Candy from a Stranger von MC-T ================================================================================ Kapitel 23: Change ------------------ So... als Entschädigung, dass ihr solange warten musstet auf das vorherige Chapter...^____^ Habe Dasy das Chapter schon geschickt gehabt und sie war so schnell damit fertig, aber es lag an mir warum es so spät online kommt. Ich bin immer wieder darüber froh, dass sie die durchcheckt und sich die Zeit dafür nimmt...^^ Bewahrt mich vor großen Patzern ^^" jaja... da ich momentan bei meinen Eltern wieder wohne, was auch nur vorübergehend ist, komme ich sicherlich dazu regelmäßiger Sachen online zu stellen... :) Vorher war die Sache mit Internet immer so ne Sache...Das trieb mich immer in den Wahnsinn >_< So genug gelabbert... viel spaß beim lesen und bis demnächst!!! Ach ja und auch wenn es hart klingt, Keine Kommis, keine neuen Chapters. Aber ich kriege nur von denselben lieben Leute ein Feedback und dioe anderen anonymen ignorieren meine lieben bitten. Ich find das nicht grad motivierend... aber dennoch... ganz liebe Grüße an all die lieben Leser! eure Hutzi Kapitel 18: Change Aus einem tiefen und merkwürdigerweise guten Schlaf wurde ein Grünhaariger namens Lorenor Zorro durch ein Knipsen geweckt, was begleitet wurde durch ein stark unterdrücktes Kichern. Was? Kann man ihn nicht einfach ausschlafen lassen? Anscheinend nicht. Verschlafen rieb er sich die Traumträne aus seinen Augen und blickte um sich. Er hätte nie im Leben gedacht, dass die Schlafcouch so bequem sein konnte. Besonders, dass sie nicht unter seinen Bewegungen quietschte oder gar drohte den Geist aufzugeben. „Kid, mach dich nicht so breit...", murmelte Zorro, und drehte sich dabei zu Mitte der Matratze hin. Nur noch fünf Minuten. Dann steht er auch auf. Okay machen wir eher 10 oder wenn nicht gleich eine Stunde draus. Aber dann auch wirklich. „Junge, du müsstest euch mal sehen...", gluckste Kids Stimme belustigt. „Ach komm fi-", da machte es bei Zorro Klick. Euch? Kid meinte damit nicht ihn und sich selber. Nein, definitiv nicht. Dazu war seine beschissene Stimme zu weit weg. Hastig riss er seine Augen auf und peilte nun die Lage, in der er sich befand. Er war nicht mehr auf der alten Couch, nein, er war in seinem Zimmer, in seinem Bett, und umschlang grad den Körper des Blonden, der immer noch tief schlief. „Ich mache Beweisfotos für dein Fremdgehen, damit die Scheidung vor Gericht schneller auf ein Urteil kommt!", witzelte Kid und weckte mit seiner Lache Sanji. „Wenn du eine wunderschöne Frau bist, dann bin ich gern in deinen Armen...", nuschelte er vor sich hin, doch die harte Brust widersprach seinem wunderschönen Traum. „Wenn du ein Kerl bist...", noch ehe Zorro irgendetwas zu seiner Verteidigung sagen konnte, wurde er rücklings aus seinem Bett gekickt und gegen die nächstbeste Wand neben Kid katapultiert. „...dann beweg deinen Arsch aus meinem Bett!", keifte Sanji aufgebracht. „So und nun noch ein Abschiedsfoto von dir... ohne den Finger, Zorro~ ", mit seinem Handy knipste Kid den über Kopf liegenden Zorro. Da war eine hysterische unter Periodenschmerzen leidende Diva noch angenehmer als dieser Sanji, wenn ihm was nicht passte. Und wer sagte, dass das Bett diesem Blonden gehörte! Es war seins! Zorros Bett, und eigentlich dürfte da niemand außer er schlafen...oder einer heißen Schnitte, mit der er eine heiße Nummer geschoben hatte. Aber so konnte er zum Glück sehen, dass weder Sanji noch er in irgendeiner Weise nackt oder entblößt waren. „Jungs... in 40 Minuten fahr ich. Wer bis dahin nicht geduscht oder gefrühstückt hat, kann laufen...", okay vielleicht auch nicht, denn wer Zorro kannte, wusste über seinen ‚bescheidenen’ Orientierungssinn Bescheid. Zorro, der es nun geschafft hatte sich wieder richtig hinzusetzten, griff nach der Tür, die nicht ganz geschlossen war, und knallte sie zu. Gott, kaum war man eingeschlafen, wurde man aus dem Bett geschmissen! So ein Beschiss! Hastig und völlig unkoordiniert wollte Sanji aus dem Bett steigen, doch verhedderte sich in der Decke und landete elegant am Boden. Nun ja nicht ganz. Ehe Blondie sich versah, fand er sich auf Zorros unterer Bauchhälfte wieder und musste beschämt in die verschlafenen Augen des anderen schauen. Shit! Da wird Zorro sicher richtig sauer sein. Selbst Sanji war diese Position mehr als unangenehm. Zumal sich sein Herzschlag um einiges vervielfachte und ihm die Röte nur so in den Kopf schoss. Diesen vergrub er unter seinen Händen. Scheiße, jetzt lag er definitiv eindeutig zweideutig auf dem Marimo... Mist, Mist, Mist, Mist! „Prinzessin...", grummelte Zorro nur leicht genervt und schubste Sanji eher grob von sich. Dieser lag noch verwirrt auf dem Boden, als Zorro sich erhob. Eine aufsteigende Hitze in seinen Wangen zeigte ihm, dass mehr Blut als sonst in seinen Kopf geschossen kam, als er Zorro in Boxershorts das Bett verlassen sah, nachdem sich jener Besagte die anderen Sachen von Leib genommen hatte, um eine Dusche zu tätigen. Die breiten Schultern, die schmalen Hüften, wie sich jeder Muskel bei einer Bewegung regte und diese braun gebrannte Haut. Sah Zorro verschlafen auch noch so unverschämt gut aus! Jeder würde sicher gern mit ihm ein Bett teilen. Sanji, stopp! Was denkst du denn da!? Hast du dir irgendwie heute Nacht den Kopf gestoßen?! Dieser Kerl war so was von Hetero, dass es gar nicht anders ging... Aber wie erklärte er sich dann das im Anwesen von Crocodile? Und die Sache auf der Couch? „Hey Goldlöckchen!", sagte Zorro, der eine Schuluniform in der Hand hielt. „Hier!" Sanji fing die schwarze Uniform auf und blickte fragend Zorro an. Was soll er damit? „Du gehst ab heute bis auf unbestimmte Zeit mit mir in dieselbe Schule. Ist zwar keine Privatschule, wie du die kennst, aber so ganz verblödet willst du ja auch nicht sterben, oder? Und glaub mir... es gefällt mir genauso wenig wie dir!" Dabei spielte er auf Sanjis Schnute an, die er bei seinem Vortrag gezogen hatte. Provokant hatte Zorro einen Ton angeschlagen, bei den Sanji sofort auf 180 war und ihn wütend ansah. Niemand hatte je in seinem ganzen Leben so mit ihm gesprochen, wie dieser Moosschädel. Noch nie! „Dümmer als du kann keiner mehr werden!", kam es gereizt vom Blondchen. So ein Arsch! Arrogantes... Ruhig Blut, Sanji. Dieser Gorilla kann nicht anders. Wenigstens nennt er dich nicht mehr Schwuchtel. „Ich geh duschen, danach kannst du dich fertig machen. Ach ja... wie bereits gesagt, wir müssen spätestens in 40 Minuten los. Ich hoffe, du schaffst es dich in 10 Minuten fertig zu machen." „Wag es ja nicht!" Doch schon wurde Sanji die Badezimmertür vor der Nase zugeschlagen. So ein... ARGH! Wenn seine Gedanken nicht zensiert worden wären oder es keine Abkürzungen gäbe, könnte man mit seinen Beleidigungen ein ganzes Buch füllen. Mit seinen letzten Worten hatte Zorro sich umgedreht. Und da bemerkte Sanji erst beim zweiten Hinsehen die ganzen Narben die den Rücken zierten. Ob Crocodile ihn auf gepeinigt hatte? Sicherlich. Oder war es erst Gustavo, war auch gut möglich. Beides waren Sadisten bis in die letzte Faser ihrer Körper und liebten leidende Gesichter anderer mehr als alles auf der Welt. „Na, anscheinend versteht ihr euch gut?", kam es vom alten rothaarigen Hasen, der sich eine Tasse Kaffe gemacht hatte und Sanji eine anbot, die er dankend annahm. Keine 10 Minuten später wurde die Badezimmertür geöffnet und Zorro, während er sich das Hemd seiner Uniform zuknöpfte, kam zu ihnen, woraufhin Sanji mit einer spitzen Bemerkung ins Bad verschwand. „Zicke!", entgegnete Zorro, schnappte sich eine Tasse von der schwarzen Brühe und nippte daran. Wie war er in der Nacht zu Sanji gekommen? Okay, die Frage lautete eher: Warum? ---------------------------------Flashback--------------------- Ein Wimmern störte Zorros Versuche einzuschlafen. Egal, wie lange er es schon versuchte, es klappte einfach nicht. So ein Scheiß! Konnte die Person im anderen Raum nicht ruhig- Er brach seinen Gedanken ab. Warum war er manchmal einfach nur so blöd?! Es war Sanji. Und es klang definitiv nicht nach einem jämmerlichen Geheule, nein, es war geprägt von Schmerzen. Aber was sollte er nur machen? Wieder versuchen den Seelenklempner zu spielen? Er? Bei diesem Gedanken hätte er am liebsten lauthals losgelacht. Er, der Gefühlsanalphabet? Genau er wollte jemandem helfen? Ohne weiter drüber nachzudenken, vergewisserte er sich, ob Kid tief und fest schlafen würde, und huschte, wenn auch etwas zögerlich, in sein eigentliches Zimmer, wo jener sich schwitzend hin und her wälzte, versuchend den bösen Traum los zu werden. „Blondie!", sagte er leise, doch bekam keine Antwort. Und so trat er näher heran. Ob er ihn wirklich wecken sollte? „Ruhig...", flüsterte er leise, betete, dass es klappen würde, doch es wurde noch schlimmer. Der Blonde wollte sich Zorros Hand entziehen, schlug um sich, so dass jenem keine Wahl blieb. Schneller als Zorro es selber realisieren konnte, hatte er Sanji eine gelangt und hing nun über ihm, damit Sanji ihn nicht mehr schlagen konnte. Hoffentlich hatte er nicht zu fest zugeschlagen. Zwei verheulte Augen blickten in das grüne Augenpaar, welches über ihm schwebte, verstanden nicht, was geschehen war. „Crocodile?", kam es gebrochen und heiser aus Sanjis Mund, doch der Ältere schüttelte nur seinen Kopf. Hatte Sanji wieder davon geträumt? Nur zu gern wüsste der Ältere, was in jener Nacht vor fast zwei Jahren geschehen war. Nur zu gern... Man konnte einen Hauch von Erleichterung in Sanjis Augen sehen, der aber sofort wieder verschwand, als er realisierte, was alles geschehen war, wer wegen ihm gestorben war, wer wegen ihm leiden musste und mit Sicherheit noch leiden wird. „Du hattest einen Albtraum...", begann Zorro sich zu erklären, lies von Sanji ab und wollte schon aufstehen, ehe eine Hand die seine umschlang. Verwirrt blickte er zu dem Blonden hinunter, der beschämt wegschaute und keinen Ton über seine Lippen brachte. Eine ganze Zeit lang sagte keiner der beiden etwas, genossen nur den Moment der Stille. Ohne dass der Jüngere irgendwelche Worte von sich geben musste, legte sich der Ältere irgendwann zu ihm ins Bett und hielt weiterhin die Hand des Blonden. Ungewohnt solch eine Nähe... „Er hat sie alle umgebracht... alle...“, hörte er den Blonden leise flüstern. Zorro merkte, wie seine Hand noch fester umklammert wurde, und doch konnte er spüren, wie sehr sich der Blonde für seinen Zustand schämte. Obwohl er den Namen des Täters nicht aussprach, wusste Zorro, über wen hier geredet wurde. Nichts kommentierend ließ er den Blonden weiter flüstern. „Vor meinen Augen. Selbst Menschen, die nichts mit der Sache zu tun hatten...“ Die Hand fing an zu zittern. „Prinzess-“ „Nein!“, entfuhr es Sanji leise, aber dennoch wütend. „Nenn mich nicht so!?!“ Zorro wurde still. Stimmt, es musste ziemlich erniedrigend für ihn sein, so genannt zu werden. Sanji war ein Junge und wünschte sich auch wie einer behandelt zu werden. Das zeigte er nur zu deutlich. „Ich habe es satt, nicht für voll genommen zu werden, nur weil ich ein Stricher war...“ Er hielt inne, bevor er etwas zögerlich und immer lauter werdend fortfuhr. „... Nein... bin, oder in den Augen anderer nicht wie ein richtiger Mann zu erscheinen?! Mitleid ist das Letzte, was ich will, aber werd erst einmal an irgendwelche Männer verkauft, benutzt und beschmutzt?!“ Er machte eine Pause. „Es ist erniedrigend...“ Zorro konnte nichts dazu sagen. Sanjis Worte musste er erst einmal verdauen. Selbst wenn er nicht betroffen war, ... es war eine Sache die man nicht so leicht weg steckt. Selbst als Zuhörer nicht... Schweigend blickte er in die zusammengekniffene Augen, auf die Hand, die seine fest hielt und auf die goldene Mähne die versuchte das verweinte Gesicht irgendwie zu schützen. Das Bild gefiel ihm gar nicht, doch mit der Frage was er tun konnte um das zu ändern war er überfordert, oder ignorierte seine Gedanken die darauf folgten, und bevorzugte, das harte kalte Schweigen. So vergingen einige Momente ehe Zorro einige Worte zusammen gefunden hatte um etwas zu sagen oder etwas zu tun. „Sanji...“, doch kaum wollte Zorro etwas sagen, hörte er das gleichmäßige Atmen des Blonden, der auch anders sein konnte. Überraschend anders. Bestimmend, temperamentvoll und doch so lieb. Zögerlich zog er die Hand zurück, die Sanji näher zu ihm heran ziehen sollte, versuchend den anderen nicht zu wecken und versuchte es sich irgendwie gemütlich zu machen, um schnell den Schlaf wieder zu finden, aber die gesagten Worte von Sanji gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Was meinte er genau mit ‚alle’? Während Zorro über die Worte des anderen nachdachte, wurden seine Lider langsam wieder schwerer und ließen ihn bald nur noch Schwärze sehen. ---------------------------Flashback ende---------------------------- "...ro! Zorro!", riss sein Coach ihn aus seinen Gedanken. Der Marimo schrak auf und sah verwirrt in das fragende Gesicht seines Trainers. „Mensch Junge! Du bist ja noch halb am schlafen. Sicher, dass es dir gut geht? Oder war die Nacht viel zu anstrengend mit deiner Affäre?" Zorro nickt nur abwesend, die Anspielung nicht einmal hörend, und nahm einen Schluck der heißen Brühe, die man Kaffee nannte. Beschämt schaute Zorro weg, versuchte Kid nicht in die Augen zu sehen und hoffte nur, dass dieser nicht merkte, wo sein Schüler mit seinen Gedanken war. „Pack meine Schultasche...", informierte er Kid und fing an die dafür entsprechenden Sachen zu suchen. Zum Glück stand Sanji fertig angezogen und schneller als gedacht vor Kid, bereit zum Hospital zu gehen und weitere Untersuchungen mehr oder weniger freiwillig über sich ergehen zu lassen. „Blondi! Biste fertig?", rief Zorro in den Flur, während er immer noch nach seinen Schulsachen suchte. Irgendwo mussten die hier sein... Hatte er überhaupt welche? Gute Frage... Doch als Zorro keine Antwort bekam, schaute er in den Flur und sah Sanji an. Die schwarze Uniform schmiegte sich elegant an seinen schmalen athletischen Körper und stand ihm ziemlich gut, musste sich Zorro leider eingestehen. Die Mädels würden nur so auf ihn fliegen. So ein charmant wirkender und gutaussehender Junge würde in der Klasse definitiv für Aufregung sorgen. Das Hemd hatte Sanji ordentlich und vorschriftsgemäß in die Hose gesteckt, die schwarze Marinejacke war er gerade dabei richtig zu zuknöpfen, doch entschied sich dann, sie offen zu lassen und öffnete den ersten Knopf seines Hemdes. Man sah Sanji an, dass er diese Uniform nicht wirklich mochte, so farblos und irgendwie öde! Weder Eleganz noch Chic strahlte diese aus. Es war eine einfache Uniform einer normalen Schule mit mehr oder weniger normalen Schülern. „Nenn mich nicht Blondi, Gorillababy!", keifte Sanji zurück und trat mit voller Wucht die Eingangstür auf. „Tja Zorro... ich glaub, du brachst bald wieder eine neue Tür...", kommentierte Kid und verschwand, ehe Zorro ihn daran erinnern konnte, wer schon knappe 13 Mal seine Eingangstür eingetreten hatte. Gestern musste sich Kid zurückgehalten haben, da die Tür noch grad in den Angeln hing. ... „Zieh bitte dein Hemd aus!", bat Dr. Law mit einer recht kühlen und monotonen Stimme. Sein Patient saß schon seit 20 Minuten auf der Liege und traute sich nicht mal was zu sagen oder auch nur einen Muskel zu bewegen. Law entfuhr ein leiser Seufzer. „Keine Sorge, ich werd dir schon nichts tun. Versprochen..." Er legte seine Hand auf Sanjis Schulter, was den Jungen zusammenzucken ließ. „Ehrlich. Wir sind weit weg, von dem bösen Ort. Niemand wird dir hier etwas tun. Kid wartet draußen auf dich, und Zorro wird gleich in den Raum nebenan gebracht. Nach der Untersuchung könnt ihr unbeschwert zur Schule gehen. Vorrausgesetzt, du lässt mich dir helfen, denn alleine kann ich das nicht." Selbst Law hielt für einen Moment inne. Er selber hatte Sanji im Anwesen von Crocodile die Hand mehrfach gebrochen, was er im nachhinein bereut hatte. Was dieser Junge brauchte, war ein Halt. Etwas, woran er sich klammern konnte, um wieder für die Außenwelt bereit zu sein. „Soll ich Kid oder Zorro holen?", fragte er schließlich und bekam endlich eine Reaktion aus dem Blonden heraus. „Nein!" Mit diesem Wort landete das Hemd auf dem Boden und er zeigte dem Arzt nun seinen ganzen Oberkörper, drehte sich sogar auf den Bauch, damit jener seinen Rücken untersuchen konnte. „Nicht erschrecken, ich untersuche noch mal die Wunden...“, dabei konnte Sanji hören wie sich sein Arzt Gummihandschuhe überzog und mit der kalten Hülle über seinen Rücken fuhr. Es war unangenehm. Bei der kleinsten Berührung zuckte der Patient unbewusst zusammen, doch versuchte er die keimende Angst zu unterdrücken. „Was sind das für Narben?", fragte Law. Seine Hand fuhr den schmalen Rücken hinunter und endete bei einer Narbe, die einem C ähnelte. „Das... waren Wunden.", damit war für Sanji das Thema abgehakt, und Law setzte seine Untersuchungen fort. Er entnahm Sanji Blut für weitere Untersuchungen, machte ein Röntgenbild von seiner gebrochenen Hand sowie von seinem Brustkorb. „Das Rauchen solltest du lieber sein lassen.", sagte er, während er das Lungenbild von Sanji begutachtete. „Jetzt ist noch kein Lungenkrebs erkennbar, doch es schadet allgemein deiner Gesundheit und kostet dich viel Geld. Geld, das du nicht hast oder an das du nicht ran kommst..." „Jaja..", antwortete Sanji und wusste zugleich, dass er das Rauchen nicht aufgeben konnte. Er brauchte es wie die Luft zum Atmen. „Deine Blutwerte liegen gerade noch im Grenzbereich, nur solltest du zusehen, dass du genügend isst, auch wenn du keinen Hunger oder Appetit verspürst. Etwas an Gewicht zuzulegen, wäre nicht schlecht..." Er machte eine Pause, damit Sanji die Informationen verdauen konnte. „Zum Glück hast du keine Geschlechtskrankheiten oder bist Träger eines Virus... Das ist relativ selten, wenn man in solch einem Geschäft tätig ist... Nun ja, die Droge, die dir gegeben wurde, ähnelt einem Aphrodisiakum, verursacht aber Entzugserscheinungen wie bei Kokain oder Marihuana. Du wirst die nächsten Tage, wenn nicht Wochen darunter leiden, doch so lange will ich dir das Rauchen nicht verbieten. Wenn es dich beruhigt, ist es gut. Wenn du es sein lässt, noch besser.“ Law machte eine kurze Pause, zog sich die Handschuhe aus und setzte das Stethoskop an. „Versuch nur offen damit umzugehen...“, fuhr er kühl fort, was Sanji fragend gucken ließ. „Was meinst du?“, kam es leise vom Blonden. Dr. Law gab ihm ein Zeichen tief ein und aus zu atmen. „Die eintretenden Entzugserscheinungen... Damit meine ich nicht, dass du es jedem auf die Nase binden sollst, sondern dich nicht schämen sollst, wenn du diese hast. Aber du sollst ruhig sagen, wenn dir es dir schlecht geht. Das ist normal, obwohl ich kaum glaube, dass Zorro welche haben wird. In seinem Blut haben wir nur minimale Spuren finden können..." Dabei wandte er sich von Sanji ab, stand auf und blickte auf den Monitor, der die Daten beider Patienten veranschaulichte. Law hatte seinen Vortrag beendet und erntete ein Nicken seitens Sanjis. „Sanji..." Dieser hielt inne beim Zuknöpfen seines Hemdes, als er Laws Stimme hörte. „Nutz Zorro nicht aus..." Mit diesen Worten entließ er seinen Patienten. Murrend saß er nun im Wartezimmer des Hospitals wartend darauf, dass Fräulein Sanji durch die Tür schneite und sie dann zur Schule gehen konnten. Aus unerklärlichen Gründen freute er sich zum ersten Mal auf diese bescheidene Bildungsstätte, hoffte eigentlich nur dort etwas wie Schlaf zu finden. Ungeduldig tippte er mit seinem Fuß auf den Boden, während er auf die Uhr, die 11:25 anzeigte, schaute. Warum dauerte Sanjis Untersuchung nur so lange? Hatte er beim ersten Besuch nicht deutlich genug gemacht, dass er solche Orte wie diesen hier hasste, verabscheute oder lieber Urlaub in der Hölle machen würde, als noch eine Minute länger hier zu warten? Er selber war schon dran gewesen, was hieß, dass er an mehreren Stellen erneut genäht werden musste – dank seiner ach so hervorragender Selbstverartztungskünste, wie z.B. an seinem Oberschenkel - , aber kaum war dieser Gedanke zu Ende gedacht, trat die Schwester ein, an der er zu Anfang an der Rezeption mit Leichtigkeit vorbeimarschiert war, und er wurde zugleich mit bösen Blicken ihrerseits taxiert. „Mister Lorenor", sprach sie, während er sich erhob. „Fol-" „Nicht nötig.", unterbrach sie eine bekannte Stimme. Doktor Law. Mit seinem Informationbrett in der Hand, die andere in seinem weißen Kittel versteckt, während das Stetoskop um seinen schlanken Hals hing und einen starken Kontrast zum blauen Hemd mit dünnen schwarzen Nadelstreifen, welches in eine schwarze elegante Hose endete, bildete. Die etwas tief sitzende Brille gab ihm das gewisse Etwas was Frauen sicherlich scharenweise in die Knie gehen ließ. „Lorenor geht es bestens. Seine Blutwerte sind im Normalbereich, doch er sollte sich die kommenden Tage schonen. Sein Körper hat ziemlich viel durchmachen müssen, und wenn er nicht aufpasst, bricht er aus Erschöpfung zusammen. Also, mein Lieber, hör auf den Onkel Doktor und schon dich! Das Training rennt dir ja nicht weg." Doch, tut es, so wie die Zeit. Zeit die er zum Trainieren brauchte, Zeit die er brauchte um sich einen Namen zu machen... „Ach und... die Krücke ist nicht zur Zierde da, mein Lieber!“ Mit diesen Worten deutete Law auf die am Boden liegende Krücke, der Zorro nur widerwillig Beachtung schenken wollte. Noch ehe Zorro Veto einlegen konnte, tauchte Kid im Schlepptau mit Sanji auf, und so verließen die beiden mit einem schlecht gelaunten, humpelnden Zorro das Hospital. „Mhm..." Kid schaute auf seine Armbanduhr und wieder zu den Schülern. „Ich bring euch zur Schule, aber denkt ja nicht daran Leine zu ziehen, wenn ich weggefahren bin." Dabei sah er eindringlich Zorro an. Bei Sanji hatte er da weniger Sorgen, obwohl dieser Junge mit Sicherheit auch anders konnte. Zumal er einfach so Zorro durch das Zimmer gekickt hatte. Und schon hatten sich die Beiden wieder in den Haaren. War das zu glauben? Kaum sahen sich die beiden, stritten sie um die Wette, provozierten einander. Es war schlimmer als zwischen Hund und Kater. „Ich will eure ach so wichtige Diskussion, wer von euch den Größeren hat, wobei es keiner von euch ist, da ich derjenige mit dem Größten bin, nicht unterbrechen, aber steigt endlich ein! Und nein, Zorro, du gehst nach hinten! Goldi, nach vorne! Avanti!" Da es dem Grünen überhaupt nicht in den Kram passte hinten zu sitzen, und Sanji den beliebten Vordersitz zu überlassen, war Kid von vornerein klar, doch sein Schüler quetschte sich zwischen Müll, Klamotten und stinkenden Sportsachen. Kid sollte entweder anfangen hier Gasmasken einzubauen oder endlich mal einen Duftbaum aufhängen... Oder gar es in Erwägung ziehen hier mal auf zu räumen. Dann wäre der Jeep auch nur halb so ein Schrottwagen... Kurz einen Blick in das siegessichere Gesicht des Blonden werfend, schnaubte er verächtlich und setzte seinen Blick nach draußen gerichtet weiter fort, ignorierte gekonnt die anderen. „Ja?!" Nach einem Handtuch greifend wischte sich Dulacre den Schweiß von der Stirn und genehmigte demjenigen Einlass, der so eben geklopft hatte. „Sir, sie haben unerwarteten Besuch...", kam es höflich von seinem Butler. „Darf ich dem Gast eine Tasse Tee anbieten?", fragte der Butler dem Gast, welcher auf einem bequemen Sessel in der großen Bibliothek Platz genommen hatte. „Nein, möchte er nicht! Tee ist für Gäste. Für Eindringlinge die Tür!", hörte man Dulacre sagen, welcher schnellen Schrittes zu ihnen kam, während seine Trainingshandschuhe durch eine elegante Bewegung auf einem freien Tischchen Platz fanden. „In einem maßgeschneiderten Anzug, versteifter Kragen, widerwärtiger Zigarrenqualm... Das kann nur Crocodile sein. An den Weg zur Tür erinnerst du dich doch, oder? James hätte auch die Güte dich dorthin zu begleiten..." „Wie charmant, Dulacre.“ „Was verschafft mir deine Anwesenheit?" „Wie? Nicht erfreut einen alten Freund zu sehen?" „Wir beide definieren ‚Freund’ anders..." „Anders als der Rest der Maden, die unter uns Leben, mein Lieber ‚Freund’." Dulacre hatte immer noch nicht Platz genommen, musterte Crocodile von oben bis unten. „Hat dir mein letztes Geschenk denn so missfallen, dass du jetzt eine Abneigung gegen mich entwickelst hast?" Dulacre schwieg. Das letzte, was er von Crocodile wollte, war ein weiteres Geschenk, doch er hatte neben dem Geschenk noch weitere wertvolle Informationen bekommen. Ziemlich wertvolle. „Sag mir...", begann Dulacre und ließ sich elegant auf einem großen Sessel nieder. „Woher weißt du davon?" „Wovon?", spielte Crocodile ahnungslos und zog genüsslich an seiner Zigarre. „Du weißt, was ich meine..." Wie Dulacre diesen Geruch von Zigarren und Zigaretten verabscheute! Auch wenn er sich hin und wieder eine leckere Cuba Cubana oder Monte Christo gönnte, es störte ihn ungemein, wenn jemand während eines Gespräches rauchte oder paffte. Aber bei diesem Mann war er es leider nicht anders gewohnt. „Jeder hat seine Geheimnisse. Du deine, ich meine." „Das ist auch gut so..." Dulacre schien seinem Gegenüber nicht die ganze Aufmerksamkeit zu schenken. „Mihwak, wir sind aus demselben Holz geschnitzt. Du und ich...", fuhr Crocodile fort. „Wenn uns etwas nicht passt, machen wir es uns passend, wenn uns etwas im Weg steht, schaffen wir es beiseite. Wenn unser Ruf droht beschmutzt zu werden, waschen wir ihn rein... mit mehr oder weniger humanen Methoden." „Nein!“, jedoch laut aber ungewohnt ruhig wurde Crocodiles Redeschwall von seinem Gastgeber unterbrochen. „So handelst du. Dein Holz wurde aus Mord und Verrat geschnitzt. Meins hingegen besteht aus Ehre und Stolz..." „Ach wirklich? Wenn das so ist, dann hätten dir einst deine Vorsätze auch verbieten müssen jemandes Bitten anzunehmen, oder?" Es wurde still, ehe Dulacre mit seiner dunklen Stimme die Ruhe durchbrach. „Ich habe keine Bitten angenommen. Wie gesagt, wir beide definieren ‚Freunde’ unterschiedlich-“ „Ist das so?“ „Zu Hilfe! Hilfe!!" Lysopp versuchte vergebens sein Obento von jenem gefräßigen Meerschweinchen zu retten, indem er durchs Gebäude rannte, konnte aber den Verfolger nicht abhängen, welcher kurz darauf erfolgreich so wie auch glücklich das in seinen Händen hielt, welches einst dem Langnasigem gehörte, welcher während dessen jammernd zu Boden gegangen war und vor Erschöpfung nicht einmal mehr fluchen konnte. Jubelnd hüpfte Ruffy auf und ab, hielt das Obento wie eine Trophäe in seinen Händen, ehe er sah, wie ein Wagen vor dem abgezäunten Schulgebäude hielt. „Wer is`n das?", fragte er Lysopp, der kaum wieder auf den Beinen war und mit ansehen musste, wie Ruffy währenddessen sein Obento vernichtete. Lysopp richtete sich schweren Herzens auf, als er ansehen musste wie Ruffy sein Obento verschlang. Es tat in der Seele weh... Das schöne Essen... „Keine Ahnung. Aber ist... Ist das nicht ein Jeep Wrangler Moab!? Wow! Wer fährt nur so eine Karre!?" „Keine Ah- KID!?", schrie Ruffy entsetzt, knallte Lysopp sein angebrochenes Obento wieder ins Gesicht, welcher wieder am Boden landete - mehr oder weniger anwesend. Sein besagter Trainer steig aus dem Wagen aus, gefolgt von einer weiteren größeren Person und einer etwas kleineren. Ruffys Gesicht entgleisten jegliche Züge, ehe Lysopp nur noch eine Staubwolke sehen konnte. --------------------------------------- Fortsetzung folgt ;) Vielen Dank an die lieben Leser die immer fleißig ein Kommentar hinterlassen und auch anonymen Leser die sich meine Story an tun :) cya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)