Träume erreichen von Sen-San ================================================================================ Kapitel 3: mutig sein --------------------- Nach dem Abendessen wusch Sanji noch die Töpfe und Teller ab. Die anderen gingen derweil wieder raus. Es war schon dunkel. Der Himmel war ohne jede Wolke, nur der klare Himmel, besiedelt von Unmengen an Sternen. Ein atemberaubender Anblick. In letzter Zeit war er viel zu selten. Fast jeden Abend und jeden Tag war der Himmel von dunklen Wolken bedeckt. Kaum Sonne und in der Nacht weder Mond noch Sterne. Nach so langer Zeit ist der Himmel mit seinen Sternen umso schöner anzusehen. Den Rest des Abends saß die Crew am Lagerfeuer und sponnen sich aus. Sie lachten und freuten sich über alles mögliche. Sie blieben bis spät in die Nacht auf. Der nächste Morgen fing so wunderschön und klar an wie die Nacht zuende ging. Sanji stand als erster auf und ging wieder angeln. Zum Frühstück gab es wieder Fisch. Wieder einen von der Sorte, den noch kein Mitglied dieses Schiffes vorher gesehen hatte. Keiner außer Sanji. Nachdem das Frühstück fertig war, weckte Sanji alle und die Schlacht um das Frühstück begann. Ruffy konnte sich wie immer kaum zügeln, aber es war so viel, dass auch die anderen reichlich zu essen hatten. Nach dem Frühstück machten sich alle auf den Weg, die Insel genauer zu erkunden. Der Ausblick von dem Berg auf die ganze Insel war so toll, dass sie alle die Insel erkunden wollten. Nami und Sanji gingen mit Vermessungsgeräten los. Ruffy und Zorro gingen ihre eignen Wege. Und Lysop, Chopper und Robin machten sich gemeinsam auf den Weg. Sie gingen im Gegensatz zu den anderen, nicht zum Berg sondern in die andere Richtung. Einen kurzen Weg querbeet durch den Wald und schon kommen die drei auf einer Wiese an. Auf dieser großen und breiten Wiese wachsen Unmengen an wunderschönen Blumen. Sie leuchten Rot, Gelb, Blau, Weiß und in noch vielen anderen Farben. Ein wirklich toller Anblick. Robin geht voraus und setzt sich auf die Wiese. Lysop und Chopper gehen ihr nach. Aber da sie noch standen, sahen sie einige Meter weiter einen großen Teich. Ohne große Umschweife gingen sie zum Teich. Dieser war glasklar und man konnte bis auf den Boden sehen. In der Mitte des Teiches war eine zauberhafte Blume. Keine Seerose, sondern eine Blume wie sie normalerweise auf der Wiese wächst. Lysop wartete ins Wasser um an die Blume zu kommen. Doch ein Schritt war falsch. Er verschwand im Teich. Panisch ruderte er mit den Armen um sich über Wasser halten zu können. Chopper rannte panisch im Kreis umher. Wie gern würde er seinem Freund helfen, aber er konnte nicht schwimmen. Was soll er nur tun? Doch dann schaffte Lysop es wieder sich zu beruhigen und seine Panik verschwand. Vorsichtig schwamm er zur Blume. Mit der linken Hand griff er nach der Blume. Die Langnase roch an dieser und fühlte sich auf einmal besser. Die verbrachte Energie vom panischen herumgeplansche, wurde spürbar wieder aufgefüllt. “Hey, Chopper. Ich fühle mich als könnte ich Bäume ausreißen! Die Blume hat meine Kräfte wieder mobilisiert.“ “Bring sie mir mal rüber.“ Rief der Elch seinem Freund im Wasser zu. Hoffnung blühte in ihm, dass er mit Hilfe der Blume ein Heilmittel für alle Krankheiten findet. Er wollte den Traum von Doc Bader wahr machen und hat es zu seinem eigenen Traum gemacht. Vielleicht würde er jetzt der Erfüllung dieses Traumes einen Schritt näher kommen. Lysop brach die Blume vom restlichen Stile. In genau diesem Moment begann das Wasser zu brodeln. Man könnte meinen es würde kochen, aber das war nicht der Fall. Neben der Blume und Lysop erhob sich das Wasser. Etwas tauchte auf. Das Wasser rann an den Seiten des auftauchenden Dinges hinunter. Der Teil erhob seinen Kopf und starrte böse auf die Person, die die Blume in der Hand hält, Lysop. Das Ding sah einem Drachen sehr ähnlich. Es hatte einen langen Hals, war überall mit Schuppen bedeckt und hatte ein längliche Schnauze. Zwei Hörner an den Seiten zierten seinen Kopf. Das Ungeheuer war komplett blau und so kaum im Wasser zu erkennen. Die Angst kam in Lysop hoch. Es schien als würde das Monster noch mehr wachsen. Aber das würde er sich sicher nur einbilden. Chopper war starr vor Angst, schaffte es aber doch sich und seine Gedanken zu fassen. Er versuchte mit dem Monster zu reden. Dieses aber schien ihn nicht zu verstehen und starrte weiter unentwegt auf Lysop. Der junge Mann mit der langen Nase bemerkte jetzt wieder die Blume in seiner Hand. Er konnte sie nicht einfach fallen lassen nur um aus Angst aus dem Wasser zu stürmen. Das gehört sich für einen echten Piraten nicht. Er hat Chopper versprochen ihm diese Blume zu bringen und das wird er auch einhalten! Nicht mal ein Monster kann ihn davon abhalten. Er nahm die Blume in den Mund und griff nach seiner Tasche, die er immer noch um hatte. Schnell nahm er seine Waffe, die Schleuder, hervor und einige Kugeln. Diese feuerte er auf das Monster ab. Es wurde mit jedem Treffer ein bisschen kleiner. Je kleiner es wurde, umso mehr steig der Mut in Lysop auf. Nach vielen Kugeln, welche mit Tabasco-Soße und Rauch gefüllt waren, war das Monster wesentlich kleiner als Lysop und verschwand schnell wieder im Wasser. Nun schwamm der Junge mit der Blume an Land und übergab sie an Chopper. Der Elch freute sich riesig über die Blume, befürchtete aber, dass das Ungeheuer noch einmal auftauchen könnte. Bevor dies aber passieren könnte, rannten beide zu Robin, die noch immer auf das Wiese saß. Scheinbar hat sie von der ganzen Hektik nichts mitbekommen. “Hast du das Monster eben nicht bemerkt? Wie kannst du nur so ruhig hier sitzen bleiben wenn deine Freunde Hilfe brauchen?“ regte sich Lysop auf. “Warum sollte ich? Weißt du nicht was das für ein Monster war?“ “Nein. Woher auch? Was war das denn für eins?“ wollte die Langnase nun wissen. “Solche Monster sind nicht echt. Sie sind nur so stark wie der Gegner Angst hat. Je mutiger man wird, umso schwächer wird das Monster. Aber ich muss zugeben, dieses hier war sehr stark.“ “Und was heißt das nun?“ “Es heißt, dass du sehr mutig zu sein scheinst.“ ´Mutig? Ich und mutig? Sehr mutig sogar? Das ist doch nicht wahr! Soll ich wirklich mutig sein?´ dachte der Junge Mann bei sich. Er war mutig. Mutig um seinem Freund ein Versprechen zu erfüllen. Er wollte schon immer mutig sein. Schon seit er ein kleines Kind war. So mutig sein wie sein Vater, ja, das wollte er immer. Nun soll er es tatsächlich geschafft haben? Tatsächlich mutig sein? Mutig für seinen Freund? Mutig für ein Versprechen? Der Gefühl über seinen Schatten gesprungen zu sein und über seine Grenzen hinaus gegangen zu sein, blühte in ihm auf. Die Freude darüber brachte ihn zum Lächeln. Es war ein Lächeln von einem Mann, der sich über alles freut. Endlich hat er es geschafft mutig zu sein. Endlich. Sein Traum von Kindesbeinen an war es mutig zu sein, ein mutiger Held. Gut, Held konnte man noch nicht sagen, aber allein die Tatsache, dass er mutig ist, beflügelt ihn in Zukunft sicher mehr zu geben. Mehr im Kampf. Im Kampf gegen seine Gegner. Die Zeit verging und der Abend kam immer näher. Die drei gingen wieder zum Schiff. Kurze Zeit später tauchten auch die anderen nacheinander wieder auf. Jeder konnte die Freunde in den Augen von Lysop und Robin sehen. Chopper sah eine Blume mit leuchtenden Augen an. Aber auch die restlichen Crewmitglieder, insbesondere Nami und Zorro sahen genauso glücklich aus. Dieser tag war für alle etwas besonderes. Etwas ganz besonderes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)