Träume erreichen von Sen-San ================================================================================ Kapitel 7: Heilmittel --------------------- Nachdem der Tag zu Neige ging, kamen alle wieder zum Schiff. Robin, Lysop und Chopper waren die ersten. Danach kamen Nami und Sanji. Eine Weile später tauchte Zorro auf und danach Ruffy. Jeder der ankommenden freunde sah glücklich aus, aber Chopper bemerkte dies nicht wirklich. Er hatte mehr Augen für de Blume, die er in seinen Hufen hielt. Sie hatte er und Lysop heute gefunden. Sie vermochte es Lysops Kräfte zu regenerieren. Vielleicht war das die Blume, die ihm seinem Ziel, seinem Traum näher bringt. Von Doc Kuleha hat er immer gesagt bekommen, er solle sich keine zu großen Hoffnungen machen, dieses Ziel jemals zu erreichen. Aber es war nun mal sein Traum. Er wollte den Traum von Doc Bader wahr machen. Nachdem auch Ruffy wieder zurück zum Schiff gefunden hatte, gingen sie wieder an Bord. Er und Nami verschanzten sich in ihren eigenen speziellen Zimmern. Nami hatte ein Kartenzimmer und Chopper seine eigenen kleine Kammer, die einer Apotheke ähnelte. In dieser zog er sich, zusammen mit der heute gefunden Blume, zurück. Sanji ging unterdessen wieder angeln um Abendessen machen zu können. Warum auch nicht? So waren alle irgendwie beschäftigt. Robin las an Deck ein Buch und Zorro schlief eine Runde. Lysop erzählte Ruffy von seiner heutigen Heldentat und Nami zeichnete an ihrer Karte weiter. So war jeder beschäftigt und der kleine Elch musste keine Angst haben, von Lysop oder gar Ruffy überfallen zu werden. Oft kommen sie mit Ach und Krach durch die Tür gestürmt und reißen irgendwelche Mischungen hinunter. Am Ende schafft er es immer gerade so, sie durch die Tür zu drücken und diese schnell hinter sich zu schließen. Dann folgt meistens das große Aufräumen. Zwar ist er ihnen nicht böse aber es freut ihn auch nicht unbedingt, wenn die zwei sein Zimmer auf den Kopf stellen. Chopper aber nimmt das immer hin. Bei Nami ist das normalerweise völlig anders. Sie hört man durch das ganze Schiff brüllen. Und oft hört man dann auch den Grund ihrer Wut heraus. Heute aber soll das nicht so sein. Heute schloss Chopper die Tür sofort hinter sich ab, nachdem er die Tür hinter sich zumachte. Heute war ein viel zu wichtiger Tag, um ihn zu versauen. Bisher hatte er immer reichlich Zutaten für seine Mischungen gesammelt und so machte es nie etwas, wenn seine Freunde hier wilde Sau spielten. Aber heute hatte er nur eine einzelne Blume. Sein Traum war ihm wichtiger als das Verständnis seiner Freunde. Eine Entschuldigung würde die heruntergerissene Mischung nicht wieder auf den Tisch bringen. Nein. Er konnte und wollte es nicht zulassen, dass ein möglicher Erfolg und die Möglichkeit, näher an seinen Traum heranzureichen, von zwei Elefanten im Porzellanladen zunichte machen zu lassen. Sein Versprechen gegenüber Doc Bader war zu wichtig. Viel zu wichtig. Schnell kontrollierte er noch mal, ob er auch wirklich abgeschlossen habe. Der Elch rüttelte am Türknauf aber die Tür öffnete sich nicht. Das war gut. Die Tür war wirklich verschlossen. Nun konnte seine Arbeit beginnen. Chopper verwandelte sich in seine Menschen-Form um besser einige Utensilien von dem hohen Regal nehmen zu können. Nachdem er alle hatte, brachte er diese zum Tisch und stellte sie dort ab. Dann verwandelte er sich wieder zurück in seine Elch-Mensch-Form. Ein Hocker half ihm, auf den Tisch zu sehen und besser arbeiten zu können. Mit der Pinzette nahm er vorsichtig ein Blütenblatt ab und legte es in eine Schale. In dieser begann er daraufhin, die Blüte zu zermahlen. Das war mit viel Anstrengung verbunden, aber nach gut 20 Minuten war er damit fertig und das Blütenblatt war nur noch fein zermahlender Staub. Zu dem Blatt gab er einige Mixturen, die er einst angefertigt hatte. Zusammen vermischte er sie. So entstand eine Flüssigkeit, aber noch war sie nicht fertig. Er teilte das Gemisch in drei Teile. Aus einem Teil soll später eine Creme werden, aus einer anderen Tabletten und aus dem letzten Teil ein Getränk. Zuerst machte er sich an die Creme, sie war am einfachsten zu erstellen. Zu der Mischung gab er einige weitere Mixturen und zermahlenden Staub. Diese vermengte er und so entstand nach einiger Zeit eine breiige Paste. Diese stellte er zur Seite und ließ sie ruhen. Dadurch wird sie noch fester und kann dann besser auf die Haut aufgetragen werden. Als er das Schälchen mit der neuen Mischung zum Ruhen beiseite stellte, rumpelte es im Flur. Getöse und Geplärre war zu vernehmen. Das konnten nur Lysop und Ruffy sein. Niemand anderes auf diesem Schiff machte solche Geräusche. Keine fünf Sekunden nach den ersten Geräuschen, wurde an seinem Türknauf gedreht. Verglich allerdings. Die Tür war zugesperrt und ein hineinkommen war ohne Gewalt nicht möglich. Aber Keiner der beiden Jungs auf der anderen Seite der Tür würde diese eintreten. Sie würden Ärger mir Nami bekommen. Das wollten beide vermeiden. Sie kannten Nami. Wenn diese Frau sich erstmal aufregt, ist nur die Flucht eine sichere Überlebensmethode. Daher rüttelten sie noch einige Male den Knauf und pochten gegen die Tür, aber hinein kamen sie nicht. Genau das hatte der Arzt auch so beabsichtigt. So war noch ziemliche lautes Gequatsche zu hören, welches sich aber immer weiter entfernte. Endlich wieder Ruhe. Endlich mal keine heruntergerissenen Mixturen und Mischungen. Endlich kein klirrendes Geräusch zerbrechender Schalen. Endlich mal Ruhe. Nun begab er sich wieder an seine Arbeit. Nun stellte er aus der Mischung Tabletten her. Auch das war einfach. Sie wurden ähnlich wie die Creme hergestellt, nur wurde sie noch in eine feste Form gepresst. Schnell rührte er die Mixtur an und presste sie in eine ovale Form. Den letzten Schliff bekamen die Tabletten noch durch das Emblem Chopper´s. Er drückte die Musterform auf die Tabletten und fertig war er. Auf den Tabletten war nun ein kleiner Elchkopf abgebildet. Der Elch trug einen Zylinder mit einem X auf dessen Mitte. Das kleine Bild sah genauso aus wie Chopper. Das war sein Markenzeichen. Als er sich so überlegte, ob er noch einen Trank machen sollte, wurden seine Gedankengänge jäh und laut unterbrochen. ”Ihr Vollidioten!” schallte es durch das Schiff. Unverkennbar. Das war eindeutig Nami. Ruffy und Lysop müssen nun wohl bei ihr angekommen sein. Wer weiß was die beiden angestellt hatten, aber egal was es war. Nami haben sie damit eindeutig verärgert. Wieder hallte ihre laute Stimme durch das ganz Schiff. ”Das ist kein Spielplatz! Ich bin beschäftigt und brauche absolute RUHE! Verstanden?!” Das Wort Ruhe war besonders laut und deutlich zu vernehmen. Man könnte fast meinen, sie stände neben einem und redet ganz normal mit einem. Aber nein. Sie war am anderen Ende des Schiffes und dennoch so klar und deutlich zu verstehen. Lysop und Ruffy müssten ja fast die Ohren abfallen. Aber sie haben es nicht anders verdient. Wenn sie sich etwas gesitteter benehmen würden, müsste nami nicht so oft brüllen. Aber die beiden scheinen süchtig danach zu sein. Und besonders Ruffy. Er bekommt immer am meisten von ihrer Wut ab und auch Schläge werden nicht zu wenig ausgeteilt. Aber selbst Schuld. Nun war es ruhig. Aber der Schein trügte. Diesmal hallte wieder ein Geräusch durch das komplette Schiff. Aber es war keine Stimme, sondern das Geräusch von einem Aufprall auf etwas hohlem. Nami hatte beide wohl eine Kopfnuss oder dergleichen verpasst. Dann war es wieder still. Nami hatte sich wohl wieder abreagiert. Ruffy und Lysop hatten auch sicher schon die Flucht ergriffen und rannte hinaus auf das sichere Deck. Chopper beschloss, nicht weiter zu arbeiten, sondern erstmal seine Ergebnisse zu testen. Schnell rannte er hinauf aufs Deck. Dort waren Ruffy und Lysop. Jeder mit einer dicken Beule auf dem Kopf. Nun war es klar. Nami hat ihnen sicher eine Kopfnuss verpasst. Chopper aber sollte es freuen. So hatte er wenigstens zwei Versuchskaninchen. ”Wollt ihr mal mein neues Rezept probieren? Es soll gegen Wunden und Schmerzen wirken.” ”Klar doch. Das machen wir doch gern.” antwortete Ruffy und der Elch gab ihm eine Tablette. Auch Lysop nahm eine ein und nach nur wenigen Sekunden verspürten sie etwas. ”Und? Wie fühlt ihr euch?” fragte der kleine Arzt neugierig. ”Meine Kopfschmerzen sind weg.” ”Meine auch.” Die zwei Verprügelten sahen einander an und bemerkten, dass die Beule des jeweils anderen verschwunden war. ”Deine Beule ist weg.” sagten beide zugleich im Chor und verwiesen mit ihren Fingern auf die Stelle, auf der einst die Beule prangte. Freudig sah Chopper die beiden an. Er bat Lysop sich mal ur in die Haut zu schneiden. Dieser allerdings war nicht sehr begeistert über diese Bitte. Dennoch schlug er sie nicht ab, sondern schnitt sich in den Finger. Das Blut lief der kleinen Wunde hinunter. Schnell bestrich Chopper sie mit der zuvor erstellten Creme. Die Wunde hörte sofort auf zu bluten und der Schmerz verschwand. Lysop strich mit den Fingern der anderen Hand über die Wunde. Sie war nun vollkommen verschwunden. Lysop zeigte das Ergebnis seinem Freund und Choppers Augen begannen nun zu funkeln was das Zeug hält. Die Sterne wären neidisch auf ihn. Es hat wirklich funktioniert. Die Blume ist wirklich eine Heilblume. Sie hat heilende Kräfte. Nun muss er nur noch die Bestandteile der heilenden Fähigkeiten herausfinden und schon kann er sie künstlich erzeugen. Aber dennoch ist er wahr geworden. Sein Traum. Er wurde wahr. Doc Kuleha und Doc Bader wären stolz auf ihn. Er hat den Traum von Doc Bader wahr gemacht. Sein Traum ist durch Chopper in Erfüllung gegangen. Endlich. Nach so vielen Jahren endlich wahr. Nun hat er ein Heilmittel für jede Verletzung gefunden. Bei nächster Gelegenheit testet er es auch bei allerlei Krankheiten. Aber er ist guter Dinge, dass es auch dort wirken wird. Die Freude über den Erfolg kann der kleine Elch kaum fassen. Voller Energie sprang er über das halbe Schiff. Immer wieder holte er seine Worte. ”Yippie! Endlich geschafft. Endlich!” kam nur aus seinem Munde. Nur diese Worte und keine anderen. Dieses herumgehüpfe ging noch einige Zeit so. Es endete schließlich mit dem Abendessen. Nun kam auch Nami aus ihrem Zimmer. Das Glück lag auf ihrem Gesicht. Alle waren heute sehr glücklich. Für jeden einzelnen hat sich der Traum, der lang ersehnte Wunsch, das selbst gesteckte Ziel ist nun für jeden erreicht. Der Stolz und die Freude ist in jedem unendlich. Ihre Zufriedenheit ließ sie diese Nacht besonders schnell in die Traumwelt entschwinden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)