A Certain Righteous Enhancer von -Black_Star- (Ein gewisser gerechter Verstärker) ================================================================================ 10. April (1) ------------- Es wäre zu einfach jetzt wieder den Schulweg zu beschreiben, den Etsu täglich ging. Wieder auf etwaige kleine Kinder, pöbelnde Hochschüler und traurige Fremde die es aufzumuntern oder zu beschützen galt einzugehen. Doch...man will ja ein wenig Abwechslung haben, nicht wahr? Natürlich. Also beginnen wir einfach einmal kurz nach Etsus morgendlicher Turnaktion, welche sie immer rechtzeitig ins Klassenzimmer brachte. Es brachte ihr schon wieder Applaus ein, sie nahm ihn lächelnd zur Kenntnis. „Danke, Danke Leute. Ich tu für euch alle doch immer mein Bestes.“ Gerade in diesem Moment öffnete sich die Tür und ihre Klassenleiterin trat ein. „Hai Hai. Ikamura-san hat mal wieder eine tolle Turnaktion hingelegt, wie mir scheint. Doch jetzt setzt euch bitte hin. Ich würde gern mit dem Homeroom beginnen.“ Etsu blickte zu ihrer Klassenlehrerin. Sie war eine echte Augenweide. Mädchen beneideten sie um ihre tolle Figur, die Jungs gafften ihr immer deswegen nach. Gut sie war ein wenig klein aber das machte ja nichts. Und die Blumen im Haar gaben ihr in Verbindung damit einen gewissen niedlichen Touch, welcher durch die kleine Brille die sie trug noch abgerundet wurde. Kazari Uiharu-sensei. Etsu wusste, dass sie bei AntiSkill arbeitete, natürlich war sie körperlich fit aber ihre Stärken lagen vor Allem in der Informationsbeschaffung. Und es hielt sich steif das Gerücht, dass sie eine gute Freundin einer gewissen wissenschaftlichen Railgun war. „Ikamura-san...das mit dem Hinsetzen galt auch für dich“ holte die schwarzhaarige Lehrerin die Heldin der Gerechtigkeit aus ihren Gedanken. „Ah...uhm...sorry Sensei.“ Mit diesen Worten nahm sie Platz und der Homeroom Unterricht begann. Es war eigentlich mehr oder minder die Zeit des Tages, in welcher Etsu verträumt oder nachdenklich aus dem Fenster sah. Gut. Das tat sie öfter. Aber im Homeroom so gut wie immer. Immerhin wurde sie schon mehrfach darauf hingewiesen bitte aufzupassen, wenn es etwas wichtiges gab. Ja, Uiharu war eine nette Lehrerin. Sie war schon seit dem ersten Jahr die Klassenlehrerin der gerechtigkeitsliebenden Schülerin. „Haaach~ das ist unser drittes und letztes Jahr, Leute. Ich werde euch vermissen“ erklärte Uiharu nun und schniefte kurz. Das erregte Etsus Aufmerksamkeit. „Aber Sensei...es ist erstens noch ein ganzes Jahr Zeit und zweitens sind wir doch dann nicht aus der Welt. Wenn wir Unfug machen kannst du uns doch als AntiSkill Mitarbeiterin besuchen“ erklärte Etsu nun. Uiharu wurde etwas rot. „Das...das zweite ist nichts positives, Ikamura-san. Mou~“ Sie plusterte kurz etwas die Wangen auf. Diese Etsu hatte schon eine gewisse Ähnlichkeit mit einer sehr guten Freundin von Uiharu...zumindest bestand die Ähnlichkeit in der Persönlichkeit, als ihre Freundin etwa in Etsus Alter war. Doch nun wirklich genug vom Homeroom. Springen wir lieber in die erste Pause, in welcher Eri wieder neben Etsu unter dem selben Baum wie am ersten Schultag des Jahres gesessen hatte. „Es wäre echt nett, wenn ich dich nicht immer erst zur Frühstückspause sehe“ beschwerte Miharu sich nun mit einem Seufzer. Etsu lachte etwas. „Naja. Weißt du. Ich bin eine Heldin. Und ich war gestern einfach total fertig. Oh nebenbei bemerkt...das was ich dir erzählt hab...mit der Magnetbahn und so...das war eine Lüge. Ich hab gegen diesen Pressure-Typen gekämpft.“ Eri fiel aus allen Wolken. „Eh? D-Du hast gekämpft? Warst du etwa in dieser Schule, von der sie heute früh berichtet haben?“ „Jep“ entgegnete Etsu spontan und knapp. Dafür bekam sie von der Jüngeren eine Kopfnuss. „Mou...hatten wir nicht ausgemacht, dass du dich aus der Sache raus hälst. Und überhaupt...warum belügst du mich? Das find ich gar nicht nett.“ Eri war echt ein wenig sauer. Etsu lachte. „Naja wenigstens sag ich es dir gleich, dass ich dich belogen hab. Und wir haben nur abgemacht, dass ich AntiSkill rufe. Das habe ich getan, also hab ich mich an die Abmachung gehalten.“ Eri gab ihr dafür einen recht angesäuerten Blick. Diesen nahm Etsu zur Kenntnis. „Was ist denn?“ „Du hast mich belogen“ erklärte Eri. Etsu pausierte kurz, dann kam ihr die Idee. „Nein ist nicht wahr. Ich hab dich nicht belogen. Ich hatte die Courage, einen Freund auch mal anzulügen.“ Etsuko vertrat die Ansicht, dass alles positiver klang wenn man es mit ’die Courage haben’ kombinierte. Und...sie war verdammt gut darin! Ihr klang dann wirklich alles positiver. Das musste Eri zugeben. Sie zog kurz scharf Luft ein. Es klang echt nicht so negativ, wie es eigentlich war. Nein, es klang wirklich positiv...in der Tat. Deswegen konnte Eri ihr nicht mehr böse sein. Etsu grinste sie altklug und gleichzeitig auch frech und rechthaberisch an. Wir alle kennen wohl dieses Grinsen und haben es schon mindestens einmal abbekommen. „Hai hai ist ja gut. Du hattest Recht und ich verzeih dir...mou“ murrte Eri nun. Warum wurde sie in solchen Sachen nur immer von Etsu geschlagen? Immerhin hatte Eri die wesentlich besseren Noten und auch so wusste sie mehr als Etsu. Doch das Mädchen mit dem rechts getragenem Pferdeschwanz verfügte über die geheime Fähigkeit einfach alles unangenehme irgendwie für sich ins Positive verkehren zu können. Sie war in der Lage Leuten die Wörter im munde herum zu drehen und so weiter und so fort. Nur, damit alles so klang wie sie es wollte. Das war auch eine Art von Personal Reality. Nun...so mit dieser geheimen Fähigkeit...so kam es Eri zumindest vor. In Wahrheit...war Etsu einfach nur durch ihre optimistische Art so. Und das mit dem Umkehren vom Negativen ins Positive...das hatte ihr mal irgendjemand beigebracht. Wer...das wusste Miharu jetzt nicht mehr. Irgendein Index oder so was...keine Ahnung. Wahrscheinlich hatte sie es also auf dem Index irgendeiner x-beliebigen Internetseite gelesen. Oh sie hatte ja keine Ahnung... Der Rest des Tages verlief relativ normal. Nach der Mittagspause war Mathematikunterricht angesagt. Und anschließend Sport. Wo wir gerade von Sport redeten...Etsuko machte sich nichts daraus, sich vor den Jungs umzuziehen. Es war nicht so, als würde sie diese als geringere Lebewesen oder ähnliches betrachtete. Nein. Als Heldin musste sie alle gleich behandeln. Die Gerechtigkeit kannte immerhin auch keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Ergo: Etsu war das auch in der Hinsicht relativ egal. Auch wenn sie ein Mädchen in der Pubertät war. Immerhin war sie bei ihrem Karate-Training auch fast nur von Jungs umgeben also wen interessierte es? Und selbst wenn es sie interessieren würde, dass Jungs zusahen...nun sie war stärker als sie, da sie ja wie gesagt alles maximal Level 2 waren. Die geschockten Jungs wurden allerdings immer schon von den anderen Mädels heraus geschmissen. Denn sie interessierte es sehr wohl, ob einer dieser Lüstlinge Etsu halb nackt sah. Doch genug davon. Im richtigen Sportunterricht stand heute Fußball und Tennis zur Wahl. Und da Tennis eine der wenigen Sportarten war, bei welchen das Mädchen mit dem Pferdeschwanz total versagte...nun da spielte sie lieber mit den Jungs Fußball. Wohlgemerkt als einziges Mädchen. Doch...sie wurde wie immer recht wenig angespielt. Denn wie es dem aufmerksamen Leser sicher schon aufgefallen war...sie war aufgrund mehrerer Tatsachen nicht sehr beliebt. Bei den Jungs nicht zuletzt deshalb, weil sie wegen ihr beim Umziehen immer raus geschmissen wurden. Somit wurde sie wenn sie denn mal den Ball hatte auch recht hart angegangen. Jedoch nicht nur deswegen, sondern auch weil sie einen recht starken Schuss drauf hatte. Und das einsetzen von Fähigkeiten war beim Schulfußball nicht erlaubt. So trug es sich zu, das sie einmal recht hart von 3 jungen Recken gleichzeitig angegangen wurde. Natürlich gab das einen Abpfiff. Doch Etsu stürzte zu Boden, konnte sich allerdings noch Abfangen, so dass sie nicht verletzt wurde. „OI! Kataranagi! Du und deine 2 Idioten sind absichtlich auf m ich losgegangen!“ beschwerte sie sich nun. Der Junge, ein recht großer, schlanker Junger mit leuchtend roten Haaren grinste etwas bösartig. „Hmpf! Wir sind nur nach dem Ball gegangen. Das ist alles!“ „Erspar mir den Mist! Das ist nur mal wieder eure Rache, weil ihr aus dem Klassenraum geschmissen wurdet!“ Sie packte den Rotschopf am Kragen. Der Lehrer kam an. „Etsuko...es reicht“ sagte er in ruhigem Ton. „Aber er hat angefangen!“ „Er ist wirklich nur nach dem Ball gegangen. Du jedoch hast ihn angegangen...ich muss dich des Platzes verweisen.“ Etsu sah den Lehrer an. Dann ließ sie den Rotschopf los. „Tsche!“ Sie begab sich vom Platz herunter, unter den hämischen Rufen Kataranagis und seiner Freunde. Den Rest des Sportunterrichtes verbrachte Etsu damit, mit durchaus schlechter Laune dem Spiel der Jungs zuzusehen. Naja zumindest 5 Minuten. Dann hielt sie es nicht mehr aus und drehte sich weg. Nur um anschließend zu sehen, wie die Mädels glücklich gegeneinander Tennis spielten, lachten und somit auch ihren Spaß hatten. Nur sie war allein. Niemand kam zu ihr. Weder die Mädels die gerade nicht auf dm Feld waren noch die Jungs die gerade nicht ein gewechselt wurden. Sie konnte das alles nicht mehr ertragen. Sie stand auf, legte sich ein Stückchen vom Spielfeld weg auf das Gras des künstlich angelegten Hügels, welcher die Außensportanlage der Schule umgab. „Alles Heuchler“ murmelte sie nun. Das hatten sie ja mal wieder bewiesen. Die Jungs taten gegenüber dem Lehrer so als sei es ein Versehen bzw. Verständigungsfehler gewesen, dass sie sie angegangen hatten. Und die Mädchen, welche sie erst dazu gedrängt hatten mit Tennis zu spielen ignorierten sie nun vollkommen. Sie lag eine ganze Weile so im Gras, beobachtete den mit leichten Schleierwolken verzierten Himmel. Bis schließlich der Sportlehrer zu ihr kam und sich neben sie in Gras setzte. „Das Spiel ist vorbei, falls du beim nächsten...“ „Kein Interesse“ murrte Etsu nun lustlos. „Aber deine Teamkameraden...“ „Wo waren bitteschön meine Teamkameraden, als es darum ging zu verhindern, dass ich vom Platz muss? Die scheren sich eh nen Dreck um mich. Die hassen mich. Alle! So siehts aus.“ Der Sportlehrer sah sie etwas besorgt an. „Vielleicht liegt es nicht unbedingt an ihnen...ich weiß, dass du nicht gerade viel tust, um Freunde zu...“ Etsu sprang auf. „Is mir scheißegal. Das was die Leute als Freundschaft bezeichnen is Heuchlerei. Nichts weiter. Ich bin eine Heldin. Ich beschütze sie! Ich reiß mir den Arsch auf! Und trotzdem will niemand mit mir befreundet sein. Ergo: Freundschaft per Definition ist Heuchlerei“ sie ging nun ein Stück auf das Schulgebäude zu. „Hey...wo willst du hin?!“ „Krankenzimmer! Ich hab Bauchweh von all der Heuchlerei in dieser Klasse!“ mit diesen Worten ging sie nun ab. Der Sportlehrer sah ihr nach. Was war nur los mit diesem Mädchen? Sie war schon seit dem ersten Jahr der Mittelschule so. Vielleicht sogar schon eher. Warum tat sie sich so schwer, Freunde zu finden? Es musste doch einen Grund dafür geben, dass sie Freundschaft im normalen Sinne als Heuchlerei bezeichnete Er wusste, dass Etsuko nicht die Menschen verachtete, sondern nur das was sie gemeinhin Freundschaft nannten. Denn würde sie die Menschen verachten...dann würde sie nichts tun, um sie zu beschützen. Aber...das Gegenteil war der Fall. Wenige Minuten später befand sich Etsu im Krankenzimmer der Schule. Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen blickte sie auf die weiße Zimmerdecke. Tsche. Uninteressant. Und der Blick aus dem Fenster war aus der liegenden Position schwer ersichtlich. Nur einen leichten Ausblick gab es auf den Himmel. Er war immer noch der selbe wie vorhin, s weit das Mädchen mit dem Pferdeschwanz darüber urteilen konnte. Taku. Diese verdammte Langeweile. Aber zumindest musste sie so nicht diese Freundlichtuerei...gab es das Wort überhaupt? Na ja egal. Auf jeden Fall musste sie diese Freundlichtuerei ihrer Klassenkameraden untereinander ertragen. Denn hier hatte sie mehr oder minder ihrer Ruhe. Außer der Schulkrankenschwester war hier immerhin niemand m Raum. Und diese ließ sie den Großteil der Zeit in Ruhe, gab ihr nur etwas Medizin, etwas zu Trinken und erkundigte sich immer mal wieder nach ihrem Befinden. Doch schlussendlich meinte Etsu, dass es ihr nun besser ging. Sport war immerhin fast vorbei. Sie stand auf, machte sich auf den Weg zurück in ihr Klassenzimmer. Und zog sich schon einmal um. Nur, um sich dann mit verschränkten Armen auf ihren Platz zu setzen. Die hereinkommenden Mitschüler blickten nur kurz zu ihr, begannen dann mit ihrer Tuschelei. Normalerweise befand sich Etsuko in dieser Pause doch zusammen mit Eri auf dem Dach, um über verschiedene Dinge nachzudenken. Beziehungsweise sich mit der einzigen Freundin die sie hatte zu unterhalten. Es hieß nun unter anderem, sie hätten sich wegen irgendetwas gekracht, oder dass Etsu beschlossen hatte, sich von ihrer einzigen Freundin los zu sagen, um nun vollkommen zum merkwürdigen Einsiedler zu verkommen. Oder, dass die Jüngere nun endlich nach diesen 3 Jahren Freundschaft vernünftig geworden war. Nein das war es natürlich alles nicht. Die Schwarzhaarige wollte heute einfach ihre Ruhe haben. Doch...Eri kam zu ihr in Klassenzimmer. „Eh?“ fragte Etsu nun, als sie das andere Mädchen vor sich sah. „Ich hab gehört du warst im Krankenzimmer. Ich konnte mir schon denken, dass es dir heute nicht so nach dem Dach ist“ erklärte sie mit einem perfektem Lächeln auf dem Gesicht. Nein, Eri ich will einfach nur allein sein...das waren Etsukos Gedanken in diesem Moment. Doch die Jüngere konnte nun mal keine Gedanken lesen. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt los muss. Gomen nasai. Wir haben heute wegen den Geschehnissen an den Schulen eine Sondersitzung in unseren Abteilungen. Ich bin vom Unterricht freigestellt. Es ist etwa eine halbe Stunde nach Ende der letzten Stunde vorbei.“ Das Mädchen mit dem Pferdeschwanz hörte nur halb zu. Doch sie nickte. Unterbewusst nahm sie die Informationen auf. Eri schenkte ihr noch ein Lächeln, dann verschwand sie. Die letzte Stunde des Tages würden sie bei Uiharu-sensei etwas über die Entwicklung der Fähigkeiten lernen. Eines der Fächer, die es nur in Gakuen Toshi gab. 20 Minuten des Unterrichts vergingen. Noch keine Spur von Uiharu-sensei. Der Klassensprecher betrat den Raum. Er ging zu Etsu, gab ihr einen Zettel. „Hier. Hat mir son zwielichtiges Mädchen gegeben“ erklärte er, schritt dann vor zur Tafel. „“Okay, Leute...also wie es scheint verspätet sich Uiharu-sensei noch etwa um 5 Minuten...Es gab irgendetwas, worüber sie mit AntiSkill telefonieren muss...“ seine Rede ging noch weiter. Etsuko las inzwischen den Zettel. 'Judgment, 183. Abteilung, während des Notfalltreffens' stand darauf. Moment...die Handschrift...es war die selbe wie auf dem Zettel von gestern. Das hieß doch dann wohl, das dort wieder dieser Typ zuschlagen würde. Die Heldin der Gerechtigkeit erinnerte sich an Eris Worte. Ja...es gab so ein Notfalltreffen. Während der letzten Unterrichtsstunde. Und die Leute der Judgment-Abteilung wussten nicht, was auf sie zukam. Mist! Sie musste etwas tun. Also nutzte sie die Gelegenheit, als der Klassensprecher grade nicht zu ihr sah, um aus dem Fenster zu verschwinden. Es blieb nicht einmal die Zeit, sich ihre gelben Erkennungsklamotten anzuziehen. Nur schnell die Straßenschuhe an und los gings. Sie ließ sogar ihr Schulzeug stehen, packte das Handy ein. Für den Fall der Fälle. Sie rief im Rennen Eri an. Besetzt! Verflixt! De Judgment-Zentrale? Dienst momentan nicht verfügbar! Mist! Wen konnte man noch anrufen? Denk nach Etsu...denk nach! AniSkill...natürlich! Es wählte durch. Doch...die Verbindung brach ab. Eh? Was war denn jetzt los? Man konnte doch nicht so viel Pech auf einmal haben! Immerhin war sie soweit sie wusste kein Imagine Breaker! Nicht weit entfernt saß eben jenes mysteriöse Mädchen auf einem der Dächer. Ihre braunen, hüftlangen Haare wehten im Wind. „Fufufu...alles läuft nach Plan.“ Sie hatte einen Laptop in ihrer Nähe stehen. Die Stimme des Tokiwadai-Mädchens von gestern kam aus den Lautsprechern. „Oh wie ich höre hat 28-A sich also auf den Weg zur 183. Judgment-Abteilung, huh? Wunderbar. Sie hat ja keine Ahnung, dass wir den Lebenslauf dieses Akio geändert haben. Sie handelt genau so wie erhofft.“ Die auf dem Dach stehende Hochschülerin lächelte nur. „Ja. In der Tat. Der Administrator wird zufrieden mit uns sein.“ Zur selben Zeit betrat eine gewisse, Blumen tragende Lehrerin den Klassenraum. „Okay...entschuldigt bitte die Verspätung.“ Sie sah sich im Raum um. „Eh? Wo ist Ikamura-san?“ fragte sie ein wenig verwirrt. Der Klassensprecher sah ebenfalls in die Richtung, in welcher sie gerade noch gesessen hatte. „Ich...ich hab keine Ahnung. Sie war gerade eben noch da.“ Uiharu dachte nach. „Ich hab ihr nur einen Zettel gegeben auf dem etwas von Judgment und Notfallsitzung stand.“ Uiharu nickte. Moment was? Etsuko war kein Mitglied bei Judgment. Aber sie war in die Geschehnisse um diesen Pressure-Bomber verwickelt. Oh nein! Sie musste sie finden. Sie konnte nicht zulassen, dass dieses Mädchen sich unnötig in Gefahr begab. Nicht, dass ihr etwas ähnliches geschah wie damals Misaka-san. „Okay Leute...ich gehe sie suchen. Zum Klingeln geht ihr bitte. Und bis dahin arbeitet euch bitte die Kopien hier durch“ sie deutete auf die Blätter, welche sie eben mitgebracht hatte. Dann verließ sie den Raum und machte sich auf den Weg, Etsuko zu suchen! Bitte nicht...bitte nicht. Bitte Etsu...mach nichts was du später bereust! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)