Sweet Inoccence von AkazuIzuya (Itachi x Kisame) ================================================================================ Kapitel 2: Neubeginn -------------------- Ein Glück das sie nicht selber kochen mussten. Auf Missionen mussten sie selbst für Verpflegung sorgen, aber im Hauptquartier hatte Pain seine Untergebenen aus Amegakure die alles herrichteten. Dazu zählten das Kochen, das Aufbauen eines kleinen Buffets, und das Abräumen sowie das Spülen. Meistens bemerkte man diese Leute gar nicht. Sie deckten auf, und verschwanden dann, räumten ab und waren wieder verschwunden. War ganz praktisch, diesen Dienst zu nutzen, wenn sie schon so selten hier waren. Aber für ihn würde die Zeit wohl ein wenig länger sein dieses Mal. Was ganz alleine an seinem Partner lag. Welcher, wohlgemerkt, wie auch schon eine halbe Stunde zuvor auf seinem Bett saß, und die Wand anstarrte. In einer viertel Stunde würde es Essen geben. Aber er bezweifelte, dass der Uchiha in einer viertel Stunde, etwas anderes tun würde als jetzt. Zumindest nicht, wenn man ihn nicht dazu bewegen würde. „Oi, Itachi-san.“ Das der kleinere ihm nicht antwortete, überging er einfach mal gekonnt. Das hatte er früher auch nur selten getan. „Erinnern sie sich eigentlich jetzt noch an ihren Bruder?“ „…“ zwei Blutrote Sharingan funkelten ihm entgegen. Er grinste nur, denn das war so gut wie eine Bestätigung. „Etwa nicht? Dabei haben sie ihrem kleinen Bruder Sasuke doch alles weggenommen“ „Kisame!“ zischte er. Die kindliche Stimme nahm dem Sinn jedoch die Schärfe. „Wie alt ist er doch inzwischen… 16 oder 17?“ „…“ „Die kindlichen Züge lassen sie nicht bedrohlich wirken, Itachi-san. Ich sehe dennoch das Blut an ihren Händen. Auch, wenn Sie sich nicht daran erinnern“ Ohne eine gute Beobachtungsgabe zu haben, bemerkte er, wie Itachi sich versteifte. Anschließend erhob sich der kleinere und lief ins Bad. Nun hatte Kisame ihn. Der Jüngere schien auf Blut so gar nicht klar zukommen. Das hatte er vorher zwar schon geahnt, weil sich der Schwarzhaarige immer dagegen gesträubt hatte, wenn er unnötige Wunden zufügte oder mordete, aber er hatte es sich nie so anmerken lassen. Abgesehen davon wusste er, dass sein Partner zu hundert Prozent nach dem Duschen etwas essen wollen würde. Das war schon seit Jahren so, und Gewohnheiten änderten sich nicht so schnell. Er wusste zwar immer noch nicht wie er mit dem kleineren klarkommen würde, aber das würde schon werden. Irgendwie. Nur gab es da eine Sache die ihn nachdenken lies. Itachi sollte der Träger für den Zehn-schwänzigen werden. Das konnte nur schief gehen. Und überhaupt, wer kam auf so eine Idee?! Das konnte ja nur Madara sein, der anscheinend Spaß an der Situation gefunden hatte. Der alte Uchiha, oder wie Kisame in Gedanklich oft schimpfte, der alte Sack, schien wieder irgendetwas zu Planen. Er spielte ohnehin stetig mit Itachi rum. Und diese neue Situation schien ihn ja nicht gerade wirklich an seinem jetzigen Plan zu hindern. Wasser prasselte auf den schmalen, beinahe mädchenhaft wirkenden Körper. Sasuke… Er war doch erst 1 Jahr alt, oder? Nein... wenn er Kisame Glauben schenken sollte, dann war Sasuke inzwischen 16. Meine Güte, wie viel hatte er vergessen? Doch relativ viel. Aber nicht nur 15 Jahre seines Lebens, auch ganz essentielle Dinge. Hatte er doch tatsächlich auch teilweise vergessen, wie man aß. Jetzt wo er darüber nachdachte, war das nicht das einzige… „Sie sollten ein Bad im Fluss nehmen, Itachi-san.“ „Will nicht“ „Sie benehmen sich wie ein Kleinkind“ „…“ Naja, eigentlich hatte dieser Kisame ja schon recht. Aber… sein Kopf war noch immer wie leer gefegt. Er wollte nicht irgendetwas falsch machen. Das würde diesen Fischkopf nur zum Lachen bringen. Er wusste nicht warum, aber wenn der Respekt des Hühnen nachlassen würde, wusste er nicht ob er das gut finden würde. Mitten in seinen Gedankengängen erhob er sich schließlich und begab sich zum Flusslauf. Er hielt die Hand in das Wasser. Es war eisig. Kein Wunder eigentlich, immerhin war es gerademal Frühling und die Temperaturen ließen zu wünschen übrig. An sich machte ihm das nichts. Unter seinem Vater hatte er härteres durch machen müssen, als in Eiswasser zu Baden. Trotzdem zögerte er. Er vernahm schwere Schritte hinter sich, und blickte auf. Der Haimensch betrachtete ihn genervt. „Sagen Sie bloß, Sie wissen auch nicht mehr, wie man Badet?“ die Stimme seines Gegenübers klang mehr als genervt. „…Eh?“ brachte er nur hervor. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, war Kisame schon genau vor ihm, hatte sich hingehockt, und an sein Oberteil gegriffen. „Eh… was..? Kisame!“ zischte er. „Ruhe. Ich helfe nur nach“ „Das wirst du unterlassen!“meinte er. Nun endlich wanderte der Blick des Riesen hoch zu seinem, bevor auch ein dumpfes Geräusch zu vernehmen war. Und ein langsamer werdendes Surren. Beschämt blickte der Uchiha auf den bewusstlosen Fischmenschen hinab. Was… Was war diesem Kerl nur eingefallen!?Er konnte sich doch wohl noch alleine ausziehen! Dafür brauchte er keine Hilfe von dem Blauhäutigen! Beleidigt drehte sich der Jüngere weg und zog sich aus, bevor er in das Wasser tapste. Er wusch sich in aller Ruhe ohne sich von der Kälte stören zu lassen. Anschließend zog er sich wieder an, und schliff den anderen zurück zu ihrem Lager. Er entzündete das Feuer von neuem und hielt seine Wache ein. Was hatte Kisame sich dabei eigentlich gedacht gehabt? Ok, er brauchte Zeit um sich an gewisse Dinge zu erinnern, aber das war noch lange kein Grund, ihm sein Oberteil ausziehen zu wollen. Dazu hatte der grobe Klotz einfach keine Befugnis. Punkt aus ende. Langsam wusch er den Schaum aus seinen Haaren. Sie waren nur noch Schulter lang, und irgendwie irritierte ihn diese Länge. Zu kurz. Aus der Dusche steigend, nahm er ein Handtuch und trocknete sich ab. Gleich darauf folgte das nächste Problem: Kleidung. In seiner Größe gab es natürlich nichts, außer den Sachen, die er bereits die ganze Zeit trug. Und das konnte er ja nun auch nicht ewig tragen. Trotzdem musste er wohl damit vorlieb nehmen müssen. Nachdem er wieder fertig angekleidet war, griff er gewohnt zur Bürste und kämmte sein Haar glatt, bevor er rauskam. Ohne weiter darüber nachzudenken verließ er den Raum und lief gemächlichen Schrittes zum aufenthalts Raum. Nahm sich eine Flasche trinken und wartete. Worauf wusste er nicht genau, aber er war sich sicher, das gleich etwas passieren würde. Schließlich konnte er beobachten, wie einige Männer den großen Tisch deckten, und am Rande das Essen hinstellten. Es wirkte nicht so, als ob die versammelte Mannschaft gemeinsam essen würde. Dafür waren sie zu chaotisch. Es wirkte eher so, als ob jeder essen würde wann er wollte, falls er jemandem aus dem Weg gehen wollte. Ja, der Gedanke wirkte korrekt. Er nahm sich den Teller von seinem Stammplatz, und stellte sein Trinken dort ab. Dann lief er damit zu den Speisen… nur um festzustellen, dass er nicht so ganz gut… an das aufgedeckte drankam. Dafür war er einfach zu klein. Äußerlich emotionslos, Innerlich wutentbrannt starrte er auf das Essen. Das gab es doch nicht! Er war doch vorher auch immer dran gekommen! Ja ok, vielleicht war an Kisames Geschichte ja doch mehr dran, als er gedacht hätte. Und wenn man vom Teufel sprach, dann tauchte er bekanntlich auch auf: Der Hühne stand auf einmal hinter ihm, und nahm ihm den Teller ab, um ihm etwas darauf zu tun. Hatte er so geträumt, dass er den Haimenschen nicht mitbekommen hatte? Na, auch egal. Nachdem sein Teller einigermaßen voll war, bekam er ihn dann wieder, und er setzte sich an seinen Platz. Wartete auf Kisame, der wenig später folgte. Eine Weile aßen sie, in Schweigen gehüllt. Kisames Blick lag schon einige Zeit auf ihm, und er bemerkte das durchaus. Es war nur eine stumme Frage die er mit einem ‚ja‘ beantworten würde: ‚Brauchst du heute Nacht wieder Gesellschaft, um schlafen zu können, oder hast du vor wieder Terz zu machen?‘ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)