Träume erreichen von Sen-San ================================================================================ Kapitel 8: eine schlimme Nacht ------------------------------ In dieser Nacht schliefen alle tief und fest. Keiner von ihnen bemerkte die aufkommende Gefahr. Keiner ahnte auch nur im Geringsten was passieren würde. Sie alle schliefen tief. Die Freude über den erlebten Tag hatte sie müde gemacht. Etwa in der Mitte der Nacht, es war schon lange nach Mitternacht, kam Rauch auf. Aber es war nicht Sanji, der noch einen Mitternachtssnack zu sich nahm. Der Rauch entstieg auch nicht der Kombüse. Es kam von viel tiefer. Der Rauch entfleuchte der Kammer, in der das One Piece aufbewahrt wurde. Sanji stieg der ekelhafte Geruch von brennendem Holz in die Nase. Er war so stark, dass der Koch davon erwachte. Das war auch seine Rettung. Sanji bemerkte, dass es brennen musste. Kein anderer Rauch war so markant und roch nach Holz. Er sprang auf und weckte seine Kameraden. Zuerst die Jungs, mit denen r sich ein Zimmer teilte. Dann kamen die Frauen. Schnell flüchteten sie vom Schiff. Nami und Chopper wollten noch ihre Sachen holen. Um genau zu sein die Karten und die Blume, aber beide wurden von ihren Freunden zurück gehalten. Wenn sie sich tiefer in das Schiff wagen würden, könnten sie eine Rauchvergiftung erleiden oder gar ersticken. Eigentlich wusste Chopper darüber Bescheid, aber die Freude über die Entdeckung der Blume, machte ihn blind. Alle entkamen den Flammen und sie sahen zu wie die Flammen sich auf dem Schiff ausbreiteten und es vollkommen ausbrannte. Keiner war in der Lage zu erkennen, wie das Feuer ausbrach. Keiner hatte an dem Abend mit Feuer gespielt und vergessen, dieses aus zumachen. Nun Sanji benutzte Feuer, aber er löschte es nach dem Abendessen gleich wieder. Außerdem waren sich alle einig, dass es nicht aus der Küche kam. Nun sahen alle das in sich zusammen fallende Schiff an. Nami und Chopper waren besonders bestürzt darüber. Ihr erfüllter Traum war nun nicht mehr. Er war nichts weiter als Asche. Von einer Sekunde auf die andere standen beide wieder vor dem Nichts. Sie mussten nun wieder ganz von vorn anfangen. Nami brach weinend zusammen. So lange hatte sie dafür gebraucht. So verdammt lange. Und nun wurde ihre ganze Hoffnung, ihre Zufriedenheit vom Feuer verschluckt. Betreten legte Ruffy seine Hand auf ihre Schulter. Es war ein Zeichen der Verständnis. Alle fühlten den Schmerz mit ihr und Chopper. Sie würden gerne etwas zur Aufheiterung sagen, aber ihnen fiel nichts gescheites ein. Also schwiegen sie lieber als die momentane Situation noch schlimmer zu machen. Die Erde unter ihnen begann ohne jegliche Vorwarnung an zu beben. Es war überraschend. Selbst nami konnte sich das Beben nicht erklären. Ein Vulkanausbruch wäre eine Möglichkeit, aber auf dieser Insel gab es nur einen Berg und dieser war ganz sicher kein Vulkan. Aus der Erde unter Robin sprießen auf einmal Dornenranken. Sie fesselten die Frau und verengten sich mit jedem Atemzug, den Robin tat. Es wurde ihr immer enger und enger. Ihre Freunde ahnten sofort zu ihr. Aber sie wurden aufgehalten. Nami ließ auf einmal gegen eine unsichtbare Wand. Es war der Wind, der sie errichtete. Der Wind blies so stark, dass die junge Frau keinen Meter voran kam. Sanji wurde von den starken Wurzeln der Bäume an seinen Beinen festgehalten. Er fiel nach vorn auf den Strandboden. Lysop versuchte es mit seiner Schusswaffe. Er wurde just davon abgehalten. Einige Blätter der Bäume, nahe der Mannschaft, wurden vom Wind in seine Richtung getragen. Die Blätter waren auf einmal rasiermesserscharf. Sie schnitten die Langnase bei jeder Berührung tief in dessen Fleisch. Das Blut rann nur so an ihm herunter. Auch Chopper wollte helfen, doch scharfe Dornen sprossen aus dem Boden und durchbohrten ihn von unten. Sie gingen durch seinen Körper wie ein Messer durch warme Butter. Nun kam Zorro ins Spiel. Er wich einigen scharfen Blättern aus und kam von allen der gefangenen Robin am nahsten. Doch auch er wurde aufgehalten. Äste von den Bäumen brachen bei dem starken Wind ab und durchbohrten ihn ohne große Hindernisse. Blutüberströmt fiel der Schwertkämpfer auf seinen Rücken. Nur Ruffy war von allen noch frei. Er sah die Qualen seiner Freunde. Er wollte ihnen helfen, aber er allein konnte es nicht schaffen. Dennoch wollte und konnte er nicht aufgeben. Er rannte sofort zu Chopper. Ihm schien es am Schlimmsten erwischt zu haben. Bei ihm angekommen, fühlte er den Puls des Fellkneuls. Das hatte der Elch ihm einst beigebracht. Leider konnte Ruffy nichts mehr für ihn tun. Die Augen des Arztes waren leer und glasig. Kein Anzeichen von Leben oder einer Seele war mehr in seinen Augen zu erkennen. Der Elch hatte seinen letzten Atem ausgehaucht. Ruffy lies ihn hinter sich. Er konnte sowieso nichts mehr für ihn tun. Sein nächster Anlaufpunkt war Sanji, der von den Wurzeln festgehalten wurde. Je näher Ruffy seinem Koch kam, umso mehr drückten die Wurzeln seine Beine zu. Jeder Schritt des Strohhutes war für den Koch eine Qual. Kurz bevor Ruffy seinen Freund erreichen konnte, war der Druck der Wurzeln auf seine Beine so groß, dass sie ihm abgetrennt wurden. Ein lauter Schmerzensschrei raste über die verlassene Insel. Ruffy stand nun fassungslos vor Sanji. Dieser hatte nun keine Beine mehr. Seine Beine lagen bei dem Koch, doch sie waren nicht mehr mit dem restlichen Körper verbunden. Die Wunden bluteten höllisch. Sanji winkte Ruffy weiter. Er solle sich erst noch um die anderen kümmern und sie befreien. Während Ruffy zu Lysop rannte, brach ein weiterer Schrei die Anspannung. Es war Nami. Nun waren die Wurzeln auch bei ihr. Sie rankten um ihren Brustkorb und drückten auf ihre Lunge. Nami bekam immer weniger Luft. Das Atmen fiel ihr schwer. Die Wurzeln drücken immer fester zu. Letztlich war ein letzter Schrei von Nami zu hören. Bei diesem Schrei spuckte sie Blut. Schnell änderte Ruffy seinen Weg und kam zu Nami. Doch auch hier kam er bereits zu spät. Sie atmete nicht mehr. Der Schmerz des Verlustes drang immer tiefer in die Seele des sonst so fröhlichen Strohhutes ein. Er konnte ein zweites Mitglied seiner Mannschaft nicht retten. Aber noch war Zeit genug, die anderen, noch lebenden Mitglieder zu erretten. Wieder rannte er auf Lysop zu. Dieser konnte sich nicht mehr auf seinen Beinen halten und sackte zu Boden. Bevor er hart auf dem Boden aufschlagen konnte, hielt ihn Ruffy fest. ”Kümmere dich nicht um mich. Ich spüre wie es mit mir zu Ende geht. Rette die anderen. Sie können es noch überleben.” flüsterte die Langnase in das Ohr seines Käpt´n. Auch dann verließen ihn die Kräfte und er schloss seine Augen auf ewig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)