My Girl(s) von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Story) ================================================================================ Kapitel 19: Don't talk to my kid! --------------------------------- Aus den zehn Minuten wurden schnell zwanzig und aus den zwanzig wurden dreißig. Sofia spielte zufrieden in ihrem Zimmer vor sich hin und Alex hatte gerade auch richtigen Spaß. Gerade beobachtete er die Franzosin dabei, die durch das Zimmer huschte. “Verdammt.”, fluchte Lea leise, sammelte ihr Kleid auf und schlüpfte in ihre hübsche kleine Unterhose. Alex lag noch immer auf dem Bett und grinste selig vor sich hin. „Wegen dir komm ich jetzt zu spät zum Kindergarten!“, keifte sie ihn an. „Och ... wenn du den Flug verpasst, kannst du gerne hier bleiben.“, meinte er mit einem schelmischen Grinsen, bevor er sich aufsetzte und Lea musterte. Sie richtete ihr Kleid, angelte sich ihren Lippenstift aus der Handtasche und zog die Konturen ihrer vollen Lippen nach. Noch schnell richtete sie ihre Haare, bevor sie auf die Tür zu lief. „Bis bald.“, rief Lea und schon war sie verschwunden. Alex seufzte. Schade. Sie hätte ruhig noch bleiben können. Gerade war es doch so kuschelig. Er ließ sich auf dem Bett nach hinten sinken, blieb ein paar Minuten liegen, als auf einmal der Ruf von Sofia durch sein Haus drang. Augenblicklich stand er auf den Füßen, suchte seine Kleidung zusammen und zog sich ebenso hurtig an. „Ich bin hier!“, rief er ihr zu und brachte noch eilig das Bett etwas in Ordnung. Glücklicherweise war Sofia eins ehr braves Kind. Sie spielte auch mal einige Zeit alleine, doch wenn sie dann Aufmerksamkeit haben wollte, musste sie diese auch sofort bekommen. Sofia hüpfte ins Schlafzimmer. „Gehst du mit mir in den Zoo.“ „Sofia es ist schon fünf Uhr.“, meinte Alex stirnrunzelnd. „Aber ich will.“, zog sie ein kleines Schnütchen und schlenderte auf ihren Daddy zu. Bei diesen großen Kulleraugen war es schwer nein zu sagen. Und so fuhren sie in den Zoo, der nur noch eine Stunde offen hatte.   Fünf Tage später „Daddy, ich hab Hunger!“, rief Sofia und sprang vor dem Kühlschrank auf und ab. „Ich auch...“, nuschelte Alex und blickte in den Kühlschrank, in dem gähnende Leere herrschte. „Wir können uns eine Pizza kommen lassen.“, schlug Alex vor und zeigte ein kleines Lächeln. „Aber es ist früh!“, meinte Sofia entrüstet. „Stimmt.“, seufzte Alex und sah sich um. „... es ist Sonntag. Heute hat kein Supermarkt offen.“ Sofia setzte sich auf den Boden und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Ich hab aber jetzt Hunger. Ich will Corneflakes!”, stieß sie quengelnd aus. „Wir haben aber keine da...“, versuchte Alex seinen kleinen Krümel zu besänftigen. Sofia sprang bockig auf. Alex rieb sich kurz über die Stirn und zückte sein Handy. Vielleicht hatte Scott Cornflakes im Haus. Das Glück war ihm hold und so wurde wenigstens das Frühstücksproblem geklärt und den restlichen Tag ernährten sie sich von Pizza. Nicht gerade das gesunde Essen, aber besser als nichts. Am nächsten Tag wurde das Thema Essen jedoch zu einem ganz gewaltigen Problem, denn Alex fuhr samt dem kleinen Krümelchen das erste Mal seit einer halben Ewigkeit zum einkaufen. Sonst erledigte Lea das immer. Der Parkplatz war überfüllt. Der Supermarkt ebenso. Ständig drängten sich Fans an ihn heran, wollten ein Foto oder ein Autogramm und das, wo er gerade erst die Gemüseabteilung hinter sich gelassen hat. Alex hielt Sofia auf seinem Arm und drückte die Kleine an sich heran. Sein Herz raste und das erste Mal hatte er die unglaubliche Angst, dass seinem Mädchen was zustoßen konnte. „Warum lassen uns die Leute nicht in Ruhe?“, fragte Sofia nach und versteckte ihr Gesicht in der Halsbeuge ihres Vaters. Sie klammerte sich ganz fest an seinem Hals und zitterte sogar ein kleines bisschen. Alex zückte sein Handy und wählte die Nummer seines Securitybeamten. Normalerweise mochte er Bodyguards nicht wirklich leiden, doch die berechtigte Sorge um das Wohl seines Kindes. „Schau mal, magst du das hier?“, fragte Alex und zog eine Packung Gummibärchen aus dem Regal. „Ich will heim, Daddy....“, stieß sie mit einem Mal schluchzend aus. Alex schluckte. Daddy? Sie hatte ihn gerade wirklich und wahrhaftig Daddy genannt. Er legte seinen Arm um ihren zierlichen Kinderkörper und unterdrückte sich eine gerührte Träne. „Krümelchen, wir müssen doch was zu essen einkaufen.“... sagte er leise zu ihr. „Ich will nach Hause.“, jammerte Sofia weiter. Erneut wurde der Hawaii Five-O Star von einem hysterischen Fan entdeckt. Sogleich drehte er sich um und blickte in das Kameraobjektiv eines Reporters. Alex ließ den Einkaufswagen stehen, schnappte Sofias Kuscheltuch und breitete es über ihren Kopf aus. „Ich bring dich nach Hause.“, flüsterte er ihr zu und warf dem Reporter einen grimmigen Blick zu. Dieses elendige Pack! Er hatte kein Problem damit, wenn sie ihm beim Joggen auflauerten, oder wenn er Bier bei der Tankstelle holte, aber das hier war seine Tochter! Der Beschützerinstinkt breitete sich immer weiter in ihm aus, als er den Parkplatz betrat. „Na Kleine, bei wem wohnst du? Wo ist deine Mami?“, rief der Paparazzo. „Wagen Sie es nicht mein Kind anzusprechen.“, knurrte Alex und strich dem verwirrten kleinen Mädchen über den Rücken. Es waren inzwischen sogar drei Paparazzis und Fans und ... vollkommen egal was noch, er war extrem genervt! Die Paparazzis klebten förmlich an ihm und als einer doch tatsächlich versuchte Sofia ihr Kuscheltuch zu entwenden um ein Foto von ihrem Gesicht zubekommen, ergriff Alex die Kamera, riss sie dem Paparazzo aus der Hand und warf sie von sich, sodass sie irgendwo auf dem Asphalt zerschellte. Kühl lachte der Kerl auf und knipste mit einer weiteren Kamera ein Foto. „Ich werde Sie anzeigen.“, rief er Alex hinterher. „Wenn Sie meinen.“, brummte Alex und strich Sofia beruhigend über den Rücken. Er merkte ganz genau, wie sehr sie gerade weinte. Ihr machten die kreischenden Fans Angst und die ganzen Fotos fand sie unheimlich. Glücklicherweise hielt ein Auto und zwei Bodyguards stiegen aus, die sofort damit begannen Alex und Sofia abzuschirmen. Sofia saß wenige Momente später vollkommen verstört und Tränen aufgelöst in ihrem Kindersitz. Ganz fest hielt sie ihr Schaf fest, schnupperte an ihrem Kuscheltuch und schniefte immer wieder auf. Alex schwang sich hinter das Steuer, startete den Wagen und fuhr los. Erst als er den Supermarkt hinter sich ließ, atmete er einmal erleichtert aus und die Anspannung verschwand aus seinem Gesicht. „Wir fahren jetzt nach Hause, Krümel ... wir sind gleich daheim und dann kannst du zu Dusty in den Garten oder nach Wizard suchen.“, sagte Alex und warf einen Blick in den Rückspiegel. Sofia schniefte leise. „Warum waren da so viele Leute...?“, fragte sie verwirrt nach. „Weißt du. Mich kennen ganz viele Menschen, weil ich ganz oft im Fernseher bin und manche Menschen wollen deshalb unbedingt ein Foto von mir oder auch von meiner Familie und somit auch von dir ... aber deshalb dürfen sie sich nicht so an dich herandrängen. Verstehst du das?“ Sofia nickte und drückte sich an das Schaf. „Keine Sorge, meine Kleine. Daddy passt auf dich auf." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)