A Certain Righteous Enhancer von -Black_Star- (Ein gewisser gerechter Verstärker) ================================================================================ 13. April (1) ------------- Samstage. Wie schön waren doch Samstage? Da in Gakuen Toshi bis auf wenige Ausnahmen eine Schulwoche 5 Tage hatte...besonders schön. Denn das bedeutete, dass die Schüler – so sie nicht gerade in Nachhilfestunden saßen ihre Freizeit voll und ganz genießen konnten. Etsu hatte sich richtig auf diesen Samstag gefreut. Sie könnte neue Mitglieder für die Dan rekrutieren und schlussendlich so mehr Spaß mit der Dan haben. Doch leider saß sie auf einem Platz in einem Klassenzimmer der Zweitklässler einer gewissen Oberschule, mit dem Kopf auf dem Tisch und voller Sehnsucht auf das Schulende wartend. Was war passiert? Nun ganz einfach. Noch am gestrigen Abend hatte Ikamura Etsuko, die Heldin die den Pressure-Bomber vollkommen allein erledigt hatte, eine Nachricht von ihrer Klassenlehreren Uiharu-sensei bekommen. Die Hiobsbotschaft: Nachholstunden am Samstag. Warum? Nun da Etsuko einfach abgehauen war ohne ein Wort zu sagen und auch, da sie in der letzten Woche mehrere Stunden an sich verpasst hatte – durch heldenhafte Umstände aber das spielte wohl keine Rolle – durfte sie nun an diesem wunderschönen Samstag da sitzen und darauf warten endlich entlassen wurde. Das einzig Gute an der Sache: Sie mussten ausnahmsweise nicht in ihren Schuluniformen in der Schule erscheinen. Und so saß sie nun einfach in einer ziemlich namenlosen Oberschule. Und es war so verdammt langweilig! Etsu ließ kurz ihren Blick schweifen. Überall saßen Schüler aus verschiedenen Schulen welche – wohl um ihre Zugehörigkeit auszudrücken – obwohl es kein Muss war in ihrer Schuluniform erschienen waren. Sie hatten Grüppchen gebildet. Nur Etsuko war allein. Mal wieder. Es war zwar ein anderer Junge aus ihrer Schule da den sie erkannte. Aber diese Typ wollte scheinbar nichts mit ihr zu tun haben. Gut. Daran störte Etsu sich nicht. Freundschaft war eh Heuchlerei. Zumindest wenn man sie so vorspielte wie er es dann wahrscheinlich getan hätte. Auch an sich war das was allgemein als Freundschaft bezeichnet wurde nichts weiter als Heuchlerei. Aber das hatte Etsu dem geneigten Leser ja bereits schon vorher erklärt. Aber Etsu hatte deswegen jetzt keineswegs schlechte Laune, nein. Ihr war einfach nur so verdammt langweilig! Konnte nicht irgendetwas passieren? Egal was. „Oi“ ein junger Mann im Gakuran stand vor ihr. Oder ein Mädchen was einen Gakuran angezogen hatte? Nein eindeutig ein Junge. Hatte man allein schon an der stimme gehört. Die Pferdeschwanzträgerin sah gelangweilt auf. „Hmm?“ fragte sie nun. Der junge Mann hatte schwarze Haare und graue Augen. Hm. Der typische x-beliebige Schüler also. Taku. Niemand der auffiel. „Nix hmm. Du sitzt auf meinem Platz.“ Ach so...er war also im zweiten Jahrgang seiner Schule. Etsu richtete sich etwas auf. Dieser Typ hatte etwas aggressives in seinen Augen. Vielleicht war er doch nicht so gewöhnlich wie Etsu gedacht hatte. „Und weiter? Das sin Sonderstunden. Warum immer du sie schieben musst...hier hast du kein Anrecht auf Sonderrechte. Ich war zuerst da und gut.“ Etsu begann zu grinsen. Ein Streit war wenigstens Abwechslung. Sie wurde am Kragen gepackt und hochgehoben. „Verarsch mich nicht!“ Etsu war überrascht. Sie hätte nich gedacht, dass so was bei ihr so einfach ging. Mah...sie war noch von ihrem Kampf gestern geschwächt aber na ja. „Und? Nachdem du mich jetzt hochgehoben hast was willst du jetzt machen? Mich hauen? Mach nur, dann ist wenigstens die Langeweile weg.“ Ihre Augen glitzerten vor Vorfreude. Eh? Was war das denn die eine? Das dachte sich der junge Mann im Gakuran nun und dropte. War ihr hier wirklich so langweilig, dass sie sich prügeln wollte? Junge Junge...die hatte ja eine merkwürdige Einstellung. „Lass das Mädchen in Ruhe, sie hat Recht. Und sie hat dir nix getan.“ Das war die Stimme eines Mädchens. Etsuko sah nach links. Ein...Hase? Da stand tatsächlich ein Mädchen, welches Hasenohren auf dem Kopf trug. Was zur Hölle war denn das bitte. Sie hatte blonde Haare und trug die Sailor Uniform dieser Schule. Allerdings mit einer zu lang geratenen Krawatte. „Nu-uh. Es ist und bleibt mein Platz.“ „Ach so? Du könntest ja mal etwas nett gegenüber Mädchen sein. Bakato“ Der junge Mann ließ Etsu los. „Niemand versteht diesen Wortwitz du dämlicher Usagi!“ „Wen nennst du hier Usagi?“ Die beiden rammten ihre Köpfe aneinander. Zwischen ihren Augen zuckten wahrhaftig Blitze. Der Streit ging noch eine ganze Weile weiter. Es ging um Essen, Games, und vor allem immer weiter von dem eigentlichem Thema mit dem sie den Streit begonnen hatten ab. Etsu konnte nicht anders. Sie begann zu lachen. Die beiden waren eine Art Liebespaar oder so etwas? Die beiden verstummten, sahen verwirrt zu der Pferdeschwanzträgerin. „Ihr seid so herrlich ihr zwei“ brachte sie zwischen den Lachern hervor. Mittlerweile ruhte die Aufmerksamkeit des ganzen Klassenzimmers auf den dreien. „Hai...?“ fragten die beiden synchron. „Hmmm...ihr beide seid also Geschwister?“ mittlerweile hatte der junge Mann seinen Platz aufgegeben. War ja immerhin nur für heute. Er saß rechts neben Etsu, das Mädchen rechts neben ihrem Bruder. Aber momentan saß sie auf dem Tisch rechts neben Etsus. Ihr Bruder saß auf dem Stuhl. „Obwohl es eine Schande ist mit ihm verwandt zu sein, mit diesem Feigling von einem Bakato. Aber ich muss leider zugeben es ist so.“ Das Mädchen seufzte etwas. „Ihr seht euch aber jetzt nicht so ähnlich.“ Das Mädchen nahm den Kopf ihres Bruders der gerade etwas sagen wollte, zog seinen Kopf an den Haaren so nach unten, dass die Pferdeschwanzträgerin Etsuko die Haaransätze sehen konnte. „Er färbt sich ja die Haare. Deswegen. Blond zu sein als Japaner ist ihm zu außergewöhnlich.“ Der junge Mann grummelte. Das merkte man jetzt schon. Und das Mädchen...warum sah man da einen gewissen Rotschimmer auf ihren Wangen. Mal so nebenbei bemerkt, sie hatte lange blonde Haare. „Ich bin Miyanaga Iori. Und der Bakato hier“ sie hob den Kopf ihres Bruders an den Haaren an und ließ ihn auf den Tisch knallen „ist Miyanaga Taichi. Wir sind Zwillinge.“ Gerade wollte sie seinen Kopf wieder auf die Bank hämmern, da wurde ihrer Hand ein elektrischer Schlag versetzt, weswegen sie ablassen musste. „Nenn mich nicht so! Niemand versteht den Witz.“ „Ach...sind ja nicht alle so dämlich wie du“ grinste Iori. „Und was ist ein Bakato?“ „Siehst du, sie versteht es nicht.“ Taichi nickte. „Bakato ist eine Mischung aus Baka und Ototo.“ „Oh jetzt versteh ich es“ erklärte Etsu nun grinsend. Iori steckte ihrem Bruder die Zunge raus. Doch...was die beiden als nächstes taten war ein großer Fehler. Zumindest würden viele Leute es als großen Fehler bezeichnen. Rückblickend betrachtet...war es für Taichi eine der besten Entscheidungen seines Lebens. „Und wie heißt du?“ „und was ist das für ne komische Haarspange.“ Etsukos Augen glitzerten auf. Sie sprang von ihrem Platz auf, auf das Pult des Lehrers. Der übrigens noch immer nicht eingetroffen war. „Ikamura Etsuko! Ich bin eine Heldin. Und ich bin die einzigartige Anführerin der Tamago-Dan. Einer Brigade von Leuten die sich dazu bereiterklärt haben, das Unrecht zu bekämpfen wo sie es sehen und wo sie können für die Gerechtigkeit einzutreten.“ Die Kinnlade der beiden klappte runter. War dieses Mädchen wahnsinnig hier so ein Palaber zu veranstalten? Immerhin hatten sie nun – mal wieder – die Aufmerksamkeit des gesamten Klassenraumes. „Ich mag euch beide! Ich möchte, dass ihr der Dan beitretet!“ Schweigen erfüllte den Klassenraum, während Etsuko mit ihrem Zeigefinger auf die beiden deutete. Wer war sie bitte? Dachte sie, sie wäre Uncle Sam? Nein. Bestimmt nicht. Denn eben jener Uncle Sam der es schaffte Amerikaner auf diesem Wege für die Armee oder sonst etwas...eigentlich alles zu begeistern was für den Autor dieses Textes vollkommen unverständlich ist...lächelte auf seinen Bildern nicht. Und auf jeden Fall trug er nicht dieses breite Grinsen auf dem Gesicht, welches man als frech bezeichnen konnte wie es Etsu tat. Ihr war es gerade vollkommen egal, was andere von ihr dachten. Hauptsache war, dass sie das bekam was sie wollte. Und vermutlich – so schätzte Taichi sie ein – würde sie ihren Finger nicht senken, bis die beiden zustimmten. Ein lauter Knall. Seine Schwester war inzwischen aufgestanden und hätte auf den Tisch gehauen. Ihr Blick war ernst. „Wir lehnen ab.“ Das war ihre knappe aber eindeutige Antwort. „Was? Ihr könnt nicht so einfach ablehnen.“ „Siehst du doch. Haben wir ja eben getan.“ Die beiden Mädchen sahen sich ernst an. Etsuko würde ihr Angebot nicht zurück nehmen, Iori würde nicht zustimmen. Das konnte ja ein heiterer Tag werden. „Haai ihr habt jetzt genug gestritten, desu“ das war sie. Die Erlösung. Endlich. Taichi war erleichtert. Etsu blickte nach links zur Tür. Da stand ein kleines Mädchen. Wahrscheinlich vorpubertär oder maximal im Beginn ihrer Pubertät. Eh? Wer war das denn. Sie hatte pinke Haare und trug ein...Kleid. Ein rosanes Kleid. „Komoe-sensei. Ein Glück, dass Sie da sind“ sagte Taichi nun freudig. Wie es sich herausstellte war dieses Mädchen Komoe Tsukuyomi, die Klassenlehrerin einer ersten Klasse an dieser gewissen Oberschule. Aber vor allem war sie eine Toshi Densetsu von Gakuen Toshi. Sie war bereits über 50 Jahre alt. Aber ihr aussehen blieb relativ gleich. Sie alterte langsam bis gar nicht. Eigentlich etwas, was Etsukos volle Aufmerksamkeit erforderte, allerdings...saß der arme Taichi momentan absolut in der Bredouille. Links neben ihm saß das Mädchen mit dem Pferdeschwanz, rechts von ihm seine Schwester. Die beiden starrten sich an. Man konnte meinen die Luft zwischen ihnen brannte geradezu. Und er armes geplagtes Wesen saß in der Mitte zwischen den beiden. Er schwitzte. Eigentlich konnte es jeden Moment ausbrechen. Seine Schwester war verdammt noch mal gefährlich. Und dieser blick auf ihrem Gesicht bedeutete absolut nichts Gutes. Er erhob langsam, zögerlich die Hand. „S-Sensei...darf ich bitte den Platz wechseln...?“ fragte er zögerlich, erntete dafür aber nur die bösen Blicke der beiden Mädchen. „Eh? Aber warum das denn, desu? Ich meine...“ „Er macht nur einen Witz, Komoe-sensei. Denk ich als neutraler Beobachter zumindest.“ Das war Etsuko mit einer Stimme die irgendwo eine düstere Vorfreude auf irgendetwas vernehmen ließ. „Ja genau. Ich als seine Schwester sehe das genauso, Komoe-sensei. Er will nur einen Spaß machen“ Im Gegensatz zu Ioris eiskalter Stimme war Etsuko ja noch eine wahre Wohlat gewesen. Komoe verzog etwas den Mund. Schluchzte kurz. „Taichi-kun...dass du dir einen solchen Spaß mit mir erlaubst finde ich gar nicht nett, desu“ schnüffte die kindliche Lehrerin nun hervor. Bitte was? Jetzt war er hier der Böse? Sein Leben war wahrscheinlich in Gefahr aber er war hier der Böse? Irgendwas stimmte hier gar nicht. Gerade jetzt fühlte er sich wie das Zentrum eines Harem-Animes. Eigentlich etwas, was er durchaus mochte...aber momentan...nun...umgeben von einer Moe-Lehrerin die ihm die Schuld gab und kurz vorm heulen war, einer Tsundere von einer Schwester – gut sie hatte keine solchen Gefühle für ihn aber trotzdem war sie eine Tsundere...und einer energiegeladenen, determinierten selbsternannten Heldin die wohl ein Dickkopf war. Ein gewisser Imagine Breaker hätte jetzt wohl ein ’fukou da’ heraus gelassen. Aber Taichi hielt seine Existenz eh nicht für wahr...deswegen seufzte er nur kurz. Wieso gerade er? Das waren wohl viel eher seine Gedanken. An einem ganz anderen Ort genoss ein recht junges Mädchen gerade ihren Samstag. Aoi-chan, Tochter von der Ärztin Saten-sensei verbrachte den Tag mit ihrer Lieblingsbeschäftigung. Nämlich durch die Gegend wandern. Die Stadt war echt riesig. Man würde wohl eine ganze Weile brauchen um wirklich alles gesehen zu haben. Aber Aoi war auf dem besten Wege, dies irgendwann zu erreichen. Sie trug ihre Schuluniform und einen Strohhut auf dem Kopf und pfiff ein fröhliches Liedchen. Doch...wie so oft ließ sie sich auch heute vom Weg abbringen. Einige kleinere Kinder – Grundschüler – hatten sie darum gebeten, ihnen doch bitte den Drachen vom Baum runter zu holen. Welches Kind spielte bitte im Frühjahr mit Drachen? Nun...keines eigentlich. Aber es gab Ausnahmen. Und Aoi gehörte eben zu jenen Ausnahmen. Weswegen sie auch die Kinder verstand. In Gakuen Toshi war es durch die Winde so oder so möglich. Denn nicht umsonst standen hier Tausende von Windrädern. Und dass da teilweise starke Luftströmungen entstanden – durch die verwinkelten Ecken zwischen den Hochhäusern und so weiter – war nur logisch. Aoi lächelte etwas. „Kein Problem. Mach ich gern“ erklärte sie. Natürlich hätte sie als Esper ihre Fähigkeit nutzen können. Aber zum einen wusste sie nicht ob ihre Fähigkeit ausreichte...und zum anderen machte es mehr Spaß auf den Baum zu klettern. So holte sie also den Drachen herunter. Und gab ihn den Kindern. „So und jetzt kommt das extra was ich euch versprochen hab“ sagte sie mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht. Und damit gab sie dem Drachen – mit ihrer Fähigkeit Aero-Hand einen Windstoß der ausreichte, um ihn in die Luft zu befördern. Die Kinder freuten sich, bedankten sich. „Möchtest du mitspielen, Onee-chan?“ fragten sie. Aoi setzte sich auf eine Bank und schüttelte den Kopf. „Nein nein. Ich bin nur ein Level 1. Euren Drachen hoch zu befördern hat mich viel Energie gekostet. Ich muss mich erst mal ausruhen.“ So war das halt, wenn man ein Level 1 war. Da waren Fähigkeiten zum einen noch nicht stark. Und zum anderen war es sehr schwierig und kraftraubend, sie einzusetzen. Die Kinder fanden es schade. „Ein anderes Mal. versprochen“ sagte Aoi lächelnd und strich beiden über den Kopf. Die Kinder nickten etwas traurig, gingen dann aber weiter. Das schwarzhaarige Mädchen blickte ihnen nach. Hörte dann jedoch eine Stimme. „Bist du Saten Aoi-chan?“ Die Mittelschülerin blickte auf. Ein weißer Kittel. Ein Wissenschaftler? „Ja bin ich.“ „Gut...“ war das letzte, was sie hörte. Dann wurde alles schwarz. Komoe schaffte es nach dieser Fast-Wein-Attacke tatsächlich noch einmal, den Unterricht einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen. Schüler aus mehreren Schulen die gemeinsam Nachholstunden absolvierten. Das gab es absolut nicht oft. Viel eher waren die Umstände die momentan in Gakuen Toshi herrschten daran Schuld. Die Nachwirkungen der Ereignisse der letzten Woche waren daran Schuld. Nicht nur der Pressure Bomber hatte die Stadt in Schach gehalten nein es gab noch andere Leute die Böses vor gehabt hatten. Andere Helden, die ihre Kämpfe kämpften. Gut es war zwar niemand so heldenhaft wie Etsu darin...aber trotzdem. All diese Geschichten hatten andere Helden. Doch...von ihnen soll hier nicht erzählt werden. Stattdessen ertönte die Schulglocke. Die Stunde war beendet. „Okay...als nächstes habt ihr noch eine Runde Sport bei Yomikawa-sensei, desu. Danach dürft ihr nach Hause gehen, desu.“ Haach~ Yomikawa-sensei. Etwa so alt wie Komoe-sensei. Aber durchaus ihrem Alter entsprechend. Zumindest vom Aussehen her. Sie war Taichis Klassenlehrerin. Deswegen freute er sich so auf sie. Sie hatte die Klasse wesentlich besser im Griff als jeder andere Lehrer auch nur ansatzweise. Sie würde den beiden Mädchen sicherlich ihre Grenzen aufzeigen. Doch es gab da etwas an Yomikawa-sensei, was absolut nicht ihrem Alter entsprach. Und das war ihre körperliche Fitness. Sie war ein Mitglied von Anti-Skill und deswegen war es normal, dass sie fitter war als andere. Aber sie besaß die Fitness einer 20-jährigen. Oder so etwas in der art. Manche dachten schon es sei eine Fähigkeit. Aber das war nicht der Fall. Sie stand auf dem Sportplatz, in einem blaugrünen Trainingsanzug, die Trillerpfeife hing um ihren Hals. Ihre von grauen Strähnen unfreiwillig verzierten Haare waren hinten zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Oi warum hatten das eigentlich so viele Mädels? Das fragte Taichi sich. Etsuko – auch wenn diese ihn seitlich trug, das eine Mädel von Tokiwadai, was er mal gesehen hatte...und Yomikawa-sensei. Und in letzter Zeit noch viele weitere. Warum zum Geier? Im Gegensatz zu diversen anderen Jungs stand Taichi übrigens nicht auf so etwas. Er stand eher auf lange, offen getragene Haare und seine Schwester wusste das und trug sie vermutlich nur so, um ihn zu ärgern. „Okay meine lieben Freunde. Ihr rennt jetzt erst mal 20 Runden, um warm zu werden. Ohne eure Fäghigkeiten einzusetzen, yan.“ Ohh nein...nicht das schon wieder. Doch noch bevor Taichi diesen Gedanken zu ende gedacht hatte...befanden sich zwei Mädchen bereits auf der Strecke. Etsuko und Iori. Die beiden waren Kopf an Kopf. Taichi dropte darüber nun und wurde selbst schief angesehen. Aaaach...diese Mädchen raubten ihm irgendwann bestimmt seinen Verstand. „Die stecken ja voller Elan. Schneidet euch davon mal ne Scheibe ab, yan.“ Nur für diejenigen, die es noch nicht bemerkt haben sollten...aber es war hier wohl ein Fakt, dass alle Lehrer dieser gewissen Oberschule an das Ende ihrer Sätze irgendeinen Anhang dransetzten. Sei es Komoe-senseis ’desu’ oder Yomikawa-senseis ’yan’. So war das eben. Nach diesen 20 Runden Erwärmungslauf – wohlgemerkt um den recht großen Platz – waren recht viele relativ alle. Doch...die Luft war gerade kurz vorm Explodieren. „Du bist schnell, das gebe ich zu. Aber niemand ist schneller und stärker als ich. Merk dir das?“ „Ach ist das so?“ Das war der Moment, in welchem Yomikawa-sensei einschtritt. „Okay! Da wir jetzt alle aufgewärmt sind halte ich es für eine gute Idee, wenn wir ein paar Trainingskämpfe machen. Es ist gut für eure Fähigkeiten wenn ihr sie durch Kämpfe ausbaut, yan. Vor allem gegen Leute deren Fähigkeiten ihr nicht kennt. Also...fangen wir an...“ sie blickte auf ihr Datenpad. „Ikamura Etsuko...und Miyanagi Iori.“ Bitte was? Wollte sie die Stimmung zum Explodieren bringen? Die beiden stellten sich nun gegenüber auf. „Okay. Wer aufgibt oder bis 10 liegen bleibt hat verloren. Verstanden?“ „verstanden“ kam es von den beiden nun. Uwa...uwa...das war verdammt noch mal schlecht. Sehr schlecht sogar. Taichi hatte die Fähigkeit Electromaster. Er spürte die Spannungen in der Luft. Diese Spannungen waren wohl eine Art AIM-Feld induzierte Spannung. Und momentan konnte man damit ein kleines Kraftwerk betreiben. Diese beiden...sie waren nicht normal. „Ich mach dir nen Vorschlag. Wenn ich gewinne treten du und dein Bruder der Dan bei.“ „Und wenn ich gewinne?“ „Dann bin ich nen Monat lang deine Dienerin!“ „Hoo klingt interessant. Abgemacht!“ Taichi schluckte. Oh Gott. Wie war er da hinein geraten. Yomikawas Trillerpfeife ertönte. Einen Tag nach dem Kampf gegen den Pressure-Bomber ging es schon wieder los! Die beiden Mädchen stürmten aufeinander zu... Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)