A New World von Leanne_Crescent ================================================================================ Kapitel 4: Erkenntnis --------------------- „.... Es ist lange her, Genesis.“ „Wie schön das du dich an mich erinnerst...“, sagte der Anführer von Deepground. „Wie könnte ich dich denn vergessen?“, entgegnete die junge Studentin. Wie könnte sie, immerhin trug sie all die Jahre sein Andenken mit sich herum und nun wurde es ihr genommen, von Azul. sie fragte sich wie er noch am Leben sein konnte, immerhin hatte Vincent ihn eigenhändig getötet. „Schön das du den Weg zu mir gefunden hast, Leanne.“ „Bist du für die Anschläge verantwortlich?“ Genervt seufzte der ehemalige Soldat. Mit verschränkten Armen und einer desinteressierten Haltung antwortete er: „Und wenn dem so wäre, was willst du dann tun, hm?“ Schweigen. „Genau, du kannst nichts tun Leanne.“ „Sag mir bitte warum du das tust! Es muss doch einen Grund dafür geben. Also warum Genesis?!“ Leanne wurde ungehalten, vermeintlich ein Fehler, denn im selben Moment bereute sie ihren Ausraster. Genesis kam mit langsamen Schritten auf sie zu, eine bedrohliche Aura umhüllte ihn. Instinktiv ging das junge Mädchen einen Schritt zurück bis sie an einer Wand stehen blieb. Genesis stand vor ihr, wenige Zentimeter trennten die beiden von einander. Er stütze sich an die Wand und hatte Leanne somit gefangen. „Du willst also wissen warum, Liebes? Das erkläre ich dir mit Freuden. Ich werde eine bessere Welt erschaffen und jeden, der sich mir in den Weg stellt auf grausame Weise umbringen. Reicht dir das als Antwort?“ Die Angesprochene nickte. Jetzt hatte sie Angst, war das wirklich der Mann in den sie sich damals verliebt hatte. „Und wie willst du das anstellen?“, fragte Leanne vorsichtig. Daraufhin packte er sie grob am Arm und zerrte sie in den Fahrstuhl. „Das werde ich dir gerne zeigen.“ Während der Fahrt nach unten machte sich in der Studentin ein ungutes Gefühl breit. Sie erkannte dieses Gefühl wieder, es war das selbe wie damals als sie von Sephiroth aus Hojos Labor befreit wurde. Jenova Zellen oder war es Jenova selbst? Nachdem der Fahrstuhl hielt und die beiden ausstiegen, gingen sie den langen Gang entlang zu einem Labor. Leanne sah eine menge Gefäße und in einem war eine Frau. „Das, Leanne, ist Jenova! Und schon bald wird sie wieder erweckt und alles das tun was ich sage. Sie ist meine perfekte Waffe.“ Die Angesprochene traute ihren Augen nicht. Was war nur passiert? „Aber keine Sorge, Liebes, du hast nichts zu befürchten. Hier bist du sicher. Du musst nicht mehr sehen wie ich diese Rebellen vernichte.“ Ein finsteres Lächeln legte sich auf seine Lippen. War das tatsächlich der Genesis den sie kannte? „Wie meinst du das ich muss es nicht mehr sehen? Ich darf das Gebäude nicht verlassen?“ „Doch natürlich, aber du darfst nicht nach oben gehen.“ „Du sperrst mich ein?!“ Ungläubig schaute sie ihren Verlobten an. „Einsperren würde ich das nun nicht nennen... Wenn ich das täte dürftest du nicht einmal das Zimmer verlassen.“ Das konnte nicht sein, Leanne konnte es einfach nicht fassen. Warum tat er das denn nur? Mit ruhigen Schritten ging er auf Leanne zu. „Du musst keine Angst haben, Liebes. Es wird dir an nichts fehlen, das verspreche ich dir. Du sollst alles bekommen was du willst.“ Keine Angst haben ist gut, Genesis klingt wie ein Psycho. Es war der Studentin unheimlich, einfach nur unheimlich. Wie sollte sie damit nur umgehen? Widersetzen konnte sie sich ihm nicht, das würde vermutlich ihren Tot bedeuten. Aber konnte er sie wirklich einfach so umbringen? Wollte er sie denn nicht zu sich holen, nun war sie da. Zu früh? Sollte sie noch gar nicht hier sein? Wie lange plante er das nun schon und was würde aus ihr werden. Aber diese frage würde sie nicht stellen, aus Angst. Gemeinsam gingen die beiden wieder in Richtung Fahrstuhl. Zu Leannes Verwunderung, wurde sie diesmal nicht grob am Arm gepackt. Mit dem Fahrstuhl ging es wieder nach oben. Schweigen und Dicke Luft begleiteten das Paar. Sie wusste nicht was sie nun erwarten würde und fragte sich ob sie wirklich so leben wollte. Ein Leben in Gefangenschaft? Ihr Verlobter sagte zwar sie könne sich frei bewegen, jedoch darf sie nicht nach oben. Gefangen im Goldenen Käfig, so konnte Leanne ihr Leben nun nennen. Die Soldaten hatten Respekt vor ihr, sie wurde behandelt wie eine Königin und ihr wurde jeder Wunsch erfüllt. In dem Sinne konnte sie nicht meckern, sie hatte alles und am meisten Angst. „Du bist so still, Leanne. Das sieht dir gar nicht ähnlich..“ Der Ältere musterte sie und die junge Studentin spürte seinen Blick auf ihr ruhen. „Ja, tut mir leid. Ich weiß im Moment einfach nicht was ich sagen soll...“ „Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll!“, meinte Vincent zur selben Zeit. Zusammen mit Reeve und Cloud befand er sich in der Shinra Villa, Niebelheim. Der Ort an dem vor Jahren alles begann. Sie durchsuchten Unterlagen und Bücher, wurden jedoch nicht fündig. „Sie ist immer vernünftig...!“ Cloud versuchte seinen Freund zu beruhigen, ohne Erfolg. Reeve verschwand aus dem großen Labor und machte sich in den ehemaligen Zimmer von Sephiroth zu schaffen. Dieser und Leanne sind damals zusammen in der Shinra Villa aufgewachsen. Er hoffte das er fündig werden würde. Nach Sephiroths Zimmer war Leannes an der Reihe. Nachdem der ehemalige Shirna Spion fast aufgegeben hatte wurde er fündig. Unter dem Schreibtisch fand er ein Amulett. Das Gold war bereits sehr angelaufen und sah nicht mehr schön aus, das Medaillon konnte er ebenfalls nur schwer öffnen. Reeve fand darin einen kleinen eingerollten Zettel. „Ich habe meinen Bruder sagen hören, das er nach Midgar gehen möchte um SOLDAT beizutreten. Dann bin ich ganz alleine, ich möchte nicht alleine sein. Ich will das Sephiroth bei mir bleibt. Wenn er geht und ein berühmter Soldat wird dann hat er keine Zeit mehr für mich und irgendwann wird er mich vergessen... Ich wünsche mir jemanden der mich nie verlässt...“ Reeve überlegte einen Moment, Leanne musste 6 Jahre gewesen sein als sie das schrieb. Schon als Kind musste sie sehr intelligent gewesen sein. Ihr Wunsch wurde erhört, der neue Widersacher trat in ihr Leben. Aber er wusste nicht genau wie sie aufeinander getroffen waren, zumal ein Altersunterschied von 10 Jahren zwischen den beiden herrscht. Vincent hingegen fragte sich ob er Leanne je wiedersehen würde und vor allem was dieser Wahnsinnige mit ihr vorhatte. Würde er ihr wehtun, sie misshandeln oder dergleichen? Gemeinsam durchsuchten sie weiter die Villa, sie stellten sie sozusagen auf den Kopf, jedoch ohne Erfolg. Es gab keine weiteren Hinweise. Tifa und Yuffie liefen quer duch Midgar um die verloren gegangene Studentin und Freundin zu suchen, sie fragten erneut Passanten, aber niemand habe sie gesehen. Nach Stundenlangen suchen beschlossen die beiden Leannes Zwillingsschwester einen Besuch abzustatten. Sie klingelten an ihrer Wohnung. Überrascht öffnete Yumi die Tür, denn sie hatte Besuch. „Hallo, Yumi. Stören wir?“ „Es ist gerade ein unpassender Moment..“ Tifa und Yuffie vernahmen jedoch eine tiefe Stimme im Hintergrund. „Deine Schwester ist verschwunden und du hast lieber Besuch anstatt sie zu suchen? Was für eine Schwester bist du eigentlich?!“ „Sprich nicht so mit mir, Yuffie!“ Yumi drehte sich schnell um als sie Schritte vernahm und auch die beiden schwarzhaarigen Frauen blieben regungslos stehen. „Weiss...“, sagte Tifa. „Aber wie kann das sein?! Vincent hatte ihn erledigt!“, kam es von Yuffie. „Ich gebe zu“, begann der muskulöse Mann, „er hat mir den einen oder anderen Krater zugetragen, aber er hatte mich nie ernsthaft verletzt.“ „Und wieso bist du hier bei Yumi?“ Die Ninjalady klang mehr als ungeduldig doch im nächsten Moment wurden sie und Tifa auch schon angegriffen. Weiss war einfach zu schnell, sie hatten keine Chance sich zu wehren. „Was machen wir nun mit ihnen?“ Er überlegte einen Moment, trug sie währenddessen in die Wohnung und fesselte sie. „Mein Bruder freut sich doch immer über neue Spielfieguren.. Wir bringen ihm diese beiden zu ihm.“ Mit diesen Worten fuhren Yumi und Weiss in das Hauptquartier und mit dem Fahrstuhl in das unterste Stockwerk. Anschließend gingen sie in den riesigen Thronsaal und überraschender Weise war auch Leanne anwesend. Yumis Atem stockte als sie ihre Schwester sah. „Leanne, was tust du denn hier?“, fragte sie ihre Schwester. „Azul hat sie hergebracht. Es gab einen Unfall, könnte man sagen.“ Genesis' Stimme klang ziemlich gelangweilt. Weiss sagte: „Damit du dich nicht langweilst haben wir dir etwas mitgebracht!“ Nun wurde auch der Anführer hellhörig und stand auf, während seine Verlobte ruhig sitzen blieb. Er betrachtete die beiden Frauen, welche nun langsam zu Bewusstsein kamen. Mit verschwommenen Blick erkannten sie Leanne. Yuffie stand auf und rief sie doch im nächsten Moment wurde sie von Genesis niedergeschlagen. „Was hast du mir unserer Freundin vor?!“, schrie Tifa wütend. „Eure Freundin ist meine Verlobte. Ihr habt kein Recht sie anzusprechen!“ Der nächste Schlag galt Tifa. „Cloud...“, murmelte sie bevor sie bewusstlos wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)