Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 30: Wir sind uns so fern und doch so nah Teil 3 ------------------------------------------------------- „Annabell bleib hier, lauf nicht so weit weg!“, ruft Kristall dem kleinen Mädchen hinterher und behält sie auch mit ihren scharfen Augen im Blick, während diese mit Ravage und den anderen kleinen Helfern der Decepticons zwischen den Sträuchern und hinter den Bäumen verstecken auf dem großen Spielplatz spielen. Es ist für die Frau nicht leicht und auch Ironhide passt genaustens mit auf, denn die werdende Mutter ist nun im 7. Monat und ihre Beweglichkeit nimmt durch den dicken Bauch immer weiter ab, aber Kiaba ihre Dickköpfigkeit lässt es nicht zu nur dumm herum zu sitzen. Es ist für die Feme eine sehr große Hilfe im Alltag, dass nun wenigstens ein paar der Decepticons bei ihr sind, ein kleiner Hoffnungsschimmer am Dunklen Himmel in ihrer eigenen Welt. Doch die Sorgen, was ihre anderen Geliebten bleiben und es besteht auch keine einzige Möglichkeit mit ihnen in Kontakt zu treten, denn sie schweben so schon viel zu sehr in Gefahr. Viel ist nicht passiert seit dem Tag, als Jolt und Krisi sich endlich mal einen Ruck gegeben haben und endlich aufeinander zugehen, geschweige denn reden, wenn ihnen was nicht in den Kram vom anderen passt. Annabell findet die Frau ziemlich interessant und auch ihren Metallschweif, wobei der dicke Bauch immer wieder erlauscht wird, was sich da drinnen so abspielt. Ihre Hände liegen auf der großen Murmel auf und genießerisch schließt sie nur noch die Augen in der warmen Mittagssonne und döst vor sich hin, während die Bewegungen in ihrem inneren ein stetiges Lächeln auf ihren Lippen erscheinen lässt. „Ratchet kommt nachher, er bringt Prime mit. Es geht um die Geburt und dem Ort wo du entbinden willst.“ „Hmmmm…..“, brummt Kristall geistlich abwesend und streckt ihre Füße von sich, nur um noch mehr ihren Körper zu entspannen, während ihre Ohren jedes Geräusch wahr nehmen. „Weißt du was mich wundert, das Lockdown bis jetzt noch nicht dahinter gekommen ist, dass ich bei euch bin. Hast du deine Finger mit im Spiel Hundemech?“ Viele andere Eltern die sich hier auf den anderen Bänken aufhalten, schauen hin und wieder zu den beiden herüber und lächeln sie wissend an, so als würden die beiden ein Pärchen sein. Manche sogar haben einen kurzen Wortwechsel mit ihnen geführt und dabei mussten Ironhide und Kristall leider ein wenig schwindeln, denn unnötige Aufregung wollen beide nicht. Zwar hat allein schon das Aussehen des Transformers etwas Gutes, denn so kommt kaum jemand zu ihnen herüber und redet ihnen einen Knopf an die Backe. Zum anderen aber auch, ist es der Studentin ihr Schweif, welchen sie auch nicht mehr versteckt und auf der Bank leise aufschlagen lässt, wenn die neugieren Menschen ihr auf die Nerven gehen. „Ein wenig, deine Mechs haben deine Uhr umgestellt, so dass nur noch wir und sie dich finden können. Genauso wie mein Signal deines zusätzlich mit versteckt aus Sicherheitsgründen. Immerhin liegt es in unser beider Interesse, dass Sarah, Will und Annabell nichts passiert. Aber ich denke dieser Kopfgeldjäger lauert sicherlich irgendwo da draußen herum und wenn es nur bei deinen Freunden ist, welche ein falsches Signal von dir bei sich tragen. Er wird sich wundern wenn sein Metall durchlöchert wird.“ Schweigend nickt die Schwertträgerin und öffnet wieder ihre Augen, nur um seufzend ihren Kopf in den Nacken zu legen und leise vor sich hin zu summen. Eine ruhige Melodie die ihre Bestie ihr immer wieder vor summt, welche Krisi verraten hat, dass die Decepticons es ihrem Schützling in der Nacht immer leise in ihrer Sprache vorgesungen haben, damit der Schlaf weiterhin ruhig bleibt. „Woher kennst du diese Melodie? Ich meine, sie kommt aus Cybertron.“ „Meine innere Hälfte hat mir mal erzählt, in der Nacht, wenn ich immer geschlafen habe und von einem dieser Albträume aufgewacht bin oder diese Krämpfe mich geärgert hatten, sangen sie mir leise diese Melodie vor. Es ist etwas beruhigendes, zwar weiß ich nicht, was es in unserer Sprache bedeutet, aber dieses kleine Lied, hat mich immer davor bewahrt in mir selbst einzubrechen.“ Lachend kommen die Cons mit Annabell zurück und lassen sich von den beiden etwas zu trinken geben, nur um nach ihrem Befinden zu fragen, während Frenzy kurz ihre Werte checkt und zufrieden nickt. „Bald ist es soweit Krisi, dann bist du Mama. Blackout und die anderen werden sich sehr freuen, wobei wir schon gespannt sind, wie das aussehen wird, wenn ihr mit einem Kinderwagen durch die Gegend rennt.“ Lachen erklingt und einige der Hologramme stellen sich das in ihren Prozessoren bestimmt grade bildlich vor, wie ihre Chefs mit einem dieser Wagen herum düsen oder gar mit einer Schürze um den Körper die Wäsche aufhängen. „Ja Laserbeak, davon kannst du gerne auch Bilder machen, wenn es soweit ist.“, witzelt die Studentin zurück und wuschelt dem Hologramm die Haare, nur um sie wieder zum Spielen zu schicken. Wie sehr es der Mensch doch nur hasst, ihre Freunde anzulügen, anderen kann sie so einfach die Wahrheit ins Gesicht sagen, einfach raus damit was ihr nicht passt oder auf dem Herzen liegt, aber nicht so bei ihrer Familie. Bloß ist es falsch den Tod vor anderen geheim zu halten, welche die es doch mit als erstes erfahren sollten und nicht andere, die nicht genaustens wissen, was alles passiert ist aber auch in ihrem Leben einen wichtigen Platz haben? „Mach dir keinen Kopf, wenn die Worte dein Herz verlassen wollen, dann geschieht das schon. Diese Melodie, es heißt in eurer Erdensprache übersetzt „Wachet Sterne über die Sparks unserer Liebenden“. Es ist uralt, selbst meine Mutter hat es mir damals vorgesungen, als ich noch ein kleiner unbeholfener Sparkling war und jedes Lebewesen, egal von welchem Stamm er auch kommen mag, lauscht den Liedern eines anderen, selbst wenn er die Worte nicht verstehen mag, so ist es doch die Seele welche erreicht wird dabei.“ So viel Feingefühl hat man dem schwarzen Waffenexperten noch sicherlich nie zugetraut, aber wenn er so der Tochter seines besten Freundes beim herumtoben beobachtet, zwischen den Helfern seiner einstigen Feinde und zu der Feme an seiner Seite, wird selbst ihm anders um den Spark herum. „Danke.“ Verwundert beugt sich die junge Frau etwas nach vorne um in das Gesicht des Autobots blicken zu können, der sein eigenen weiterhin stur auf den Boden gerichtet hat. „Wofür? Ich hab doch nichts gemacht, außer dass ich jetzt hier neben dir sitze und mich ein wenig sonne.“ „Du bist doof, das meine ich nicht, eher, du beendest diesen Krieg, welchen wir schon lange nicht mehr führen wollen. Ich bin kein guter Redner und auch manchmal ein ziemlicher Hitzkopf, aber du bist der erste Decepticon, der freiwillig zu uns gekommen ist, auch wenn es mehr als ein dummer Zufall gewesen war. Du bist ein Mensch und dennoch erfreut es dich, wenn man dir einen Namen gibt, welcher nicht deiner eigenen Rasse entspricht. Wieso bringt das Wort, die Bezeichnung Decepticon dein Blut so sehr in Wallung und lässt dein Herz schneller schlagen?“ Amüsiert grinst die Schwertträgerin den Mann an und knufft ihn freundschaftlich auf den breiten Oberarm, nur um eine Hand von ihm zu nehmen und mit ihren Fingerspitzen die feinen und auch groben Narben an seinem Arm entlang zu fahren, bis hin zum Rand seines Ärmels hinauf. „Weil ich mit ganzen Herzen ein Decepticon bin, aber auch ein Fleischling, der genauso gut unter Megatron seiner Herrschaft leiden muss, wie die andern. Ich verstehe euren Schmerz und auch eure Freuden. Weißt du, es klingt vielleicht verrückt, aber ich habe den kleinen schmalen Weg zwischen euch gefunden allen, welchen ich grade entlang gehe.“ Leise lacht Krisi auf und schaut in die blauen verwunderten Augen von Hide, der nicht so ganz versteht, was sie damit zu verstehen gibt, geschweige denn warum die Frau auf einmal lacht. „Ironhide, es ist bald geschafft. Megatron wird fallen, Lockdown wird durch meine Klingen sterben und ihr müsst nicht mehr kämpfen. Ratchet hat es schon einmal gesagt. Unser Sparkling, eine Mischung aus zwei verschiedenen Rassen, welche so stark verfeindet sind, wird ein neues Zeitalter einläuten.“ Sachte fährt sie nachdenklich weiterhin über die warme Haut des Mannes hinweg und spürt die Veränderungen in ihrem Körper, welcher von Tag zu Tag immer mehr zerfressen wird. Kiaba hat keine Angst, diese hat schon lange aufgehört sie zu quälen, sondern warnt die Schwertträgerin nur noch, wenn Gefahr wie ein wildes Tier in ihrem jetzigen Zustand nur darauf wartet, in die Reichweite seiner Reißzähne zu kommen. „Wir sind nur für eine bestimmte Zeit auf dieser Erde, wandeln durch die Zeit hindurch, werden Erwachsen, sammeln Erfahrungen, Hassen, Leiden, Trauern und Lieben. Bis der Tag des Abschiedes kommt und wir die Herzen und Sparks, die unsere Hände berührt haben, zurück gelassen werden, aber dennoch werden wir niemals wirklich sterben. Jeder einzelne von uns, hinterlässt einen Abdruck in den Geschichten des Lebens und wir selbst entscheiden, ob es eine gute oder schlechte Wendung für die anderen werden wird.“ Erstaunt weiten sich die Augen des bulligen Mannes immer mehr und vorsichtshalber lässt er einen Scann über ihren Körper laufen um wirklich sicher zu gehen, dass Kiaba nicht doch irgendwas abbekommen hat von der Sonne. Aber wenn er mal so drüber nach denkt, dann hat sie vollkommen recht und warum Krisi nun deswegen auch noch lacht, versteht der Waffenexperte zwar nicht, aber Schwangere sollen so oder so ziemlich komisch drauf sein in dieser Zeit. Leise summt die kleine Feme immer weiter und döst auch bei dieser angenehmen wärme einfach weiter vor sich hin, bis sachte Finger anfangen ihre angespannten Schultern zu massieren und ein bekannter Duft ihr in die Nase steigt. „Ratchet, schon Zeit zum Essen?“ Leise lacht man ihr über den Kopf hinweg und die sachten Bewegungen hören dennoch nicht auf, was ein sehr zufriedenes Schnurren hervor lockt als Dankbarkeit. „Gleich, Sarah kocht grade noch und Hide hat dich auch schon mal nach Hause gebracht, er meinte du hast ihm nicht mehr seit einer geschlagenen Stunde geantwortet, wo er sich den Mund fusselig geredet hat.“ Verlegen kratz sich die Schweifträgerin an ihrer Wange mit einem Finger und gähnt leise vor sich hin, nur um ihre Augen langsam zu öffnen und den Medibot ins Gesicht blicken zu können, indem sie ihren Kopf etwas nach hinten legt. „Du siehst ziemlich müde aus, hast du in der Nacht wieder nicht geschlafen?“ „Nein, ich hab Annabell beim Schlafen zugesehen, nachdem Hide und ich ihr was aus einem Märchenbuch vorgelesen haben. Sarah meint auch schon ich müsste mehr ruhen, aber es bringt alles nicht, die Nächte werden bei mir zum Tag und die Tage zur Nacht.“ Besorgniserregend legt der CMO seine Stirn in Falten und schaut lieber noch einmal in seiner Kartei über das Verhalten in der Schwangerschaft nach, doch egal wie sehr er darüber hinweg liest, es kann irgendwas nicht in Ordnung sein. Zierliche warme Hände legen sich auf die großen des Mechs und holen ihn aus seinen Gedanken zurück, nur um in den aufrichtigen und beruhigenden Blick seines Schützlings zu sehen. „Ratchet, mach dir keinen Kopf, mir geht es gut. Den Kindern geht es auch gut, Ravage und die anderen passen auch mit auf, selbst Frenzy hat mich heute schon mindestens 10 Mal gescannt, ob auch wirklich nichts ist. Macht euch nicht Irre wegen mir, wenn was sein sollte, ich habe einen Mund. Merkt es euch doch einfach, wenn ich nicht nach was zu essen rufe, dann stimmt definitiv etwas nicht mit mir.“ //Wie stark du selbst jetzt noch bist.//, schießt es ihm durch den Prozessor und legt seine Arme um ihren Oberkörper herum, nur um liebevoll den Bauch zu streicheln und leichte Tritte unter seinen Handflächen zu spüren. Es erinnert den Medibot an seine Feme, sein erster Sparkling und den harten Schlag des Todes, welcher ihm alles genommen hat. Selbst jetzt ist es nicht besser und alte Geschichten erwachen aus ihren tiefen Schlummer und spielen sich im Unterbewusstsein des Transformers wieder ab. „Weißt du heute Abend möchte ich dir gerne etwas erzählen. Du hast mir so viel von dir gesagt, nun möchte auch mein Spark einen Teil meines Lebens dir offenbaren. Beten wir zu Primus, dass es nicht ein Fehler sein wird und du darunter noch mehr zu kämpfen hast als jetzt schon.“ Scharf ziehen sich ihre Augen zusammen und lassen ihren Kopf sofort die verschiedensten Spekulationen aufkommen, welche in Frage kommen würden. Es gibt so vieles verschiedenes was so einen Roboter beschäftigen kann, ist es vielleicht die Familie die er in diesem Krieg verloren hat und die Tatsache, dass er ihr nicht helfen kann? „Essen ist fertig, kommt ihr alle?“, erklingt Sarah ihre Stimme bis zur Terrasse heraus, wo man Kristall auf eine Liege gelegt hat, welche halb im Schatten eines Sonnenschirmes steht. Müde schiebt die Schweifträgerin ihre Beine von der Liegefläche herunter und lässt sich hinauf helfen, indem man ihre Hände ergreift und mit Bedacht auf die Beine zieht, wo sie sofort los geht, sonst bleibt Krisi einfach nur auf der Stelle stehen. Knurrend nimmt sie diese Rückenschmerzen hin und grummelt genauso leise Flüche hin ihren nicht vorhanden Bart hinein, was Ratchet dazu bringt ihr den Kopf über den zu wuscheln. „Mutter!“, ruft man ihr lauthals entgegen, dabei hat diese grade einmal einen Schritt ins Wohnzimmer herein getan und schon klebt dem Decepticon jemand am Arm und knuddelt diesen. „Jazz, du bist auch hier? Dich hab ich ja ewig nicht mehr gesehen!“ Kiaba ist mehr als nur gerührt und legt ihre Arme um den Pontiac herum, so gut es ebend geht und kann ihren Schweif einfach nicht mehr still halten. Solange ist es schon her, dass sie einander gesehen haben und der Kontakt wurde auch nicht groß gepflegt. Wie denn auch? Es musste immer geheim bleiben, wo der weibliche Con sich aufhält, aber dafür ist es nun umso schöner diesen Musikliebhaber hier zu wissen. Freunde, wenn San nur sehen könnte, dass ihre beste Freundin nun Freunde und eine Familie gefunden hat, wie würde sie über Krisi denken? Würde sie sich freuen oder ihr eine Standpauke halten, weil sie dennoch in die Arme ihrer Feinde gelaufen ist, obwohl ihre letzten Worte mehr als deutlich sagen, dass sie laufen soll. Aber was würde sein, wenn Kristall es nicht getan hätte? Wäre sie nun selbst Tod oder schon lange gebrochen und missbraucht als Zuchtwesen, welches in einem dunklen Raum gesperrt ist, mit der zerschmetternden Gewissheit das ihr Nachwuchs in den Klauen von Megatron ist? Unbehagen steigt in ihrem Geist auf und das Knurren der Bestie erwacht aus ihrem tiefen Schlaf, wobei die zwei leuchtenden gelben Punkte zu ihr herunter sehen und die silberne Nase sich langsam senkt. Bereitwillig strecken sich ihre Hände nach dem warmen Metall aus und der Atem einer Kreatur, die viel größer ist, als es den jetzigen Anschein hat, streift das Gesicht ihres Schützlings. //Gedanken wie es sein könnte sind einfach nur Grausam, wir sollten Dankbar für alles sein, was die Hände anderer geleistet haben. Deine Eltern haben dich erschaffen, dein Meister hat dir das Kämpfen gelehrt, San hat dir immer beigestanden, Damso hat dir die Wahrheit hinter den Lügen dieser Welt gezeigt, die Decepticons sind deine Familie und die Autobots deine Freunde, genauso die Menschen, welche hier stehen. Es gibt so vieles, was wir beschützen müssen und das was am meisten unsere Hilfe benötigt trägst du unter deinem Herzen. Drei Vollmondnächte werden wir nutzen um unter seinem hellen Licht alles zu beenden, was wir begonnen haben. Wir sind unter seinen Augen erschaffen, geboren und haben gelebt, genauso werden wir darunter sterben.// An den Gesprächen am Mittagstisch nimmt Kristall kaum Teil, viel zu sehr ist die Frau in sich zurückgezogen und spricht mit ihrem Schutzgeist, welcher es besser versteht ihr Trost zu spenden, als jemand anderes. Ein Wunder ist es überhaupt, dass ihr Essen überhaupt den Weg zum Mund findet, vielleicht liegt es auch nur daran, dass Krisi es schon so lange gewohnt ist und die Übung dahinter einfach schon Routine an sich. Die Lennox und auch die beiden Bots haben sich mit diesem Bild schnell abgefunden, hat man ihnen doch genaustens erklärt, was eigentlich in solchen Situationen passiert. „Krisi? Sag mal hast du schon eine Vorstellung wie du entbinden willst?“ Sachte stupst Optimus sie am Arm an und bekommt sofort ihre Aufmerksamkeit geschenkt, während Kristall ihre Stirn in Falten legt und seufzt. „Ich hab an eine Wassergeburt gedacht, es soll etwas schmerzfreier sein und auch den Kindern weniger Stress bereiten, weil dann die Mutter selbst auch ruhiger ist.“ „Schon Sachen gekauft, ich meine damit Strampler und so?“, hackt der Anführer der Autobots lieber weiterhin nach, denn er selbst kann es kaum erwarten, so ein kleines Lebewesen mal im Arm halten zu dürfen. Aber auch weil sein bester Freund wieder Vater wird und das muss er unbedingt sehen, wie Ratchet dabei aufgeht, wenn er seinen Sparkling wickelt und pflegt. „Nein, bis jetzt hab ich noch keine Zeit gehabt und brauchte selbst erst einmal ein wenig für mich. Jazz hat dich ja vor einiger Zeit mal empfohlen und ich würde euch beide und Sarah gerne mitnehmen zum Shoppen. So hab ich zwei Männer bei mir und eine gute Freundin die mir helfen kann, was so ein kleines Lebewesen braucht.“ Ein erfreutes Funkeln tritt in den Augen des letzten Primes auf und bittet Ratchet doch bitte einmal ein kleines Model des Zimmers erscheinen zu lassen, wo Kristall entbinden soll. Will und Ironhide räumen derweil schon einmal den Tisch ab und Ravage trägt die kleine Annabell nach oben, wobei sie sich schon auf seinen Rücken heran kuschelt. Ein kleiner weißer Raum mit einem Becken, welches im Boden eingelassen ist, genauso wie ein paar Geräte und Möbel stehen drinnen, welche dafür gedacht sind, sich gleich um die Neugeborenen zu kümmern. Fassungslos schaut die Schweifträgerin sich das Hologramm an, bevor ihr Blick zu ihrem Arzt, dann zu Prime und gleich darauf wieder auf das Bild zurückgeht. „Leckt mich darinnen werde ich meine Kinder nicht auf die Welt bringen. Entweder Dekoriert ihr mir das um oder ich gehe ins Meer.“ Lauthals gibt die Feme ihre volle Unzufriedenheit bekannt und erhebt sich, wobei eine Hand auf dem Tisch dafür sorgt, dass ihre Beine ihr zusätzliches Gewicht halten, welche so schon unter ihren Lasten erzittern. „Krisi nun beruhige dich doch bitte, wir können es gerne mit Muscheln und anderen Meeresdekorationen einrichten, sogar die Wände blau anmalen.“ Ratchet ist mehr als nur überrascht, dass der Con so dermaßen aus ihrer Haut fährt, dass selbst er ein wenig unter den Tisch zur eigenen Sicherheit rutscht, nur um nicht noch eine geklatscht zu bekommen. Egal ob Schwanger oder nicht, Kiaba ist in dieser Hinsicht mehr als unberechenbar, auch wenn sie eine ganz liebe sein kann, so sollte man sich auf keinen Fall mit einer wütenden anlegen. Innerlich lacht die Bestie auf einmal los und man hört das schlagen auf Metall, wobei sie selbst das Gefühl hat, er würde sich eine Klaue an die Stirn knallen und sich über seinen Schützling köstlich amüsieren. „Nix da, wir gehen sowieso nachher einkaufen und ich bringe Farbe und alles andere mit, soll ich in diesen Raum Angstzustände kriegen? Das erinnert mich eher an Skalpell seinen Raum wo der Tod dir in jeder Ecke entgegen grinst, als an einen Ort wo ich Kinder herausdrücke.“ Bei der letzten Bemerkung muss sich der silberne Mech das Lachen ziemlich verkneifen und spürt schon den scharfen Seitenblick ihrer aller Freundin auf sich ruhen, nur um kurz zu Husten, so als habe er gar nicht erst daran gedacht. Sachte legt Sarah ihre Hände auf die Schultern der werdenden Mutter und drückt sie mit etwas Nachdruck wieder auf ihren Stuhl zurück, was nicht ohne ein leises Knurren aus ihrer Kehle geschieht. Auf keinen Fall wird Krisi in einem weißen Raum sich einem Abkämpfen, wo kommen sie denn dann hin? „Dein Temperament in allen Ehren Kristall, aber bitte denk an deinen Körperlichen Zustand im Moment, wenn du keine Kinder mehr in die trägst, kannst du dich auch nach Herzenslust wieder aufregen. Genauso wie du deinem Decepticon Namen alle Ehre machen darfst und dich prügeln, nur nimm Rücksicht auf dich selbst.“ Streng aber auch einfühlsam spricht Mrs. Lennox auf die jüngere ein und trifft sogar auf Gehör, was auch nicht verwunderlich ist, denn die beiden verstehen sich einfach zu gut als das die Schweifträgerin einen Streit hervorrufen will. Genauso wie es der Blondhaarigen Frau ihr Verdienst ist, dass sich die Schwangere nicht einmal gewagt hat, einen Fluchtversuch zu starten um ihren Mechs hinterher zu laufen. Krisi ihr Verstand ist scharf, sogar richtig gerissen, doch wenn das Herz nach der Liebe ihrer Männer ruft setzt selbst bei ihr das Denken aus und will den Ruf hinterher. Äußerlich zeigt sich die Schwertträgerin ruhig und ausgelassen, wenn man ihr nicht grade mit einem weißen Raum zu nahe kommt, aber innerlich sieht es anders aus. Es zerfrisst sie auf zwei Seiten gleichzeitig, einmal das Präparat, welches langsam aber immer sicherer ihre Hauptorgane angreift und dann wiederrum diese Ungewissheit und Sehnsucht nach den Vätern ihrer Sparklinge. Einmal, wo es mitten in der Nacht gewesen ist, hat Kristall sich mit ihren kleinen Decepticon Freunden in den Garten hinter dem Haus geschlichen und in die Sterne, sowie den dritten vollen Mond des Monats gesehen. Ihre Stimmen sind zusammen erklungen in einem Lied, welches in der Sprache der Menschen von ihr und in der Sprache der Transformer von den anderen gesungen wurde. Der Wind hat ihre Melodie in weit entfernte Gebiete gebracht und auch mit vollem Herzen und der Leidenschaft dahinter, erreichte es in dieser Nacht ihres Freunde, welche die Gefahr auf sich nehmen um den Menschen zu schützen. „Gut, dann sagen wir mal so, dass wir uns auf die Socken machen. Ratchet bleibt hier, zusammen mit Ironhide. Jazz, Sarah, Krisi und ich gehen einkaufen und wenn wir wieder kommen, könnt ihr beiden werdenden Eltern ja bereden, wie der Raum dann eingeräumt werden soll.“ Für jeden auch noch einmal zum Mitschreiben, erklärt Optimus den Tagesablauf, welcher heute vorgenommen wird, bis es von jedem wirklich verstanden ist und sich die kleine Gruppe auf den Weg zum nächsten Einkaufsmarkt begibt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)