Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 5: Rückblick in die Vergangenheit Teil 5 ------------------------------------------------ „Kristall, hey Kristall, wach doch endlich mal auf.“ Eindringlich stupst sie immer wieder jemand an, der versucht schon seit einer geschlagenen halben Stunde sie wieder unter die Lebenden zu bringen. „Lass mich in Ruhe, ich träume grade so fein.“, nuschelt sie und kriegt eine sanfte Ohrfeige verpasst, was sie nun doch wach werden lässt. Verschlafen sieht sie in die Augen des Suchers, der etwas genervt aussieht. „Komm schon, du musst noch einiges machen, bevor ich dich über dem Meer rausschmeißen kann.“ //Meer?//, schießt es ihr durch den Kopf und ist mit einem Schlag munter, nur um zu erkennen, dass sie nicht mehr in der Dusche ist, sondern auf einer grünen Wiese ganz woanders auf der Welt. Hinter ihr steht der Jet von Starscream, der neben ihr in seinem Hologramm hockt und glücklich ist, endlich man was von ihr im wachen Zustand zu merken. „Wie bin ich hergekommen?“, fragend erhebt sich die Frau und streckt ihre Glieder, was hier und da auch mal richtig knackt. „Blackout hat dich angezogen zu mir gebracht, weiß der Teufel was ihr dort in der Dusche gemacht habt, denken kann ich es mir schon. Jedenfalls sind wir ein paar Stunden geflogen und nur noch ein paar Meilen von Diego Garcia entfernt.“ Ein leichter Rotschimmer legt sich um ihre Nase, bevor sie sich herumdreht und Richtung Meer blickt. „Was brauche ich alles?“ Nun erhebt sich auch Scream und geht zu seinen Altmode, wo er hinauf klettert und eine Tasche heraus holt und zukommt. „Taucheranzug, Sauerstoffflasche, Taschenlampe die unter dem Wasser geht und den Stick hier.“ Dabei reicht er ihr all die Sachen herüber, wobei der kleine Datenträger in ihrer Hosentasche verschwindet und das Handy ausgeschalten wird. Je weniger man sie Orten kann umso leichter wird sie zur Basis gelangen. Beim Anziehen braucht sie eine Weile, doch noch haben sie Zeit und wenn Kristall erst um Mitternachts ins Wasser kommt, ihr ist es ehrlich gesagt egal. Noch einen Snack, der erste des Tages überhaupt, lässt sich die Frau alles genaustens erklären, was sie Kopieren soll, denn so einfach wird es nicht. Nachdem alles abgesprochen ist, steigt sie wieder ein und schnallt sich an, während der Flieger seine Triebwerke startet und sich in die Lüfte erhebt, wobei die Sonne langsam sinkt. „Wir haben diese Nacht verlängerte Nacht, du hast es also länger Dunkel, nutzt diese Gelegenheit.“, eindringlich predigt er sich den Mund fusselig, nur um wirklich sicher zu gehen, das alles klar geht. „Mach dir nichts ins Hemd, ich hab schon wo anderes eingebrochen, ich kenne mich mit so etwas aus. Ich hab eine Lehre als Schlosserin und Computertechnik gleichzeitig gemacht. Hintendran hab ich angefangen Naturwissenschaft zu studieren und abends hab ich in der Abendschule Fremdsprachen aller Welt gelernt. Stell mich nicht dümmer hin, als ich es so schon bin.“ Kristalls nerven sind angespannt, kein Wunder, es handelt sich um das Militär und sie hat sich bis jetzt nur hin und wieder mal aus Spaß in seinen Satelliten gehackt, deswegen hat sie zwar noch nie den Kopf hinhalten müssen, wenn man weiß wie man es anstellt. So verfallen die beiden ins Schweigen, was Kiaba nutzt um noch einmal alles durch den Kopf zu gehen, geschweige denn zu dösen. Das dröhnen seiner Motoren ist nur sehr leise, fast gar nicht da und die Ungewissheit, was nun auf sie zukommt, macht es ihr nicht grade leichter. Doch der Kopf ist klar, die Gefühle stellen sich nach und nach ab, genauso wie damals, als sie ihre schlimmste Tat im Leben begangen hat, aber das ist nun in der Vergangenheit und im hier und jetzt muss sie was wichtiges erledigen. „Wir sind da.“ Ihre Augen öffnend, sieht sie wie tief sie über den Wasser fliegen, wobei so schwach wie möglich seinen Motor drosselt, nur um die Kapsel zu öffnen, die ihr ermöglicht auf seinen Flügel zu klettern. Sich die Ausrüstung umlegend, schaut sie noch einmal zurück und grinst leicht. „Sobald mein Handy an ist, kannst du mich holen kommen, ich werde etwas ins Land hinein gehen, so werden die Autobots nicht merken, dass du wieder an derselben Stelle mich abholst oder schickt jemand anderes, so wissen sie nicht was wir vorhaben.“ Ein starkes zittern geht durch seinen Körper, was sie als Lachen vermerkt. „Schlaues Kind. Megatron erwartet so schnell wie möglich Bericht.“ „In Ordnung.“, mit diesen Worten springt sie ins eiskalte Wasser hinein, nur um gleich unter zu tauchen, während der Sucher herumdreht. Ihr Körper kribbelt richtig vor Aufregung und irgendwas sagt ihr, dass bald jemand über ihren Kopf hinwegschwirren wird, denn so unbemerkt sind die beiden nicht hergekommen. Zwar können die Satellitenbilder nicht zeigen, wie der Mensch ins Wasser gesprungen ist, dafür sorgt Soundwave, aber sie Zeichnen den Sucher auf, der unruhig hin und her fliegt, um die eigentliche Spur zu verwischen. Die Lampe spendet ihr in der Dunkelheit wenigstens etwas Licht, nur um auf der Uhr zu sehen, das sie ein paar Meter tief unter der Oberfläche sich befindet, wo die Sensoren jegliches Mechanischen Wesens sie nicht erfassen können. Fische, Wale sogar ein Hai, der dachte sie ist leichte Beute, dem sie aber eins auf die Nase gehauen hat, woraufhin dieser abgezogen ist, streifen ihren Weg. Ein sachtes Vibrieren an ihrem Handgelenkt, zeigt ihr, dass sie die Insel erreicht hat, was ihr nur zu Recht kommt. In der zwischenzeit ist ein Sturm aufgekommen, was ihr vorankommen ziemlich erschwert hat, doch nun kommt sie endlich auf dem Strand an, was Krisi erleichtert aufseufzen lässt. Erschöpft schaut sich die junge Frau um, wobei die Flaschen und der andere Rest von ihrem Körper herunter kommen und sie diese in den Sand eingräbt, damit keiner es findet. Sie ist ziemlich weit weg von ihrem eigentlichen Ziel und muss weit laufen, doch das ist nicht das Problem, eher wird es schwer werden, hinein zu gelangen und einen Platz zu finden, wo man etwas schlafen könnte. Oder sie bleibt gleich hier draußen und schleicht sich erst in der nächsten Nacht herein, doch ihre Uhr zeigt an, dass es 3 Uhr morgens ist, es wäre Blödsinn einen Tag zu verschwenden, wenn Kristall wieder weg ist, kann sie schlafen. Sich über ihre ziemlich kurzen Haare fahrend, während das lange Pony, schräg bis über ihre Wange geht, macht sich ihr Kopf einen Plan zurecht. Ihre Augen erkennen, dass wenige Kilometer von hier die Basis mit den Hangars sich befindet, ihr Bestimmungsort genauso wie der Rechner des bekloppten Erfinders. Hoffen kann man nur, dass die Sicherheitsvorkehrungen nicht auf ihren Schweif oder gesamten Körper anspringen, denn sonst kann sie sich wirklich warm anziehen, das steht fest. Am Rand entlang laufend, behält sie ihre Umgebung um Auge, doch alles verhält sich friedlich und Sensoren scheinen hier auch nicht zu sein, sonst würde ihr das auffallen. Soundwave hat ihr es zwar nur grob erklären können, denn sie haben einfach keine Zeit gehabt, aber es wird für den ersten Versuch wohl reichen. Als die ersten Hangars in ihrer Nähe immer größer werden, legt sich Kristall sofort auf die Lauer, denn nun wird es schwerer. Etwas über einen Felsen sehend, verdankt sie es ihrer schwarzen Kleidung sowas wie eins zu sein mit der Umgebung. Ihre Ohren vernehmen nichts außergewöhnliches, die scheinen alle noch tief zu schlafen, was will man auch kurz vor 4:00 Uhr erwarten? Ein Kribbeln ergreift sie und ihr Schweif wedelt schnell wie er nur kann vor sich hin. Sich immer in geduckter Haltung näher heran schleichend, bleibt sie nah am Wasser, wo zwar keine Versteckmöglichkeiten sind, aber dennoch die Möglichkeit schnell darin zu verschwinden, falls man doch Witterung von ihr aufnimmt. Der weiche Sand knirscht unter ihren Stiefeln und lässt sie unbewusst noch mehr anspannen als sie sonst schon ist. Mit eiserner Miene schleicht sie sich bis zum ersten Hangar hin, woraufhin sie sofort schaut, wo die Kameras sich befinden und ob ein Lüftungsschacht in der Nähe ist. Eine kleine Klappe viel zu weit über ihren Kopf erkennend, knurrt sie leise vor sich hin, denn ein Seil oder der gleichen hat sie nicht dabei. //Anderer weg, dann muss ich von drinnen versuchen herein zu kommen.// Ihre Unterlippe anknabbernd, schleicht sie nun doch herum, nur um am großen Tor anzukommen, die komischerweise komplett offen steht. //Erwarten sie mich?// Ihre Stirn legt sich in Falten, doch sie hört und sieht nichts, auch weil es hier drinnen nur in der Mitte der Halle hell ist. Sie sieht Autos, aber diese scheinen ganz normale zu sein, doch vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste. Die Bilder der meisten Autobots hat sie schon gesehen, aber wer weiß, welcher Transformer sich schon hier so herumdrückt? Sie schiebt sich eng an der Wand entlang, wo ein paar Kisten stehen, hinter der sich die Feme versteckt und wieder umsieht. Kameras sind hier vorhanden, aber sie schwenken zum Glück bis jetzt noch nicht in ihre Richtung. Die Sekunden zählend, bis man bei ihr ist und wieder weg, kommt sie auf genau eine Minute, wo sie versuchen muss in den Lüftungsschacht zu kommen. Nachdenklich bleibt Kristall noch in ihrem Versteck, aber dran zu denken, sich erwischen zu lassen, geschweige denn zu den Feinden zu rennen um bei ihnen nach Schutz zu betteln. Dafür macht es ihr doch auf einer komischen Art sich bei den Cons aufzuhalten und Locke eine zu verpassen, aber irgendwann schiebt sie ihm noch die Klinge in die Weichteile, selbst wenn Megatron sie deswegen Umbringt. Wieder zeigt die Cam in ihre Richtung und sie zählt bis auf 10, als diese dann wieder herum schwenkt, steigt sie die Kisten leise hinauf und rollt sich dann eng zusammen, während sie etwas hervor schielt. Wenn es klappt, sind keine Wärmesensoren drinnen, geschweige denn es sitzt einer dahinter. Die Aufnahmen werden am Morgen sowieso nur zeigen, dass dort etwas liegt, was nicht so recht analysiert werden kann. Das Blut rast ihr nur so durch die Adern und macht ihre Ohren bald Taub, wegen den lauten Herzschlägen. Abenteuer pur, bis jetzt kommt sie gut voran, nur ist das Problem, sie hat keine Ahnung, wo Wheeljack sein Büro ist, geschweige denn ob dieser Mech im Raum sich mit befindet. „7….8…9…10.“, flüstert sie sehr sehr leise vor sich hin, nur um zu erkennen, wie die Kamera sie wieder wegdreht und nun die Chancen besser stehen, die Klappe zu heben und herein zu kriechen. Leise hebt sie das Gitter ab, nur um sich herum zu drehen und Rückwärts hinein zu klettern, damit das Gitter immer in den Händen bleibt, was gleich wieder vor die Öffnung gehängt wird. Erleichtert seufzt Krisi leise auf, der erste Teil ist schon einmal geschafft, sie ist in der Basis, unbemerkt und muss nur noch die Daten heranholen, dann kann Krisi wieder verschwinden. Es ist komisch, Kristall kann hier ohne Probleme stehen, kann es vielleicht daran liegen, dass die gesamte Halle irgendwie ziemlich groß ist? Kristall frisst einen Besen wenn sie jetzt in der Falschen Halle ist, vielleicht gibt es auch bei den Belüftungen sowas wie eine Verbindung, dass wird sich aber alles noch zeigen. Ein sachtes Vibrieren geht wieder durch ihr Handgelenk und die Anzeige der Uhr deutet ihr mit einem Pfeil eine Richtung an. Feine Sache was Soundwave ihr mitgegeben hat, anscheint ist es von Skalpell entwickelt worden und reagiert auf ihren Körper und Signatur, welche nicht geortet werden kann. Ihre Stiefel ausziehend, nimmt Kiaba diese einfach in die Hand und geht dennoch auf leisen Socken durch die Gänge hindurch, bis eine starke Vibration sie zusammen zucken lässt. Weit öffnen sich ihre Augen, als ein lauter Knall neben ihrem Kopf ertönt und ein Ohrenbetäubender Lärm über Kristall hinweg schwebt. „Oh, meine Ohren.“, knurrt sie gefährlich los und will schon denjenigen zusammen scheißen, als sie erkennt, dass niemand hier ist. Nur eine Wölbung im Blech und das gemecker von zwei jungen Autobots ist durch das Material zu hören, die sich vielleicht auch noch prügeln. Ein klingeln geht durch ihre Ohren und das Rauschen macht es nicht grade leichter, denn so läuft sie noch Gefahr gehört zu werden. //Spinner!//, denkt sich die Schwertträgerin nur und geht erst dann weiter, als sie wieder richtig hören kann, nur dieses mal joggt Krisi so leise es ebend geht. Bei einer Abzweigung, zeigt ihr der Pfeil das sie nach Links muss, was Kristall auch gerne nachkommt, doch abrupt bleibt sie stehen, als sie ein knurren hört und sich herum dreht. Hinter ihr ist nichts, genauso wenig wie vor ihr. Nur das Licht das durch den Ausgang geht, welches die Luft in das Zimmer bläst erleuchtet ihr den Gang, genauso wie die kleine Anzeige am Handgelenk der Uhr, doch das ist nur schwach. „Ironhide, was hast du?“, hört sie eine andere tiefe männliche Stimme sagen, die das Gegenteil von Megatron hat. Sanft, so als wolle sie einem Beschützen, selbst dann, wenn du den größten Fehler deines Lebens gemacht hast. „Ich weiß nicht Prime, ich rieche etwas, vielleicht bin ich auch nur Überarbeitet. Aber meine Nase hat mich noch nie getäuscht und es riecht nach Decepticon.“ Schwere Schritte sind zu vernehmen und schlagartig verzieht sich Kristall leise wieder zurück hinter die Ecke der Abzweigung, was auch gut ist, denn eine Hundeähnliche Nase streckt sich herein und zieht witternd die Luft ein. „Kann auch eine Täuschung gewesen sein und der Geruch des letzten Decepticon geht hier noch durch die Gänge oder die Sorge das Starscream wieder kommt und nicht nur einen Erkundungsflug gemacht hat, vernebelt deine Sinne alter Freund. Leg dich Schlafen, ich werde noch mal bei Wheeljack nachsehen, er ist mit seinem Büro nun runter in den Keller gezogen, dort kann nicht mehr so viel kaputt gehen.“ Innerlich erzittert sie richtig vor Ehrfurcht, das ist jetzt richtig knapp gewesen, Prime ist der Anführer und Ironhide soll ein dämlicher Schießwütiger Hund sein, der auch so schon aussieht, von dem was Krisi so gesehen hat. //Ich weiß nun wo ich hin muss, jetzt bleibt nur noch die Sache wegen Optimus, dass der mich nicht erwischt.// Es vergehen Minuten, die wie Sand in der Sanduhr hinter ihrem Auge hindurch fließen und ihr die Zeit nehmen die Kiaba eigentlich braucht. Also hat es doch ein ziemlich großes Aufsehen erregt, das Star dort entlang geflogen ist. Nächstes Mal fährt sie gleich mit einem Boot, da könnte sie als einfacher Reisender durchgehen. //Der lauert, das spüre ich in meiner Schweifspitze, denn so dumm wird der Hundemech nicht sein.// Und wie recht sie doch haben soll, Ironhide ist im Zimmer geblieben, wobei seine Sensoren auf den Durchgang und vor allem der Belüftung gerichtet ist, falls etwas daran vorbei huschen sollte, wird er es fangen. Seine blauen Optiken sind geschlossen, aber seine Sinne sind munterer denn je, der Decepticon wird irgendwas hier in der Nähe gesucht oder abgeworfen haben und das befindet sich grade auf der Basis. Ihr Kopf arbeitet auf Hochtouren, hierbleiben und schlafen kann Kristall nicht, dass würde zu sehr auffallen, geschweige denn die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden erhöhen. //Erst einmal in eine andere Richtung, dann einen anderen Weg finden, denn so wird das hier nichts.// Sachte erhebt sich die Frau und geht wieder in den Gang, wobei ihr das Vibrieren der Uhr anzeigt, dass es nun in die andere Richtung wie vorher geht, da das Gerät nun weiß wo das Zimmer des bekloppten ist. //Entscheide dich mal du Scheißteil!// Mit dem Arm wedelnd, setzt sich Krisi nun dann wieder in Bewegung, nur um weiterhin der Richtung des ihr führenden Leiters zu gehen, bis endlich mal der Lüftungsdurchgang kommt, wo sich dieser Erfinder befindet. //Diese Unordnung, der könnte sich glatt mit mir die Hand reichen.// Mit ernstem Blick schaut sie von ihrem Platz aus, ob sich Kameras drinnen befinden, doch wie es scheint, ist es nicht der Fall. Prüfend zieht sie die Luft in ihre Lungen, aber alles zeugt davon, dass keiner sich hier drinnen befindet. Es ist dunkel, nur allein der Bildschirm vom Rechner ist an, was sie dann in Angriff nimmt und die Klappe öffnet und ihren Kopf heraus streckt. Sich nach vorne beugend, schaut ihr Blick direkt zur Tür und in die Ecken, doch alles verhält sich ruhig und ist ruhig. Eine neues Vibrieren und dann eine Zeitanzeige, dass sie nur 7 Minuten Zeit hat, macht ihren Kribbeln und heftigen Herzschlag nicht grade leichter, sondern klettert heraus, nur um unsanft auf den Boden aufzukommen, aber das ist nebensächlich. Sich keuchend erhebend und einer etwas steifen Haltung, geht die Feme zum Rechner herüber, nur um den USB-Stick aus der Tasche zu ziehen und in den Anschluss zu stecken, bevor sie schon den Stuhl hoch klettert und sich an die große Tastatur heran macht. //Passwort….. na warte, das ist schnell geknackt!//, selbstsicher fliegen ihre Finger über die einzelnen Buchstaben und in bin von ein paar Sekunden hat sie Zugriff. Blöde wenn man von Soundwave sowas wie Passworthilfe bekommen hat, denn die Uhr ist auch eine große Hilfe. Durch ein kleines Band, was sich mit dem Rechner verbunden hat, kommt sie schneller voran, dennoch drängt die Zeit. Nervös zuckt ihr Schwanz und ihre Lippe hat sie schon bald blutig geknabbert, aber sie findet schnell alles und ladet noch einen kleinen Virus drauf, nur um wieder herunter zu springen und den Stick zu ziehen. Hinauf in den Schacht kommt sie nicht mehr, dafür hat Krisi keine Möglichkeit. Sich umsehend, versteckt sich die Frau erst einmal hinter ein paar Kisten und kauert sich eng auf den Boden zusammen, nur um das leichte stetig stärker werdende Beben zu spüren, bis man die Tür öffnet. Ein großer Mech, der anscheint der Erfinder sein soll, tritt herein, nur um ein paar Papiere zu suchen, bevor er schon wieder verschwunden ist. //Komisch……// Gefährlich ziehen sich ihre Augen zusammen und es ist auch gut so, dass sie nicht das ihrem Versteck gekommen ist, geschweige sich denn gerührt hat. Ein gelber Mech, der so eher die Farbe hat wie die Sonne, kommt herein und blickt sich kurz Fragend um, bis er auch wieder verschwindet. //Bahnhof, verdammt geht doch mal schlafen, hat man sowas vergessen euch beizubringen? Da sind ja die Decepticons noch schneller was das pennen angeht!// Richtig nervt es langsam, das kann doch alles nicht wahr sein, wollen die alle verhindern, dass Kristall verschwinden kann oder denken diese Autobots das Kiaba noch nicht da war? //Leck mich doch am Arsch, das ist jetzt schon der 10 der herein kommt und guckt, macht ein Bild von dem Raum hier, klebt es euch an die Wand und freut euch. Ich will noch mal hier heraus, ich hab Hunger!// Aber vielleicht ist genau das ihr Plan, denn so ist der Mensch gezwungen auf der Stelle zu bleiben und das macht die Feme echt rasend. Das schlimme aber ist, dass es nicht einmal berechenbar ist, wie viel Zeit ihr bleiben könnte, um von hier zu verschwinden, zumindest aus dem Zimmer heraus. Alles auf eine Karte setzend, blickt sich Kristall um, wo ihr so etwas wie ein Hacken samt Seil vor der Nase liegt. Mit einem Blick zur Tür, erhebt Kristall sich und rennt los, nur um nur knapp den aufgehenden Brettes auszuweichen und dahinter zu verschwinden. Aufgeregt wie ein Kind beim Süßigkeiten klauen im Laden, presst sie ihren Rücken an die Wand, doch derjenige murmelt nur etwas vor sich hin und schließt die Tür wieder. Ein Stoßgebet in den Himmel schickend, dass man Krisi doch bitte in einem Stück und ohne Herzinfarkt hier herauslassen würde, geht sie wieder nach vorne und wirft den Hacken nach ein paar Umdrehungen nach oben, welcher sich auch in der Klappe verfängt. Mit schnellen Bewegungen hangelt sich die Frau hinauf, nur um in den Eingang zu verschwinden. Das Seil mit samt den Hacken, zieht sie zu sich hinauf, denn wenn Kristall wieder zu dem ersten Punkt ihrer Reise kommt, kann sie so wenigstens gleich vor dem Hangar heraus schlüpfen. Die Schuhe hat sie wohlweißlich oben gelassen, welche nun wieder über die Schulter gelegt werden. //6:57 Uhr, wird langsam Zeit das ich verschwinde.// Nach ihrem Geschmack ging alles zu leicht, aber man sollte bekanntlich den Tag nicht vor den Abend loben, noch befindet sie sich in den Klauen des Feindes und nicht das ihrer Entführer. Ironisch, wohl war, aber besser als nichts und ihr Leben ist noch nie einfach gewesen. Vielleicht sprechen die Autobots Kristall bei ihrem ersten offiziellen Treffen mal drauf an, wenn nicht grade ein Geschoss ihnen um die Ohren fliegt. Der Weg zurück verläuft ohne Probleme, selbst das herausklettern aus dem Lüftungsschacht ist leicht, woraufhin sich die Schwertträgerin ihre Stiefel anzieht und die noch anhaltende Dunkelheit nutzt um zu verschwinden. Müde, sie ist müde, nun da das Adrenalin langsam nachlässt, merkt sie die eigentliche Erschöpfung und bis zum nächsten Festland sind es schon ein paar Kilometer, doch hierbleiben ist nicht. Die ersten Strahlen tauchen am Himmel auf, als sie schon in den Wellen verschwunden ist und sich zurück zu ihren Ausgangspunkt zurecht finden muss. Die schlechte Sicht und das Gewissen etwas ziemlich falsches getan zu haben, nagen an ihrem Gewissen. Ja nun kann sich der Kopf beschweren, was sie da eigentlich mit Blackout unter der Dusche getrieben hat, geschweige denn auf der Basis von Diego Garcia. Ist es egoistisch wenn man nur seinen Körper für sich behalten will und dabei in fremden Einrichtungen einbricht? Auf der einen Seite nicht, aber der anderen schon, doch was soll schon groß sein? Jeder muss sich für seine Taten verantworten und wenn der Schöpfer von ihr meint das Leben zu nehmen, so wie er es ihr geschenkt hat, wird Kristall bereit sein. Zwei Tage auf hoher See und der Hunger treiben sie immer weiter voran, während ihr verlangen nach Schlaf ziemlich groß wird, als eine Hand sie ergreift und aus dem Wasser zieht. Rote Augen schauen sie erfreut an und eine bekannte Stimme gibt ihr das Gefühl von Sicherheit. „Gut gemacht Krisi, du bist in Sicherheit.“ Das Hologramm des Mechs schaut sie amüsiert an und befreit sie von ihren Lasten, nur um alles in seinen Altmode zu verstauen, während sich die Frau zitternd auf die Sitze hinlegt und eng zusammen rollt. „Der Stick ist in meiner Hosentasche, wie konntest du so schnell hier sein?“ Eine warme Decke legt sich über Kristall und auch als man ihren Kopf auf den Schoß des Piloten legt, kuschelt sich die Frau nur noch enger heran. Ihr ist einfach nur unsagbar kalt und ist dankbar dafür, dass es jetzt erst einmal vorbei ist. „Ganz einfach, Skalpell hat gesagt du bist nun außer Reichweite und nur noch wenige Kilometer vom Land entfernt, daher bin ich gekommen.“ Blackout scannt ihre Werte und schickt eine Nachricht an Megatron, dass die beiden nun zurückkommen werden. Wie Espenlaub sich schüttelnd, merkt sie nur noch wie man ihr über die Wange streichelt, als die erlösende Müdigkeit sie ergreift und einschlafen lässt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)