Daughter of God and Devil von abgemeldet (Brennende Liebe) ================================================================================ Prolog: Der Turm ---------------- So wie jeden Tag stand sie wieder am Fenster, das Mädchen mit den blauen Haaren, so blau wie der klare Himmel und ihre Augen so grün wie ein glänzender Smaragd und sie sah in die Ferne, wie sie es immer getan hat mit dem selben Gesichtsausdruck, der schmerzvoll, sehnsüchtig und traurig zugleich war. Doch dieses Mal war es anders, sie sah aus dem Turmfenster, der Turm, in dem sie gefangen war, war alt und moderig und roch streng nach Moos und etwas anderem, nur was es war, konnte sich nicht klären lassen,in diesem Turm war sie eingesperrt. Ihre Flügel sahen zerbrechlich, schwach und glanzlos aus und sie haben jedes Strahlen verloren und jedes glänzene Weiß. Sie hoffte jeden Tag, dass ER kam, das ER sie rettet, jeden noch so unverhofften Tag. Dann sah sie ihn, in einem Gewand und er wurde ihr Diener, das was sie nie wollte, aber sie war glücklich, vorerst, denn dann geschah das ungemeine und ER und sie wurden verdammt, auf ewig und das obwohl sie sich liebten, den das durften sie nicht, denn es war ihnen verboten, sie waren Zwillinge, die sich liebten. Bevor sie verdammt wurden , standen sie beide sich gegenüber, doch eine unsichtbare Wand trennte sie und sie wünschte sich zu singen, denn man hatte ihre Stimme geraubt, da man es als Gefahr einsah. Sie hoffte, weinte und sackte zusammen, und sah sein strahlendes, doch zugleich verletztes Lächlen und sie wünschte sich umso mehr zu singen um diese Wand niederzuschmettern. Sie hoffte auf das Wunder, auf das ER immer hoffte und dann geschah es: Sie sang aus vollem Herzen und die Wand wurde zertrümmert, sie flog zu ihm und umarmte ihn und sang weiter, aber dieses Mal mit IHM zusammen. Dann legte sie sich mit ihrem Vater an, dem der ihr das alles antat und ihre Flügel schimmerten im vollem Glanz, aber auch voller Zorn. Doch es war ein Fehler, ein großer Fehler und das was sie erwarteten war doch ihr Glück, aber auch ihr Unglück. Denn sie beiden wurden verbannt, auf ewig, bis sie sich ihre Schuld eingestanden. Kapitel 1: Das Mädchen mit dem leeren Blick ------------------------------------------- Mit einem Gähnen wachte sie auf und stand auf, ging ins Bad und machte sich fertig. In ihrem Zimmer zog sie ich ihre Schuluniform an, auch wenn sie keine tragen müsste, fühlte sie sich zu ihnen hingezogen und ging den Weg zur Uni den sie immer ging. Ihre haselnussbraunen Haare hatte sie zu zwei Zöpfe gebunden und ihre dunkle, braunen Augen schienen immer noch leer in die Ferne zu starren. Lucia-Atalaya war eine Träumerin, die stetig von Freiheit träumte, aber sie wusste das es nie so sein würde und vielleicht war es auch ihr Schicksal. Während sie den langen Weg ging, seufzte sie und merkte nicht das sie jeden Moment angesprungen werden würde, so wie es gerade passiert ist. Sie erschreckte sich und drehte sich um und sah ihrer besten Freundin Joy ins Gesicht. „Na na na meine Liebe Aya starren wir wieder in der Gegend herum?“, fragte sie lachend und sah ihre Freundin dabei an. „Joy...“, sagte Aya seufzend und ging weiter. „Du trägst ja immer noch die Schuluniform... du weißt das du es nicht brauchst oder?“ „Ja und... ich hab nun mal so ein Faible für, und ausserdem irgendwo in Deutschland werden bestimmt Schuluniform getragen“, sagte Aya mit großer Sicherheit zu ihr. „Ja irgendwo, aber wir sind ihr in Hamburg Aya, da musst du sowas nicht tragen.“ „Ja und? Ich trage sie gerne...“ Beide stiegen dann in die S-Bahn und fuhren das Stück zur Universität, dort wo sie beide Japanisch lernten. Als sie bei der Uni ankamen, sah sich Aya um und ging dann rein, in ihr Vorlesungssaal, dort wo sie nie wirklich sein mag, aber was sein muss, muss nun mal sein. Sie setzte sich auf ihren Platz und holte ihre Sachen raus und schaute nach vorne zur Tafel, nachdem die Vorlesung begonnen hatte, fing Aya an zu zeichnen, das was sie immer tat wenn ihr langweilig wurde. Das Bild das sie dieses Mal zeichnete war anders als bisher, aber immer noch im gleichen Zeichenstil, wie jedes ihrer Bilder. Dieses Mal zeichnete sie aber ein Bild von einem Mädchen in einem Turm, das alleine war und aus dem Turmfenster schaut, aus irgendeinem Grund kam ihr das Bild bekannt vor und sie zeichnete es weiter, schließlich war es erst am Anfang, und man konnte nur die Umrisse erkennen, aber man konnte das Mädchen erkennen und den Turm, den sie zeichnete. Aya konnte sich immer am besten konzentieren, wenn sie zeichnete und das war auch gut so, denn so war sie die Beste des ganzen Jahrgangs. Als sie nach Hause ging, war ihr Bild noch nicht fertig, was sie aber zu Hause fertig stellen würde, aber sie wusste nicht warum sie gerade so ein Bild zeichnete wo sie doch immer Animefiguren zeichnete, aber dieses Mal... Ihr Bild sah zwar nach Anime aus, aber irgendwas war doch anders und sie konnte es nicht erklären. Aya machte die Tür ihrer Wohnung auf und ging rein. Kurz darauf wurde sie überstürzt umarmt und fiel hin, hielt aber das fest was sie umgeworfen hat. „Schön das du wieder da bist Schwesterherz!“, sagte ein kleiner Junge und sah sie überglücklich an. „Tai!“, rief Aya und setzte sich auf, „du sollst doch nicht einfach so überstürzt losrennen.“ „Es tut mir Leid, Ayachen....“ „Schon gut Kleiner...schon gut..“, sagte sie und tätschelte ihm den Kopf. Sie stand auf und trug ihren 4 Jährigen Bruder ins Wohnzimmer und begrüßte ihre Mutter, die gerade die Wäsche zusammenlegte. „Willkommen zurück Ayachen“, begüßte sie ihre Mutter und sah sie lächelnd an. Ihre Mutter war 1,64 m groß, braune, lange Haare, grüne Augen, schlank und hübsch, dazu sah sie recht jung aus für ihre 40 Jahre alt. Aya hatte ihre langen Haare geerbt, aber ihre waren heller als die von ihrer Mutter und von ihrem Vater hatte sie die dunklen braunen Augen, doch die Größe von Aya konnten sie sich nicht erklären, denn Aya war 1,52 m groß und die Kleinste in ihrer Familie, zu dem war Aya recht schlank, was sie von ihrer Mutter hatte und einige meinten sie habe ein sehr hübsches Gesicht, das Gesicht eines Engels wie einige sagen und alle waren sie von deutscher Herkunft, nur Aya hatte noch japanisches Blut in sich, das sie von ihrer Ur-ur-Großmutter geerbt hatte. Aya setzte ihren Bruder dann ab und ging in ihr Zimmer hoch und setzte sich an ihren Schreibtisch um ihre Hausaufgaben zu machen. Später klingelte ihr Telefon, ihr eigenes was sie im Zimmer hatte, und ihre beste Freundin meldete sich. „Hey Aya, kannst du mir helfen??“, fragte Joy. „Wobei Joy? Bei Hausaufgaben?“ „Nein“, lachte sie, „wie kommst du darauf?? Ich meine bei der Liebe!“ „Bei der Liebe?? Wie soll ich dir da helfen bitte?“, fragte Aya sie. „Ach Aya... du musst mir helfen... können wir uns in einer Stunde treffen?“ „Hmmmm...“, machte Aya und sah zur Uhr, „ ..ja aber nur wenn du nicht zu spät kommst, ich muss danach arbeiten gehen.“ „Ja ich komme rechtzeitig versprochen“, sagte Joy und legte auf. Aya seufzte nur und ging rasch ins Bad, machte sich frisch, ging zurück ins Zimmer und zog ihre Alltagskleidung an. Es war ein schwarzer, geriffelter Rock, ein gestreiftes, blau-schwarzes T-Shirt, und zwei Kreuzketten, dazu dann graue Stiefel, das war das was sie meistens anziehte. Als sie losging, gab sie ihrem kleinen Bruder Tai einen Kuss auf die Stirn und sagte ihrer Mutter das sie heute Abend wieder da sei, kurz vor dem vereinten Treffpunkt, an dem sie sich immer trafen, spürte Aya wieder diese Sehnsucht und sie drehte sich um, aber sie sah nix und setzte sich auf die Bank, im japanischen Garten. Sie nahm die ganze Umgebung mit einem Seufzen wahr und hörte dabei weiter ihre Musik. Als die Stunde vorbei war, stand sie auf und wollte schon gehen, als Joy ihr entgegenkam. „Gott sei Dank du bist noch da!“ „Was soll das den heißen, Joy?? Schließlich wollten wir uns erst jetzt treffen...“ „Ja ich weiß ich weiß...“ Die beiden Mädchen setzten sich wieder und Joy fing dann an von ihrem Problem mit einem Jungen zu erzählen. „Ah... ich verstehe, also dein Problem ist das du dich in Kiro verliebt hast, er dich aber nicht wahrnimmt, richtig?“, fragte Aya sie. Joy nickte und seufzte: „Was soll ich nur tun Aya?“ „Tja... hmmm... keine Ahnung, wie gesagt ich kann dir dabei nicht helfen... dir nur sagen das du ihn mal ansprechen solltest.“ „A...a...ansprechen??“, stotterte Joy. „Ja ansprechen, ein „Hallo“ oder „Guten Morgen“ oder sowas...“ „Hmmm... ja.. ich werde es versuchen.“ „Dann ist gut“, sagte Aya und stand auf. „Musst du schon los?“ „Ja muss ich, also bis morgen“, meinte Aya und lächelte, dann ging sie los. Sie winkte ihrer besten Freundin noch und ging aus dem japanischen Garten raus und stieg in die nächste S-Bahn um nach Barmbek zu fahren, dafür musste sie jedoch einmal umsteigen. Dort angekommen ging sie in ein Café und zog sich dort um, den dies war ihre Arbeit, sie war Kellnerin und wollte ihrer Mutter helfen, da diese nicht so viel verdiente. Nach einer Weile hatte sie zwei Kunden gehabt und diese waren recht unfreundlich, so fand sie dies und sie machte weiter, denn ihre Schicht wäre erst um 19 Uhr beendet, bis dahin muss sie es aushalten, ob sie nun wollte oder nicht, denn zum zeichnen kam sie wohl nicht mehr. Kurz bevor sie Arbeitsschluss hatte, kam noch ein Kunde, ein älterer Mann und bestellte sich eine Tasse Kaffee, die Aya ihm brachte, er bedankte sich bei ihr und reichte ihr die Hand, die sie zögernd annahm, da sie es nicht gewohnt war Fremden die Hand zu reichen, danach ging sie in die Umkleidekabine und zog sich um, um nach Hause zu gehen. Sie verabschiedete sich von allen und auch von dem Gast, den sie noch bedient hatte und ging raus in die Nacht. Sie fühlte sich in der Nacht wohl und zu gleich unwohl, beschützt und hilflos, selber weiß sie nicht warum aber so war es nun mal, öfters sah sich um, um zu sehen ob sie verfolgt wird, aber da war nie jemanden und sie seufzte. Wieso fühle ich mich immer so beobachtet, es ist fast so als würde ich Paranoia schieben, dachte sie und ging weiter. Zu Hause angekommen, machte sie sich was zu Essen und ging damit in ihr Zimmer um weiter ihre Hausaufgaben zu machen, danach ging sie ins Bad und machte sich frisch, ging duschen, putzte Zähne und ging zurück in ihr Zimmer, den Fernseher schaltete sie diesmal nicht an, sondern sah raus aus dem Fenster und beobachtete die Sterne. „Ob die Sternengöttin heute glücklich ist?“, fragte Aya sich, da die Sterne heute heller strahlten als sonst. Aya glaubte schon immer an übernatürliche Dinge, wie Götter, Engel, Dämonen und alles was dazu gehörte, denn sie war als Kind mal der Meinung gewesen, das ein Engel in der Kirche mal zu ihr gesprochen hatte, nun glaubt sie jetzt das es etwas anderes war, nur was es war, wusste sie immer noch nicht, seitdem glaubt sie an solche Dinge. Als Aya fertig war, ging sie ins Bett und schlief nach einer Weile ein und versank in ihre Träume. Am nächsten Morgen wachte sie vor Schreck auf und atmete schwer und hastig ein und aus, den es war ein Albtraum gewesen von dem sie dachte das er eigentlich längst aufgehört haben müsste. Dieser Traum beginnt damit, dass Aya durch die Straßen rennt und verfolgt wird, von Menschenmassen mit Fackeln und Waffen und sie brüllen „Hexe“ , „Ergreift sie!“ , „Verbrennt sie!“ , dann als sie sie erwischen, wird sie in ein Gefängnis gesperrt und wartet dort auf ihren Tod, der immer gleich endet, nämlich auf dem Schafott mit einer Verbrennung, das erste Mal als Aya diesen Traum hatte war sie gerade mal 10 Jahre alt, jetzt ist sie mittlerweile schon 18 Jahre alt und dieser Traum verfolgt sie immer noch. Sie weiß nicht warum sie so einen Traum hat, aber sie konnte es sich denken, es war im Geschichtsunterricht gewesen, dort hatte ihre Lehrerin das erste Mal von Hexenverbrennung erzählt und Aya hatte seitdem Angst vor solchen Geschichten gehabt und hat immer weggehört wenn jemand davon erzählte. Aya atmete einmal tief ein und aus um sich zu beruhigen, stand dann auf, ging ins Bad und stellte sich unter die Dusche, damit sie wieder einen klaren gedanken fassen konnte. Nachdem sie fertig war, zog sie sich an, nahm ihren Rucksack und ging zum Bahnhof Bergedorf, um dort die S-Bahn zu nehmen, aber sie schaute wieder in die Ferne, mit dem selben leeren Blick den sie immer hatte. Niemand wusste genau warum Aya's Blick immer so leer war, so als wäre sie tot, aber ihr machte es nichts aus und dieses Mal bemerkte sie auch ihre Freundin Joy. „Guten Morgen Joy“, sagte sie lächelnd. „Morgen“, begrüßte Joy sie mit einem Gähnen. „Hast du nicht ausgeschlafen??“, fragte Aya lachend. „Naja nicht wirklich...“, meinte Joy. Aya sah sie fragend an und musterte Joy und begriff schnell warum Joy nicht ausgeschlafen ist, sie nickte und ging weiter. „Heute ist es so weit“, sagt Aya zu ihr und Joy nickte nur. Als beide in die S21 stiegen, schlief Joy an Aya's Schulter ein und Aya sah aus dem Fenster raus, direkt in die Ferne und beobachtete die Landschaft. Die beiden mussten zwei Male umsteigen und gingen das Stück noch zu Fuß, dann trafen sie auf Kiro und Joy lief rot an, während Aya an ihm vorbei ging und Joy zuzwinkerte. Als Aya ihre Klasse betrat, sahen sie alle seltsam an und sie schaute an sich runter und bemerkte es ebenfalls. Sie klatschte sich gegen die Stirn und schüttelte den Kopf. Gut das es Joy noch gar nicht aufgefallen ist, sie ist schließlich die Erste, der sowas auffällt, dachte Aya sich und setzte sich. Der Traum muss sie so ausser Konzept gebracht haben, dass sie statt ihre Schuluniform ihre Alltagskleidung angezogen hat. Sie packte flott ihre Sachen auf den Tisch und starrte zur Tür, den sie wartete auf Joy, um zu wissen ob sie es geschafft hat, Kiro anzusprechen, nach 10 Minuten betrat Joy den Raum und ließ sich neben Aya sinken. „Und?“, fragte Aya sie. „Naja...“, murmelte Joy, „irgendwie habe ich es geschafft, ich hab ihm „Guten Morgen“ gesagt und bin weggerannt.“ Aya fand das so witzig, dass sie anfing zu lachen und schaute ihre Freundin an. „Du bist weggelaufen?? Wieso??“, wollte sie wissen, aber lachte noch. „Mir war das total peinlich Aya, richtig peinlich, ich habe in seinen Augen mein rot anlaufendes Gesicht gesehen.“ Wieder lachte Aya. „Lach nicht, das ist wirklich nicht witzig Aya...“ „Doch irgendwie schon.“ „Pass auf! Ich provezeihe dir, dass dir das auch passieren wird!“, sagte Joy laut. Aya sah Joy, schüttelte den Kopf und meinte: „Niemals! Vergiss es!“ Joy sagte nichts mehr, da die Vorlesung anfing und konzentrierte sich auf die Tafel, während Aya wieder anfing zu zeichnen, nämlich das Bild das sie noch nicht fertig gezeichnet hatte, das Mädchen in dem Turm. Joy blickte kurz drauf und fragte leise: „Wer soll das darstellen?? Sowas hast du ja noch nie gezeichnet.“ Aya winkte ab, sagte ihr sie wisse es nicht und zeichnete weiter an ihrem Bild, danach malte sie es aus, wie durch Zauberhand, ohne zu überlegen, bekam das Mädchen blaue Haare und grüne Augen, der Turm wurde, naja, wie ein Turm ausgemalt und Aya erschrak. Was soll das? Warum hat sie blaue Haare? Als ob es mir bekannt vorkommt.. Langsam habe ich doch ein wenig Angst vor mir, dachte Aya sich und sah sich das Bild ganz genau an, dann hatte sie aufeinmal so eine Art Vision, wo sie das Mädchen hockend im Turm und ihre Hände zusammengefaltet zum Gebet sah und ein Flüstern, ein Flüstern das ein Gebet aufsagte, hörte sie nur ganz schwach und leise. Als es verschwand, hielt sich Aya die linke Hand an den Kopf und fühlte sich in dem Moment nicht wohl, was Joy auffiel. „Alles okey Aya??“ Sie nickte kurz und sah zur Tafel runter. „Bist du sicher? Du wurdest aufeinmal so blass, als hättest du irgendwas Schreckliches gesehen“, meinte Joy zu ihr. „Mhmm...“, machte Aya daraufhin und ihr Blick sah weiterhin leer zur Tafel. Joy seufzte auf ihre bescheidene Antwort und sah dann ebenfalls, aber konzentriert zur Tafel. Aya wünschte sich in diesem Moment nichts mehr, als das sie endlich nach Hause dürfte um sich ins Bett zu legen, denn heute hatte sie frei, den ganzen Tag und eigentlich wollte sie diesen mit Zeichnen verbringen, aber daraus wird wohl nix, nicht so wie sich gerade fühlte, aufgewühlt, kränklich und schwach. Nach Hause, nur nach Hause, dachte sie die ganze Zeit nur noch. Kapitel 2: Finden! ------------------ Daniel stand auf der Brücke zwischen dem Dammtor Cinemaxx und dem S-Bahnhof Dammtor und schaute in der Gegend rum. Er hatte gerade Pause und genoß die frische Luft, die ihn umgab, aber seine blauen Augen schienen etwas zu suchen, etwas was ihn vollkommen macht, wenn man es so sagen könnte. Daniel war ein ausgesprochener gut aussehender junger Mann, 18 Jahre alt, einen muskulösen Körper, aber nicht zu sehr mit Musklen versehen, schwarzes, kurzes Haar und blaue Augen. Die blauen Augen hatte er von seinem Vater vererbt bekommen und die eigentlich braunen Haare von seiner Mutter, die er sich nur schwarz gefärbt hatte, aus irgendeinem Trotz hatte es ihn dazu verleitet gehabt. Daniel sah kurz auf dir Uhr und seuzte, er bemerkte nicht das alle Mädchen ihn anstarrten und begafften, es interessierte ihn auch nicht, warum wusste er nicht, aber eins wusste er, es gibt nur ein Mädchen das er will, nur wer sie war und wo sie ist, das weiß er nicht. In seinen Träumen erschien SIE ihm mit blauen Haaren und grünen Augen, andere Male mit schwarzem Haar und grünen Augen, dann wieder rum mit schwarzem Haar und blauen Augen und immer so weiter, in seinen Träumen hatte sie alle möglichen Augen- und Haarfarben angenommen, das einzige woran er sich nicht erinnert ist ihr Gesicht, aber er weiß wenn SIE vor ihm steht, wird SIE es sein. Dann mal wieder an die Arbeit, dachte er und ging wieder zur U-Bahn, denn er musste nach Winterhude zurück, dort wo er Auszubildender in der Bibliothek im Forum ist. Er genoss die Ruhe dort und half auch ab und zu dem Wachdienst aus, denn er verrichtete dort so gesehen zwei Arbeiten, da die Bibliothekarinnen nicht viele Aufgaben für ihn hatten. Warum er sich diesen Beruf ausgesucht hatte, wusste er selber nicht genau, aber er hoffte immer mehr darauf auf SIE zu treffen, irgendwann, in irgendeiner Bücherei oder Bibiothek. Kaum angekommen, wurde er schon von seinem besten Freund Miguel überfallen, dr ihn breit angrinste. „Hey Daniel was geht?“, fragte er während er lachte. „Miguel... ich muss arbeiten, jetzt.“ „Mensch, nimm das Leben doch nicht immer so ernst Daniel, entspann dich mal.“ „Wie soll ich das den tun bitte? Schließlich will ich meine Ausbildung mit gutem Gewissen absolvieren.“ Daraufhin fiel Miguel nichts mehr ein und er seufzte. „Ja ist schon gut Daniel, ich wollte dir nur 'nen Besuch abstatten und dir sagen, das die Jungs sich heute bei Marcel treffen werden.“ Daniel nickte und sagte: „Gut ich werde um 20 Uhr da sein.“ „Das will ich doch schwer hoffen“, meinte Miguel und lachte, während er ihm auf die Schulter klopfte, fügte er hinzu: „Bis später, Alter!“ „Ja bis später“, sagte Daniel und ging die Wendeltreppe hoch um in Bibliothek reinzugehen, wo er schon herzlich begrüßt wird. Dort las er dann Kindern aus einem Bilderbuch vor und räumte Regale auf, sortierte Bücher, verleihte Bücher und nahm Bücher wieder an. Daniel war sehr beliebt in dieser Bibliothek und es machte ihm auch Spaß, auch wenn ab und zu seine Gedanken abscheiften. Als er endlich nach Hause durfte, sah er noch kurz auf die Uhr, 19 Uhr, und seufzte, er hatte noch eine Stunde Zeit um sich fertig zu machen und bei seinem Freund anzutanzen, also rannte er zur U-Bahn um die nächste U1 zu erwischen die ihn nach Wansbek-Gartenstadt fuhr, dort wo er wohnte. Sein Vater würde wohl noch nicht zu Hause sein, da er Wachmann in einem Museum ist und dort wohl noch lange bleiben würde. Daniel ging unter die Dusche und machte sich fertig um zu seinen neuen Freunden zu gehen, abgesehen von Miguel, der nicht neu dazugekommen ist. Als Daniel mit allem fertig war, schloß er die Tür ab und ging los. Er brauchte nur eine halbe Stunde und dann war er auch schon an Marcel's Haustür, er klingelte, wartete und ging dann rein, als Marcel ihm die Tür öffnete und ihn mit einem „Check“ begrüßte. Dieser sieht mit einem links, rechts Klatsch und einem Base aus. In der Wohnung kam ihm gleich Miguel entgegen. „Hast es ja doch geschafft“, meinte er lachend. Daniel zuckte nur die Schultern und ging weiter, begrüßte einen nach dem anderen und setzte sich dann aufs Sofa. „Und? Was habt ihr vor?“, fragte er Marcel. „Wir wollten gleich raus.. ein paar Mädels ansprechen“, meinte Marcel und grinste breit. „Aha.“ Schon wieder?? Muss das sein?, dachte Daniel und seufzte. „Freu dich doch ein wenig!!“, rief Henrik aus, ein weiterer Freund von ihnen. „Tu ich doch!“, log er und grinste schief. Scheiße! Wie komm ich nur aus dieser beschissenen Lage wieder raus?? Daniel sah sich um, fand keinen Ausweg und seufzte wieder. Als alle bereit waren, gingen sie raus, nahmen den Bus und fuhren dann mit der U-Bahn Richtung Hamburger-Dom, dort angekommen, sahen sie das ziemlich viel los war und Daniel grinste, er wusste nun wie er aus der Sache rauskommt. Er ging mit allen in den Tumult hinein und schlich sich von den anderen weg. „Na endlich!“, hörte er jemanden sagen. Daniel drehte sich um und entdeckte ein Mädchen mit blonden Haaren, sie winkte jemanden zu und dieser war niemand anderer als Kiro. Kiro?? Ist das echt Kiro?? Was macht der hier??, fragte Daniel sich in Gedanken und sah zu den beiden rüber. Doch lange konnte er das Glück das Kiro jetzt hat nicht ansehen, also drehte er sich um und ging zur U-Bahn. Zu Hause angekommen, streifte er sich die Klamotten vom Körper und legte sich ins Bett. Daniel schlief schnell ein und was er träumte, nahm er als real war. Das Mädchen in seinem Traum lief geradewegs, da sie jemand zu rufen schien, er drehte sich in ihre Richtung, nahm alles von ihr wahr und sah dann wie sie über die grüne Ampel ging. Leicht und unbeschwert ging sie rüber und dann nahm er was anderes wahr, er sah noch wie sie sich zu ihm umdrehte , dann das Quietschen von Reifen und ein Lastwagen der sie erfasste. Daniel schreckte hoch, atmete schwer und schnell und sah sich in seinem Zimmer um. Was war das??? Was zur Hölle sollte das bedeuten?? , fragte er sich und stand auf. Er ging ins Bad, stellte sich unter eine kalte Dusche und sah in den Spiegel, was er erblickte, lässt ihn wieder zusammenfahren. Zuerst sein blasses Gesicht, dann veränderte es sich für ein kurzen Moment und er sah kurz das Gesicht von dem Mädchen, von dem er sonst immer träumt, das Mädchen mit den himmelblauen Haaren und den smaragdgrünen Augen. Scheiße!! Ich glaube ich verliere den Verstand.. Daniel stand langsam auf und schaute in den Spiegel, als er das Gesicht des Mädchens nicht erblickte, ging er aus dem Badezimmer und zog sich an. Er ging hinaus in die Nacht, nahm sein Fahrrad und fuhr zum Japanischen Garten, der in der Nähe des Bahnhof Dammtor liegt. Dort angekommen, setzte er sich auf eine Bank und sah auf den See, der in Stille dort ruhte. „Was ist nur los mit mir?? Warum hab ich in letzter Zeit immer wieder einen Albtraum nach dem anderen, und überhaupt wer zum Teufel ist SIE!!“, sprach er mit sich selber. Daniel war am verzweifeln, er dachte ständig daran was wäre wenn er wirklich so ein Mädchen trifft, was würde er ihr sagen, wie würde er sich verhalten, aber dann gab er die Hoffnung auf und dachte sich das es alles nur ein Albtraum ist, der ihn immer und immer wieder einholt, so als hätte er das schon mal erlebt, doch gibt es keine Anzeichen dafür das es auch wirklich so war. „Vielleicht werde ich sie finden, aber... wenn ich sie erst einmal gefunden habe, was mache ich dann?? Ich kenne sie ja noch nicht mal!!“, brüllte er und sah zum See, „wieso zur Hölle muss das unbedingt mir passieren??“ Daniel hörte dann ein Geräusch und drehte sich zu einem Baum, wo ein Einhörnchen auf den Ästen hin- und hersprang, das brachte ihm ein kleines Lächeln ins Gesicht und er dachte daran wie er damals auch so war. Jung und unerfahren. Er stand langsam auf und ging zu seinem Fahrrad um zurück nach Hause zu fahren, schließlich musste er arbeiten, daran führte kein Weg dran vorbei, also setzte er sich auf sein Fahrrad und fuhr los, zurück nach Hause. Kapitel 3: Kapitel 3: Die Begegnung ----------------------------------- Aya war schon früh auf den Beinen und machte sich und ihren Familienmitgliedern Frühstück. Am Frühstückstisch überlegte sie was sie heute tun sollte, fand jedoch keine Antwort, als würde sie wie immer zur Uni fahren, zeichnen und arbeiten. Als sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder gefrühstückt hatte, stand sie auf, ging unter die Dusche, zog sich danach ihre Schuluniform an, nahm ihren kleinen Bruder an die Hand, der schon fertig angezogen war, brachte ihn zur Vorschule und ging selber zur Bahn um zur Uni zu fahren. Diesmal fuhr sie alleine, Joy war nicht da, sie hatte etwas vor, hatte sie ihr noch erzählt. Aya sah gerne in die Ferne auch wenn sie das alles schon kannte. Berliner Tor angekommen, stieg sie aus und ging die Treppe runter, die sie immer ging, den einen anderen Weg gab es ja nicht, stieg die nächste Treppe hoch und ging geradewegs zu den U-Bahnen. Bei der U2 wartete sie auf ihre Bahn, die sie direkt zu ihrer Uni bringen sollte, doch musste sie noch ein Stück gehen, aber das machte ihr nichts aus. In Schlump angekommen, ging sie den Rest zu Fuß und war auch schon da. Sie sah das riesige Gebäude an und huschte rein. Drinnen sah sie sich nach Joy um, fand aber keine Spur von ihr, also ging sie in ihren Saal, setzte sich hin, holte ihre Zeichenmatrilialen und Notizsachen raus, starrte nach vorne und begann wieder an zu zeichnen. Als die Vorlesung vorüber war, ging Aya zurück zur U2 um nach Hause zu fahren, doch vorher wollte sie zum Japanischen Garten, also stieg sie Hauptbahnhof aus, stieg in die S21 und fuhr nach Dammtor. Dort ging sie ein kleines Stück und war im Japanischen Garten, sie sah Cosplayer und normale Leute. Das brachte ihr ein kleines Lächeln und sie ging zum kleinen See, setzte sich dorthin und sah rein. Nach einer Weile wo sie da saß, spürte sie auf einmal eine angenehme Präzens. Rasch stand sie auf und sah sich um und entdeckte einen Jungen, der verdammt gut aussah, aber sein Blick wirkte traurig und gestresst. Daniel hatte Frühschicht, wofür er dankbar war und fuhr dann zum Japanischen Garten, dort konnte er immer entspannen. Er ging gedankenverloren dahin, dachte immer wieder an den Traum und das Mädchen und er wirkte traurig, aber zugleich stresste es ihn, also setzte er sich auf einen Bank um zu verschnaufen. Er sah zu einem Baum hoch, wo zwei Eichhörnchen spielten und grinste leicht, das erinnerte ihn an Miguel und sich selber, wie sie auf Bäumen raufgekletterten und sich wie Affen hin- und her schwangen. Dann vernahm er eine angenehme Präzens und sah sich um und sein Blick blieb bei einem braunhaarigem Mädchen stehen, das ihn genauso anschaute, wie er sie. Plötzlich stand er auf und sah die Bilder von dem Mädchen, von dem er immer träumt vor sich. Das ist sie! Sie muss es sein!!, dachte er sich und sah sie weiter an. Er bemerkte das es ihr unangenehm wurde und suchte das Weite, doch er wollte nicht aufgeben, also rannte er ihr hinterher. Irgendwann bemerkte er sie wohl und sah Aya an. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, das die beiden sich ansahen und es wurde ihr langsam unangenehm, also sah sie sich ein wenig um und rannte dann los. Schnell bemerkte sie aber, das er ihr hinterherrannte, also versuchte sie noch schneller zu rennen, doch er war schneller, holte sie ein, hielt sie am Arm fest, drehte sie zu sich und sah ihr direkt in die Augen. Es kam ihr vor als hätten sie sich schon mal gesehen, als würden sie sich kennen, aber sie wusste nichts über ihn, doch dann durchbrach seine dunkle Stimme die Stille. „Wer bist DU??“, fragte er sie und schaute ihr ihn die Augen. „Wa-was?“, stotternd sah sie ihn an, sie verstand rein gar nicht was er von ihr wollte. „Wer bist DU!?“, wiederholte er und sah sie scharf an. „Me-mein Name ist.. Aya.. Lucia-Atalaya..“, stotterte sie weiter und sah ihn ängstlich an, und das obwohl ihr seine Nähe nicht mal unangenehm war. Er sah sie nur stumm an, lies sie los und sah sie entschuldigend an. „Tut mir Leid, ich wollte dir keine Angst machen, ich bin nur etwas aufgewühlt und ich hab das Gefühl, als ob wir uns schon mal gesehen hätten“, erklärte er ihr dann und sah ihr sanft und entschuldigend in die Augen. Aya sah ihm in seine blauen Augen, die sie sehr schön fand und als er ihr erklärte warum er so grob war, sah sie ihn lächelnd an. „Entschuldigung akzeptiert“, sagte sie, „aber ich hatte vorhin dasselbe Gefühl, als ob wir uns schon mal getroffen hätten.“ „Du hast also auch..“, begann er, brach aber mitten drin ab. Dann streckte er ihr die Hand entgegen und sagte, „ Ich bin übrigens Daniel. Daniel Klein.“ Aya nahm seine Hand und plötzlich durchzuckte beide etwas, was sie zusammenfahren ließen und sie sahen sich an. „Was war das??“, fragte sie ihn doch er zuckte nur mit den Schultern und sah sie weiterhin an. „Hmmm.. seltsam. Naja egal“, sagte sie dann lächelnd und stellte sich nochmals vor, „ mein Name ist Lucia-Atalaya Kuhnt, aber nenn mich ruhig Aya, ist mir lieber.“ Er nickte und grinste sie an, lies ihre Hand los und sah sich um. „Hast du was??“, fragte sie ihn, doch er schüttelte mit dem Kopf. „Öhm.. kann ich dich zu einem Kaffee einladen?? 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