es funktioniert.“, gab Ratko zu. Die anderen erschraken. „Was ist, wenn etwas schiefläuft?“, fragte Serena. „Ich vertraue ihm.“, sagte Kazuma. Ratko lächelte. „Prima. Dann mal los.“, sagte er. Er presste den Daumen der linken Hand auf Kazuma´s Stirn und den der rechten Hand auf Junko´s. Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich. Kazuma hatte ein merkwürdiges Gefühl. Es fühlte sich an, als würde jemand seine Kraft aus ihm heraussaugen. Seine Augen wurden immer schwerer, bis sie zufielen. „Klappt es?“, fragte Serena. Ratko´s Hände leuchteten jetzt und es gab einen kleinen Lichtblitz. Dann war Kazuma eingeschlafen. Ratko keuchte und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. „Und was jetzt?“, fragte Yuan. Ratko lächelte. „Jetzt liegt es an Kazuma. Wenn er Junko erreichen kann, wachen sie beide wieder auf.“, sagte er. „Und wenn nicht?“, fragte Atruschka. Ratko sah ratlos in die Gruppe. Die begriffen, was dieser Gesichtsausdruck zu bedeuten hatte. Kazuma konnte die Augen nicht öffnen. Doch er hatte das Gefühl, zu schweben. Zu fliegen. „Was für ein wundervolles Gefühl. So schwerelos.“, sagte er sich. Plötzlich fiel er runter. Er konnte seine Augen immer noch nicht öffnen, was ein schreckliches Gefühl war. Er konnte den Boden nicht sehen. „Hilfe!“, schrie er. Plötzlich erreichte er den Boden und landete auf einer Wiese. Doch er hatte sich nichts getan. Er war total unverletzt geblieben. Jetzt konnte er auch die Augen wieder öffnen. Doch alles war in ein helles weiß getaucht, so das er sie gleich wieder schloss. Nur langsam gewöhnte er sich an die Lichtverhältnisse, bis er sich endlich umsehen konnte. Er lag tatsächlich auf einer grünen Wiese. Überall wuchsen Stiefmütterchen. Er stand auf und sah sich um. Aber bis auf die kleine Wiese, in der er gelandet war, war alles weiß. „Das sollen Junko´s Gedanken sein? Wieso sieht es denn hier so aus?“, fragte er sich. Er machte einen Schritt nach vorne, bei dem er eine der Blumen zertrampelte. „Stop!“, ertönte eine zierliche Stimme. Kazuma blieb stehen und sah hinter sich, wo er die Stimme gehört hatte. Er konnte eine kleine Gestalt sehen, die aber durch das weiß sehr verschwommen war. Allerdings war sie nicht größer als einen Meter. „Kannst du nicht aufpassen, wo du hintrittst?“, fragte die zierliche Stimme wieder, die einem Mädchen gehörte. Jetzt konnte Kazuma sehen, das es ein Mädchen von etwa 6 Jahren war. Sie trug ein rosafarbenes Kleid und die schwarzen Haare waren zu zwei Zöpfen zusammengebunden. Außerdem erinnerte die Kleine Kazuma an jemanden. Die Kleine ging zu ihm und schubste ihn zur Seite. „Die arme Blume.“, sagte sie und hob das Stiefmütterchen auf. „Du blöder Grobian. Blumen haben auch Gefühle!“, schrie sie wütend. „Tut mir leid.“, sagte Kazuma und machte einen Schritt zurück, woraufhin er fast schon wieder eine Blume zertrampelt hätte. „Pass doch auf!“, schrie die Kleine. Kazuma seufzte und sah sich um. „Dann sag mir doch mal, wo ich sonst hintreten soll. Die Blumen sind ja schließlich überall.“, sagte er. „Wenn man vorsichtig ist, passiert so was auch nicht.“, sagte das Mädchen und richtete die Blume von eben wieder auf. „Du magst Blumen, oder?“, fragte Kazuma. „Natürlich. Vor allem Stiefmütterchen. Sie blühen jedes Jahr in unserem Garten in Mengen. Sie sind wunderschön.“, sagte das Mädchen. Dann stutzte sie. „Wer sind sie eigentlich und was machen sie in unserem Garten?“, fragte sie. Kazuma stutzte. Dann sah er hinter sich, wo plötzlich ein riesiges Haus auftauchte. Auch der ganze Garten wurde jetzt sichtbar mit der Umzäunung. Darüber hinaus blieb aber alles weiß. Kazuma sah das Haus genau an. Er kannte es. Vorsichtig ging er um das ganze Gebäude herum, bis er vor der Eingangstür stand. Er bekam große Augen, als er es sah. „Das habe ich doch schon mal gesehen.“, sagte er. Er erinnerte sich daran, wie Serena und er vor den Saroks Schutz im Haus gesucht hatten, in dem sie dann Junko begegnet sind. Genau das war dieses Haus. Nur war das hier noch in bestem Zustand. „Also. Was machen sie hier?“, fragte das Mädchen jetzt. Kazuma sah sie an. Er sah ihre blauen Augen und ihre Haare.„Junko.“, sagte er in einem Reflex. „Ja. So heiße ich. Und?“, fragte die Kleine mit verschränkten Armen. „Natürlich. Du bist zuhause. Wo auch sonst?“, fragte sich Kazuma. „Sagen sie mir jetzt, wer sie sind, oder ich hole meine Mama. Die kann sie verjagen.“, sagte die kleine Junko. Kazuma seufzte. Er sah sie wieder an. Ratko hatte ihm zwar gesagt, er solle Junko zum aufwachen bringen, aber hier hatte er ein kleines Kind vor sich. Wie sollte er der Kleinen erklären, warum er hier ist? „Erstmal sollte ich ihr Vertrauen gewinnen.“, dachte er sich und ging auf die Knie. „Ich bin ein Freund und soll eine Weile auf dich aufpassen.“, sagte er. Die kleine Junko sah ihn fragend an. „Mama!“, rief sie und ging ins Haus. Kazuma folgte ihr langsam. Er hoffte, das es funktionieren würde. Zwar machte er das zum ersten Mal, aber er hatte mal was über Suggestionen gelesen. „Mama. Papa?“, fragte Junko. Als sie in die Küche kam, lag da ein Zettel, auf dem ihre Mutter etwas aufgeschrieben hatte. „Wir mussten leider weg. Aber jemand kommt, der auf dich aufpassen wird.“, stand drauf. Kazuma jubelte innerlich. Es hatte funktioniert. Er hatte Junko´s Gedanken ein verändert. Trotzdem hatte er immer noch das Problem, wie er einem kleinen Mädchen erklären sollte, das sie eigentlich schon viel älter ist und im Koma liegt. „Also gut. Willst du Ball spielen?“, fragte die Kleine. Kazuma sah sie fragend an. „Klar. Gern.“, sagte er lächelnd. Hinter dem Haus war ein Stück Wiese, das bereits gemäht war, wo er keine Angst haben musste, aus Versehen eine Blume zu zertreten. Junko hatte einen Ball, den sie ihm zuwarf. Und Kazuma warf ihn zurück. „Ziemlich trostlose Gegend, oder?“, fragte Kazuma währenddessen. „Ist doch schön hier. Ich habe meine Eltern und es ist friedlich.“, sagte die kleine Junko und warf den Ball zurück. „Das schon. Aber machst du dir keine Gedanken darüber, wie es dem Rest geht?“, fragte Kazuma, der den Ball fing. „Nein. Ich bin ein 6jähriges Kind. Ich habe keine Sorgen.“, sagte die Kleine wenig überzeugend. Langsam begriff Kazuma, das er nicht mit einem Kind, sondern mit der richtigen Junko sprach. „Ist ziemlich eigensinnig.“, sagte er. „Mir reichts. Ich will kein Ball mehr spielen.“, sagte Junko eingeschnappt und ging ins Haus zurück. Kazuma warf den Ball weg. „Was mach ich nur? Wie soll ich zu ihr durchdringen?“, fragte er sich kopfschüttelnd. „Zeig ihr die Wahrheit.“, sagte eine helle Stimme. Kazuma schluckte und sah sich um. Doch nichts deutete auf eine weitere Gestalt hin. „Hallo?“, fragte er. Ein Licht erschien direkt vor ihm, das Gestalt annahm, bis es aussah wie eine junge Frau. Kazuma traute seinen Augen nicht. „Bist du auch ein Produkt von Junko´s Gedanken?“, fragte er. Die Gestalt schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Ich bin nur jemand, der Schutz gesucht hat. Jemand, der diesem Mädchen geholfen hat, schon mehrere Male.“, sagte die Gestalt. Kazuma erschrak. Er hatte diese Gestalt schon einmal gesehen. Damals, als er gegen Hakon gekämpft hatte und am verlieren war. „Du hast mich damals geheilt.“, sagte er schluckend. Die Gestalt nickte. Langsam trat Kazuma rückwärts. Irgendwie war ihm das unheimlich. „Ich bin Gaia, der Schutzgeist dieses Planeten. Ich beschütze die Erde schon seit Urzeiten vor Eindringlingen. Deshalb helfe ich euch.“, sagte die Gestalt. Kazuma setzte sich und atmete durch, obwohl er nicht sicher war, das er wirklich atmete, weil es ja nur eine Gedankenwelt war. „Du nimmst meine Existenz erstaunlich gelassen.“, sagte Gaia. Kazuma lächelte. „Ich hab schon einiges erlebt, seit wir losgezogen sind. So was ist da nur noch Nebensache.“, erklärte er. „Bist du schuld, das Junko im Koma liegt?“, fragte er. Gaia schüttelte den Kopf. „Nein. Das war ganz allein Junko´s Entscheidung.“, sagte sie. „Was? Wieso denn das? Wieso sollte Junko so etwas wollen?“, fragte Kazuma. „Sie wollte euch nicht mehr im Weg stehen.“, sagte Gaia. Kazuma schmunzelte. „So ein Quatsch. Sie stand doch nicht im Weg. Sie hat uns immer geholfen.“, sagte er. Gaia setzte sich. „Aber Junko hat das nicht so gesehen. Gegen Kaltor hatte sie kaum etwas ausgerichtet, in Katmandu ist sie schwer verletzt worden und in Moskau wurde sie sogar als Geisel genommen. Sie kommt sich nutzlos vor. Sie glaubt, das sie euch nur aufhält, weil ihr sie beschützen müsst.“, erklärte Gaia. „So ein Quatsch. Serena kann viel weniger als Junko. Außerdem hat sie gegen Soichiro prima gekämpft.“, sagte Kazuma. „Ich weiß. Aber sie hat sich nun einmal so entschieden.“, sagte Gaia traurig. Kazuma stand wieder auf. „Dann werde ich sie davon überzeugen, das wir sie brauchen. Ich werde sie wieder wecken.“, sagte er. „Das wird schwierig. Sie lebt die meiste Zeit hier. Auch, als sie noch nicht im Koma lag, hat sie sich oft hierher zurückgezogen. In ihre heile Welt, in der alles in Ordnung ist. Keine Saroks und keine zerstörte Welt.“, sagte Gaia. „Egal. Ich hole sie hier raus.“, sagte er und sah Gaia an. „Sag mal. Warum eigentlich Junko? Warum bist du in Junko´s Körper?“, fragte er auf einmal. Gaia lächelte. „Es hat sich einfach so ergeben.“, sagte Gaia. „Verstehe.“, sagte Kazuma und sah zum Haus. „Hast du einen Tip für mich?“, fragte er und sah Gaia an, doch sie war wieder weg. „Na toll. Wenn es ernst wird, verschwindet sie.“, sagte er. Dann schüttelte er den Kopf durch. „Ich werd noch verrückt in dieser Gedankenwelt.“, sagte er. Junko war in der Küche und schmierte sich ein Brot mit Marmelade, als Kazuma reinkam. „Hier. Ich hab dir auch eines gemacht.“, sagte sie und goss auch noch zwei Gläser Milch ein. „Danke.“, sagte Kazuma und setzte sich. Er das Brot und biss rein. „Das ist gut.“, sagte er nach dem ersten Bissen. „Die Marmelade hat meine Mutter gemacht.“, sagte Junko lächelnd und trank von ihrer Milch. „Wie lange flüchtest du dich schon hierher? Seit der Invasion?“, fragte Kazuma. Das Glas Milch von Junko fiel auf den Boden und zerbrach. „Ich hol einen Wischlappen.“, sagte sie. „Beantworte meine Frage.“, sagte Kazuma energisch. Junko blieb stehen. Einen Moment lang kehrte Ruhe ein. „Du bist dir doch bewusst darüber, was los ist, oder? Du weißt, wo du wirklich bist und wie es dort aussieht. Warum also bist du hier?“, fragte er. Junko schluchzte. „Ich bin doch nur ein kleines Kind. Weiter nichts. Und kleine Kinder haben da nichts zu suchen. Sie bleiben brav zu Hause und warten, das die Eltern zurückkommen. Das haben kleine Kinder doch zu tun, oder?“, fragte Junko. Kazuma schluckte. „Aber du bist kein kleines Kind mehr.“, sagte er. Junko erschrak. Mit einem Mal erschien ihre richtige Gestalt. „Du bist Junko. Du bist 15 Jahre alt und du bist mit deinen Freunden auf einer Reise. Auf einer bedeutenden Reise.“, sagte Kazuma. „Das ist nicht wahr. Ich bin zuhause. Ich bin zuhause!“, schrie Junko und rannte die Treppe hoch. Kazuma aß das Brot auf, nahm Junko´s Teller und ging mit ihm nach oben, wo Junko ihr Zimmer hatte. Dort öffnete er die Tür und ging rein. Junko lag in ihrem Bett auf dem Bauch und weinte in ihr Kissen. „Du hast dein Brot unten vergessen!“, sagte Kazuma und hielt ihr den Teller hin. „Will ich nicht!“, sagte Junko und schlug ihm den Teller aus der Hand, so dass das Brot auf dem Boden landete. „Komm schon. Du hast das mit soviel Liebe gemacht.“, sagte er. „Ihr braucht mich nicht. Ohne mich seid ihr besser dran.“, sagte Junko schluchzend. „Also weißt du es doch. Dachte ich mir.“, sagte Kazuma und setzte sich. „Du hast dich also zurückgezogen, weil du glaubst, das du uns nur ein Klotz am Bein bist? Das verstehe ich allerdings nicht.“, sagte er. Junko sah ihn mit verweinten Augen an. „Was habe ich denn schon groß getan?“, fragte sie ihn. Kazuma lächelte. „Sehr viel. Du hast mit mir zusammen Soichiro besiegt, dich Norda gestellt, Hakon getrotzt und bist sogar ohne mich zurechtgekommen, als es um Robin ging.“, sagte Kazuma. „Aber die anderen sind viel besser als ich.“, sagte Junko. Kazuma lehnte sich zurück. „Glaubst du, ich bin nur eine Gestalt deiner Gedanken? Ich bin Kazuma. Ich bin hier, um dich zurückzuholen. Und ich werde nicht eher gehen, bevor du aufwachst.“, sagte er. Junko sah ihn fragend an. „Das kannst du nicht tun. Die anderen brauchen dich.“, sagte sie. „Ja. Genau wie ich dich brauche. Und auch die anderen brauchen dich. Glaub mir das doch.“, sagte Kazuma. Junko setzte sich auf. „Glaubst du wirklich?“, fragte sie. „Ganz sicher. Und ich versprech dir, das ich weiter mit dir trainieren werde. Wenn du so weitermachst, wirst du im Schwertkampf vielleicht sogar noch besser als ich.“, sagte Kazuma. Junko wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. „Vielleicht sollte ich es wirklich versuchen.“, sagte sie. „Na klar. Ich werde dir in jeder Hinsicht helfen.“, sagte Kazuma. Beide standen auf. „Ich mag dich sehr.“, sagte Junko ein wenig rot werdend. „Ich dich auch.“, sagte Kazuma. Dann umarmten sie sich. Langsam schlug Junko die Augen auf. Sie sah die Decke des Krankenquartiers im Schiff an. Als sie sich umsah, erblickte sie Kazuma direkt neben sich. Dabei bemerkte sie, das dessen rechte Hand auf ihrer Brust ruhte. „Was soll denn das?“, fragte sie und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht, der Kazuma aus dem Bett fegte. Ratko, der neben dem Bett geschlafen hatte, wurde jetzt wach und sah beide verdutzt an. „Kannst du deine Hände nicht bei dir behalten?“, fragte Junko wütend. „Was denn? Was ist denn los?“, fragte Kazuma mit schmerzender Backe. „Scheinbar geht es euch bestens.“, sagte Ratko seufzend. „Warum hast du eigentlich in meinem Bett geschlafen, hä? Na warte!“, schrie Junko und jagte Kazuma durch den Flur des Schiffes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)