I'm disgusting von _Nikushimi_ (Ich bin ekelhaft) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Wow, dieses Kapitel is mir förmlich nur so von der Hand gesprungen. An zwei Tagen geschrieben, zusammen gerechnet vielleicht 5 oder 6 Stunden gebraucht. Neuer Rekord... Wie versprochen is hier auch etwas mehr von Robin zu hören und auch Kevin hat sich nett eingeschlichen. Sebastian wird auch noch dran kommen, aber auch das dauert etwas, ich will ihn ja nicht gleich fertig machen... Ich bin eigentlich auch nicht die Person die sich (regelmäßig) beschwert, aber über ein paar Kommis würde ich mich schon freuen. Vor allem weil ich wissen will, ob das Thema überhaupt so ankommt wie es geplant war. Oder ganz anders. Ich würde gern eure Gedanken hören... Aber genug gelabert, viel Spaß mit dem Kappi. Nikushimi Kapitel 6 Demotiviert und mit hängendem Kopf schlenderte Robin durch die Flure der Schule. Ein paar kreischende Mitschüler liefen an ihm vorbei und stießen ihn ein paar Mal unabsichtlich an. Er hatte eigentlich überhaupt keinen Bock auf die Schule und vor allem nicht darauf seinen Klassenkameraden zu erklären, woher er das unübersehbare Veilchen hatte. Seine Schwester hatte aber auch direkt ins Schwarze getroffen. Das hätte er ihr niemals zugetraut. Er runzelte die Stirn. Sie wurde in letzter Zeit noch aggressiver und aufbrausender als früher und das machte ihm langsam wirklich Angst. Sie war zwar schon immer außerordentlich gewaltbereit gewesen, aber das toppte alles. Er strich seine Haare wieder übers Auge, das blaue Auge musste ja nicht noch offensichtlicher sein als es eh schon war. Er stutzte, als er einen Jungen mit braunen Haaren vor dem Gebäudeplan stehen sah. Dieser tatschte mit den Fingern einige Wege nach und starrte dann wieder hoch, auf den Wegweiser, der die Trakte aufgelistet hatte. "Kommst du zurecht?" fragte Robin widerwillig, aber er konnte den Typen nicht einfach so ratlos stehen lassen. Das war gegen seine Prinzipien. Der Junge sah auf und grinste verlegen. "Ich suche Raum 406a, aber irgendwie hassen mich diese Schilder hier..." Robin seufzte. "Das ist einer der neuen Räume, die sind im D-Gebäude. Die Schilder kannst du zudem vergessen, die wurden seit Jahren nicht mehr erneuert. Ich bring dich hin", endete Robin und winkte den Jungen mit sich. "Hey, danke!", freute sich dieser und lief seinem Retter hinterher. "Ich bin übrigens Pascal. Pascal Mertens!" Dieser Kerl nervte auf eine Gewisse Art und Weise, aber es war auszuhalten. "Robin Brauer", stellte er sich knapp vor und bemerkte, dass dieser Pascal ein Dauergrinser war. "Du bist einer von den Neuen, oder?", fragte Robin neugierig. Er war ihm irgendwie sympathisch, deswegen konnte er es nicht lassen den Neuen auszufragen. Dann hätte er wenigstens wieder etwas für Nadine. Pascal nickte. "Das bin ich. Eigentlich sollten ja vier Tage reichen, um die Schule halbwegs zu kennen, aber wie man sieht: Eher nicht." Robin lachte mit, stockte dann aber, als er es bemerkte. Sie gingen eine Zeit lang schweigend nebeneinander her. Sie mussten in den Keller von dem Gebäude, um in den Chemieraum, den Pascal suchte, zu kommen. "In welche Klasse gehst du?", fragte Pascal aus dem Nichts heraus und Robin zog eine Augenbraue hoch. "In die 7bR. Und du?" Pascal schien sich tierisch zu freuen, als Robin die höfliche Gegenfrage stellte. "In die 8aR." Robin blieb wie angewurzelt stehen und riss die Augen auf. "WAS?! Du bist ein Jahrgang höher als ich?" Das konnte Robin nicht fassen, er dachte er wäre ein Sechstklässler, oder höchstens in seinem Jahrgang, aber das ließ ihn aus allen Wolken fallen. Pascal amüsierte es sichtlich. "Ja, ich bin Sechzehn und in der Achten. Probleme?" "Ja!" Daraufhin lachte der Neue nur noch mehr und Robin kam sich richtig dumm vor. Wie konnte so jemand nur älter sein, als er selbst? "Du bist echt lustig! So jemand witziges habe ich noch nie getroffen!", grinste Pascal freundlich. Sie kamen dann doch noch am Raum an und Pascal sah Robin an. "Ich hoffe ich habe dich nicht abgeschreckt, weil ich dich echt cool finde. Wäre genial, wenn wir mal was zusammen machen." Robin ließ seinen Mund einfach offen stehen und starrte den Älteren an. Er schüttelte den Kopf. Und lachte. "DU bist echt bekloppt. Aber ich werde mal sehen", war seine Antwort und er musste sich langsam sputen, da es in diesem Moment klingelte. Irgendwie fand er Pascal doch recht amüsant. "ROBIN!" Hätte er nicht damit gerechnet, hätte ihn Sebastian mit seiner Klammerattacke vollkommen schockiert. Grinsend schob er Sebastian von sich. "Komm mal runter, Seb!", lachte er ihn an. Dann aber bemerkte er, dass Sebastian sein Gesicht taxierte. "Lass das!", schob er ihm seine Hand ins Gesicht und hinderte ihn so daran, ihn anzusehen. "Oha! Brauer, was hast du denn gemacht?", fragte einer seiner Klassenkameraden. "Bist du in der Dusche ausgerutscht?", witzelte ein anderer. "Oder gegen einen Türrahmen gerannt?", hängte der Erste noch einmal an. "So ähnlich...", grinste er, jaulte aber auf, als Sebastian sein Auge berührte. Zeitgleich holte er aus und pfefferte seinem besten Freund eine. "ALTER! Das tut weh, Seb!" Wie ein Arzt sah Sebastian seinen Kumpel an und wirkte so, als ob er noch eine Reaktion erwarten würde. "Was?", fragte er dann auch gereizt. "Das muss ja wirklich weh tun, wenn du das so offen zugibst...", meinte einer seiner Mitschüler. Robin winkte ab. "Ja, tut schon ordentlich weh, aber nur wenn man es berührt", warf er Sebastian noch einmal einen bitterbösen Blick zu. "Aber sonst eigentlich nicht." "Das war deine Schwester, oder?", fragte eines der Mädchen und wirkte wirklich besorgt. Robin nickte. Er gab es gern zu, dass seine Schwester ab und zu ausholte, so hoffte er, dass seine Mitschüler sich von ihr fern hielten, als reine Sicherheitsmaßnahme. Die Augen von den Jungs wurden größer. "JA?" "Im Ernst?!" "Ist nicht wahr!", laberten sie durcheinander. Robin zuckte mit den Schultern, als einer der Jungen sagte, wie geil er seine Schwester fand. "FREUNDCHEN! Wie ist die Regel über meine Schwester?", fragte Robin drohend. "Sie nicht zu beleidigen oder abwertend zu beschreiben." Robin war sehr erpicht darauf, dass nur er seine Schwester mobben und schlecht behandeln durfte. Sebastian gab ein japsendes Geräusch von sich. "L-lass das!" Robin verdrehte die Augen und sah, wie erwartet, Franziska Völker an Sebastian kleben. Dieser war knallrot und fand es sichtlich nicht erstrebenswert, von ihr am Oberkörper betatscht zu werden und noch schrecklicher, als sie ihm lasziv die Wange entlang strich. "Ey, bist wieder da, ja?", fragte Robin mit gerümpfter Nase und Franziska lächelte böse. "Siehste doch, Robby." "Bist du nicht krank?", fragte er weiter, ohne auf den verhassten Spitznamen von diesem Flittchen zu achten. "Wie du siehst bin ich wieder hier." Sie hatte immer noch nicht die Hände von Sebastian genommen, was ihm langsam zu viel wurde. "Ich dachte aus der Klapse kommt man schwer wieder heraus?" Seine Mitschüler lachten und die Göre zog verärgert Kreise auf Sebastians Brust. "Ich hatte eine Grippe, Robby." Sie war auch erst fünfzehn, aber sie war verdammt frühreif, wie es von Herr Kickerl so schön umschrieben worden war. Sie hatte ihren ersten Freund mit elf Jahren gehabt und Robin schämte sich dafür, dass er es gewesen war. "B-bitte, ich mag es n-nicht wenn du mich anfasst, Franziska..." Nebenbei versuchte Sebastian ihre Finger von sich zu lösen. "Hey, bist du taub? Er will das nicht! Also lass ihn los!" Langsam war es wirklich nicht mehr lustig, da Sebastian wirklich etwas gegen Franziska hatte. Er hasste grundsätzlich keine Menschen, aber sie war knapp an der Grenze. "Wieso Robby? Eifersüchtig? Musst du dein Schätzchen beschützen?" Als sie Sebastian in den Schritt fasste, stieß er sie so heftig mit seinen Ellenbogen weg, dass sie in die nächste Tischreihe viel und die Hälfte mitriss. Erschrocken sahen alle zu Franziska, die mit aufgerissenen Augen auf einem der Stühle lag. Sie starrte Sebastian an. "Bist du behindert?! Ich hätte mir wehtun können!" Sie stand auf, aber Robin stellte sich vor Sebastian. "Wer nicht hören kann, muss halt fühlen..." Alle Köpfe drehten sich zur Tür, wo Michelle und Nadine drin standen. "Mische?" fragte sein Bruder verwirrt. "Was willst denn du hier?" Sie schmiss ihn ohne viele Worte eine Brotdose zu. "Wir haben eine Freistunde, was die uns übrigens ruhig früher hätten sagen können. Und da dachte ich mir, dass ich dir kurz deine Brotdose geben könnte, die in meiner Tasche war." Sie taxierte Franziska arrogant. "Dass ich aber mit zusehen musste, wie eine Schlampe in Ausbildung den besten Freund meines Bruders fast in der Klasse missbraucht, das hätte ich mir nicht träumen lassen..." "Schlampe in Ausbildung?" Verständnislos und mit halb geöffnetem Mund sah Franziska sie an. "Ja, wieso? Hast du etwa doch schon deinen Bachelor? Master? Was ist es denn? Spann uns nicht auf die Folter...." Die Kleine wurde knallrot vor Wut und zitterte am ganzen Leibe. "Du eingebildete, widerliche Psychofotze!" Michelle riss die Augenbrauen nach oben. Hatte sie die Kleine gerade Fotze genannt? Auch Nadine schien überrascht zu sein, denn sie kritzelte sofort einen Text in ihr Notizbuch. "HEY! Niemand beleidigt meine Schwester, hast du kapiert du dummes Stück?!" Robin bäumte sich vor Franziska auf, die nur halb so beeindruckt wirkte, wie der Rest der Klasse. Wenn Robin wütend war, konnte er einem unheimlich Angst machen, weswegen Sebastian sich ein wenig in die Menge zurückzog. Michelle lachte, ging zu Robin und legte ihm sachte eine Hand auf die Schulter. "Robin, wir wollen doch nicht deine guten Manieren ruinieren. Reg dich ab, Mädchen schlagen ziemt sich nicht... auch wenn sie noch so männlich erscheinen." "Pass auf, ich geh zum Direktor, wenn du es auch nur wagst mich anzurühren!" Michelles Lächeln verzog sich zu einem höhnischen Grinsen. "Genau, und der wird mich ja so sehr bestrafen, das ich suspendiert werde. Ich weiß ja nicht ob es deinem Spatzenhirn aufgefallen ist, aber ich bekomme nie Ärger." Natürlich stimmte dies nicht, sie bekam schon Ärger, aber nur nicht so oft wie andere Mitschüler. Herr Fink, der Direktor mochte sie einfach. "Weil du ihm 'gewisse Dienste' erfüllst, oder, du billige Nutte?" Das Nächste was Michelle bewusst mitbekam war, wie Franziska in scheinbarer Zeitlupe nach hinten kippte. Ein kreischender Schrei zerriss ihr fast das Trommelfell und ihre Wut bahnte sich wieder den Weg in ihren Kopf, wobei ihr klar wurde, dass sie der Siebtklässlerin gerade einen satten Faustschlag direkt ins Gesicht gedonnert hatte. Sie beugte sich über sie, packte sie am Top und hob sie etwas hoch. "Du solltest dir dreizehn Mal überlegen, was du für Theorien in Anwesenheit einer vollen Klasse und einer Lehrerin sagst, du beschissene, großmäulige Hure." Michelle spuckte sie beim Sprechen etwas an, aber sie hatte es durchaus verdient. Sie erhob sich, drehte sich zur Lehrerin um und lächelte verlegen. Die dickliche Lehrerin, Frau Schober die Mathematik unterrichtete, starrte überfordert in die Klasse herein. "Es tut mir wahnsinnig Leid, Frau Schober, dass Sie das mit ansehen mussten. Aber Sie haben ja selbst die unerhörte Unterstellung von ihrer Schülerin Franziska Völker mitbekommen. Wir werden uns umgehend beim Direktor melden, aber ich muss ihnen auch mitteilen, dass wir auf mögliche Unstimmigkeiten ihre Schüler befragen müssen.", klärte Nadine fachmännisch die Lehrerin auf, die nur nickte, ein paar Schüler recht apathisch anwies die Tische und Stühle wieder zu richten und setzte sich ans Pult. "Nun, wer hat beobachtet, dass Michelle Brauer der Schülerin Franziska Völker, aufgrund der Anschuldigung von sexuellen Gefälligkeiten gegenüber des Direktors Jonathan Fink, ins Gesicht geschlagen hat?", fragte Frau Schober und die ganze Klasse hob die Hand. Selbst Sebastian hob widerwillig die Hand, er hasste Gewalt. "Du~hu, Opa...?" Kevin hatte am Lehrerzimmer geklopft und nach seinem Großvater gefragt. Dieser kam auch nach einigen Sekunden heraus, wusste aber schon bei der Tonlage, die sein Enkel benutzte, dass dieser etwas von ihm wollte. Das wussten Beide. Sein Großvater rieb sich unter seiner Halbmondbrille entnervt die Augen. "Was möchtest du Kevin? Und mach es kurz, ich habe gleich Unterricht." Kevin nickte brav. "Du hast doch eine 'Lieblingsschülerin' namens Michelle Brauer, oder?", fragte er vorsichtig an. Sein Opa zog eine Augenbraue in die Höhe. "Dieses freche Gör? Hat sie dich noch einmal verprügelt? Ich werde-" "NEIN. Nein, Halt! Hat sich nicht! Sie hat mich überhaupt noch nicht verprügelt, das andere war ein saftiger Tritt in die Weichteile... A-aber darum geht es nicht, Opa." Kevin strich sich durch seine Haare. "Ich mag diese Michelle. Sie ist echt... tough. Und wirklich, wirklich eigen. Was mich übrigens echt anmacht. Aber weil ihr Beide euch nicht riechen könnt, hasst sie mich gleich mit." Er kratzte sich am Ohr und schaute verlegen zu seinem Großvater. "Könntest du vielleicht, ganz ganz vielleicht versuchen etwas netter zu sein? Für mich?" Er stand mit gefalteten Händen und einem überaus unterwürfigen Lächeln vor seinem Opa. Dieser sah ihn entgeistert an, er hatte die ganze Zeit keinen Ton gesagt und jetzt sah er auch nicht unbedingt danach aus, als ob er freudestrahlend alles für seinen Enkel tun würde. Unschlüssig kaute er auf seiner Unterlippe herum, dann aber seufzte er. "Ich werde sehen, was ich machen kann. Du hast echt Glück, dass du mein einziger und geliebter Enkel bist, sonst hätte ich dich durch den Fleischwolf gedreht, mein Lieber." Kevin strahlte seinen Großvater an und umarmte ihn. "Danke! Du bist der Beste! Der aller, aller Beste!" und mit einem breiten Grinsen rannte Kevin in seine Klasse. "Auf den Fluren wird nicht gerannt!", brüllte ihn sein Opa hinterher, aber Kevin überhörte ihn einfach. Damit würde Michelle bestimmt nicht rechnen und erst recht nicht auf die Idee kommen, dass er es war. Er war ja so klug! In der Pause brach Michelle vor der Tür ihres nächsten Klassenraumes zusammen. Sie ließ sich einfach auf den Boden krachen, es interessierte sich nicht im Geringsten, was die anderen Schüler auf dem Gang dachten. Nadine hielt ihr ihre Trinkflasche hin und Robin und Sebastian saßen auf der Treppe ihnen direkt gegenüber. Es trennten sie gerade mal drei Meter. Sie schwiegen schon seit die das Büro des Direktors verlassen hatten. Michelle hatte so ein riesiges Schwein gehabt, dass sie angefangen hat zu heulen, als sie den ersten Fuß aus dem Raum gesetzt hatte. Es war vor lauter Erleichterung nur so aus ihr heraus gesprudelt. Sie hatte in ihren ganzen zehn Jahren in denen sie Herr Fink kannte, noch nie so außer sich und unbeherrscht erlebt. Und sie hatte ihn schon oft gesehen. Wäre er nicht so fassungslos Enttäuscht von Franziska gewesen und erst recht nicht so wütend, hätte sie alles abbekommen. Und da sie sich gestern ja schon so etwas Dolles geleistet hatte, wäre sie jetzt nur noch Kinderkotze. Nadine massierte ihr den Nacken und Michelle dankte sich bei ihr mit erstickter Stimme. Ihr Bruder ließ sein Bein durch den Fußreflex unkontrolliert wippen, wobei er teilnahmslos in die Gegend starrte. Sebastian hingegen knabberte an seinen Daumennägeln und schien sehr aufgewühlt zu sein. Sie hasste die momentane Stimmung. Auch wenn sie sich innerlich immer noch über den verdammten Fickfehler aufregte. Niemand, absolut NIEMAND hatte das Recht, Sebastian anzufassen, wenn er es nicht wollte. Und diese blöde Tusse war eindeutig zu weit gegangen. Als sie schon in die Klasse hinein kam und gerade sah, wie sie ihm an der Brust herum spielte, hätte sie sich am liebsten gleich auf sie geschmissen und ihr die Augen heraus gekratzt. Jedes einzelne Haar raus gerissen und jeden noch so winzigen Knochen im Körper gebrochen. "Alles gut? Du siehst so blass aus..." fragte Nadine, die ihr über die Schulter ins Gesicht sah. "Ja. Ja, doch... Alles okay. Ich hatte nur übermäßig Schiss das ich von Fink in der Luft zerfetzt werde." Robin schnaubte. "Dann solltest du dir das nächste Mal eher überlegen wem du ins Gesicht schlägst...!" "Hallo? Wärst du ausgetickt, hätte es mehr Ärger gegeben, weil du Dorftrottel dreimal so stark bist wie ich! Und selbst ich habe diesmal ordentlich hingelangt!" Keiner von ihnen hätte geahnt dass Michelle aus purem Instinkt so viel Kraft in den Schlag gelegt hatte, dass Franziska durchaus eine angeknackste Nase hatte. Robin schüttelte den Kopf. "Du bist echt krank, Michelle." Sie starrten sich an. "Es tut mir Leid..." sagte Sebastian halblaut und konnte den Blick nicht vom Boden heben. "Hätte ich mal ordentlich gesagt, dass ich das nicht wollen würde, wäre es erst gar nicht zu allem gekommen." Robin stupste Sebastian mit seinem Fuß etwas fester an. "Red mal nicht so ne Scheiße. Selbst wenn du ihr das buchstabiert hättest, hätte sie das nicht im geringsten gestört." zuckte er mit den Schultern. "Das stimmt. Dieses Mädchen ist vollkommen durch, da hättest du Nichts tun können." bestätigte Nadine. "Und außerdem verprügle ich gern Menschen. Von daher ist es nicht einmal schlimm." grinste Michelle. "Du wärst die perfekte Wrestlerin, du schwachsinnige Zicke." meinte Robin und zeigte nebenbei auf sein Auge. Michelle lachte und bald stiegen auch Robin und Nadine ein. Nur Sebastian fand es nicht so lustig, aber sie stritten sich wenigstens nicht mehr, das reichte ihm. "Ah, hier bist du!" verwirrt sahen alle zu dem braunhaarigen Jungen der sie Treppen hoch gestiefelt kam. "Pascal?" fragte Robin verblüfft. "Japp, hab dich die ganze Zeit gesucht, bis mir einer gesagt hat, dass du mit deiner Schwester und nem Kumpel zum Direx musstest. Und das dich jemand hier her gehen sehen hat." "Hast du einen neuen Stalker?" fragte Nadine und Michelle lachte. Robin starrte böse zu Nadine die ihn die Zunge raus streckte. "Nein. Glaub ich zumindest..." Er sah Pascal an. Dieser schüttelte den Kopf. "Mir ist nicht bewusst, dass ich diese Absicht hätte." Robin lachte und sah dann zu Sebastian, der etwas ratlos und verloren aussah. "Seb, das is Pascal, den habe ich heute Morgen getroffen. Er is einer von den Neuen und hat vergeblich den Chemieraum gesucht." Sebastians Miene hellte sich auf, als er endlich aufgeklärt wurde. "Ich bin Sebastian Ließ." stellte sich Sebastian höflich vor. " 'Und Robs aller bester Freund seit der ersten Klasse!' " verstellte Robin seine Stimme, um Sebastian nachzuahmen und durchwuschelte ihm im Schwitzkasten die Haare.“Hey, so kling ich gar nicht!" versuchte sich Sebastian zu befreien. Nadine entging nicht der Blick den Pascal hatte, als er die Szene mit ansah. Dieser Blick war sehr komisch, aber er hatte auch nur Robin fixiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)