Fukurou von Traumfressermon ================================================================================ Kapitel 1: I will never regret ------------------------------ Es läutete zum letzten Mal an diesem Tag. Einem sonnigen Freitag. Wie ekelhaft. Sonne. Man könnte ja braun werden. Schnell packte ich ein. Block, Federtasche, Zeichnung. Seit Tagen zeichnete ich immer wieder dasselbe Gesicht. Ein junger Mann. Eher ein Junge. Mein Alter, kantiges Gesicht. Aber dennoch etwas kindliches. Er sah gebrochen aus. Innerlich kaputt. Ich fragte mich, wer das sein könnte. Kam aber zu keinem Schluss. Ich flüchtete aus der Schule. Nicht, dass ich nicht beliebt wäre oder so. Nein. Beliebt war das falsche Wort. Sagen wir, ich kam mit den Leuten in meiner Klasse relativ gut klar. Doch heute war mir einfach nicht gut. Ich fühlte mich ignoriert. Was nicht stimmte. Schnell eilte ich die Straße entlang. Ließ mich dabei von Musik berieseln. Fühlte gar nichts. Wütend riss ich die Kopfhörer aus meinen Ohren. Steckte sie in meine Tasche. „Sakura.“ Ich drehte mich um. Suchte die Umgebung ab. Wer zur Hölle rief da nach mir? Ich verdrehte die Augen und lief weiter. Kam zuhause an. „Hallo Mama! Hallo Papa! Ich bin wieder zuhause!“ Keine Antwort. Wahrscheinlich waren sie noch arbeiten oder einkaufen oder irgendetwas anderes. Erleichtert atmete ich aus. Endlich allein. Ich ging in die Küche, füllte eine Schale mit Cornflakes und Milch und verließ sie wieder, um in mein Zimmer zu gehen. Ich öffnete die Tür. Schock! Die Schüssel mitsamt Inhalt fiel mir aus der Hand. Auf meinem Bett saß mein Junge und starrte mich aus seinen schwarzen Augen an. „Was-“ Mir fehlten die Worte. „Du!“-„Ja ich. Was dagegen?“, kam es schnippisch von ihm. Moment! Die Stimme kam mir bekannt vor. „Hast du mich gerufen?“-„Ja. Ich dachte, du wärst taub. Dass du ignorant bist, ist fast noch schlimmer.“ Arroganter Ar- „Was tust du hier? Wer bist du?“ Er stand auf. „Gestatten, Sasuke Uchiha. Ninja aus Konoha.“ Ich riss die Augen auf. „Konoha? Das soll ein schlechter Scherz sein.“-„Nein. Warum?“-„Konoha ist ein Haupthandlungsort in so einem komischen Manga, den meine Freundin so liebt. Naruko oder so.“-„Du meist Naruto. Und ja, es stimmt. Bitte sieh mich nicht so geschockt an. Lass mich es dir bitte erklären. Die Kröten sagten, dass ein Mädchen aus einer anderen Welt Hokage werden wird.“-„Und das soll ich sein?“-„Genau. Deshalb musst du mitkommen.“-„Nein.“-„Du musst. Sie sagten, du würdest den Frieden bringen. Unsere Welt ist dem Untergang geweiht. Du hast keine andere Wahl.“ Er nahm meine Hand. Vor meinen Augen verschwand mein Zimmer und etwas Neues materialisierte sich. Ein Raum. Schlafzimmer. Groß, dunkel gehalten. Schwere Vorhänge vor großen Fenstern. Das einzige Möbelstück war ein großes Bett in dem ein junger Mann lag. „Hokage? Ich habe das Mädchen hergebracht.“, sagte dieser Sasuke Uchiha und trat an das Bett. Er sah mich eindringlich an und winkte mich hastig zu sich. Perplex starrte ich ihn an und stolperte auf ihn zu. „Sasuke, du sollst mich nicht so förmlich ansprechen. Du bist mein Freund.“-„Ja Ho- Naruto.“ Ich riss die Augen auf. In diesem Bett lag Naruto Uzumaki! Die Freundschaft mit meinem Freak hatte wohl doch abgefärbt. Naruto atmete schwer und rasselnd ein. „Du bist also Sakura Haruno. Zukünftige Hokage.“ Er lächelte mich an. Ich schluckte. „E-“-„Ja, das ist sie.“, unterbrach mich Sasuke und warf mir einen scharfen Blick zu. „Und nun schlafe Naruto. Du brauchst Ruhe. Wir gehen.“ Er drückte Narutos Hand und richtete die Decke noch einmal. Danach ging er an mir vorbei. „Komm Sakura.“ Er drehte sich um. Verwirrt blinzelte ich. Ich hatte die ganze Zeit den Hokage angestarrt. Warum lag er im Bett? Starb er? Ich lief zu Sasuke und wir verließen das Zimmer. Er führte mich zu einem Zimmer, nicht weit von dem Anderen entfernt. „Ruh dich aus. Schlaf. Um sechs Uhr ist Abendessen. Du musst erscheinen. Dort wird man dir alles erklären. Wenn du etwas benötigst, verlange nach mir. Achja. Im Schrank hängt Kleidung. Wir suchen dir da nachher noch etwas Schönes raus.“ Das erste Mal lächelte er mich an. Meine Mundwinkel zuckten. Ich nickte. Er machte die Tür auf und geleitete mich noch ins Zimmer. Dann verschwand er wieder. Ich sah mich als erstes um. Ein relativ großes, recht spartanisch eingerichtetes Zimmer. Hell und freundlich. Schrank, Tisch, Bett, Stühle, ein Sessel. Wie im Traum schwebte ich in das Bett und schlief sofort ein. Sanft wurde ich geweckt. „Sakura. Hörst du mich? Du musst aufstehen.“ Ich stöhnte und streckte mich. Sasuke saß vor mir und lächelte mich an. „Hey.“, seufzte ich und lächelte. „Gut geschlafen?“-„Wundervoll.“ Er kicherte. „Na los. Du musst dich fertig machen. Halbe Stunde hast du noch.“ Ich nickte und sprang auf. Zu schnell, merkte ich und schwankte. Ich taumelte und mir war schwarz vor Augen. Sasuke war sofort bei mir und fing mich auf. „Danke.“-„Kein Problem.“, hauchte er und zog mich hoch, ganz nah an sein Gesicht. Ich war wie paralysiert. Starrte ihm in die Augen. Er starrte zurück. Ich biss mir auf die Lippen. Bloß nicht unangepasstes tun. Er sah auf meine Lippen. Augen. Lippen. Augen. „Ähh… Jedenfalls los. Hurtig.“ Er stieß mich von sich, sodass ich leider gegen den Schrank fiel. „Oh Sakura, entschuldige! Oh Gott! Verflucht!“-„Nicht schlimm. Echt. Passt schon.“, ich lächelte und rieb über meinen schmerzenden Rücken. Er nickte und kam auf mich zu. „Im Schrank hängt ein Kleid. Das habe ich vorhin rausgesucht. Zieh das an und mach dich frisch. Ich warte draußen.“-„Okay.“, sagte ich und nickte. Er strich über meine Arme, seufzte und ging aus dem Raum. Ich sah ihm hinterher und musste lächeln. Dann drehte ich mich um und öffnete den Kleiderschrank. An der Innerseite hing das besagte Kleid. Schlicht. Pastellgrün. Schön. Ich strich über den Stoff. „Wow.“ Entledigte mich schnell meiner Kleidung, zog das Kleid vom Bügel, stieg in es hinein und zog es hoch. Hinten war es in einem komplizierten Muster zuzuschnüren. Ich lief quer durch das Zimmer und öffnete die Tür. Sasuke sah mich leicht geöffnetem Mund an. „Könntest du vielleicht das Kleid schnüren? Ich bekomme das nicht hin.“-„Äh ja, mach ich.“ Ich drehte mich um und ging zurück ins Zimmer. Hinter mir klickte die Tür zu. Auf einmal spürte ich Sasukes Finger an meinem Rücken herabgleiten, sein Atem an meinem Hals. Ich schloss die Augen. Lächelte. Ein Schauer durchfuhr mich. „Fertig.“, hauchte er an meinem Hals. Ich drehte mich in seinen Armen um. „Danke.“ Mein Herz schlug schneller. Ich würde jetzt- Nein! Nicht daran denken! Plötzlich verstärkte Sasuke den Druck seiner Arme, zog mich noch näher zu sich. Eine Turmuhr schlug draußen. Er erschrak. „Los! Wir müssen. Komm, schnell!“, und schon zog er mich mit sich durch die Gänge. Er lief so schnell, dass ich nicht mehr mitlaufen konnte und praktisch schwebte. Erschrocken riss ich die Augen auf. Ruckartig blieb er stehen, sodass ich Bekanntschaft mit der Wand neben einer großen Tür machen durfte. „Entschuldige Sakura. Argh. Sorry.“-„Nicht schlimm.“ Plötzlich wurde ich nervös. „Sakura.“, er sah mir in die Augen, „Du musst nicht nervös sein. Die Leute da drinnen sind zwar alle ziemlich hohe Tiere, aber ganz okay.“ Dann hustete er noch „Und auch ganz schön schwach“ Brauchte er einen Bonbon? „Was?“-„Ach nichts.“ Ich atmete einmal tief durch. „Okay. Dann lass uns mal reingehen.“ Er lächelte und öffnete die Tür. „Ladys First.“ Ich trat ein. An einem großen runden Tisch saßen 9 Personen. Vier Frauen und fünf Männer. Ich schluckte. Alle sahen mich an. „Die Herrschaften, Sakura Haruno. Zukünftige Hokage der sechsten Generation. Sakura, das sind Mizukage Maī Terumi und Arija Tsukuma, Raikage A und Akira Mishona, Tsuchikage Karuka Li und Zukame Tao, Kazekage Gaara und Temari und Kakashi Hakate.“ Wir setzten uns. „Guten Abend.“, sagte ich höflich. Von allen Seiten wurde ich angelächelt. Lächelte zurück. Die Tsuchikage ergriff das Wort: „Ich weiß, das ist sehr verwirrend für dich, Sakura. Du wurdest aus deiner Welt gerissen. Konntest nicht einmal deine werten Eltern verabschieden. Doch es ist wichtig, dass du jetzt hier bist. Unser Land- Nein! Unsere gesamte Welt ist dem Untergang geweiht! Das Gleichgewicht ist sehr gestört und du, die neue Hokage, wirst sie bewahren. Du wirst das Gleichgewicht wiederherstellen.“-„Aber wieso ich? Und wieso ein neuer Hokage?“-„Es ist einfach so! Das können wir dir jetzt nicht erklären! Verdammt!“, knurrte der Raikage, seine Hand flog gen Tisch. Ich riss die Augen auf. „Sei nicht verängstigt. Der Raikage hat sich manchmal nicht ganz unter Kontrolle.“, Maī lächelte mich an und warf zugleich dem Raikage einen Blick zu. „Aber er hat Recht. Wir können es dir noch nicht erklären. Fakt ist, dass es sozusagen prophezeit wurde. Du hast Naruto gesehen. Er stirbt. Und Konohagakure kann nicht ohne einen Hokage auskommen. Deshalb du. Ich weiß, das ist nicht ausreichend, aber es muss gerade als Erklärung reichen.“, beendete Gaara und sah mich aus seinen schwarz umrandeten Augen an. Langsam nickte ich. „Also dann.“, die Mizukage klatschte in die Hände, „dann lasst uns erst einmal essen und danach weiterreden.“ Sie lachte in die Runde. „Arija, sagst du bitte den Leuten in der Küche Bescheid?“ Die Angesprochene nickte, erhob sich und verließ den Raum. Kapitel 2: Spell it out ----------------------- „Eine Frage habe ich noch.“-„Okay Sakura. Was denn?“ ,fragte die Tsuchikage Karuka Li freundlich. „Was ist mit meinen Eltern? Sie werden sich Sorgen machen. Ausflippen.“-„Sie vergessen. 2 Shinobi von hier sind gegangen um sich um die Beiden zu kümmern.“ Ich schluckte. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Unterm Tisch drückte Sasuke meine Hand. Dankbar lächelte ich ihn an. Mir fiel auf, dass neben den Begleitern der Kage auch dieser Kakashi Hakate sehr ruhig war. Er passte allgemein nicht ins Bild. Er trug einfach Shinobi- Kleidung, sein Stirnband hing ihm locker im Gesicht. Außerdem trug er einen Mundschutz, sodass fast nur sein rechtes Auge zu sehen war. „Was starrst du so?“, fuhr er mich an. Geschockt wand ich meinen Kopf weg. Sah auf meine Hände im Schoß. Hörte, wie er angezischt wurde. „Bitte entschuldige Sensei Kakashi. Narutos Zustand macht ihm sehr schwer zu schaffen.“-„Halt den Mund Sasuke! Rede nicht so einen Schwachsinn!“ Kakashi sprang wütend auf und rannte aus dem Raum. „Warte Kakashi!“, rief Sasuke und rannte hinterher. „Temari. Schwesterherz.“ Der Kazekage sah zuerst seine Begleiterin an und dann auf die Tür. „Jawohl mein Bruder.“ Auch sie verließ den Raum. Bedrückt sahen sich die am Tisch verbliebenen an. Das Essen kam. „Yay!“, quietschte Mizukage Maī Terumi und klatschte in die Hände. „Dann lasst uns essen!“ Alle Blicke auf ihr. --- Abend. Ich saß in meinem Zimmer, ein Buch lesend. Etwas zaghaft klopfte es an meiner Tür. „Ja bitte?“ Die Tür öffnete sich und ein betrübt aussehender Kakashi trat ein. „Ähm Hallo Sakura.“-„Hey Kakashi.“-„Ich wollte mit dir sprechen.“-„Klar. Worüber?“, ich lächelte ihn an. „Ich wollte mich entschuldigen.“-„Ach, das ist doch nicht so schlimm. Jeder hat mal nen schlechten Tag.“-„Das darf aber nicht sein. Das wirst du verstehen. Du darfst keinerlei Schwäche zeigen. Denn als Hokage musst du gut sein. Du musst Jutsu beherrschen. 1000. Ich werde dein Lehrmeister sein. Das war Narutos Wunsch. Du musst wissen, ich war früher sein Sensei.“ „Ich weiß.“-„Achso? Hat Sasuke dir das schon erzählt?“-„Nein. Du musst wissen, da wo ich herkomme, gab es einen Manga namens Naruto. Er handelte von euch allen. Hier in dieser Welt. Meine Freundin hatte alle Bände. Sie war ein großer Fan“ Langsam nickte er. „Es ist verwirrend. Ich würde es einfach dabei belassen und… ja.“ Ich grinste ihn an. „Morgen früh nach dem Frühstück fangen wir an, zu trainieren.“ Ich nickte. „Wenn du magst, habe ich dir ein paar Bücher und Schriftrollen mitgebracht, die du bei Zeiten lesen kannst. Theoretisches Wissen und Geschichte.“-„Dankeschön Kakashi. Ich sehe es gleich durch.“-„Lass dir Zeit. Du solltest jetzt eh lieber schlafen. Es geht früh raus. 7 Uhr ist Frühstück. Zieh die Trainingskleidung an. Sasuke bringt dich zum Trainingsfeld.“-„Okay. Merk ich mir.“-„Gute Nacht, Sakura.“- „Nacht Kakashi.“ Er verließ mich und schloss die Tür. Ich nahm unterdessen eines der Bücher in die Hand. Schlug es auf und gähnte. Ich begann zwar noch, zu lesen, jedoch verschwamm die Schrift recht schnell und ich schlief ein. --- Es klopfte an der Tür. Schnell stand ich auf und öffnete sie. „Guten Morgen Miss Sakura. Ich bin gekommen, um Sie zu wecken.“-„Danke. Aber ich war schon wach.“-„Ist was ganz Neues hier, oder? Ich glaube, ich könnte da auch nicht so recht schlafen.“ Die kleine Frau kicherte, „Finden Sie das Esszimmer allein?“-„Ja, ich habe mir den Weg gemerkt.“-„Okay.“ Sie verbeugte sich und war verschwunden. Ich begab mich ins anliegende Badezimmer, duschte, machte mich fertig und zog die Shinobikleidung an. Dann verließ ich mein Zimmer und lief zum Esszimmer. Ein Blick auf meine Armbanduhr verrat mir, dass es erst zehn vor sieben war. Die schwere Tür ging auf. „Guten Morgen, Sakura.“ Ein Junge stand vor mir. Mit seiner cremefarbenen Kleidung, der dunklen Hose und seinen langen braunen Haaren wirkte er unscheinbar. Auffällig allein waren seine hellgrauen Augen. Ein Byakugan, schoss es mir durch den Kopf. „Morgen.“, ich lächelte ihn an. „Ich bin Neji Hyuga. Kakashi und ich trainieren dich heute.“-„Oh Okay.“ Wir gingen zum Tisch. Ich nahm wieder neben Sasuke Platz. „Morgen!“, sagte ich in die Runde, die aus Neji, Kakashi, Sasuke, Gaara, Temari, Karuka und Zukame bestand. „Morgen“, bekam ich als Antwort. Das Essen verlief schnell und ruhig. Ein paar Mal versuchte ich, Sasuke anzusprechen, doch er ignorierte mich. Komischer Typ. Gestern war er so nett gewesen und heute? „Wollen wir, Sakura?“, fragte Kakashi. Ich nickte, wischte mir noch einmal mit einer Servierte über den Mund und erhob mich, um dann, zusammen mit Neji und Kakashi den Raum zu verlassen und zum Trainingsplatz zu gehen. Auf dem Weg meinte Kakashi, er müsse noch etwas erledigen und meinte, dass er nachkommen würde. Deshalb ging ich neben dem ruhigen Neji. „So. Da sind wir.“, teilte er mir mit, als wir auf einem Platz mit Wald und Wiese ankamen. Kapitel 3: Human ---------------- Wir warteten. Und warteten, warteten, warteten. „Neji, kann es sein, dass Kakashi nicht mehr erscheint?“, fragte ich, als wir gerade unsere Kunain und Shuriken aufsammelten. „Nein. Der kommt schon noch. Er ist zwar unpünktlich, aber auf ihn ist immer Verlass.“ Er sah nach oben. „Du Sakura, ich habe dir ja schon von der Chakrakontrolle erzählt.“ Ich nickte. „Nun. Dort oben steckt ein Kunai. Ich will, dass du auf den Baum kletterst und es runterholst.“ Er lächelte. „Okay.“ Ich zuckte mit den Schultern und ging zum getroffenen Baum. Ich rieb meine Hände, atmete durch und lief auf den Baum zu. Lief dagegen und fiel auf den Boden. „Autsch“, jammerte ich und rieb mir meine schmerzende Stirn. Neji kam lachend zu. „Ach Sakura. Dein Chakra! Du musst es in deine Fußsohlen leiten.“-„Hab ich doch.“-„Nein.“, er zeigte auf seine Augen. „Byakugan, vergessen? Ich kann das genau sehen. Deshalb wurde ich auch ausgewählt, dich zu trainieren. Ich kann dir genau sagen, wo und wie sehr du dein Chakra einsetzt. Dann geht es schneller.“ „Okay. Können wir nochmal anfangen?“-„Klar.“ Ich stellte mich wieder vor den Baum. Konzentrierte mich. „Gut Sakura. Noch ein wenig mehr. Du hast noch zu viel Chakra in den Armen.“ Ich konzentrierte mich weiter. Leitete das Chakra in die Füße. „Perfekt. Dann mal los.“ Langsam begann ich, den Baum zu besteigen. „Super Sakura!“ Ich lächelte. „Komm runter!“-„Was?“-„Du sollst runter kommen!“-„Jaja, hab ich verstanden, aber warum?“-„Das ist eine Übung. Du sollst dich nicht gleich überanstrengen.“-„Ah okay!“ Ich sprang runter und landete neben Neji. „Nochmal?“ Er nickte. Also übten wir. Und übten. „Okay Sakura. Das beherrscht du. Jetzt kannst du das Kunai aus dem Baum holen.“ Ich lächelte ihn an. Dann nahm ich Anlauf und lief auf den Baum. „Hallo Sakura.“, rief urplötzlich jemand neben mir. „Waah Sensei Kakashi!“, quiekte ich, als ich ihn, das Kunai haltend, auf einem Ast sitzen sah. Ich verlor den Halt und stürzte in die Tiefe. Mit einem dumpfen Schlag landete ich auf weichem Gras. Lachend kamen Neji und Kakashi zu mir. „Hast du dir wehgetan?“ Ich schüttelte den Kopf, setzte mich auf und rieb mir den Rücken. „Das ist echt nicht witzig. Fuck, das tut weh. Autsch.“-„Komm, ich helfe dir hoch.“ Dankend ergriff ich Nejis hingehaltene Hand. „Ich glaube, wir beenden das für heute.“-„Ja Kakashi. Das denke ich auch. Sakura, wir machen eine Mittagspause. Danach erklärt dir Kakashi ein paar theoretische Dinge.“, er sah Kakashi an. „Wir haben einen Auftrag und ich muss dann los.“-„Ich weiß Neji. Gai hat mir schon davon erzählt.“ Neji nickte und lief schnell davon. „Also dann, Sakura. Gehen wir.“ Schweigend machten wir uns auf den Weg. Das Esszimmer war voller Menschen, die alle durcheinander schwafelten. Kakashi geleitete mich zu meinem Platz und zog den Stuhl zurück. Ich setzte mich. Schweigend aßen wir. „Komm Sakura. Wir müssen los.“ Ich nickte und wir verabschiedeten uns vom Tisch. „Kakashi? Weißt du etwas Neues von Hokage dem Sechsten?“ Betrübt sah er zu Boden. „Äh ja. Nun ähm… es geht ihm schlechter. Die Ärzte wissen schon nicht mehr, was sie noch alles probieren sollten. Es wurde auch schon aus Suna Mediziner geschickt. Er wird bald sterben. Wir können nichts mehr tun.“ Er stockte und wischte sich über die Augen. Mitfühlend legte ich ihm die Hand auf die Schulter. „N- Nein. Lass nur.“ Er schüttelte sie ab. „Komm, wir gehen hier hinein.“ Er öffnete eine Tür links von uns. Es war ein Versammlungszimmer. Wir nahmen auf den Tischen Platz. „So Sakura. Ich gebe dir mal eine kleine Geschichtsstunde. Ich denke, es ist klug, bei den jüngsten Vorkommnissen anzufangen. Vor etwa 10 Jahren erklärte uns ein Mann namens Madara Uchiha den Krieg. Er wollte alle Biju sammeln, um den Zehnschwänzigen zu erschaffen, sein ungeheures Chakra auf den Mond zu schießen, um so ein riesiges Genjutsu anzuwenden.“ Erschrocken riss ich die Augen auf. „Aber warum? Dann würde er alle kontrollieren! Niemand hätte mehr einen freien Willen!“-„Ja, so ist es auch. Er wollte, dass es keine Kriege mehr gibt. Er wollte, dass alle Menschen friedlich miteinander leben.“-„Dann hatte er ja eigentlich noble Ansichten.“-„Aber die Art, wie er es erreichen wollte, war falsch.“-„Sehr falsch.“ Er nickte. „Und er hat es aber nicht geschafft.“-„Nein. Natürlich nicht. Jedenfalls… Wir haben eine Ninjaallianz gebildet. Der Kazekage wurde Anführer. Gemeinsam bekämpften die Kage Madara Uchiha, während wir seine Armee besiegten. Madara hatte sich mit einem Mann namens Kabuto zusammengetan. Dieser hatte die Fähigkeit, Tote wiederzuerwecken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)