Dämonenkinder von Azahra (Engel liebt man nicht!) ================================================================================ Kapitel 4: 4.Kapitel* --------------------- 4.Kapitel Finn hatte die Augen geschlossen, während er im Sonnenlicht badete. Der junge Mann genoss diese Augenblicke, die doch viel zu selten vorkamen. Immer hatte er irgendeine Aufgabe zu erledigen oder Sakina, seine Mitbewohnerin, scheuchte ihn hin und her. "Sakina sollte sich langsam wirklich einen Mann suchen. Sonst leben wir beide noch weitere 4 Jahre zusammen", dachte er grinsend. Urplötzlich musste er an Mara denken. Dieses Mädchen hat ein Wesen an sich, das ihn faszinierte. Noch nie hatte er vorher so eine Aura gespürt. Und dazu ist sie noch recht hübsch, fügte er hinzu und grinste erneut. „Hey!“ Finn öffnete die Augen und sah Sakina an. Die 25-Jährige hatte die Hände an die Hüften gestützt. Sie trug ein enges, Schulterfreies Ledertop, das ihre Weiblichkeit sehr betonte. Dazu trug sie eine kurze Jeanshose und hochhackige Schuhe. Neben ihr am Boden standen zwei schwere Einkaufstüten. „Finn Sonnenstein! Würdest du mir bitte die Ehre erweisen und mir helfen!“, tadelte sie ihn laut und sah ihn aus violetten Augen wütend an. Der Wind spielte mit ihren langen, blonden Haaren. Finn seufzte tief. „Warum musst du dich immer so freizügig anziehen?“, stellte er eine Gegenfrage und streckte sich genüsslich auf seiner Bank aus. „Das kann dir doch egal sein! Und selbst wenn ich nackt rumlaufen würde!“, hielt sie dagegen. Sie hob eine Einkaufstasche hoch und warf sie Finn in den Schoß. Er stöhnte schmerzerfüllt auf. „Sakina …“ Die Vollbusige streckte ihm die Zunge raus. „Selbst Schuld! Und jetzt komm endlich!“ Grummelnd stand er auf und folgte Sakina widerwillig, die vorausging. „Ach ja! Was für ein schöner Tag es heute ist! Wie wäre es Finn, gehen wir später an den See zum Schwimmen?“, schlug sie ihrem jungen Mitbewohner vor. Finn zuckte nur mit den Schultern. „Wenn du mir versprichst, dich ein wenig … Anständig zu benehmen, dann ja.“ Sakina sah über die Schulter zu ihm. „Anständig? Was soll das heißen?“, fragte sie ihn und Finn hörte die Wut in ihrer Stimme. „Nun ja … der Bikini vor einer Woche war nicht gerade das … perfekte Strandoutfit“, gestand er ihr und errötete leicht, wenn er daran dachte. „Was war daran auszusetzen?“, fragte sie ihn nun und wurde langsam ungeduldig. „Ähm …. Das Oberteil war viel zu eng, und man hat daher die Hälfte deines … Vorbaues gesehen und deine Hose … War nicht mehr als eine Schnur mit einem winzigen Fetzen Stoff daran. Und nicht zu vergessen das mehr als die Hälfte der Männer dich angegafften und dir ihre Nummern zustecken wollten?“ „Ach, das … Finn du übertreibst! So schlimm war es auch wieder nicht!“, hielt sie dagegen und winkte ab. „Sakina … so findest du niemals einen Mann hier.“ Sakina grinste frech. „Wer sagt denn das Ich einen Mann brauche? Nur weil du dieses kleine Mädchen nicht mehr aus dem Kopf bekommst, musst du deinen Unmut nicht an mir auslassen.“ „Das ist gar nicht wahr!“ Finn lief leicht rot an. Sakina kicherte. „Hör auf zu lügen, Finn! Ich finde es schön das du jemanden gefunden hast, der dir gefällt. Du solltest dich mit ihr treffen.“ „Ich habe nicht mal ihre Nummer“, gestand er schließlich niedergeschlagen. „Aber du weißt, wo sie wohnt, richtig?“, fragte die 25-Jährige ihn. „Ja … das schon aber ich kann doch nicht einfach so bei ihr zuhause aufkreuzen.“ „Jetzt stell dich nicht so an, Finn! Geh gefälligst hin und rede mit dem Mädel! Nicht, dass sie davonläuft.“ „Sakina!“ Mara und Melvin saßen Kadir gegenüber. Der Dämon hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht und betrachtete die Beiden. „Ihr seid also bereit euch zu Jägern ausbilden zu lassen?“, fragte er die beiden und fixierte dabei Mara. Seine blutroten Augen sahen Mara intensiv an. Mara senkte den Blick und sah auf den Boden. „Ja. Wir werden es tun“, antwortete Melvin ihm. Kadir lächelte nun breit. „Gut. Dann werde ich euch etwas zeigen. Streckt euere Hände aus.“ Melvin und Mara taten es. Die 17-Jährige zitterte förmlich. Kadir legte jeweils eine Hand auf den Handrücken der beiden Geschwister. Mara fröstelte es, als sie seine kalte Haut spürte. Langsam murmelte er unverständliche Worte und dann passierte es: In Maras Handfläche flammte eine kleiner runder Ball auf, der an eine blaue Flamme erinnerte und die Konsitenz von Wasser hatte. In Melvins Handfläche loderte eine gewöhnliche Flamme, die schwarz war. „Das ist eure Magie, meine Kinder. Du Melvin trägst das schwarze Feuer in dir. Ein mächtiges Element, das kein Versagen kennt. Und du Mara, bist die Trägerin des dunkeln Wassern, das mehr Kraft und Ausdauer beherrscht als jedes andere Element“, erklärte er den beiden fasziniert. Mara schluckte schwer. Kadir lies die beiden los. Die Flammen tanzten immer noch in ihren Handflächen. Vorsichtig hob Mara ihre Hand empor und blies leicht in die Flamme hinein. Sie verschwand. „Wie kann ich meine … Magie hervorrufen?“, fragte sie Kadir. „Durch langes Training, Mara. Und das werde ich euch beibringen.“ „M … Müssen wir dann … Engel töten?“, fragte die 17-Jährige ihn. Der Dämon nickte. „Ja. Das müsst ihr. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.“ Mara wollte erneut etwas fragen, als die Drei hörten, dass es an der Tür klingelte. „I … Ich geh schon“, nuschelte Mara schnell und stand auf. Sie ging zur Tür und sah durch den Türspion hinaus. Verwirrte öffnete sie die Tür und sah Finn an. Finn lächelte verschwitzt. Er hielt in den Händen einen kleinen Blumenstrauß. „Hallo Mara. Ich dachte ich komme dich besuchen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)